Den Therapeuten zu etwas 'zwingen' wollen...

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TimpeTe
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Beitrag Mo., 21.06.2010, 21:26

Hallo Freistil

Könntest du dir vorstellen die Analysestunde spazierengehend zu verbringen. Diese nach draussen zu verlagern?
Oder bin ich die einzige hier, die sich immer wünschte, mit dem Analytiker diskutierend durch die Gassen zu ziehen und dabei die innere Anspannung in den Asphalt zu stampfen!!!!!!!!
Ich hab das mal gemacht und es war sowas von befreiend. Ich konnte Dinge ansprechen, die in der Reglosigkeit der Analysestunden blockiert waren.
Ihr währt den Lärm los...und das wäre für beide eine Erleichterung.
war nur so ne Idee....
Aussergewöhnliche Situationen bedürfen aussergewöhnlicher Lösungen.

lg.medusa
Wenn wir bedenken, dass wir alle verrückt sind, ist das Leben erklärt. (Mark Twain 1835-1910)

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Freistil
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Beitrag Mo., 21.06.2010, 21:32

Liebe Medusa,
ich werde ihm das morgen mal so vorschlagen. Und ich werde mir jetzt den Gedanken verkneifen, dass er das eh abwimmeln wird.... und dass er es eh als Widerstand deuten wird, aus dem Rahmen der Analyse auszubrechen. Ich werd dir morgen sagen, wie er reagiert hat!
LG in die Schweiz,
deine freistil
Wenn das Herz denken könnte, stünde es still. (Pessoa)

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candle
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Beitrag Mo., 21.06.2010, 21:38

Hallo Freistil!

Ja, das er sich manipuliert fühlt, kann ich verstehen, denn Du tust es ja auch irgendwo ganz unbewußt, weil Du es vermutlich so tun mußtest, denke ich mal. Provozieren um die Stille zu durchbrechen und wahrgenommen werden. Wahrnehmen ist immer wichtig für ein Kind und da ist es fast egal, ob es liebevoll oder in Streitigkeiten ist, jedenfalls kenne ich das so aus der Pubertät.

Bei mir war es ja immer umgekehrt. Ich habe geschwiegen und mute mir noch heute explosive Ausbrüche nicht zu. Ich wurde versucht zu provozieren um diese kindliche Seite zu erwecken und rauszualssen, vermute aber oder es war so, dass ich als Kind schon schwieg, weil ich mich schämte mit Ausbrüchen. genauso wäre es mir peinlich sowas in einer Therapie zu machen.

Gleich ist es in dem Moment wo ich gefordert war, ähnlich wie Du, einen anderen Weg zu beschreiten. Da gäbe es den Weg sich zu öffnen, was mir ja auch schwerfiel oder wirklich mal zickig zu sein. Irgendwie habe ich es dann geschafft.

Ich kann nur vorschlagen, dass Du es mal probierst mit Schweigen oder vielleicht ein klein wenig Gefühl, was Du Dich traust wie diese "ausweglose" Situation zu erklären.

Wie kommt es eigentlich, dass Du Sitzungen selber bezahlst. Üblich ist es in D ja nicht?!

Vielleicht gibt Dir ja auch der Ärger über das wegfliessende Geld einen Input Deine Strategie bewußt zu ändern. Ich sage jetzt nicht, dass Du alles sofort richtig machen mußt, aber einfach einmal bewußt versuchen ruhig zu bleiben mit dem Gedanken an das Geld im Hintergrund? Vielleicht ist es ja ein Ansporn?

candle
Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst

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TimpeTe
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Beitrag Mo., 21.06.2010, 21:43

Freistil...ich wünsch dir, dass sich die Situation bald entspannen kann.

Gute Nacht und schlaf gut...(und wenn du erlaubst.. ) lg. medusa
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Beitrag Mo., 21.06.2010, 21:48

medusa52 hat geschrieben:Freistil...ich wünsch dir, dass sich die Situation bald entspannen kann.
Gute Nacht und schlaf gut...(und wenn du erlaubst.. ) lg. medusa
Liebe medusa,
ich wünsche mir auch, dass das alles bald besser wird..... Und wahrscheinlich wünshct er sich das ja auch kurz nach der Stunde mit mir..... Mal sehen, was diese Woche noch bringt.
Und die Umarmung..... Ja, du darfst!!!! Ich wünschte mir, mich würde jemand mal wieder REAL umarmen. Und niemand, mit dem ich beruflich zu tun habe. Aber ...............
Schlaf auch du gut,
deine f
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Beitrag Mo., 21.06.2010, 21:57

Liebe candle,

ich bin hochgradig manipulierend zur Zeit, weil ich mich manipuliert fühle. Er zieht uns von Zimmer zu Zimmer um, wie es ihm passt. Er antwortet, wann es ihm passt. Er schweigt wie es ihm passt.

