erotisches Verhältnis mit Psychotherapeuten

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.

Gast
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Beitrag Mo., 06.09.2010, 06:30

Hallo Ilse

wenn du die hier beschriebenen Schritte gehen willst, möchte ich dir gern den Tipp geben, dies nicht ohne Unterstützung zu tun.
Ich hoffe, du hast jemanden, der dich begleitet, auffängt und stützt.

Es klingt so einfach: "wehr dich", aber die Lawine, die da auf dich zurollen kann, solltest du einschätzen können.
Der Therapeut wird sich (denke ich) mit allen MItteln gegen diese Vorwürfe wehren.

Gerade im Bereich der psychischen Erkrankungen sitzen Opfer dann in der Ecke"die ist ja eh...."

Meiner Erfahrung nach hilft eine Folgetherapie, auch um zu entscheiden, ob und was man tun möchte. Was man aushalten und durchhalten kann ohne (erneuten) Schaden zu nehmen.

Pass auf dich auf

Rosenrot

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Thread-EröffnerIn
ilse
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Beitrag Mo., 06.09.2010, 11:11

mir gehts um eine ernstgemeinte entschuldigung, um was ernst zu meinen,muss mans zuerst checken, dass es nicht ok war, was man gemacht hat.

an einer finanziellen entschädigung bin ich nicht interessiert, würd ich mir ja nuttig vorkommen.


aber ich wag mal ganz stark zu bezweifeln, dass eine psychotherapeutische schule gern ungeprüft einen nestbeschmutzer bei sich hat. auch kann sich der dienstgeber so einen ruf wohl nicht leisten, sprich, die werden sehr stark daran interessiert sein, dass sie das klären und bereinigen. auch ist man wohl kaum daran interessiert, dass sich das herumspricht, dass da in dieser institution ein therapeut....

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NoDrugs2010
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Beiträge: 14

Beitrag Mo., 06.09.2010, 12:26

Hallo,
Schlimm, vom sog. Therapeuten mißbraucht zu werden, und sich noch sagen lassen zu müssen, es hätte ja genutzt!
Ich hab meine letzte Therapie abgebrochen, nachdem der Behandler mich zu mehreren Entscheidungen manipuliert hatte, um danach vor seinen Kollegen mit dem "Behandlungserfolg" zu prahlen.
Ich war nach einem Jahr "Therapie" so abhängig, daß ich alles getan hätte, um mir sein Wohlwollen zu erhalten.
Anfangs ging es noch darum, meinen Weg zu finden und ich hatte großes Vertrauen. Was ihn dazu gebracht hat, Entscheidungen über mein Leben in seine Hand zu nehmen, weiß ich nicht. Vielleicht wollte er sich auch als Retter fühlen, der mich aus meiner damaligen sozialen Notlage befreit hat.
Die letzten Monate dieser "Therapie" waren die einsamsten seit Jahren.
Ich konnte mich von diesem Therapeuten erst distanzieren, nachdem ich durch meinen jetztigen Lebenspartner emotionale und tatkäftige Unterstützung erhalten hatte.

Mein Tip: Mit dem Therapeuten zu Beginn einer Therapie absprechen, die Sitzungen auf Band aufzunehmen und die Bänder mitnehmen zu dürfen. Das wird schwarze Schafe gleich abschrecken und man überlegt sich auch genauer, was man sagt, weiß man, es wird aufgezeichnet.
Mein erster Therapeut hat das selbst vorgeschlagen, um evtl. Kritikpunkte klären zu können.

Leider habe ich bei meinem letzten Therapeuten nicht darauf bestanden.
Ohne Zeugen/ Beweise trau ich mich nicht, gegen ihn vorzugehen.
LG

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Thread-EröffnerIn
ilse
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Beiträge: 21

Beitrag Mo., 06.09.2010, 23:39

ich glaub schon, dass manche in helferberufen tätige zu helfersyndromen neigen oder ihre eigenen erfolge vor das wohlergehen ihrer patienten schieben. fehlinterpretirter karrieretip.

weiters kann man doch bei jeder ärztlichen behandlung auch ein zweiturteil einholen, warum sollte man nicht bei der patientenanwaltschaft nachfragen dürfen,ob das das beste war, was hier mit einem vollzogen wurde. ich darf ja auch, nachdem mir ein zahnarzt eine brücke eingesetzt hat, einen anderen arzt fragen, ob das gut gemacht worden ist. warum sollte es bei der psychotherpie anders sein???? weil man ein persönliches verhältnis zu spüren glaubt? es ist eine hilfeleistung für die man bezahlt und wenn mir der mechaniker die bremsen nicht funktionstüchtig repariert, dann darf ich auch mit dem finger drauf zeigen. und es ist ja auch für einen patienten angenehm, wenn einem eine unabhängige stelle vermittelt, dass es ok war. und wenn gepfuscht wurde, dann muss der pfuscher auch dafür einstehn. solang es nicht schwarz gemacht worden ist.... da schließt man sich ja freiwllig jeglicher garantie aus, dafür bekommt man billiger. aber unter der hand wird ja eine psychotherapie nie gemacht. und somit hat man auch das recht, das was einem gemacht wurde prüfen zu lassen, ganz neutral mal, ob man nun das gefühl hat dass da was unkorrekt abgelaufen ist oder nicht. wenns korrekt abgelaufen ist, dann wirds einem eh gesagt und man hakts ab und wenns unkorrekt gelaufen is... tja, dann hat der jenige auch dafür einzstehn.

also NoDrugs2010 erkundigen darfst dich doch, somit probiers, zuminest hast dann nicht immer das gefühl, was versäumt zu haben. unterlassung kann einem genauso in den dreck reiten, als psychisch kranker hat man wohl eher die tendenz dazu, maul halten und runterschlucken.

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NoDrugs2010
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Beiträge: 14

Beitrag Di., 07.09.2010, 11:08

Liebe Ilse,
Danke für die aufmunternden Worte !

Also ich werde mich nicht noch länger mit dem Schlamassel befassen, bin froh, einen Schlußstrich gezogen zu haben und fühle mich damit gut.
Ich habe die größten Schäden halbwegs korrigiert und bin froh, diesem Menschen jegliche Macht über mich und mein Leben entzogen zu haben.

Leider ist der Fall bei mir nicht so eindeutig wie eine verpfuschte Operation. Für mich war der wichtigste Schritt zu mir selbst zu stehen und dem emotionalen Mißbrauch ein eindeutiges "Nein" entgegen zu setzen.

Ich sehe jetzt nach vorne und stecke meine Energie in neue Projekte.

Liebe Grüße

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Thread-EröffnerIn
ilse
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Beiträge: 21

Beitrag Di., 07.09.2010, 12:21

hi no drugs,
wenn du merkst, dass dir dieser weg leichter fällt, dass du auf diesem weniger schaden nimmst, dann passts ja.

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