Nein, nein ich sehe ja, dass du sehr rücksichtsvoll und achtsam deiner Tochter gegenüber sein willst. Das war jetzt mehr eine Diskussion mit Talula, die mMn ein bisschen zu viel darüber spekulierte, was deiner Tochter wichtiger ist.Rilke hat geschrieben:metropolis hat geschrieben:Den wahren Grund für die Therapie kennt nur die Tochter. Deshalb kann ihr niemand die Entscheidung über Geschlecht des Theras und Therapiemethode abnehmen.
Metro, das will doch auch keiner
Naja, wirklich vergleichbar ist das nicht, weil meine Tochter noch viel jünger und damit abhängiger damals war. Natürlich sind ihre Reaktionen auf meine Unzulänglichkeiten dadurch heftiger. Sie war damals 4/5 Jahre, als ich eine schwerere depressive Episode hatte. (Jetzt ist sie 9). Sie hat sehr stark auf meine Depression reagiert, obwohl der Hintergrund für ihre psychische Labilität noch etwas umfassender betrachtet werden muss, da spielten noch andere Sachen mit rein.Darf ich hier mal nachhaken? Vielleicht sehe ich Parallelen. Wie alt ist deine Tochter, Metro?metropolis hat geschrieben:Ich war selbst eine depressive Mutter und habe gesehen, was dies mit meiner Tochter gemacht hat
Das ging so weit, dass ich zu einer Kinderpsychologin ging und dort zwei Vorgespräche hatte, in denen sich rausstellte, dass meine Tochter keiner Behandlung bedarf, sondern dass lieber ich mich in Therapie begeben sollte, was ich auch tat. Mit meiner Stabilität kehrte dann auch ihre wieder zurück.
Gerade bei noch kleinen Kindern würde ich per se sagen. Bevor ein Kind in Therapie gesteckt wird, sollten immer erst mal die Eltern untersucht und behandelt oder gecoacht werden, das ist wesentlich wirkungsvoller als am Kind rumzudoktern. So eine Art indirekte Therapie für das Kind.
Deine Tochter ist aber schon größer, ihre Persönlichkeit und Individualität und damit auch Unabhängigkeit bildet sich gerade heraus. Eine eigne Therapie macht für sie durchaus Sinn. Bei meiner Tochter war das nicht der Fall.
LG
metro