Zwei mal geschrieben, sorry
Lila 6
Vertrauen verloren
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Hallo Lila 6,
Ich wurde z.B nachts von jemanden mit dem Messer bedroht als Kind !(Einzelheiten lasse hier weg)und natürlich gab es auch enttäuschende Erfahrungen kleinere und größere Art.
Aber ich will hier nicht, dass der Thread in die Richtung ausartet "Meine Erfahrungen sind aber schlimmer als Deine"
automflower hat ja auch verstanden, was ich gemeint habe oder sagen wollte, auch wenn sie das jetzt noch nicht umsetzten kann. Das verstehe ich, wenn sie oder jemand anderes noch nicht so "weit" ist.
Allerdings habe ich tatsächlich eine Erfahrung nie gemacht, ich habe noch nie, egal was war, generell das Vertrauen in Menschen vorlogen. Warum auch immer nicht....
Woher willst Du wissen dass ich solche Erfahrungen nicht gemacht habe?Ich glaube, dass du selbst noch nie solche Erfahrungen gesammelt hast, an sonsten würdest du nicht solch einen Schwachsinn schreiben. Wie soll man jemanden Vertrauen, den man nicht richtig kennt, oder der einen ständig verletzt?
Ich wurde z.B nachts von jemanden mit dem Messer bedroht als Kind !(Einzelheiten lasse hier weg)und natürlich gab es auch enttäuschende Erfahrungen kleinere und größere Art.
Aber ich will hier nicht, dass der Thread in die Richtung ausartet "Meine Erfahrungen sind aber schlimmer als Deine"
automflower hat ja auch verstanden, was ich gemeint habe oder sagen wollte, auch wenn sie das jetzt noch nicht umsetzten kann. Das verstehe ich, wenn sie oder jemand anderes noch nicht so "weit" ist.
Allerdings habe ich tatsächlich eine Erfahrung nie gemacht, ich habe noch nie, egal was war, generell das Vertrauen in Menschen vorlogen. Warum auch immer nicht....
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Also ich hab jetzt momentan das absolute Vertrauen in die Männerwelt verloren.
Er hatte gestern Geburtstag, heute wären wir 1 3/4 Jahre zusammen und er beendet die Beziehung, weil er nicht genau weiß, ob er mich noch will.
Halt falsch, er braucht noch Zeit, um sich darüber klar zu werden...
Das find ich richtig nett von ihm, dass er endlich nach dieser Zeit mal mit der Wahrheit rausrückt.
Er hat mich nur verarscht. Wir hatten von Heirat und Kindern gesprochen und jetzt war alles nur ein Witz??? Er gab mir nicht mal eine wirkliche Chance.
Ich könnte echt schreien!!!
Wie soll ich da noch mal jemandem vertrauen können?
Im Moment spüre ich nur diese unglaubliche Wut in mir und natürlich Trauer und dieses Gefühl von absoluter Hilfslosigkeit!!!
Er hat gesagt, dass ich nicht weinen brauche...
In was für einer gefühlskalten Welt leben wir eigentlich????????????????
Er hatte gestern Geburtstag, heute wären wir 1 3/4 Jahre zusammen und er beendet die Beziehung, weil er nicht genau weiß, ob er mich noch will.
Halt falsch, er braucht noch Zeit, um sich darüber klar zu werden...
Das find ich richtig nett von ihm, dass er endlich nach dieser Zeit mal mit der Wahrheit rausrückt.
Er hat mich nur verarscht. Wir hatten von Heirat und Kindern gesprochen und jetzt war alles nur ein Witz??? Er gab mir nicht mal eine wirkliche Chance.
Ich könnte echt schreien!!!
Wie soll ich da noch mal jemandem vertrauen können?
Im Moment spüre ich nur diese unglaubliche Wut in mir und natürlich Trauer und dieses Gefühl von absoluter Hilfslosigkeit!!!
Er hat gesagt, dass ich nicht weinen brauche...
In was für einer gefühlskalten Welt leben wir eigentlich????????????????
