Mit dem Therapeuten über sexuellen Missbrauch reden...
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Hallo liebes Forum,
ich hole den Thread mal wieder hoch, da es das Thema ist, das mich nun beschäftigt und ich Tipps erfragen möchte.
Kurz vorab: eigentlich hatte ich mich zum Jahreswechsel hier aus dem Forum verabschiedet, weil ich dachte, dass ich meine Probleme endlich selbst in den Griff bekomme, jedoch war das leider nicht der Fall und ich musste mir eingestehen, dass ich es nicht ohne professionelle Hilfe schaffe. Durch eine glückliche Fügung bin ich bei meinem jetzigen Therapeuten gelandet. Es passt dieses Mal wirklich alles und rückblickend würde ich sagen, dass es gut war, dass es bis jetzt noch nicht geklappt hatte. Ich spüre, dass ich jetzt so weit bin. Meine Diagnose ist eine dissoziative Störung, in der gemischten Variante. Plus Intrusionen und Flashbacks, somatische Probleme, etc.
So, und nun hatte ich auch schon ein paar "richtige" Stunden - vorab natürlich die Probatorik - und da ich im Außen schon recht viel Stabilität habe - was ich selbst auch so sehe/empfinde - werden wir nun in der nächsten Stunde (also wirklich nur sehr an der Oberfläche und über einen an mich angepassten Weg) zum ersten Mal ein bisschen mit den Inhalten der Bilder arbeiten. Sehr auf Distanz und auch nur sehr kurz, aber es wird dazu kommen.
Ich weiß also definitiv, dass der Therapeut in der nächsten Stunde eine Ahnung davon bekommen wird, was mir passiert ist (dass mir etwas angetan wurde, dass es mindestens einen Täter gibt, dass es verschiedene "Szenarien" gibt, etc.). Es fühlt sich auf jeden Fall richtig an, weil ich mich gut aufgehoben fühle. Manchmal denke ich mir, dass er sich, dass sowieso vielleicht schon zusammenreimen kann (ich kann z. B. auch nicht darüber sprechen, weshalb wir uns für einen anderen Weg entschieden haben, um überhaupt erst einmal anfangen zu können).
Trotzdem habe ich irgendwie Bammel davor, das preiszugeben. Danach wird er mich ja definitiv mit anderen Augen sehen, oder? Klar, dann ist es raus - also zumindest irgendwie -, aber ich finde es dennoch so komisch. Als Traumatherapeut ist das natürlich kein Neuland für ihn, für mich allerdings schon.
Zumal ich null einschätzen kann wie ich reagieren werde: Dissoziieren, weinen, verstummen? Gerade kann ich mir alles vorstellen.
War jemand von euch schon einmal in einer ähnlichen Situation? Habt ihr Tipps wie ich mich vorbereiten kann?
Mein Therapeut hat gesagt, dass er mich auf keinen Fall unter Druck setzen wird. Also ich will das auch. Ich habe mich nach langem Überlegen aktiv dazu entschieden, mich meinem Trauma/meinen Traumata zu stellen. Auch wenn es hart wird.
Schon mal danke fürs Lesen und Beantworten,
Suspiria
ich hole den Thread mal wieder hoch, da es das Thema ist, das mich nun beschäftigt und ich Tipps erfragen möchte.
Kurz vorab: eigentlich hatte ich mich zum Jahreswechsel hier aus dem Forum verabschiedet, weil ich dachte, dass ich meine Probleme endlich selbst in den Griff bekomme, jedoch war das leider nicht der Fall und ich musste mir eingestehen, dass ich es nicht ohne professionelle Hilfe schaffe. Durch eine glückliche Fügung bin ich bei meinem jetzigen Therapeuten gelandet. Es passt dieses Mal wirklich alles und rückblickend würde ich sagen, dass es gut war, dass es bis jetzt noch nicht geklappt hatte. Ich spüre, dass ich jetzt so weit bin. Meine Diagnose ist eine dissoziative Störung, in der gemischten Variante. Plus Intrusionen und Flashbacks, somatische Probleme, etc.