Du rätst mir dazu, das Schweigen mal länger als bisher zu ertragen, zu praktizieren.... Das hat mir auch mein Thera schon mal so in etwa geraten. Und es ist auch was dran. Ich ertrage es nicht, das Schweigen. Ich fühle mich verlassen, allein gelassen.......... und ich wehre mich auf kindlichste / pubertäre Art und Weise dagegen. Wir beide (er und ich) wissen, weshalb ich mich so schwer tue mit seinem Schweigen: a) Ich habe hier frühkindliche und auch in meiner Kindheit und Jugend erfahrene verlassenheits- und Vernachlässigungserfahrungen. b) Ich habe einen psychischen Totalzusammenbruch erfahren, nachdem ich sehr lange Schweige-Exerzitien gemacht habe (eine Art Meditations-Zeit).
Und die ganze letzte Zeit hat er darauf Rücksicht genommen, nur jetzt - - - tut er es nicht mehr.

Ich sehe schon, dass gerade diese Entsagung für mich wichtig sein könnte, aber es schmerzt ungemein, und ich hoffe sehr, er behält den Überblick.....

LG f
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carö
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Beitrag Mo., 21.06.2010, 22:00

liebe freistil,

ohje ich kann dir das so gut nachfühlen

solche äußeren auslöser, wie lärm oder veränderungen im zimmer haben mich auch immer sehr aus dem konzept gebracht. ich bin in derganzen analysezeit insgesamt zwei mal umgezogen, in andere praxen und innerhalb einer praxis auch in drei verschiedenen räumen gewesen, weil die zimmer erst nach und nach fertig renoviert waren und hab teilweise mehrere wochen mit so einem fremdheitgefühl zu kämpfen gehabt. einmal waren draussen vor der tür auch handwerker. es ging absolut gar nichts, weder von meiner seite, noch von seiner, weil es so unruhig war. wir haben uns kurzerhand dazu entschieden, die stunde ausfallen zu lassen. das ist für dich natürlich keine option...

mein thera hat öfter mal gesagt, wenn ich so genervt und empfindlich auf lärm von draussen reagiert habe, dass es wohl eher der lärm von innen sei, der mich so unruhig macht... joaaaa

das nur am rande.

auch das, was du im betreff schon so deutlich formulierst, kenne ich leider bis zum abwinken
er hat früher bzw. sehr lange sogar auch eher entgegenkommend reagiert, wenn ich nicht selbst aus so unruhigen zuständen herausgekommen bin. aber irgendwann wurde es immer offensichtlicher, dass es eine art wiederholung war, die stattfand. also dass ich diese "beruhigungspille" gesucht habe, dass er also was sagt, irgendwas, was mich runterbringt, den stress irgndwie für mich "wegmacht" etc... ich glaub ich hab ihn auch exzessiv zwingen wollen auf mich zu reagieren - war mir völlig nicht klar. für mich fühlte es sich auch so an, dass ER mir etwas verweigert und nicht umgekehrt. und machmal hat er dann doch nachgegeben und was kluges, ruhiges, sanftes, liebes von sich gegeben... hach, dann war meine welt für ne halbe stunde wieder in ordnung. aber das hat halt leider nie lang gehalten... klar, weils ja nicht aus mir heraus kam, sondern eine beruhigung von aussen war... und noch zusätzlich davon belastet, dass das, was man sich erzwingt, und sei es noch so unbewusst passiert, eh nix wert ist... nur das was freiwillig gegeben wird, kann eine gute wirkung entfalten.

und das spiel hat er dann auch nicht mehr mitgemacht. was du da beschrieben hast... so ziemlich dasselbe bei mir. SCHWEIGEN bis ich die wände hoch gegangen bin ... sehr ähnliche erklärungen wie bei dir... ich die totale vollblockade, hass und wutattacken, mit abbruch drohen... etcetcetc... er meinte, dass ich ihn als analytiker beschädigen würde, ihn seiner freiheit und lebendigkeit berauben wolle... heute verstehe ich das. ohjee, was waren das schlimme zeiten. und jetzt, wo es aufs ende zugeht, ist es auch wieder passiert altbekanntes muster meinerseits. v.a. bei starken belastungen sind sie schneller zur stelle, als einem lieb ist... fürchte ich.