Ich bin darauf gekommen, weil du solche Komentare wie,Phönixia hat geschrieben:Woher willst Du wissen dass ich solche Erfahrungen nicht gemacht habe?
abgegeben hast. Jemand der solche Komentare abgegeben hat kann nicht solche Situationen erlebt haben. Wenn du dich angegriffen gefühlt hast, dann möchte ich mich entschuldigen.Phönixia hat geschrieben:Die meisten Enttäuschungen sind eher geringfügiger Art.
Das heißt jetzt nicht mit rosaroter Brille rumlaufen und allen Menschen blind vertrauen, nein das auch nicht.
Aber ich denke nach Risiko - Chancen Abwägung ist Vertrauen in Menschen wirklich das bessere als nur generelles Misstrauen. Natürlich auch mit einer guten Portion Menschenkenntnis und einem Hören auf das Bauchgefühl.
Ich denke nicht, dass man daraus in diesem Thema hinaus möchte. Ich denke viel eher, dass 123456 hilfe sucht und vielleicht auch ein wenig Zustimmung. Jeder der ähnlich fühlt wie 123456 kann sich in diese Situationen hinein fühlen. Das man dann, um jemanden zu helfen, vielleicht von seinen eigenen Erfahrungen erzählt ist dann völlig normal. Vielleicht kann 123456 daraus eigenes lernen.Phönixia hat geschrieben:Aber ich will hier nicht, dass der Thread in die Richtung ausartet "Meine Erfahrungen sind aber schlimmer als Deine"
Ich glaube, dass du stark genug warst, um den Fehler nicht bei dir zu suchen.Phönixia hat geschrieben:Allerdings habe ich tatsächlich eine Erfahrung nie gemacht, ich habe noch nie, egal was war, generell das Vertrauen in Menschen vorlogen. Warum auch immer nicht....
Lila 6
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Hallo!
Denkst du wirklich, daß dein Bauchgefühl "defekt" ist oder bist du einfach nur inzwischen schon zu sensibilisiert? (<-ernste Frage)
Meine eigene Paranoia hat mich schon mehr als einmal davor bewahrt, ziemlich böse hinzufallen! (Gerade erst wieder mal diese Woche!)
Es geht in vielen Fällen ja nicht darum, daß einem jemand bewußt schaden will, sondern daß man manchen Menschen nicht dieselbe Umsicht zutrauen ist, die man selbst hofft an den Tag zu legen.
Meiner Auffassung nach ist das "Bauchgefühl" (Instinkt?) die Antwort auf eine Frage, welche sich unser Unterbewußtsein stellt, darüber reflektiert und dann - aufgrund der eigenen Persönlichkeit im Abgleich mit bisherigen Erfahrungswerten - beantwortet.
"Verlassen" möchte ich mich nicht ganz darauf (da ich mich mit meiner Interpretation ja auch irren kann), aber ignorieren sollte man es unter keinen Umständen!
Bye,
Ghostvoice!
Habe letzte Woche erst einen Artikel gelesen, in welchem genau das bestätigt wurde bzw. daß sich Erfahrungen im Erbmaterial niederschlagen.123456 hat geschrieben:Es spielen grundsätzlich 2 Komponenten eine Rolle. Die Gene, und die Erfahrungen die er machte...
Es gibt nur 2 Arten von Paranoia: Absolute und "Nicht Ausreichende".123456 hat geschrieben:Und irgendwann geht einem auch das gesunde Bauchgefühl verloren.
Meines zumindest, sagt mir momentan bei so ziemlich jeder Situation nur noch "Vorsicht, vielleicht steckt da auch der Hund drinnen...."
Denkst du wirklich, daß dein Bauchgefühl "defekt" ist oder bist du einfach nur inzwischen schon zu sensibilisiert? (<-ernste Frage)
Meine eigene Paranoia hat mich schon mehr als einmal davor bewahrt, ziemlich böse hinzufallen! (Gerade erst wieder mal diese Woche!)
Es geht in vielen Fällen ja nicht darum, daß einem jemand bewußt schaden will, sondern daß man manchen Menschen nicht dieselbe Umsicht zutrauen ist, die man selbst hofft an den Tag zu legen.
