Wie die Stunde anfangen?

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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Mandira
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Beitrag So., 10.10.2010, 17:48

Hallo an alle,

glücklicherweise gibt es in meiner jetzigen Therapie KEIN Schweigen seitens der Therapeutin.
In der Klinik war es aber damals so... da wurde ich auch begrüßt mit: "Gibt es etwas, was dir für heute wichtig ist?" Mit dieser Frage konnte ich so gut wie immer überhaupt nichts anfangen! Ich habe es gehasst...ich habe diese Frage und auch dieses Schweigen gehasst, was kam, wenn ich selber nichts sagte... und das war OFT!

Bei meiner jetzigen Thera fängt die Stunde mit dem Absprechen der nächsten Termine an und der obligatorischen Frage nach dem Alkohol. Dann reden wir über die Mails, die ich seit dem letzten Termin geschrieben habe. Und das strukturiert eigentlich auch grob die Stunde durch...
Lg
Mandira

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Gast
[nicht mehr wegzudenken]
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Beitrag Di., 12.10.2010, 19:24

Na, das ist ja mal 'ne Frage....

Mein T. hatte in den probatorischen Sitzungen edes Mal gefragt:"wie geht es ihnen?"

Ich hätte am liebsten gleich reißaus genommen. Gesagt habe ich "gut"

Als ich dann bei ihm die Therapie begonnen habe, bat ich ihn, die Stunde irgendwie anders zu beginnen. Auf diese blöde Frage kann ich nur "gut" sagen, das ist wie automatisiert. So erklärte ich ihm das. Dann: " wenn ich sagen soll, wie es mir WIRKLICH geht, dann kann ich nur sagen, wenn ich das wüßte, wäre ich nicht hier"

Seither fängt er immer in etwa an mit "was gibt es heute zu besprechen" oder " was wollen wir heute besprechen"

Mein Problem ist also nicht (mehr) eine blöde Frage am Anfang, die ich nicht beantworten kann, dafür nervt es mich seit einiger Zeit, dass ich das Gefühl habe, ich verliere den Faden und er hält die Fäden nicht (mehr) in der Hand.


Also hatte ich ihn grad erst letzte Woche gebeten, heute ganz besonders aufzupassen auf mich, dass ich mich nicht verliere.

Ich erzählte also etwas, ich merkte irgendwie noch, es geht immer weiter weg vom ...ja wovon? Jedenfalls hat er nicht aufgepasst, im Gegenteil, es wurde eine Doppelstunde. laberlaberlaber.... Bäh. Würde jetzt zur sehr off topic und dazu lieber in meinem Te.

Rosenrot

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schmetterling.1983
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Beitrag Di., 18.01.2011, 19:42

Ich habe aktuell mal wieder das Problem, dass ich, wenn ich zum Beginn der Stunde nicht sofort "auspacke" mit einem Thema, dann bleibt es liegen.

Mittlerweile bin ich auch geduldiger geworden und erwarte nicht von mir, dass ich es sofort anspreche, wenn es mich beschäftigt. Diesmal sind es aktuell aber 5 Termine die verstrichen sind seitdem ich darüber nachdenke es anzusprechen...und ich glaube ich denke auch abends vor dem schlafen gehen daran und kann daher schlechter einschlafen. Es lässt mich sozusagen nicht mehr los.
Ich weiß aber nicht so recht wie ich anfangen soll....die Stunde...
Ich kann nicht einfach so los legen und mein Psy. Kleid direkt abwerfen, mich in meiner "Nacktheit" zeigen. Genau so wie heute. Dann fühle ich mich eigentlich wohl in unserem Gespräch und komme langsam an, aber ich traue mich nicht, die Stunde reicht nicht mehr aus, oder ich weiß nicht wie ich umleiten soll oder ich weiß überhaupt nicht genau wie ich das auf einmal sagen soll, obwohl es vorher noch "klar" war, ...
Heute war es so, dass ich mich während ich über ein anderes Thema geredet habe, dass ich eben dieses "aufgeschobene Gesagte" wieder nicht auf den Tisch gebracht habe, so innerlich geärgert habe, das der Ärger auf das andere Thema übergeschwappt ist und das deutlich spürbar, ich finde das fatal, da ich meiner Meinung nach ein falsches Bild von der Situation mit dem Thema worüber ich stattdessen rede abgebe.