So, und nun hatte ich auch schon ein paar "richtige" Stunden - vorab natürlich die Probatorik - und da ich im Außen schon recht viel Stabilität habe - was ich selbst auch so sehe/empfinde - werden wir nun in der nächsten Stunde (also wirklich nur sehr an der Oberfläche und über einen an mich angepassten Weg) zum ersten Mal ein bisschen mit den Inhalten der Bilder arbeiten. Sehr auf Distanz und auch nur sehr kurz, aber es wird dazu kommen.
Ich weiß also definitiv, dass der Therapeut in der nächsten Stunde eine Ahnung davon bekommen wird, was mir passiert ist (dass mir etwas angetan wurde, dass es mindestens einen Täter gibt, dass es verschiedene "Szenarien" gibt, etc.). Es fühlt sich auf jeden Fall richtig an, weil ich mich gut aufgehoben fühle. Manchmal denke ich mir, dass er sich, dass sowieso vielleicht schon zusammenreimen kann (ich kann z. B. auch nicht darüber sprechen, weshalb wir uns für einen anderen Weg entschieden haben, um überhaupt erst einmal anfangen zu können).
Trotzdem habe ich irgendwie Bammel davor, das preiszugeben. Danach wird er mich ja definitiv mit anderen Augen sehen, oder? Klar, dann ist es raus - also zumindest irgendwie -, aber ich finde es dennoch so komisch. Als Traumatherapeut ist das natürlich kein Neuland für ihn, für mich allerdings schon.
Zumal ich null einschätzen kann wie ich reagieren werde: Dissoziieren, weinen, verstummen? Gerade kann ich mir alles vorstellen.
War jemand von euch schon einmal in einer ähnlichen Situation? Habt ihr Tipps wie ich mich vorbereiten kann?
Mein Therapeut hat gesagt, dass er mich auf keinen Fall unter Druck setzen wird. Also ich will das auch. Ich habe mich nach langem Überlegen aktiv dazu entschieden, mich meinem Trauma/meinen Traumata zu stellen. Auch wenn es hart wird.
Schon mal danke fürs Lesen und Beantworten,
Suspiria
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Hi
auf die Stunde würde ich mich jetzt nicht weiter vorbereiten als du es bis jetzt schon getan hast. Ich lese raus - eigene Interpretation - dass du einen kleinen Fahrplan hast, was du in der Stunde loswerden möchtest?!
Ich würde an deiner Stelle auf jeden Fall die Zeit nach der Stunde "planen". Guck jetzt schon, was dir gut tut und schreib es auf, dass du im Fall der Fälle darauf zurückgreifen kannst und dich an die guten Dinge erinnerst. Und schau/überleg auch, welche Auffangmöglichkeiten es für dich gibt. Wird der Therapeut greifbar sein oder hält er strikt den gewohnten Abstand zwischen den Stunden ein? Sprich du musst eine Woche warten oder kannst du ihn vorzeitig kontaktieren? Welche alternativen Stellen gäbe es, an die du dich wenden willst, welche Freunde/Familienangehörigen kannst du greifen und in das Geschehen einbeziehen? Wie kannst du die Zeit für dich gut gestalten ohne zu sehr "abzustürzen" aber vielleicht dem ganzen dennoch Raumgeben zu können?
Das wären jetzt so Dinge, die ich mir überlegen würde. Und vorallem, denk daran, wenn du es jetzt noch nicht sagen kannst, dann ist es so. Nur weil ihr/du "geplant" habt, das in der nächsten Woche anzukratzen, muss es nicht so sein. Das ist wichtig. Achte auf dich. Brich auch während dem Erzählen ab wenn du merkst, es geht nicht. Das ist ok.
Ich selbst konnte schon beim Abtelefonieren der Therapeuten sagen, dass es um Missbrauch geht. Aber eben auch nur das. Der Rest kam mit der Zeit, immer wieder ein bisschen mehr, immer mehr Andeutungen. Vieles musste ich gar nicht aussprechen, weil es für meine Therapeutin auch so greifbar war. Und vieles musste ich nicht aussprechen um damit klar zu kommen. Will sagen, ich musste für mich und meine Bearbeitung gar nicht so sehr die Details rauskramen und offenlegen, das war nicht wichtig für meinen Weg. Einige Situatinen liegen auch nur im Geschriebenen vor, die hab ich nicht ausgesprochen, die hat meine Therapeutin gelesen und auch das war richtig und wichtig für den Prozess und es ist ok.