Glücklicherweise haben wir immer noch einen Willen, der bestimmen darf, wie stark manche Prägungen sind. Manchen Menschen vertraut man sehr schnell ohne genau zu wissen, warum.123456 hat geschrieben:Man kann seine Erfahrungen nicht auslöschen, und die sind es nunmal die einen prägen....
Meiner Auffassung nach ist das "Bauchgefühl" (Instinkt?) die Antwort auf eine Frage, welche sich unser Unterbewußtsein stellt, darüber reflektiert und dann - aufgrund der eigenen Persönlichkeit im Abgleich mit bisherigen Erfahrungswerten - beantwortet.
"Verlassen" möchte ich mich nicht ganz darauf (da ich mich mit meiner Interpretation ja auch irren kann), aber ignorieren sollte man es unter keinen Umständen!
Bye,
Ghostvoice!
I'm not here - I'm just your imagination!
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Hallo 123456 und alle anderen,
das Gegengewicht bilden immer die positiven Erfahrungen. Problem ist nur, wenn man negative Erfahrungen im zwischenmenschlichen Bereich erleben musste, kann man sie eigentlich nur durch positive genau dort sozusagen "ausgleichen". Und dabei spielt der Zeitfaktor eine ganz grosse Rolle. Man kann sich natürlich auf einen Menschen einlassen und die Beziehung gestaltet sich als schön und gut, aber man hat nie die Gewissheit, dass nicht auch nach Jahren eine Enttäuschung folgt, gerade wenn man es schon erlebt hat, wird man sich von diesem Gedanken nicht distanzieren können.
Was kann man tun? Sich auch anderweitig positive Erlebnisse verschaffen. Das stärkt das Selbstbewusstsein. Den Moment in einer gut funktionierenden Beziehung geniessen, nicht so weit in die Zukunft blicken. Sich seiner Grenzen klar werden: Nur so viel Nähe zulassen, wie in dem Moment erträglich ist. Ein Mensch, der das akzeptiert, der schon zu Beginn deine nicht so einfachen Seiten kennenlernt und sie akzeptiert, zeigt, dass er/ sie in der Lage ist, Beziehungen mit Hoch und Tiefs zu führen. Ebenso wie jene Menschen, die langjährige Freundschaften führen.
Wenn ich einen neuen Menschen kennenlerne, verlasse ich mich immer auf mein Bauchgefühl, ich kann mich aber auch darauf verlassen, weil ich noch nie schlimm hintergangen wurde. Ich kann gut verstehen, dass es Dir, 123456, verloren gegangen ist aufgrund Deiner Erfahrungen, aber das hat auch mit Selbstvertrauen zu tun und das stärkst Du durch positive Erfahrungen, die Du vielleicht erstmal (leichter) in anderen Bereichen erleben kannst.
Was traust Du Dir nicht zu? Kannst Du Dich überwinden, es doch zu tun? Das müssen nur kleine Sachen sein.
In den letzten Jahren dachte ich auch, dass ich kaum mehr zu tiefen Freundschaften fähig bin. Meine Freunde sind überwiegend Menschen, die ich schon seit Jahren kenne. Interessanterweise haben sie wiederum Freunde, die sie ebenfalls seit Jahren kennen - für mich ist das immer ein Zeichen, dass dieser Mensch Freundschaften führen kann. Ich kenne auch Menschen, die ihren Freundeskreis jährlich wechseln, mit ihnen komme ich weniger zurecht und sie gehören nur zu meinem flüchtigen Bekanntenkreis. Im letzten Jahr habe ich zufällig eine neue Freundin gefunden - klingt wirklich bescheuert. Naja, wir haben uns gesehen und waren uns sofort sympathisch. Dieses Mal war ich sehr vorsichtig, aufgrund schlechter Erfahrungen, meinem fehlenden Selbstvertrauen, usw. Ich habe sie wirklich unter die Lupe genommen, nicht sonderlich kritisch, ich mochte sie ja auf Anhieb , aber doch anders als ich es noch vor zehn Jahren getan hätte. Ich habe mir angeschaut, wie sie mit Menschen umgeht, wie sie über Menschen redet, ob sie sich für mich freuen kann, ob sie loyal ist oder nur ihre Interessen verfolgt, ob sie herzlich ist und Wärme ausstrahlt - das sind natürlich Punkte, die nur ich für wichtig halte. Vielleicht magst Du eher andere Eigenschaften an einem Menschen. Genau das ist etwas, was wichtig ist - sich selbst darüber im Klaren sein, was einem an einem anderen Menschen wichtig ist.