Mitten drin habe ich auch gesagt, dass ich denke, dass ich mich über mich selbst ärgere, als Sie dann darauf eingegangen ist ob ich y und x meine, habe ich nur "auch" gesagt, dann doch wieder abgelenkt...
Am Ende ging es und ich schaffte es zu sagen, dass es eben Themen gibt die ich soooo lange vor mir her schiebe, weil ich es nicht hinbekomme und ich meine, dass es das ist, was mich heute geärgert hat...
Sie gab mir zu verstehen, dass sie es als Hilfeanfrage wahrgenommen hat.
Ich weiß aber gar nicht ob ich das so will/kann...
Aber es is ein Thema, was ich nicht gern anspreche, weil es da Ungemütlichkeiten zwischen uns (also von mir aus gesehen) gab, die wahrscheinlich wieder Missverständnisse sind...
Das bedeutet, die Ruhe und den Frieden, das Entspannte zwischen uns möchte ich gern bewahren, weil es sich so sicher anfühlt für mich ...aber das Thema finde ich muss einfach doch irgendwie durch, für meinen externen Frieden, weil es ja von außen kommt...

Sry für den langen Text, ... ich weiß nicht so recht, wie soll ich jetzt damit umgehen...
Muss ich warten bis ich mich 100% sicher fühle, kommt es von allein, oder muss ich mich zwingen/überwinden? Und wie mache ich das überhaupt am besten, ohne, dass ich mich dann unwohl damit fühle?
Ich kenne es aus meiner letzten Thera, dass ich enmal zu lange gewartet habe, daher bin ich doch etwas zu besorgt...
Schön ist eigentlich alles, wenn man es mit Liebe betrachtet.
Christian Morgenstern

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Sera
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Beitrag Di., 18.01.2011, 21:31

Ich hatte auch lange Probleme mit dem Einstieg. Hab halt einfach drauf losgebabbelt, war damit aber nicht so wirklich zufrieden. Irgendwie hatte es sich dann halt doch so eingependelt, dass ich drauf losredete, so ca 10 Sätze (das ist jetzt wiriklich nur ne Schätzung) und dann kam die erste Wortmeldung meines Theras.

Interessant war, als er mir ein paarmal beim ersten Satz ins Wort gefallen ist. Das war zu früh!!! Muss mich doch erstmal einreden. Hab ihm daraufhin auch gesagt, dass das ja so nicht geht. Bringt mich aus dem Konzept.

Mittlerweile gibt es ein klein wenig Abwechslung bei den Stundeneinstiegen. Aber 99% der Stunden fang ich an zu reden. Manchmal kommt er aber auch direkt mit einer Frage, wenn ich auf der Couch liege. Das kann ich inzwischen auch gut ertragen.

Obligatorisch ist auch meist ein Seufzen von mir, wenn ich mit zu vielen Gedanken dort ankomme und mich erstmal sortieren muss. Dabei wackel ich dann auch noch mit den Füßen. Bescheuert irgendwie...
Per obscuritate ad lucem - Durch die Dunkelheit ans Licht

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schmetterling.1983
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Beitrag Di., 18.01.2011, 21:50

Hallo Sera,
prinzipiell sage ich ja auch etwas, es ging mir jetzt eher um das wie und wann und ..*seufz* ich weiss ja auch nicht...
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Christian Morgenstern

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Jay-jay
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Beitrag Di., 18.01.2011, 21:53