ich glaube, dass sowas auch dazugehört in so einer therapie, das kennen ja sicher sehr viele, dass man so eine krise überwinden muss, um wieder zueinader zu finden. ... vermutlich ist es nicht nur der äußere lärm. das ist sicherlich sehr belastend, das will ich nicht kleinreden. aber wenn nicht schon so eine unruhe und starkes bedürfnis nach "gutmachen" und beruhigen da wäre gepaart mit dem bedürfnis, ihn dahin zu bringen, es zu tun, weil du nicht hinnehmen kannst, das es von selbst passiert bzw. dass er eben auch mal anders drauf ist oder eben nicht so reagiert, wie du es dir gerade wünschst oder dir vorgestellt hast, würde das gar nicht so hochkochen.

da ist vielleicht gerade etwas zusammengekommen, stess von aussen, stress von innen und vielleicht die erkenntnis, dass es nicht so weitergehen kann, dass er deine wünsche "bedient" , weil dich das viel zu sehr davon abhalten würde, über dich selbst hinauszuwachsen...

es geht vorbei, aber es ist ne schwere zeit... ich glaube nichts ist so schwer, wie seine eigene wahnehmung zu verändern.

LG und kopf hoch, das wird wieder ...
carö

P.S... ich schreib zu lagsam, hab mind 4-5 beiträge noch nicht gelesen, sorry falls doppelt

EDIT: tippfehler
Zuletzt geändert von carö am Mo., 21.06.2010, 22:06, insgesamt 3-mal geändert.
Es ist krass, was man erreichen kann, wenn man sich traut. (Aya Jaff)

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candle
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Beitrag Mo., 21.06.2010, 22:03

Hallo!
Freistil hat geschrieben: Ich sehe schon, dass gerade diese Entsagung für mich wichtig sein könnte, aber es schmerzt ungemein, und ich hoffe sehr, er behält den Überblick.....
Einen Versuch wäre es sicher noch wert!!!

Stell Dir eine wacklige Brücke vor, die Du überschreiten mußt zu ihm...

candle
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carö
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Beitrag Mo., 21.06.2010, 22:09

Ich sehe schon, dass gerade diese Entsagung für mich wichtig sein könnte, aber es schmerzt ungemein, und ich hoffe sehr, er behält den Überblick.....
da schliesse ich mich candle an... ich kann absolut nachvollziehen, wie schwer das ist, aber es wäre ein versuch, aus dieser schleife rauszukommen.

nur mut!

carö
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candle
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Beitrag Mo., 21.06.2010, 22:17

Ach ja, ich weiß nicht, ob das in der Analyse auch so möglich ist, aber mein Therapeut fragte damals was mir gut tun würde um zu reden. Da fiel mir Spazierengehen ein. Er hätte es mit mir gemacht. Das kreuzte sich aber dann mit meiner positiven Entwicklung und haben es dann nicht mehr gemacht.

Ich sage ja immer: Fragen kostet nichts und mit der möglichen Enttäuschung kann man auch umgehen lernen.

candle
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Beitrag Di., 22.06.2010, 16:11

Hallo Freistil

och menno, ich wollte nicht, dass du weinst.

Warst du denn heute in deiner T?

Rosenrot

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Freistil
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Beitrag Di., 22.06.2010, 20:37

medusa52 hat geschrieben:Hallo Freistil
Könntest du dir vorstellen die Analysestunde spazierengehend zu verbringen. Diese nach draussen zu verlagern?
Hallo liebe Medusa,
liebe Mitlesenden,

ich hatte heute morgen meine Sitzung mit ihm und es war erstmal gar kein Raum für solche experimentellen Ideen wie einen Spaziergang vorzuschlagen, sondern ich war einfach nur gefrustet, traurig, verzweifelt, weil ich nicht glauben konnte, dass die heutige Sitzung anders als die letzten problematischen werden würde. Außerdem machte ich insgeheim ihn verantwortlich, dass ich gestern abend mit Alk abgestürzt bin und suchte in ihm die Schuld für alles. Nach Minuten des Schweigens war nur mehr Beklemmung in mir und ich wollte sofort raus aus dem Analysezimmer, wollte die Analyse abbrechen, meine Freiheit zurück erlangen. Aber ich traute mich nicht aufzustehen, kam mir vor wie ein Lamm auf der Schlachtbank, das nicht weggehen kann.

