problematischer Alkoholkonsum

Dieser Bereich dient zum Austausch über Entzug, Entwöhnung und Therapie von substanzbezogenen Abhängigkeiten (wie Alkohol, Heroin, Psychedelische Drogen, Kokain, Nikotin, Cannabis, Zucker,..)
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Eve...
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Beitrag Mo., 17.05.2010, 16:53

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RATIX
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Beitrag Mo., 17.05.2010, 16:57

@nico @eve
Scherzkekse! da ich auch noch Raucher bin (ohje ohje), kenn ich es nur zu gut, sich DEN PASSENDEN Termin rauszusuchen, um aufzuhöhren. Letztendlich gibt es diesen halt nicht und jeder Tag ist so gut wie der andere um etwas anzufangen bzw. zu beenden. Ich wollte mir durch meine Auflistung eigentlich nur mal selber klar machen, das es kein Zuckerschlecken wird. Außerdem fühlt man sich halt auch noch ertappt, wenn man vorher seinen Plan postet und sich dann irgendeine dumme Ausrede einfallen lässt, warum etwas nicht funktioniert hat.
Mein Tipp für das Finale am 11.Juli

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Nico
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Beitrag Mo., 17.05.2010, 17:32

Ach ja, eines ist mir noch aufgefallen, du schreibst einerseits dass du nur auswärts mit den Kumpeln trinkst und führst andererseits 2 Bier abends beim fernsehen mit deiner Freundin an. Was sagt eigentlich deine Freundin zu deinem Alkoholkonsum ? Würde mich sehr wundern wenn das kein Thema wäre.....
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Hamna
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Beitrag Mo., 17.05.2010, 18:26

Nico hat geschrieben:Was sagt eigentlich deine Freundin zu deinem Alkoholkonsum ? Würde mich sehr wundern wenn das kein Thema wäre.....
Das ging mir vorhin auch schon durch den Kopf, besonders als ich die Schilderung deiner Wochenenden las, Ratix. Den Samstag oder Sonntag (oder beide Tage) verkatert auf dem Sofa rumzulümmeln, das kam bei mir auch oft vor. Schrecklich, so die freie Zeit zu verbringen, statt Garten und Haushalt auf Vordermann zu bringen oder mal mit den Hunden rauszufahren.

Wohnst du mit deiner Freundin zusammen, wenn ich mal fragen darf?

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Eve...
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Beitrag Mo., 17.05.2010, 18:40

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RATIX
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Beitrag Mo., 17.05.2010, 18:53

Wie ich in meinem Anfangspost schon beschrieben habe, ist mein Trinkverhalten gesellschaftskonform. Also absolut unauffällig, weil es immer irgendwelche Gründe gibt. Zudem "besaufe" ich mich ja nicht bis zum Muttersprachverlust.
Da wir einen gemeinsamen Freundeskreis haben, ist meine Freundin eigentlich immer dabei, wenn am Wochenende etwas los ist. Sie trinkt zwar auch etwas aber ihr Konsum ist absolut unkritisch. Die Menge an Bier nach dem Training, kann sie ja nicht nachvollziehen. Ob ich jetzt 1 oder 3 trinke macht (nach außen hin) keinen Unterschied und ein Bier geht halt gesellschaftlich gesehen voll in Ordnung. Fast dasselbe, wenn ich nach Feierabend (auf der Arbeit) noch 1-2 Bier trinke, es fällt so gut wie nicht auf (kommt aber auch nicht so häufig vor). Wenn wir mal vor dem Fernseher etwas trinken (wir wohnen zusammen), dann hat sie halt ihren Rotwein vor sich stehen und gut ist.
Wenn ich mal 4 Bier nach dem Freitagstraining getrunken habe, fällt es schon auf. Da kommt aber nur der Spruch: Bis sie dich mal erwischen. Ganz, ganz selten gibt es mal Ärger, wenn ich nach 10 Bier am Wochende ein paar "Wahrheiten" zuviel ausquatsche.
Irgendwie schwer zu erklären. Der Alkohol ist halt nie das Hauptthema bei irgendetwas, sondern läuft so nebenher und gehört einfach dazu.
Ach ja. Da ich in 95% der Fälle auch noch ein lustiger Typ bin (bzw. werde), wenn ich einen intus habe oder auf einmal total super über ein beliebiges Thema referieren kann, fällt es noch weniger auf. Sämtliche Geschichten die einem im "Suff" passieren verstehen sich natürlich als Auszeichnung (an denen bin ich zu 80% beteiligt).

