Vielleicht die Angst, dass er gesehen hat, wie schön es ohne sie einen etwas längeren Zeitraum als 2 Tage sein kann und er dann vielleicht vor hat, so etwas öfter zu machen? Das wäre dann aber definitiv eine Veränderung der Beziehung...Winterwolke hat geschrieben:Dass ihr Partner allein reist, löst etwas in ihr aus. Angst, dass sich an der Beziehung was ändert. Wo kommt das her?
Sind denn Gefühle rational?Winterwolke hat geschrieben:Rational ist das durchaus nicht zu erklären.
@münchnerkindl
Ja, in den Großstädten mag das so sein, wie du das beschreibst, so habe ich das auch in Berlin erlebt. Wo ich lebe, das schimpft sich von der Einwohnerzahl her zwar gerade auch noch Großstadt, ist aber bei Weitem nicht mit München, Berlin, Köln & Co vergleichbar. Ist das einfach eine andere Mentalität? Ich weiß es nicht, ich kann ja nur auf meine Erfahrungswerte zurückgreifen und die bestätigen mir, dass es hier einfach anders ist, dass die Menschen hier anders sind. Ich war auch immer ziemlich geschockt, als ich gesehen habe oder mir erzählt wurde, in welcher Art und Weise Beziehungen woanders geführt werden bzw. dass es woanders so viele glückliche Singles gibt. Ich weiß, es passt nicht ganz hierher, aber um es nochmal deutlicher zu machen, greife ich mal ein anderes Beispiel auf. So war beispielsweise Drogenkonsum (Kiffen) in Berlin weitestgehend normal, es wurde von vielen toleriert. Sowas würde es hier nicht geben, für die Leute hier ist das etwas ganz schlimmes, kaum jemand toleriert das und kaum jemand möchte mit jemanden befreundet sein oder eine Beziehung mit jemandem haben, der sowas macht. Wie kann man diese verschiedenen Ansichten erklären? Man kann es nicht wirklich erklären, es ist nun mal so, aber genau das Gleiche ist es mit Beziehungen und den verschiedenen Ansichten davon... Der eine findet sein Glück mehr außerhalb der Beziehung und kann auch glücklich sein, wenn er ohne Beziehung ist und der andere findet sein Glück erst in der Beziehung. Wie gesagt, ich wage mich nicht so weit vor, zu behaupten, eines davon wäre grundfalsch, nur wenn diese Gegensätze aufeinander treffen, werden sie sich auf Dauer einfach nicht vertragen, eine glückliche und ausgeglichene Beziehung wird das nicht werden. Und bei uns heißt es eben auch, wer vollkommen frei sein will in seinem Tun, in seinen Entscheidungen, der soll keine Beziehung führen. Die Gesellschaft ist einfach eine andere. Da schlägt manchmal sogar noch die "Frau am Herd" Generation durch (ja, da musste ich auch schon oft lachen, aber das ist hier nun mal so).
Ich glaube, du kannst es dir denken, wie es hier gehandhabt wird. Erst mal kommt ein ganz tiefes Loch, dann lebt man vielleicht eine kurze Zeit lang so lala und ziemlich unausgeglichen weiter, danach oder währenddessen begibt man sich schon wieder auf die Suche nach einer Beziehung, man hat Dates, um das zu erreichen oder um sich zumindest abzulenken und dann ist irgendwann die nächste Beziehung da... Meine Schwester war seit sie 15 war am längsten mal 6 Monate solo, sie ist jetzt 29 und in diesen 6 Monaten hatte sie haufenweise Dates, ist dann aber schlussendlich wieder zu einem Ex zurück. Eine Freundin von mir hat vor 6 Wochen mit ihrem Freund Schluss gemacht, seit 3 Wochen hat sie wieder einen Neuen. Und so zieht sich das durch, etwas anderes konnte ich bisher nicht beobachten. Und wie gesagt, ich kann mir sowas wie das Kindheitstrauma einfach nicht vorstellen. Sollen sie allesamt irgendwie kaputt sein?? Wenn sowas wirklich ein Einzelfall wäre, dann könnte ich dir schon zustimmen, aber es scheint ja wirklich eine ganze Mentalität von ein paar mehr Menschen zu sein.münchnerkindl hat geschrieben:Und dann?????????? Wenn man dann sein gesamtes emotionales Gleichgewicht an dieser einen Person festmacht???????????