Ich bin immer noch vorsichtig, vorsichtiger wie ich jemals war - aber ich glaube fest daran, dass man Vertrauen wieder gewinnen kann, nicht von heute auf morgen und auch nie wieder so wie es einmal war, aber ein erster Schritt kann sein, an seinem Selbstvertrauen zu arbeiten. Ich glaube, das ist das Wichtigste. (hoffentlich war das jetzt nicht zu pathetisch?! )
(meine Laune ist übrigens heute gut, aufgrund eines positiven Ereignisses, dass mein Selbstvertrauen gestärkt hat, ich reite noch auf der Welle... seht es mir nach, ich möchte selbst nicht wissen, was ich übermorgen über meinen Beitrag denke, wenn ich wieder auf dem Boden der Tatsachen angelangt bin )
LG
autumnflower
das Gegengewicht bilden immer die positiven Erfahrungen. Problem ist nur, wenn man negative Erfahrungen im zwischenmenschlichen Bereich erleben musste, kann man sie eigentlich nur durch positive genau dort sozusagen "ausgleichen". Und dabei spielt der Zeitfaktor eine ganz grosse Rolle. Man kann sich natürlich auf einen Menschen einlassen und die Beziehung gestaltet sich als schön und gut, aber man hat nie die Gewissheit, dass nicht auch nach Jahren eine Enttäuschung folgt, gerade wenn man es schon erlebt hat, wird man sich von diesem Gedanken nicht distanzieren können.
Was kann man tun? Sich auch anderweitig positive Erlebnisse verschaffen. Das stärkt das Selbstbewusstsein. Den Moment in einer gut funktionierenden Beziehung geniessen, nicht so weit in die Zukunft blicken. Sich seiner Grenzen klar werden: Nur so viel Nähe zulassen, wie in dem Moment erträglich ist. Ein Mensch, der das akzeptiert, der schon zu Beginn deine nicht so einfachen Seiten kennenlernt und sie akzeptiert, zeigt, dass er/ sie in der Lage ist, Beziehungen mit Hoch und Tiefs zu führen. Ebenso wie jene Menschen, die langjährige Freundschaften führen.
Wenn ich einen neuen Menschen kennenlerne, verlasse ich mich immer auf mein Bauchgefühl, ich kann mich aber auch darauf verlassen, weil ich noch nie schlimm hintergangen wurde. Ich kann gut verstehen, dass es Dir, 123456, verloren gegangen ist aufgrund Deiner Erfahrungen, aber das hat auch mit Selbstvertrauen zu tun und das stärkst Du durch positive Erfahrungen, die Du vielleicht erstmal (leichter) in anderen Bereichen erleben kannst.
Was traust Du Dir nicht zu? Kannst Du Dich überwinden, es doch zu tun? Das müssen nur kleine Sachen sein.
In den letzten Jahren dachte ich auch, dass ich kaum mehr zu tiefen Freundschaften fähig bin. Meine Freunde sind überwiegend Menschen, die ich schon seit Jahren kenne. Interessanterweise haben sie wiederum Freunde, die sie ebenfalls seit Jahren kennen - für mich ist das immer ein Zeichen, dass dieser Mensch Freundschaften führen kann. Ich kenne auch Menschen, die ihren Freundeskreis jährlich wechseln, mit ihnen komme ich weniger zurecht und sie gehören nur zu meinem flüchtigen Bekanntenkreis. Im letzten Jahr habe ich zufällig eine neue Freundin gefunden - klingt wirklich bescheuert. Naja, wir haben uns gesehen und waren uns sofort sympathisch. Dieses Mal war ich sehr vorsichtig, aufgrund schlechter Erfahrungen, meinem fehlenden Selbstvertrauen, usw. Ich habe sie wirklich unter die Lupe genommen, nicht sonderlich kritisch, ich mochte sie ja auf Anhieb , aber doch anders als ich es noch vor zehn Jahren getan hätte. Ich habe mir angeschaut, wie sie mit Menschen umgeht, wie sie über Menschen redet, ob sie sich für mich freuen kann, ob sie loyal ist oder nur ihre Interessen verfolgt, ob sie herzlich ist und Wärme ausstrahlt - das sind natürlich Punkte, die nur ich für wichtig halte. Vielleicht magst Du eher andere Eigenschaften an einem Menschen. Genau das ist etwas, was wichtig ist - sich selbst darüber im Klaren sein, was einem an einem anderen Menschen wichtig ist.
