Antidepressiva ausschleichen

Erfahrungsaustausch zur Begleitmedikation zur Psychotherapie (Psychopharmaka und pflanzliche Mittel). Achtung: dient nicht zur gegenseitigen Medikamentenberatung, die ausschließlich Fachärzten vorbehalten ist. Derartige Beiträge werden aus dem Forum entfernt.
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Rachel34
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Beitrag Fr., 04.03.2016, 22:32

Möchte auch nicht mehr hingehen, wenn ich das Depakine abgesetzt habe. Habe in sechs Wochen nochmals einen, den nehm ich noch wahr, aber mit den ADs alleine, brauch ich sie dann nicht mehr.
Stimmungsschwankungen, Stress schön und gut, aber gehört das nicht zum LEBEN
Ich bin halt jetzt an einem Punkt, wo ich die Medikamente etwas infrage stelle, sicher sie haben mir in meiner schlimmsten Zeit und es war die schlimmsten, mir ist es nie zuvor jemals so schlecht gegangen, die Depression war echt schlimm.
Aber irgendwann muss man ja wieder vorwärts gehen.
Meine über alles geliebte Oma ist vor knapp zwei Jahren verstorben, ich denke jeden Tag an sie, bin normal sehr nah am Wasser gebaut, aber weinen kann ich nicht wegen ihr. Das macht mich traurig, obwohl es besser geworden ist mit meinen Gefühlen, jetzt ohne Zyprexa. Und es war auch dir beste Entscheidung, damit aufzuhören, seither ist es bei mir nur mehr bergauf gegangen, vorher war ich ständig müde und war zu fast nichts in der Lage.

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rafiki
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Beitrag Fr., 04.03.2016, 22:43

Dann alles Gute!
Achtung! Feind liest mit!

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Rachel34
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Beitrag Fr., 04.03.2016, 22:50

Danke dir.

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power
Forums-Gruftie
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Beitrag Mo., 12.09.2016, 18:17

Hallo zusammen,

ich möchte diesen Thread mal wieder aus der Senke holen. Mir geht es wie euch. Ich nehme paroxetin nun schon seit 12 Jahren. Hatte 3 erfolglose absetzversuche, einer davon war relativ langsam, aber auch bei dem war spätesten bei 3,6mg schluss...da kam wieder das volle programm: PAs, Zwänge und Depri. :( mich beschäftigt das Thema 'Abhängig sein von einem Medi' immer wieder. Ich tue mir sehr schwer damit. Es fühlt sich an, als hätte man keine Kontrolle mehr, als wäre man einem Ding restlos ausgeliefert. Nun fange ich wieder mit einer Psychotherapie an (hab schon einige Jahre VT hinte rmir). Ich werde sehen wie sich das entwickelt. Eines ist klar: Ohne Psychotherapie werde ich keinen neuerlichen Absetzversuch mehr starten.

LG power
Ein Tag ohne lachen ist ein verlorener Tag!

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RSjabber
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Beitrag Di., 13.09.2016, 17:37

Das ist mehr Einbildung, als wirkliches Problem. ADs lassen den Körper kurz verrückt spielen. Aber da sie keine nachweisbare Wirkung haben (sind Placebos gelichwertig) solltest du an deiner Einstellug arbeiten. Eine Pille am Morgen schmeissen kann als Ritual empfunden werden.

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ArizonaDream
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Beitrag So., 30.09.2018, 11:48

Hallo ihr,

ich möchte gar nicht die ganze Geschichte aufschreiben.
Ich schleiche gerade Rivotril und Seroquel aus.
Bei Rivotril bin ich jetzt schon bei 0,13 (von 4mg! ) und bei Seroquel bei 3mg. Apothekerin meinte , ich wäre schon im homöopathischen Bereich, was ich nicht so sehen kann.

ich habe aber arge Schlafprobleme sobald Stress von Aussen kommt. Was ich nie hatte und was für mich ganz klar mit dem Entzug zusammenhängt.
Ich hab eigentlich meist in 5 wochen Schritten 10% reduziert.
Meist funktioniert es und jetzt schlaf ich schon wieder nicht. Hab mittlerweile fast 10 kg Untergewicht.