Letztendlich war ich ja selber überrascht, wieviel in einer Woche zusammenkommt. Durch die Verteilung auf Arbeit, Sport, Wochende, zu hause ist es für eine einzelne Person (z.B. Freundin) so gut wie nicht nachvollziehbar.
Mein Tipp für das Finale am 11.Juli

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Eve...
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Beitrag Mo., 17.05.2010, 18:57

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Nico
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Beitrag Mo., 17.05.2010, 19:04

Nun ich weiß aus meiner aktiven Zeit dass das Bier in D größtenteils nicht mit dem Bier bei uns zu vergleichen ist denn bei uns sind 10 - 12 Halbe schon eine recht respektable Ladung, in D hab ich oft fast das Dreifache getrunken. Ich hab übrigens in meiner Glanzzeit gut 20 Halbe + 1 flasche Schnaps täglich gebraucht. In D wird teilweise ja auch recht gerne ein Schnapserl zum Bier getrunken, von dir auch ?
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Morgen
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Beitrag Mo., 17.05.2010, 19:06

RATIX hat geschrieben:Als Gewohnheitstrinker habe ich wohl noch die Möglichkeit alleine dagegzusteuern. Als Alkoholiker wohl kaum.
Die Möglichkeit hast du immer. Wenn man das Problem erkennt, kann man es auch ändern!
RATIX hat geschrieben:Die Vorschläge, einfach über einen längeren Zeitraum nichts zu trinken, hören sich zwar leicht an, sind aber deutlich schwerer umzusetzen.
So schwer ist das gar nicht, du musst nur etwas anderes bestellen.
RATIX hat geschrieben:Würde gerne mal wissen, ob einer von euch in einer ähnlichen Situation gesteckt hat.
  • Marihuana (fast 20 Jahre)
  • Alkohol (extrem 2 Jahre)
  • Kokain (extrem 2 Jahre, weitere 5 Jahre Cocktail Heroin/Kokain)
  • Heroin (über 7 Jahre)
  • Morphium (2 Jahre)
  • Benzos (7 Jahre)
Insgesamt 3 große Entzüge und zig Versuche.
Ich kenne das mit den Freunden, wenn es heißt, na geh, 1 Bier.
Darüber reden hilft aber es reicht nicht!

Grüße
René

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RATIX
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Beitrag Mo., 17.05.2010, 19:20

@eve
Auch schon wieder schwierig zu erklären.
Während viele Leute in meinem Umfeld es auf die Kette bekommen (darunter auch meine Freundin) normal mit Alkohol umzugehen, sieht es bei mir ein wenig anders aus. Wie schon eben beschrieben fällt es ja durch die Verteilung nicht großartig auf, wieviel ich trinke. Warum sollte sich dann jemand Gedanken darum machen?
Nach allen landläufigen Meinungen, haben auch nur die Leute ein Problem, die morgens oder auf der Arbeit nicht ohne Alkohol können. Sozusagen die Tagtrinker.

Ich habe einen sicheren Job, ich bin sportlich aktiv, habe keine Geldprobleme, wohne in einer Eigentumswohnung, wir fliegen regelmäßig in den Urlaub, etc. etc. etc.
Wie kann man in dieser Situation denn ein Alkoholproblem haben? Geht doch gar nicht.
Die Leute sehen halt nur, was sie sehen wollen.

@nico
Schnaps trinke ich so gut wie nie, reißt einfach nur riesen Lücken ins Gedächnis und danach bin ich 2 Tage zu nichts mehr zu gebrauchen. Passiert vielleich 2 x im Jahr.

