das selbe & das gleiche aus Therapeutische Beziehung im Nebel

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Beitrag Do., 10.06.2010, 21:36

Phönixia hat geschrieben:ich nehme das diesmal auf meine Kappe
Wunderbar, dann entfällt die Schuldzuschieberei.
Phönixia hat geschrieben:Dieselbigkeit einer Sache beinhaltet ja schon automatisch ihre Gleichheit.
Ich halte dagegen. Wenn man davon spricht, dass etwas gleich ist, dann gleich immer in Beziehung zu etwas anderem. Gleiche Größe, gleiche Farbe, gleiche Form, gleiches Material etc.

Man kann da auch sagen, selbe Farbe, selbe Form, selbe Größe, selbes Material. Das liegt in der "Natur" dieser Begriffe. Deswegen wird aber der zweite Gegenstand noch nicht derselbe.

Womit vergleiche ich, wenn ich "Identität mit sich selbst" (meinst du das mit Dieselbigleit?) meine? Und was soll das heißen? Dann sage ich damit: Dieser Stuhl ist dieser Stuhl. Oder negativ ausgedrückt: Dieser Stuhl ist in keiner Hinsicht anders als dieser Stuhl. - Hm, äußerst aufschlussreich.
Phönixia hat geschrieben:So, vielleicht my last two pence dazu....
Du darfst, wenn du möchtest, noch mal nachlegen.

Gruß
Anastasius

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Phönixia
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Beitrag Fr., 11.06.2010, 16:08

Hallo Anastasius,
Ich halte dagegen. Wenn man davon spricht, dass etwas gleich ist, dann gleich immer in Beziehung zu etwas anderem. Gleiche Größe, gleiche Farbe, gleiche Form, gleiches Material etc.
Du schließt einen Vergleich mit etwas mit sich selbts aus und vergleichst nur mit etwas anderem.
Dann kannst Du über die Gleichheit ein und desselben Stuhles überhaupt keine Aussage treffen, also weder ob er gleich noch ungleich mit sich selbst ist, die Aussage ist dann nicht zulässig, denn es wird hier ja nie verglichen.
Anderseits verstehe ich die Problematik: lässt man einen Vergleich mit sich selbst zu, würde es keine Unterscheidung zwischen Gleichheit und Desselben mehr geben können. Aus der Gleichheit der Sache muss dann auf Identät und auf dasselbe geschlossen werden.
Dann sage ich damit: Dieser Stuhl ist dieser Stuhl. Oder negativ ausgedrückt: Dieser Stuhl ist in keiner Hinsicht anders als dieser Stuhl. - Hm, äußerst aufschlussreich
Die Überprüfung auf die "Identität auf sich selbst" kann man sich dann tatsächlich auch sparen. Da diese immer dazu führt, dass etwas mit sich selbst identisch sein muss. Also "Der Stuhl ist der Stuhl". Man weiß vor der Überprüfung bereits, was hinterher rauskommen muss. Das führt zu keinem zusätzlichen Erkenntnisgewinn. Da hast Du recht.

mmmh :
Bleibt wohl wirklich nur festzulegen, das "sich selbst sein" liegt in der "Natur" des Wesens der Dinge.
Zwei verschieden Dinge sind dann einfach nicht sich selbst, das liegt auch in der Natur der Dinge.
meinst Du das so? Es ergibt jedenfalls Sinn.

Haben wir das jetzt logisch bis in den letzten Winkel durchgekocht?

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today
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Beitrag Fr., 11.06.2010, 17:32

Wenn man den Stuhl zerhackt oder dem Nachbarn schenkt, ist er dann auch noch dasselbe? Oder war er es?
Oder wird er es, nur als was anderes?

Ich behaupte, dasselbe gibt es nicht. Alles fließt om...
und tschüss, das ist mir zu viel wortzensur hier

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Beitrag Fr., 11.06.2010, 21:51

Phönixia hat geschrieben:Haben wir das jetzt logisch bis in den letzten Winkel durchgekocht?
Ich befürchte, da liegen noch viel mehr Schwierigkeiten drin als wir ahnen.

Gruß
Anastasius

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