Wenn ich mir jetzt noch länger Zeit lasse, die Substanz dann ja auch noch länger im Körper ist wird es dann immer schwerer davon wegzukommen?? Oder muss ich mir bei der geringen Dosis , die ich jetzt noch habe, keine Sorgen machen? Denn nach der letzten Reduzierung vor 8 Tagen schlafe ich kaum und kann das nicht alle 5 wochen im schlimmsten Fall erleben, also Reduzieren, 4 Wochen nicht schlafen, eine Woche schlafen dann wieder reduzieren dann wieder nicht schlafen. das pack ich nicht mehr.

Würdet ihr auch sagen , dann lieber alle 2 Monate runtergehen? oder wird es dann - wie oben geschrieben - noch schwieriger?
Wobei ich mir gar nicht vorstellen kann, was "noch schwieriger" bedeuten könnte, denn dieser SChlafentzug ist schon kaum mehr erträglich.

danke für eure Sicht?
Elisa

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Blume1973
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Beitrag So., 30.09.2018, 12:08

Hallo Elisa!

Erfahrungsgemäß wird es nicht „schlimmer“ und du kannst es unbedenklich auf alle 2 Monate hinausdehnen.

Ich spreche aber nicht als Arzt natürlich, sondern nur aus meinen Erfahrungen.

Ich selbst setze schon seit über 1 Jahr Lyrika ab. In 25mg Schritten. Ich nehme jetzt statt 600mg täglich, nur noch 25 mg. Ist auch sehr wenig für dieses Medikament, aber trotzdem merke ich jede Reduzierung.

Lg Blume
Die einzigen wirklichen Feinde des Menschen, sind seine negativen Gedanken.

Albert Einstein

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ArizonaDream
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Beitrag So., 30.09.2018, 13:38

Liebe Blume,

erfahrungsgemäß haben die Ärzte leider wenig Ahnung. :( ich bau da mehr auf Erfahrungswerte von Leuten, die diese Medikamente genommen haben. Das ist leider auch nicht immer 1:1 zu nehmen, da ja jeder eine andere Geschichte hat, aber dennoch irgendwie eine sicherere Info :)

Daher vielen Dank! Vielleicht bestätigen das auch noch andere, die auch ein Benzo genommen haben. Denn Benzos sind schon nochmal anders als Antidepressiva. aBer vielleicht irr ich mich auch.
Viele haben mir empfohlen noch was anderes dazu zu nehmen damit ich schlafen kann. aber a) kann ich nicht wirklich sicher sein, ob ich mit mittel x oder y wirklich schlafe und b) möchte ich nicht wieder Chemie nehmen, wenn ich die 2 Medikamente jetzt schon fast los bin.
Noch dazu schlaf ich immer mal wieder ganz wunderbar!
ich denke, der Schritt von 0,15 auf 0,13 - so irre das klingt - war wohl zu groß. Ich hätte auf 0,14 gehen sollen, aber im nachhinein ist man immer klüger. Ächz. Drück mir die Daumen,dass ich bald wieder schlafe.

alles Liebe.
Elisa

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ArizonaDream
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Beitrag So., 30.09.2018, 18:18

Liebe Blume,

Lyrica wurde mir mal empfohlen um besser vom Rivotril wegzukommen. So wie Du klingst, kriegt man davon aber auch Absetzerscheinungen heisst Du würdest mir das nicht zum Schlafen empfehlen nehme ich an? Also Seroquel weglassen, sind ja nur noch 3mg und stattdessen Lyrica in kleiner Dosis, damit ich sicher wieder schlafe? Oder schäft man damit nicht sicher?bzw jetzt lieber durchkämpfen? wenns so oft auch schon gut klappte?

heute ist der 9te Tag mit der niedrigeren Dosis. Da müsste der Spuk doch bald vorbei sein? ich bete.. bin total geräuschempfindlich wenn der Nachbar ober mir eine Tür zumacht, krieg ich panik und hab angst gar nicht mehr zu schlafen.
:(
Elisa


shesmovedon
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Beitrag So., 30.09.2018, 18:29

WIeso schleichst du Seroquel aus, wenn du ohne nicht schlafen kannst? Und ja, du nimmst homöopathische Dosen^^

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Blume1973
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Beitrag Mo., 01.10.2018, 04:59

Lyrica wurde mir mal empfohlen um besser vom Rivotril wegzukommen. So wie Du klingst, kriegt man davon aber auch Absetzerscheinungen heisst Du würdest mir das nicht zum Schlafen empfehlen nehme ich an?
Guten Morgen Elisa!