Ich kenne das total gut, schwierige Themen in die Stunde mitzuschleppen - und dann über irgendetwas (für mich in dem Moment ziemlich Belangloses zu reden). Das geht bei mir auch locker mal über 5 Stunden und mehr. Meine Therapeutin weiß das und meint ich solle mir Zeit lassen und das Thema (oder ich) wäre halt noch nicht so weit....
Aber es macht mich rasend, weil ich es so eine Zeitverschwendung finde. Meistens zwinge ich mich dann mehr oder weniger dazu, was meistens dann so abläuft, dass ich die Hälfte der Stunde schweige und "rummache", bis ich es endlich sagen kann.
Mir hilft es am meisten, wenn meine Therapeutin dann sagt, ich müsste es nicht sagen und ich solle mir doch Zeit lassen. Das führt meistens dazu, dass ich es vor lauter Wut über mich selbst und die Lächerlichkeit der Situation dann sage.
Sonne, die durch grünes Laub fällt - Gleichnis für die Wahrheit.
Die Erinnerung, der die Nacht gehörte, verblasst im Licht der Klarheit.

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Geistlein
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Beitrag Di., 18.01.2011, 22:20

@ all...

Mandira: Das hört sich ja genauso an wie bei mir... Ich war auch inner Klinik und die Thera fragte das gleiche und auch ich konnte damit nichts anfangen... Oft saßen wir uns dann Minutenlang schweigend gegenüber (...was echt unangenehm war..) und dann sind wir machmal spazieren gegangen, um "die Stimmung zu lockern" oder so, es hat auch geklappt... Allein nicht da so zu sitzen und ihr die ganze Zeit über in die Augen sehen zu müssen hat schon nen bissl geholfen^^ Wenn dann das Gespräch im Gange war haben wir uns halt irgendwo in die Natur gesetzt und geredet, das ging einfach..^^

Gruß
das Geistlein
..wenn man immer nur tut, was man schon kann, wird man immer bleiben, was man schon ist!

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schmetterling.1983
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Beitrag Di., 18.01.2011, 22:54

@Geislein,
der Thread ist schon älter, ich wollte keinen neuen aufmachen um mein Problem zu erklären, Mandiras Antwort ist bereits 3MOnate als
Ich habe mich einfach angehängt und Fragen gestellt...scheint nicht so gut zu klappen...
Schön ist eigentlich alles, wenn man es mit Liebe betrachtet.
Christian Morgenstern

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Geistlein
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Beitrag Mi., 19.01.2011, 06:21

Huhu Schmetterling!

Oh, entschuldige... Ich achte fast nie auf die Verfassungsdaten, vielleicht sollte ich mir das mal angewöhnen..

Hmm... Ich versuch grad mal nen Ratschlag für dich zusammenzubasteln...
Also erstmal kann ich sagen, dass ich solche Situationen auch kenne, und ich denk da sind wir wirlich nicht die Einzigen...

Muss ich warten bis ich mich 100% sicher fühle, kommt es von allein, oder muss ich mich zwingen/überwinden? Und wie mache ich das überhaupt am besten, ohne, dass ich mich dann unwohl damit fühle?
Meine Erfahrung nach muss man sich wirklich überwinden, von allein kam sowas zumindest bei mir nie... Und etwas unwohl fühlen dabei ist dann wohl normal..
Auch ich hab schon ofter schlechte Erfahrungen damit gemacht, dass ich nicht mit der Sprache rausgerückt bin und es war wirklich nie gut.

Ich würd dir also empfehlen, dir einen Ruck zu geben... Du schaffst das!



Kannst ja mal Bericht erstatten ob/wie es geklappt hat etc...

Ich wünsche die viel Erfolg!
Liebe Grüße
das Geistlein
..wenn man immer nur tut, was man schon kann, wird man immer bleiben, was man schon ist!

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AnnaBlume
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Beiträge: 104

Beitrag Mi., 19.01.2011, 08:58

Hallo Amysam,

für mich ist der Beginn der Stunde immer sehr problematisch, ich finde einfach keinen Einstieg. Außerdem rede ich den Rest der Woche nicht über mich und wenn ich bei ihm sitze, soll ich plötzlich, das fällt mir total schwer. Mein Therapeut merkt das natürlich und hilft mir nach einigen Minuten des Schweigens, indem er mich etwas fragt.
Vielleicht könntest Du sagen, dass Dir der Einstieg schwer fällt und Du Hilfe brauchst?
Alles Liebe,
A.