Ich wünsche dir, dass du deinen Weg findest in der Bearbeitung und den Mut, durchzuhalten und es anzuschauen. Gib dir Zeit und gehe Schrittchen für Schrittchen. Es wird hart. Aber es birgt eben auch Chancen.
auf die Stunde würde ich mich jetzt nicht weiter vorbereiten als du es bis jetzt schon getan hast. Ich lese raus - eigene Interpretation - dass du einen kleinen Fahrplan hast, was du in der Stunde loswerden möchtest?!
Ich würde an deiner Stelle auf jeden Fall die Zeit nach der Stunde "planen". Guck jetzt schon, was dir gut tut und schreib es auf, dass du im Fall der Fälle darauf zurückgreifen kannst und dich an die guten Dinge erinnerst. Und schau/überleg auch, welche Auffangmöglichkeiten es für dich gibt. Wird der Therapeut greifbar sein oder hält er strikt den gewohnten Abstand zwischen den Stunden ein? Sprich du musst eine Woche warten oder kannst du ihn vorzeitig kontaktieren? Welche alternativen Stellen gäbe es, an die du dich wenden willst, welche Freunde/Familienangehörigen kannst du greifen und in das Geschehen einbeziehen? Wie kannst du die Zeit für dich gut gestalten ohne zu sehr "abzustürzen" aber vielleicht dem ganzen dennoch Raumgeben zu können?
Das wären jetzt so Dinge, die ich mir überlegen würde. Und vorallem, denk daran, wenn du es jetzt noch nicht sagen kannst, dann ist es so. Nur weil ihr/du "geplant" habt, das in der nächsten Woche anzukratzen, muss es nicht so sein. Das ist wichtig. Achte auf dich. Brich auch während dem Erzählen ab wenn du merkst, es geht nicht. Das ist ok.
Ich selbst konnte schon beim Abtelefonieren der Therapeuten sagen, dass es um Missbrauch geht. Aber eben auch nur das. Der Rest kam mit der Zeit, immer wieder ein bisschen mehr, immer mehr Andeutungen. Vieles musste ich gar nicht aussprechen, weil es für meine Therapeutin auch so greifbar war. Und vieles musste ich nicht aussprechen um damit klar zu kommen. Will sagen, ich musste für mich und meine Bearbeitung gar nicht so sehr die Details rauskramen und offenlegen, das war nicht wichtig für meinen Weg. Einige Situatinen liegen auch nur im Geschriebenen vor, die hab ich nicht ausgesprochen, die hat meine Therapeutin gelesen und auch das war richtig und wichtig für den Prozess und es ist ok.
Ich wünsche dir, dass du deinen Weg findest in der Bearbeitung und den Mut, durchzuhalten und es anzuschauen. Gib dir Zeit und gehe Schrittchen für Schrittchen. Es wird hart. Aber es birgt eben auch Chancen.
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Hey Fighter,
wow, vielen Dank für deine schnelle und ausführliche Antwort
LG
Suspiria
wow, vielen Dank für deine schnelle und ausführliche Antwort
Ja, ich weiß, dass es hart wird und nicht schön, was mir der Therapeut auch ganz klar gesagt hat. Aber ich weiß, dass ich da jetzt durch muss und will, um endlich die Fesseln der Vergangenheit loszuwerden. Dabei habe ich mir ganz fest vorgenommen, mich nicht zu überfordern und liebevoll mit mir umzugehen. Auch wenn das für mich ein neues Gefühl ist.Fighter1993 hat geschrieben: ↑Sa., 04.04.2020, 22:13 Ich wünsche dir, dass du deinen Weg findest in der Bearbeitung und den Mut, durchzuhalten und es anzuschauen. Gib dir Zeit und gehe Schrittchen für Schrittchen. Es wird hart. Aber es birgt eben auch Chancen.