Ich bin immer noch vorsichtig, vorsichtiger wie ich jemals war - aber ich glaube fest daran, dass man Vertrauen wieder gewinnen kann, nicht von heute auf morgen und auch nie wieder so wie es einmal war, aber ein erster Schritt kann sein, an seinem Selbstvertrauen zu arbeiten. Ich glaube, das ist das Wichtigste. (hoffentlich war das jetzt nicht zu pathetisch?! )
(meine Laune ist übrigens heute gut, aufgrund eines positiven Ereignisses, dass mein Selbstvertrauen gestärkt hat, ich reite noch auf der Welle... seht es mir nach, ich möchte selbst nicht wissen, was ich übermorgen über meinen Beitrag denke, wenn ich wieder auf dem Boden der Tatsachen angelangt bin )
LG
autumnflower
Phönixia hat geschrieben:Hallo Lila 6,
Woher willst Du wissen dass ich solche Erfahrungen nicht gemacht habe?Ich glaube, dass du selbst noch nie solche Erfahrungen gesammelt hast, an sonsten würdest du nicht solch einen Schwachsinn schreiben. Wie soll man jemanden Vertrauen, den man nicht richtig kennt, oder der einen ständig verletzt?
Ich wurde z.B nachts von jemanden mit dem Messer bedroht als Kind !(Einzelheiten lasse hier weg)und natürlich gab es auch enttäuschende Erfahrungen kleinere und größere Art.
Aber ich will hier nicht, dass der Thread in die Richtung ausartet "Meine Erfahrungen sind aber schlimmer als Deine"
automflower hat ja auch verstanden, was ich gemeint habe oder sagen wollte, auch wenn sie das jetzt noch nicht umsetzten kann. Das verstehe ich, wenn sie oder jemand anderes noch nicht so "weit" ist.
Allerdings habe ich tatsächlich eine Erfahrung nie gemacht, ich habe noch nie, egal was war, generell das Vertrauen in Menschen vorlogen. Warum auch immer nicht....
Ich auch nicht, das Vertrauen war nie ganz weg.....bis zu dem letzten großen Fall....
Das i-Tüpfelchen sozusagen.
Und wie dann weiter?
Ein Stock im Arsc* ist noch lange kein Rückgrat!
autumnflower hat geschrieben:Hallo 123456 und alle anderen,
das Gegengewicht bilden immer die positiven Erfahrungen. Problem ist nur, wenn man negative Erfahrungen im zwischenmenschlichen Bereich erleben musste, kann man sie eigentlich nur durch positive genau dort sozusagen "ausgleichen". Und dabei spielt der Zeitfaktor eine ganz grosse Rolle. Man kann sich natürlich auf einen Menschen einlassen und die Beziehung gestaltet sich als schön und gut, aber man hat nie die Gewissheit, dass nicht auch nach Jahren eine Enttäuschung folgt, gerade wenn man es schon erlebt hat, wird man sich von diesem Gedanken nicht distanzieren können.
Was kann man tun? Sich auch anderweitig positive Erlebnisse verschaffen. Das stärkt das Selbstbewusstsein. Den Moment in einer gut funktionierenden Beziehung geniessen, nicht so weit in die Zukunft blicken. Sich seiner Grenzen klar werden: Nur so viel Nähe zulassen, wie in dem Moment erträglich ist. Ein Mensch, der das akzeptiert, der schon zu Beginn deine nicht so einfachen Seiten kennenlernt und sie akzeptiert, zeigt, dass er/ sie in der Lage ist, Beziehungen mit Hoch und Tiefs zu führen. Ebenso wie jene Menschen, die langjährige Freundschaften führen.