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gaate
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Beiträge: 29

Beitrag Mi., 19.01.2011, 12:30

Hallo schmetterling.1983,
schmetterling.1983 hat geschrieben:Muss ich warten bis ich mich 100% sicher fühle, kommt es von allein, oder muss ich mich zwingen/überwinden? Und wie mache ich das überhaupt am besten, ohne, dass ich mich dann unwohl damit fühle?
mir kam die Idee, dass ein bisschen unwohl fühlen vielleicht dazu gehört, wenn es ein schwieriges Thema ist, also, dass es sich nicht ganz vermeiden lässt. Bei dem Unwohlfühlen geht es ja darum, dass du etwas befürchtest, nämlich die Gemütlichkeit zwischen dir und deiner Therapeutin zu verlieren. Vielleicht wird es ja diesmal nicht so ungemütlich wie befürchtet?
schmetterling.1983 hat geschrieben:Aber es is ein Thema, was ich nicht gern anspreche, weil es da Ungemütlichkeiten zwischen uns (also von mir aus gesehen) gab, die wahrscheinlich wieder Missverständnisse sind...
Hast du schon versucht mit ihr darüber zu sprechen, zu sagen, wie du das erlebt hast?
Du vermutest ja bereits ein Missverständnis. Vielleicht kannst du ja auch erst einmal dieses Missverständnis vom letzten Mal klären und vielleicht fällt dir das Thema nach einer Klärung etwas leichter.

Ich habe im Moment ein ähnliches Problem und stecke noch mittendrin, weiß nicht wie es ausgehen wird. Ich habe in der letzten Stunde kurz vor Schluss etwas erzählt, dass ich schon lange erzählen wollte, aber ich hatte immer Angst davor. Ich hatte es nicht geplant, es so kurz vor Schluss zu erzählen, es hat sich so ergeben. Aber ich glaube, wenn die Stunde danach noch nicht zu Ende gewesen wäre, hätte ich es nicht gesagt, aus Angst vor ihrer Reaktion. Ich konnte zwar aufgrund dieser Angst, die ganze Nacht nicht schlafen, aber ich hatte heute morgen eine wichtige Erkenntnis. Ich habe u.a. auch erkannt, warum ich so eine große Angst vor ihrer Reaktion hatte und bin mir mittlerweile fast sicher, dass sie nicht so reagieren wird, wie ich befürchte.
Daher meine Idee, es könnte vielleicht helfen, die Befürchtung und deren Ursprung näher anzuschauen.

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schmetterling.1983
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Beitrag Do., 20.01.2011, 18:47

gaate hat geschrieben:Vielleicht wird es ja diesmal nicht so ungemütlich wie befürchtet?
schon die letzte Stunde habe ich wieder ein für meine Verhältnisse disastermäßiges Feld hinteralassen..
Ich habe fast nichts gesagt und herum gedruckst,..oh man, ich würde das am liebsten raus scheiden...komme mir so doof vor, dass ich es kopliziert mache. Wenn es jetzt schon so ist wird es garantiert noch schlimmer...
gaate hat geschrieben:Hast du schon versucht mit ihr darüber zu sprechen, zu sagen, wie du das erlebt hast?
Mh, naja, viell nicht so richtig...ja, vielleicht wäre das eine Sache um darauf anzispielen..? Aber für sie ist das einfach, sie fragt dann ganz normale und direkte Fragen und ich fühle mich so...das ist mir zu direkt...
gaate hat geschrieben:aus Angst vor ihrer Reaktion.
Ich kenne das Gefühl, die Angst vor ihrer Reaktion habe ich mittlerweile eigentlich nie mehr, ich habe eher angst vor meiner eigenen zu dem, was sie sagen wird, weil ich jedes Wort falsch deuten kann, ich bin Meisterin der Verdrehung ins negative, aus der angst heraus....vielleicht ist das mit de Missverständnis ein guter Start...danke dir schon mal!
Schön ist eigentlich alles, wenn man es mit Liebe betrachtet.
Christian Morgenstern