Tatsächlich habe ich mir schon ein paar Sachen überlegt. An dem Tag bin ich noch mit einer Freundin verabredet. Momentan bin ich auch sehr mit dem großen Thema Selbstfürsorge beschäftigt und versuche, mir zu überlegen, wie ich im Alltag auf mich achten und wieder Kraft tanken kann. Danke für deine Tipps!!! Das ist wirklich liebFighter1993 hat geschrieben: ↑Sa., 04.04.2020, 22:13 Ich würde an deiner Stelle auf jeden Fall die Zeit nach der Stunde "planen". Guck jetzt schon, was dir gut tut und schreib es auf, dass du im Fall der Fälle darauf zurückgreifen kannst und dich an die guten Dinge erinnerst. Und schau/überleg auch, welche Auffangmöglichkeiten es für dich gibt.
Ja, er hat schon gesagt, dass er für mich greifbar sein wird (telefonieren bzw. ggf. zusätzliche Stunde). Das gibt mir natürlich zusätzliche Sicherheit. Wie gesagt, ich fühle mich dort schon gut aufgehoben und ich bin dann auch froh, wenn "es" raus ist, auch wenn es mir noch sehr schwerfällt, zu akzeptieren, dass ich eine Betroffene bin (allein das zu schreiben ist schon komisch).Fighter1993 hat geschrieben: ↑Sa., 04.04.2020, 22:13 Wird der Therapeut greifbar sein oder hält er strikt den gewohnten Abstand zwischen den Stunden ein? Sprich du musst eine Woche warten oder kannst du ihn vorzeitig kontaktieren?
LG
Suspiria
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Hast Du Skills? Eine Skills Box oder Tasche, die würde ich unbedingt mitnehmen,
und wenn Du noch keine hast überge Dir was Dir hilft bei Dir zu bleiben !!
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Träume nicht Dein Leben, lebe Deinen Traum
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Hallo Piano!
Vielen Dank für deine Antwort Nein, ich habe keine Skills. Generell mag ich auch keine Skills, das ist nicht mein Ding (ebenso wenig wie Imaginationsübungen im Sinne von "Der sichere Ort" oder sowas). Das habe ich dem Therapeuten auch ganz klar gesagt und das hat er akzeptiert.
Vielmehr hilft es mir, wenn ich in Aktion trete, mich bewege. Er hat mir gesagt, dass man das gut machen kann (also dann auch direkt vor Ort). Heute z. B. war ich kurz davor wegzukippen. Kurz habe ich gedacht, dass es jeden Moment soweit ist. Als ich dann aber die Treppen runter bin und etwas vor der Tür war, ging es wieder.
Mit Igelball, etc. habe ich es schon versucht, aber das bringt mir nichts.
Stattdessen weiß ich, dass mir das Treffen mit meiner besten Freundin auf jeden Fall gut tun wird.
Hast du Tipps für mich, abseits der "klassischen" Skills?
LG
Suspiria
Vielen Dank für deine Antwort Nein, ich habe keine Skills. Generell mag ich auch keine Skills, das ist nicht mein Ding (ebenso wenig wie Imaginationsübungen im Sinne von "Der sichere Ort" oder sowas). Das habe ich dem Therapeuten auch ganz klar gesagt und das hat er akzeptiert.
Vielmehr hilft es mir, wenn ich in Aktion trete, mich bewege. Er hat mir gesagt, dass man das gut machen kann (also dann auch direkt vor Ort). Heute z. B. war ich kurz davor wegzukippen. Kurz habe ich gedacht, dass es jeden Moment soweit ist. Als ich dann aber die Treppen runter bin und etwas vor der Tür war, ging es wieder.
Mit Igelball, etc. habe ich es schon versucht, aber das bringt mir nichts.
Stattdessen weiß ich, dass mir das Treffen mit meiner besten Freundin auf jeden Fall gut tun wird.
Hast du Tipps für mich, abseits der "klassischen" Skills?