Nein, ich würde dir Lyrika nicht empfehlen, da dieses nur ein weiteres Medikament ist, was du danach nur sehr langsam weg bekommen würdest.

Man liest und sagt sogar, dass hier die letzten paar mg sehr schwer abzusetzen sind, wegen Absetzsymthomen. Das empfindet wahrscheinlich jeder anders, aber ich würde eben nicht raten, dir wieder etwas Neues dazu aufzubürden.

Außerdem soll das Medikament bei starken Ängsten eingesetzt werden. Ich finde es für‘s Schlafen zu verwenden wäre da zweckfremd.

Lg Blume
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Albert Einstein

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ArizonaDream
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Beitrag Mo., 01.10.2018, 08:42

Hi Schlendrian,

Seroquel selbst 150mg hat mir NIE beim Schlafen geholfen, Ich hätte es damals sofort weglassen müssen, war aber so dumm und hab es weiter genommen und jetzt schleich ich es langsam aus, weil es mehr Probleme beim Absetzen macht als das Benzo . Zumindest bei mir. Seroquel fällt auch unter "dirty drug" in vielen Ländern und ist alles andere für ungefährlich, meine Leber ist auch vergrößert. deshalb möchte ich es auf jeden Fall loswerden. Da man aber zwei Medikamente nicht auf einmal ausschleichen soll, lass ich es jetzt bei den 3mg, bis das Rivotril weg ist. Und erst danach werd ich das Seroquel weglassen.

Lieb Blume,

ja, das hab ich mir eh gedacht eigentlich. Ich muss das jetzt halt aussitzen. und den nächsten Schritt auf 0,12 dann erst Ende des Jahres.In dem Adf Forum war ich mal, das war mir dort zu "hysterisch" und "feldwebelhaft",sind jetzt depperte Beschreibungen , aber mir fällt grad keine bessere ein.
Da ich das ganze aber eh allein ganz gut mach und nur selten eine Frage habe bzw. mich gern absprechen möchte mit anderen, find ich das hier sehr angenehm. :)

Das Ding ist ich hab überhaupt keine Ängste, die nicht normal wären. Also Existenzängste, durch das lange nicht arbeiten und druck vom AMS etc und wieder in meinen Beruf zurückfinden wollen, was aber ohne schlaf nicht möglich ist etc. DAS macht mir Angst. Aber das ist ja wahrscheinlich keine Angststörung sondern ganz normal.

Danke euch! ich hoffe, nächste Nacht wird besser. Heute hab ich zumindest in der Früh noch 1 1/2 Stunden geschlafen.
ich hab halt auch eine Nebennierenschwäche das kommt halt dazu. Und nicht nur zuwenig Cortisol, auch viel zu wenig Adrenalin, Noradrenalin, Dopamin, alles unter der Norm. bin also nicht wirklich stressresistent. Und ich denke, dass meine GABA Rezeptoren noch nicht wieder normal funktionieren.

liebeGrüße,
Eliza

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ArizonaDream
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Beitrag Mo., 01.10.2018, 08:44

Schlendrian, noch eine frage, weil Du auch meintest ich würde homöopathische Dosen nehmen...

Wie weit würdest Du runtergehen, bevor ich auf 0 gehen?
Also bis 0,001, oder schon bei 0,1, oder 0,009?

danke!

:)

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ArizonaDream
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Beitrag Mo., 01.10.2018, 11:49

jetzt seh ich grad, warum ist mein Thread in einem anderen plötzlich? vor allem unter" Antidepressiva ausschleichen"? ich schleiche ein benzo und ein Neurleptikum aus. Ist da ein technischer Fehler passiert?


shesmovedon
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Beitrag Mo., 01.10.2018, 11:57

Ich würde glaube ich gar nicht mehr weiter runtergehen. Ansonsten auf 1 mg und nicht niedriger. Das wirkt eh nicht mehr, das passiert alles in deinem Kopf!

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