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SKey
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Beitrag Do., 20.01.2011, 18:58

Oh das find ich interessant, so gehts mir auch IMMER und ich bin seit 4 Jahren bei ihr in Therapie..momentan nur mehr einmal im Monat und das macht es noch schwieriger, weil viele so wichtige Themen in dem Moment gar nicht mehr wichtig sind
Sie beginnt auch immer konsequent mit Schweigen, ich weiß ja auch warum und ich beschwer mich jede Stunde darüber und dann fang ich mit irgendeinem Alltagsthema an das eigentlich total unwichtig ist und darüber plapper ich dann eine halbe Stunde und dann komm ich noch immer nicht zum Thema, sondern nehm das nächste Alltagsthema und dann ist die Stunde fast aus und ich will eigentlich unbedingt über bedeutende Themen reden und es geht einfach nicht..
Ich muss mir da wirklich was überlegen, das ist sehr unbefriedigend wenn alles so an der oberfläche rumtümpelt...dann geh ich total verwirrt aus der praxis raus und denke mir: Mist wieder ein Monat bis zur nächsten Stunde!!!

Habt ihr eine Idee-mir fällt nichts tolles ein...ich hab mir überlegt, vielleicht eine Liste zu schreiben, im Laufe des Monats, mit den wichtigen Themen, dann einen Tag vor der Stunde schau ich die nochmal durch und bewerte die Themen nochmal und schick ihr die Liste per Mail damit sie vielleicht das Nonsense-Gerede auf meine wichtigeren Themen umlenken kann... was haltet ihr davon?
Ich muss ihr das nur mehr vorschlagen

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Nachtauge
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Beiträge: 142

Beitrag Do., 20.01.2011, 20:25

Bin gerade über meinen eigenen früheren Beitrag hier gestolpert - und ich mußte feststellen, daß sich in meiner Thera etwas geändert hat, aber ich glaube eher zum Schlechteren als zum Besseren ;-( In der vergangenen Stunde habe ich überhaupt keinen Anfang gefunden und als mein Thera dann fragt, was er für mich tun könne, wußte ich keine Antwort. Und das war in letzter Zeit häufiger mal der Fall. Ich komme mir dabei allerdings total blöd vor, wenn ich sage daß ich es nicht weiß Dabei kenn ich meinen Thera jetzt schon wirklich Jahre lang. Aber irgendwie scheint sich immer wieder ein Unwohlsein einzuschleichen ...

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kleines.bison
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Beiträge: 13

Beitrag Do., 20.01.2011, 21:18

@Nachtauge: Ich kenne dieses Unwohlsein, von dem du da sprichst. Habe das auch manchmal und frage mich hinterher, warum ich nicht einfach gesagt habe, was ich will. Bei mir liegt es wohl daran (vermute ich), dass es nie um meine Bedürfnisse ging bisher und dass ich kaum damit umgehen kann, dass mich jetzt plötzlich jemand (und das auch noch auf eine so liebevolle Art und Weise) fragt, was sie für mich tun kann. Und weißt du was? Ich habe auch immernoch oft die riesengroße Angst, die alles an Bedürfnissen etc. überlagert, dass sie mich zurückweist mit dem, was ich bin und mit dem, was ich sage. Ja, ich schäme mich manchmal regelrecht für das, was ich denke, hoffe, mir wünsche, worüber ich sprechen will (aber vielleicht ist es ja auch zu unwichtig in ihren Augen...) usw.

Wollte dir jedenfalls nur schnell sagen, dass ich das richtig gut kenne.
Glg, kleines.bison
Glg,
kleines.bison


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Die größten Wunder gehen in der größten Stille vor sich. (Wilhelm Raabe)

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