Wenn ich einen neuen Menschen kennenlerne, verlasse ich mich immer auf mein Bauchgefühl, ich kann mich aber auch darauf verlassen, weil ich noch nie schlimm hintergangen wurde. Ich kann gut verstehen, dass es Dir, 123456, verloren gegangen ist aufgrund Deiner Erfahrungen, aber das hat auch mit Selbstvertrauen zu tun und das stärkst Du durch positive Erfahrungen, die Du vielleicht erstmal (leichter) in anderen Bereichen erleben kannst.
Was traust Du Dir nicht zu? Kannst Du Dich überwinden, es doch zu tun? Das müssen nur kleine Sachen sein.
In den letzten Jahren dachte ich auch, dass ich kaum mehr zu tiefen Freundschaften fähig bin. Meine Freunde sind überwiegend Menschen, die ich schon seit Jahren kenne. Interessanterweise haben sie wiederum Freunde, die sie ebenfalls seit Jahren kennen - für mich ist das immer ein Zeichen, dass dieser Mensch Freundschaften führen kann. Ich kenne auch Menschen, die ihren Freundeskreis jährlich wechseln, mit ihnen komme ich weniger zurecht und sie gehören nur zu meinem flüchtigen Bekanntenkreis. Im letzten Jahr habe ich zufällig eine neue Freundin gefunden - klingt wirklich bescheuert. Naja, wir haben uns gesehen und waren uns sofort sympathisch. Dieses Mal war ich sehr vorsichtig, aufgrund schlechter Erfahrungen, meinem fehlenden Selbstvertrauen, usw. Ich habe sie wirklich unter die Lupe genommen, nicht sonderlich kritisch, ich mochte sie ja auf Anhieb , aber doch anders als ich es noch vor zehn Jahren getan hätte. Ich habe mir angeschaut, wie sie mit Menschen umgeht, wie sie über Menschen redet, ob sie sich für mich freuen kann, ob sie loyal ist oder nur ihre Interessen verfolgt, ob sie herzlich ist und Wärme ausstrahlt - das sind natürlich Punkte, die nur ich für wichtig halte. Vielleicht magst Du eher andere Eigenschaften an einem Menschen. Genau das ist etwas, was wichtig ist - sich selbst darüber im Klaren sein, was einem an einem anderen Menschen wichtig ist.
Ich bin immer noch vorsichtig, vorsichtiger wie ich jemals war - aber ich glaube fest daran, dass man Vertrauen wieder gewinnen kann, nicht von heute auf morgen und auch nie wieder so wie es einmal war, aber ein erster Schritt kann sein, an seinem Selbstvertrauen zu arbeiten. Ich glaube, das ist das Wichtigste. (hoffentlich war das jetzt nicht zu pathetisch?! )
(meine Laune ist übrigens heute gut, aufgrund eines positiven Ereignisses, dass mein Selbstvertrauen gestärkt hat, ich reite noch auf der Welle... seht es mir nach, ich möchte selbst nicht wissen, was ich übermorgen über meinen Beitrag denke, wenn ich wieder auf dem Boden der Tatsachen angelangt bin )
LG
autumnflower
Ich gehe jetzt mal von mir aus....
Negative Erfahrungen sind nicht so schlimm, solange man einen gewissen Rückhalt hat.
Eben eine Familie an die man sich wenden kann, etc....die einem hilft, oder auch nur zuhört und wirkliches Interesse zeigt.
Steht man allerdings alleine da, sind die negativen Erfahrungen deutlich belastender.
So fühle ich mich nun zumindest.
Und klar, ist kein Hinterhalt da, in den man sich zurückziehen kann und sich beschützt fühlt, geht das auch aufs Selbstbewusstsein.
Man fühlt sich verletzlicher.
Was wiederrum das Vertrauen anderen gegenüber einschränkt.
Irgendwie ein kleiner Teufelskreis...
Ein Stock im Arsc* ist noch lange kein Rückgrat!
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