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Suspiria
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Jein, ich gebe ungern einfach einen Tip als Skill, weil jeder Mensch dabei sehr individuell ist.
Ich würde Dir eher eine Anleitung geben, wie Du für dich die geeigneten findest.
Die Frage ist, was brauchst Du?
Ich gehe dabei so vor, ich überlege über welchen Sinn kommt das Problem auf mich zu.
Also über welchen Sinn kommt ein Trigger. Ist es ein Geruch, gehe ich mit einem Gegengeruch darauf zu,
ist es Wort (Hören), versuche ich dieses Wort anders zu sehen. Bsp. ist Feuer für mich ein Trigger, als Bild oder als Wort, dann schaue ich wie kann ich das Feuer so verändern dass es für mich stimmt.
Dann schaue ich was ist mir wichtig für nachher.
Ich muss dann mit dem ÖV weiter, heisst ich muss die Realität im Griff haben.
Heisst ich muss im Hier und Jetzt sein. Da helfen mir tatsächlich übungen wie zähle und erkläre 5 blaue Dinge,
was höre ich jetzt gerade, was rieche ich jetzt gerade, was sehe ich, was schmecke ich usw.
Ich nehme gerne etwas scharfes oder süsses (auch mal saures ) in den Mund
Gummi Igelbälle sind mir zu wenig, ich habe metallische, die bringen mir viel.
Hmm, ja mach Dir mal Gedanken, ob Dir eine spezifisiche Musik auf den Ohren etwas bringt, ob Du ein Lieblingsparfum hast, was Du mitnehmen könntest, gibt es etwas was Du lesen kannst, oder anschauen.
Wenn Du weitere Anleitung brauchst, melde dich per PN
lg
Ich würde Dir eher eine Anleitung geben, wie Du für dich die geeigneten findest.
Die Frage ist, was brauchst Du?
Ich gehe dabei so vor, ich überlege über welchen Sinn kommt das Problem auf mich zu.
Also über welchen Sinn kommt ein Trigger. Ist es ein Geruch, gehe ich mit einem Gegengeruch darauf zu,
ist es Wort (Hören), versuche ich dieses Wort anders zu sehen. Bsp. ist Feuer für mich ein Trigger, als Bild oder als Wort, dann schaue ich wie kann ich das Feuer so verändern dass es für mich stimmt.
Dann schaue ich was ist mir wichtig für nachher.
Ich muss dann mit dem ÖV weiter, heisst ich muss die Realität im Griff haben.
Heisst ich muss im Hier und Jetzt sein. Da helfen mir tatsächlich übungen wie zähle und erkläre 5 blaue Dinge,
was höre ich jetzt gerade, was rieche ich jetzt gerade, was sehe ich, was schmecke ich usw.
Ich nehme gerne etwas scharfes oder süsses (auch mal saures ) in den Mund
Gummi Igelbälle sind mir zu wenig, ich habe metallische, die bringen mir viel.
Hmm, ja mach Dir mal Gedanken, ob Dir eine spezifisiche Musik auf den Ohren etwas bringt, ob Du ein Lieblingsparfum hast, was Du mitnehmen könntest, gibt es etwas was Du lesen kannst, oder anschauen.
Wenn Du weitere Anleitung brauchst, melde dich per PN
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Hey Piano,
ja klar, das ist natürlich alles sehr individuell. Die Idee mit dem Fokus auf die Sinne finde ich prima. So habe ich das noch gar nicht gesehen. Mein Problem ist aktuell jedoch noch, dass ich sofort in die Dissoziation kippe und ich mich dann wie in einer Blase befinde, in der ich nichts mehr fühle. Mir fällt es dann sehr schwer mich auf Gefühle/Sinneswahrnehmungen zu konzentrieren. Aber ich trainiere den Blick auf meinen Körper.
Tatsächlich habe ich das mit dem Parfum vor kurzem noch ausprobiert, hat mir aber nicht geholfen. Je nach Schwere ist es dann manchmal möglich, dass ich mich mit Humor (z. B. wenn mich mein Verlobter zum Lachen bringt) wieder zurück bekomme. Das klappt aber nicht immer.