Übrigens, habe gerade mein Training abgesagt. Allerdings nicht um mich vor der Versuchung zu drücken, sondern weil es mir im Moment definitiv wichtiger ist mich hier auszutauschen.
Mein Tipp für das Finale am 11.Juli

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Nico
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Beitrag Mo., 17.05.2010, 19:32

Es gibt soviele verschiedene Alkoholprobleme wie Sand am Meer! DEN Alkoholiker gibt es nicht. Fakt ist dass du es nicht kontrollieren kannst, Fakt ist dass du es als zuviel erachtest, Fakt ist ( nehme ich mal an ) dass die Dosis noch im Steigen begriffen ist, oder hast du schon immer gleich viel getrunken ?
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Beitrag Mo., 17.05.2010, 19:36

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Beitrag Mo., 17.05.2010, 21:13

@nico
Ich kann dir nicht sagen, wie lange ich schon so viel trinke und ob es sich noch steigert. Klar ist, dass es schleichend bis zum jetzigen Konsum hochgegangen ist.
Mit 18 (Nein, ich habe mich nicht verschrieben) habe ich mein erstes Bier getrunken. Nach 2 Flaschen war ich voll. Alkohol war überhaupt nicht mein Ding. Erst über den Sport im Seniorenbereich, kam ich damit regelmäßig in Berührung. Erst war es 1 Flasche nach dem Training und ganz wenig am Wochende. Später wurden es dann einfach 2 Flaschen nach dem Training und auch mehr am Wochende. Vor 3 Jahren sind meine Freundin und ich zusammengezogen, seit dem war immer Bier im Haus und damit gab es jede Menge Möglichkeiten Freunde einzuladen und "nebenbei" zu trinken. Auf der Arbeit (Wechsel der Arbeitsstelle ebenfalls vor 3 Jahren) stand immer ein Kasten, damit sich der fleißige Arbeiter sein verdientes Feierabendbier trinken konnte. Durch das regelmäßige Trinken zu jeder Gelegenheit, erhöhte sich natürlich auch die Menge die man verträgt.
Mit der Kontrolle ist das so ein Thema. Habe "noch" nicht wirklich das Gefühl, meinen Konsum nicht im Griff zu haben. Wie weit ich da evtl. schon drinstecke, versuche ich ja soeben rauszufinden.

@eve
Die Medien berichten im Moment viel eher über komasaufende Jugendliche, womit das Alkoholproblem einfach auf eine Generation begrenzt wird.
Ein ziemlich gutes Beispiel:
Letztens, im Getränkefachhandel meines Vertrauens, stehen zwei Jungs (gerade 18), die sich je eine Flasche Schnaps kaufen. Eine ältere Dame, die hinter den Jungs steht, schreit sofort rum: Das kann doch nicht sein, die wollen sich doch nur ins Koma saufen, wie können sie denen auch noch Schnaps verkaufen?
Selber kaufte sie dann 2 Flaschen Korn. Natürlich für den Herrn Gemahl, der doch immer was für den Magen braucht. Ja ne is klar.
Mein Tipp für das Finale am 11.Juli

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Beitrag Mo., 17.05.2010, 21:51

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Beitrag Di., 18.05.2010, 05:27

[quote="RATIX"]@nico
Ich kann dir nicht sagen, wie lange ich schon so viel trinke und ob es sich noch steigert. Klar ist, dass es schleichend bis zum jetzigen Konsum hochgegangen ist.
Mir brauchst du es auch nicht zu sagen, aber was glaubst du ?
Vor 3 Jahren sind meine Freundin und ich zusammengezogen, seit dem war immer Bier im Haus und damit gab es jede Menge Möglichkeiten Freunde einzuladen und "nebenbei" zu trinken.
Schon wieder scheint die Freundin eine zentrale Rolle im Trinkverhalten zu spielen.Auf der Arbeit (Wechsel der Arbeitsstelle ebenfalls vor 3 Jahren) stand immer ein Kasten, damit sich der fleißige Arbeiter sein verdientes Feierabendbier trinken konnte. Durch das regelmäßige Trinken zu jeder Gelegenheit, erhöhte sich natürlich auch die Menge die man verträgt.Jaja, aber mach dir keine Sorgen, die menge die du verträgst nimmt irgendwann auch wieder ab. Nämlich dann wenn die Leber hin ist und spätestens dann wird es so richtig ernst.
Mit der Kontrolle ist das so ein Thema. Habe "noch" nicht wirklich das Gefühl, meinen Konsum nicht im Griff zu haben. Wie weit ich da evtl. schon drinstecke, versuche ich ja soeben rauszufinden.Oh doch du weißt ziemlich genau wie weit du da drinsteckst, du suchst nur verzweifelt nach jedem Strohhalm um dir einreden zu können dass du noch nicht weit drinsteckst.
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