Dornröschen Dorn hat geschrieben:Meine Mutter ist davon noch stark geprägt. (kein Wunder wenn sie fast ihr ganzes Leben unfrei gelebt hatte als "Ossi" ). Dann heisst es hier immer noch: "Die Wessis fahren immer die dicksten Autos." (von den Urlaubern zb)
Dornröschen Dorn hat geschrieben:hab vom Wessi, ossi, Mauer Zeug nix mehr mitbekommen und bin auch sehr froh drum, dass ich diese Schranken im Kopf garnicht habe. Für mich ist es total egal ob Wessi oder Ossi. Manchmal stört es mich von meiner Mutter. Aber es ist nunmal so..
Ja, genau das meinte ich, als ich anfangs schrieb, dass mich dieses Ost- und West-Gerede so stört. Gut, ich meinte da eher die Medien, da es diese Diskussionen in meinem Umfeld gar nicht gibt,...aber ich glaube, wenn man das von Außen immer wieder hört, verzögert sich die Zeit, bis wirklich mal....Ruhe einkehren kann,...eine Vereinigung in Kopf und Herzen... .
Daffodil hat geschrieben:und dass das Verständnis für die tiefe Ambivalenz fehlt, die sowohl das Leben in der DDR als auch die Wende mit sich brachte.
Wie sah diese Ambivalenz aus?
Daffodil hat geschrieben:Mein Vater zum Beispiel wurde kurz nach der Wende arbeitslos und ist auch nie wieder so richtig ins Arbeitsleben eingestiegen, immer mal Umschulungen, ABMs, befristeter Vertrag solange das Amt gefördert hat, aber eigentlich die meiste Zeit arbeitslos.
Das habe ich oft gehört. Wie kam so etwas?
Was ist mit den Firmen passiert? Warum wurden die Menschen entlassen?...
Daffodil hat geschrieben:Und trotzdem habe ich geheult am Tag der Wiedervereinigung, weil ich nicht begreifen konnte, dass das Land in dem ich geboren wurde, einfach aufhörte zu existieren.
Das kann ich sehr gut verstehen!...
MrN hat geschrieben:Da, bitte schön:"Bataillon d'Amour"
Ich danke Dir!!!
...Bei der alten Version wirkt die Stimme voller und die ganze Ausstrahlung der Person charakteristischer... .
Ich denke aber auch, dass vieles damit zu tun hat, was man kennt. Es gab im Fernsehen mal so eine Früher-Heute-Sendung mit originalen und gecoverten Songs. Wenn ich nur das gecoverte kannte, fand ich es auch meistens (nicht immer) schöner. Gut, das wiederherum kann auch was mit der Zeit zu tun, in der die jeweilige Version entstand. Musik verändert sich halt, Geschmäcker auch... .
Sir hat geschrieben:Die kompakte City ist immer besuchenswert, das neue Bildermuseum umstritten, das Reichsgericht als Hülle des Bundesverwaltungsgerichts ist jetzt wieder ein Augenschmaus, Auerbachs Keller, in dem eine Faustszene spielt und, und und...
Ich danke Dir, für die kleine Informationstour durch Leipzig!!!
Sir hat geschrieben:Die Pflicht zur Arbeit war auch in der Verfassung statuiert. "Asoziales Verhalten" war im Strafgesetzbuch strafbewährt. Damit konnte man z. B. Ausreisewillige drangsalieren, die partout für diesen Staat nichts mehr tun wollten.
Heißt das, wer nicht arbeitete, galt als a-sozial?...Wurde er dann richtig bestraft? Womit genau?
Sir hat geschrieben:Alle waren gleich (arm).
Gabs denn kein Sparbuch?...und auch nichts unterm Kopfkissen oder im Sparstrumpf?
...aber wenn nicht in jeder Familie beide gearbeitet haben oder es unterschiedlich viele Leute gab, die mitgearbeitet haben, muss es doch auch unterschiedlich viel Geld gegeben haben... . ...und wenn jemand weniger ausgegeben hat, als die andere, auch, oder?
An Alle:
Kann mir denn noch jemand erklären, wie..."das Geld gemacht wurde" (siehe mein Beitrag davor)?