Vielen Dank für das Angebot mit der PN, auf das ich gerne zurückkomme
LG
Suspiria
ja klar, das ist natürlich alles sehr individuell. Die Idee mit dem Fokus auf die Sinne finde ich prima. So habe ich das noch gar nicht gesehen. Mein Problem ist aktuell jedoch noch, dass ich sofort in die Dissoziation kippe und ich mich dann wie in einer Blase befinde, in der ich nichts mehr fühle. Mir fällt es dann sehr schwer mich auf Gefühle/Sinneswahrnehmungen zu konzentrieren. Aber ich trainiere den Blick auf meinen Körper.
Tatsächlich habe ich das mit dem Parfum vor kurzem noch ausprobiert, hat mir aber nicht geholfen. Je nach Schwere ist es dann manchmal möglich, dass ich mich mit Humor (z. B. wenn mich mein Verlobter zum Lachen bringt) wieder zurück bekomme. Das klappt aber nicht immer.
Vielen Dank für das Angebot mit der PN, auf das ich gerne zurückkomme
LG
Suspiria
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ist es nicht ein bisschen zu früh schon jetzt in der Therapie in dieses Thema hineinzugehen?
Gerade wenn du oft dissoziierst wäre es doch sinnvoller wenn du erst in der Therapie und ausserhalb übst da wieder sicher rauszukommen.
Und der Therapeut weiss wie er dich wieder rausholen kann
Gerade wenn du oft dissoziierst wäre es doch sinnvoller wenn du erst in der Therapie und ausserhalb übst da wieder sicher rauszukommen.
Und der Therapeut weiss wie er dich wieder rausholen kann
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Hallo chrysokoll,
danke für deine Frage. Wir gehen nicht wirklich ins Thema. Ich weiß nicht, ob das in meinem Posting richtig rausgekommen ist. Ich denke nur, dass es aufgrund der Notizen, die ich mitbringen werde, für den Therapeuten ggf. ersichtlich wird, was mir passiert ist. Richtig rein in die Bilder? Das kommt für mich noch lange nicht infrage. Das habe ich ganz klar gesagt. Der Therapeut sagte mir in einer Stunde, dass wir genug Zeit haben.
Also es wird nicht um irgendwelche Inhalte gehen. Ich werde nicht in die Bilder gehen oder sonst was. Das könnte ich auch gar nicht aushalten. Sobald wir in der Therapie auch nur ansatzweise in die Richtung Bilder gehen, kriege ich Angst. Es geht viel mehr - so habe ich es zumindest verstanden - um einen Anfangspunkt überhaupt. Denn, das muss ich zugeben, ich habe mich jetzt schon gegen viele Sachen gesperrt (z. B. Imaginationsübungen). Der Therapeut hat mir bereits einige Vorschläge gemacht, aber das war alles nichts für mich.
Folglich kam dann in der vergangenen Stunde der Vorschlag für die nächste Woche (sorry, dass ich so kryptisch schreibe).
Wenn du mehr erfahren willst, dann schreibe mir gerne eine PN.
Ich muss sagen, je näher der Termin rückt, desto mehr bekomme ich Bammel. Vor ein paar Tagen war ich noch fest davon überzeugt, dass ich mich zu dem Schritt überwinden kann, aber jetzt zweifle ich wieder. Wer weiß wie es bei mir dann kurz vorher aussieht. Wenn es nicht geht, dann mache ich es auch nicht. Das weiß ich.
Generell habe ich aber schon sehr viel Stabilität im Außen (sicherer Job, ich lebe in einer festen Beziehung, bin Mama, habe einen sehr strukturierten Alltag, treffe Freunde, mache Sport).
LG
Suspiria
danke für deine Frage. Wir gehen nicht wirklich ins Thema. Ich weiß nicht, ob das in meinem Posting richtig rausgekommen ist. Ich denke nur, dass es aufgrund der Notizen, die ich mitbringen werde, für den Therapeuten ggf. ersichtlich wird, was mir passiert ist. Richtig rein in die Bilder? Das kommt für mich noch lange nicht infrage. Das habe ich ganz klar gesagt. Der Therapeut sagte mir in einer Stunde, dass wir genug Zeit haben.