Und dann bekam ich auch Angst, was mit mir werden würde, wenn ich keine Therapie mehr hätte. Aber so war es auch nicht auszuhalten. Ich fühlte, wie ich mein Trauma wiederholte gefühlsmäßig: gequält sein, aber nicht weg können, da ich zu gebunden bin an den "Täter".
Und das stammelte ich irgendwann endlich auch so heraus, .... und .... er half mir endlich........... Puuuh! Er hat mich endlich endlich heute verstanden. Er erklärte mir ausführlich, weshalb er selbst sich den Bauarbeiten ausgeliefert fühle. Wir solidarisierten uns gegen "den Feind" Bauarbeit und kamen so endlich wieder zusammen.....

Kurzum: Endlich haben wir uns nach über einer Woche Eiseskälte wieder angenähert und gegenseitiges Verständnis entwickeln können. Er sagte mir auch ganz ehrlich, dass er die letzten Tage einfach selbst sehr bemüht gewesen sei, seine eigenen wütenden Emotionen mir gegenüber zu regulieren. Und ich sagte ihm, er hätte lieber wütend reagieren sollen, diese Emotion zeigen sollen als mich anzuschweigen.

...

ENDLICH Verstehen!!!!!!
Ob ich ihn letztlich dahin gezwungen habe oder ob es der natürliche Verlauf ist, der uns da hin gebracht hat, ich weiß es nicht, aber am liebsten hätte ich ihn am Ende umarmt wie jemanden, den man viel zu lange nicht gesehen hat. Und in seinem Blick und seiner Stimme war endlich wieder Wärme!

Noch etwas mitgenommen, aber erleichtert und gewärmt,
eure freistil
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candle
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Beitrag Di., 22.06.2010, 20:50

Da hast Du ja einen guten Schritt gemacht! Weiter so, aber besser ohne Allooholl.

candle
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Freistil
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Beitrag Di., 22.06.2010, 20:53

Zwei große Erkenntnisse aus dieser Krise, die ich mit ihm heute entdecken konnte:

- Ich habe versucht, ihn dazu zu benutzen (!), meine Emotionen reguliert zu bekommen. Und ich tue das auch in meinen Partnerschaften oder engen Freundschaften. Ich spanne Menschen ein, meine Emotionen an meinerstatt zu empfinden und auszuagieren. Er erfüllte mir diesen Wunsch nicht, was mich nur noch mehr hochschaukelte, weil er mir meine Last nicht abnahm. Meine Partner waren von diesem Verhalten meinerseits immer völlig überfordert, wie man leicht verstehen kann.

- Mein Thera sagte, er merkt, dass ich ihn an kürzester Leine halte (so hat er es ausgedrückt). Wenn er zu lange schweigt, beginne ich, an der "Leine" zu ziehen und zu rütteln, damit er mir wieder nah kommt. Er erklärte mir das aus meiner mangelnden Fähigkeit, mir ein inneres Objekt von ihm herzustellen, das mir Sicherheit und Halt gibt.
Als das in mein Herz gesackt ist, wurde ich unsagbar traurig, weil ich dachte, ich bin in diesem Punkt wirklich "kaputt". Nach über eineinhalb Jahren hochfrequenter Analyse schaffe ich es immer noch nicht, mich von ihm getragen zu wissen, obwohl er mir im Grunde nie böse kam oder mich wirklich eindeutig verletzte. Was braucht es denn noch, damit ich endlich endlich Beziehungen leben kann??

LG eure freistil
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Beitrag Di., 22.06.2010, 20:58

candle hat geschrieben:Da hast Du ja einen guten Schritt gemacht! Weiter so, aber besser ohne Allooholl.
Danke candle!
Tja, ich benutze den Alk viel zu oft als Mittel, meine Emotionen zu dämpfen, in den Griff zu bekommen usw. Mir ist es bewusst und es ist seit Beginn der Analyse transparent Thema.
Ich bin dran, und es ist schon wesentlich besser als vor einem Jahr!!
Aber in labilen Phasen bin ich hier hochgradig anfällig, mir im Alk Hilfe zu suchen.
LG freistil
Wenn das Herz denken könnte, stünde es still. (Pessoa)

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