ja, deine schilderung könnte recht gut zutreffen. vll war das auch eine strategie (vor allem seitens meiner familienangehörigen) mich darin zu bestärken, wenn auch unbewusst. weil sie genau wussten, dass wenn ich zusammenbreche oder ausbreche, das ein drama für meine mutter und auch für sie wäre. und wenn ich zusammengebrochen wäre, dann wäre sicherlich mehr kaputtgegangen. so hat es zumindest "nur" mich getroffen-das halt jahre später!cupa hat geschrieben:Weil ihr mir durch euer Lob sagt, dass ich stark sein muss. Ich durfte nicht schwach sein. Und euer Lob zeigt, dass es richtig ist, niemals schwach zu sein.
tja, ich bin selten wütend...das habe ich nie wirklich gelernt...auch mit konfliktmanagement tu ich mir schwer, aber ich achte darauf und versuche, meine gefühle nicht mehr zu unterdrücken! und wenn ichs mache, dann kommen sie eh von allein! (=zynischer lachercupa hat geschrieben:Und was ist heute mit deiner Wut? Lässt du sie auch mal raus?
) ja, das kenn ich...ich denke, ich habs einigermaßen geschafft, mich schritt für schritt zu lösen und zumindest kann ich heute wütend sein, wenn von einem teil meiner familie sätze kommen wie:"also, deine mutter würde sich schon freuen, wenn du nach deinem studium wieder nachhause kommst. dann kannst du sie auch wieder öfter besuchen. das würde ihr gut tun!" da könnt ich echt auszucken!!! das kommt für mich gar nicht mehr in frage. wenn ich nachhause ziehe, dann um meinetwillen und nicht, dass ich den babysitter für meine mutter spiele und damit die verantwortung wieder auf mich nehme, ihr eine gute tochter zu sein.cupa hat geschrieben: Hilft aber nicht viel, wenn man die alte Rolle und die gefühlte Verantwortung mitnimmt.
über das haben wir eh schon weiter oben diskutiert! mitleid und bestärkung sind manchmal wichtig, können aber eigentlich mehr schaden anrichten als helfen!cupa hat geschrieben:Mitleid und/oder Bestärkung in der gefühlten Verantwortung. Die richtigen für mich zu finden gehörte wohl auch zum Prozess der Loslösung.
auch ich musste die richtigen finden...und zum glück ist mein freund einer davon!
ich habe deinen blog mal ein wenig durchstöbert...hab ich auch erst heut gefunden!
du hast geschrieben: "Die bei ihm die Illusion schaffte, das Leben wäre wunderschön, wäre ich daheim.
Ich fühle mich eigenartig. Als ginge mich alles nichts an (auch mein eigenes Leben nicht). Und dabei gehts mir gut. Jedenfalls nicht schlecht.
Es darf mir nicht schlecht gehen. Ich habe ein Leben zu meistern. Wenn ständig die großen Dramen stattfinden, ohne dass letztlich jemand stirbt, dann muss es auch diesmal so sein".
ist das nicht genau das, was du mir in meinem thread vor augen führst? sind wir uns da nicht total ähnlich? was wäre, wenn es dir schlecht ginge?
ich erkenne mich in deinen oben geschilderten zeilen in vielen situation wieder..."als ginge mich alles nichts an"--> wirkt auf mich so, als wäre das eine art schutzreaktion. aber keine bewusste,sondern unbewusst, vll auch eine erlernte strategie, die dich vor zu vielen gefühlen schützt! wie lange? abgesehen davon, muss nicht jemand sterben, damit es ein großes drama ist!!!!
fühl dich gedrückt!
lg power