Also es wird nicht um irgendwelche Inhalte gehen. Ich werde nicht in die Bilder gehen oder sonst was. Das könnte ich auch gar nicht aushalten. Sobald wir in der Therapie auch nur ansatzweise in die Richtung Bilder gehen, kriege ich Angst. Es geht viel mehr - so habe ich es zumindest verstanden - um einen Anfangspunkt überhaupt. Denn, das muss ich zugeben, ich habe mich jetzt schon gegen viele Sachen gesperrt (z. B. Imaginationsübungen). Der Therapeut hat mir bereits einige Vorschläge gemacht, aber das war alles nichts für mich.
Folglich kam dann in der vergangenen Stunde der Vorschlag für die nächste Woche (sorry, dass ich so kryptisch schreibe).
Wenn du mehr erfahren willst, dann schreibe mir gerne eine PN.
Ich muss sagen, je näher der Termin rückt, desto mehr bekomme ich Bammel. Vor ein paar Tagen war ich noch fest davon überzeugt, dass ich mich zu dem Schritt überwinden kann, aber jetzt zweifle ich wieder. Wer weiß wie es bei mir dann kurz vorher aussieht. Wenn es nicht geht, dann mache ich es auch nicht. Das weiß ich.
Generell habe ich aber schon sehr viel Stabilität im Außen (sicherer Job, ich lebe in einer festen Beziehung, bin Mama, habe einen sehr strukturierten Alltag, treffe Freunde, mache Sport).
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Suspiria
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Ich habe ein Update: ich habe mich nicht getraut. Je näher der Termin gerückt ist, desto geringer wurde mein Mut. Ich hatte meine Notizen zwar bei, aber habe mich nicht getraut sie auszupacken.
Ich denke ich brauche einfach noch Zeit, aber das wurde dann auch so akzeptiert.
LG
Suspiria
Ich denke ich brauche einfach noch Zeit, aber das wurde dann auch so akzeptiert.
LG
Suspiria
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Hallo, ich hoffe, allen Vorschreiber*innen geht es gut. Mich würde mal interessieren, welche Worte ihr verwendet habt. Also, es soll ja nicht zu flapsig und schon gar nicht vulgär klingen, lateinisch aber wohl auch nicht oder doch? Den Erfahrungshorizont/das Unwissen eines Kindes/Jugendlichen widergeben? Mit genau dem Überrumpelungsmoment? Und allen bösen Gedanken, ob berechtigt oder nicht? Antwort gern auch per PN, wenns zu persönlich wird.
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hmmm, du liest dich gerade eher wie eine, die eine Arbeit darüber schreiben will...
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer
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- [nicht mehr wegzudenken]
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- Beiträge: 2246
Charlie, ich würde ganz einfach so sprechen wie dir der Schnabel gewachsen ist, das ist das natürlichste,
und ich denke dass es eh schwierig ist, also bei mir zumindest. Ich schäme mich sehr oft wenn ich dann etwas erzähle, daher das zu planen wird so nicht gelingen
und ich denke dass es eh schwierig ist, also bei mir zumindest. Ich schäme mich sehr oft wenn ich dann etwas erzähle, daher das zu planen wird so nicht gelingen
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- Beiträge: 428
Bingo, ist ja auch ne Art von Distanzierung. Will ich nicht, mir steht aber eine Exposition bevor.Philosophia hat geschrieben: ↑Do., 21.01.2021, 19:44 hmmm, du liest dich gerade eher wie eine, die eine Arbeit darüber schreiben will...
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- Beiträge: 4650
ok, gut, dann ist es schon sehr krass mit der Distanzierung - ich war mir glatt nicht sicher, ob du hier nach Forschungsobjekten suchst. Ich schließe mich Pianolullaby an, rede so darüber, wie es dir dann gerade möglich ist. Ich konnte gewisse Dinge auch nicht aussprechen und ein Glück hat die Therapeutin auch nicht nachgebohrt.
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer
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