Ich denke,
wir können nicht sagen "Diese und jene Behandlung wirkt nicht" oder "diese Behandlung ist die Allerbeste", weil wir immer daran denken müssen WER denn von WELCHER Behandlung profitiert. Nur weil Herr Meier von Akupunktur profitiert heißt das ja nicht, dass Frau Schmidt mit dem selben Symptom ebenso profitiert. Weil vielleicht die Ursachen woanders liegen.
Das ist der Grund, warum manchmal in der "Traditionellen" Chinesischen Medizin bei 10 Patienten mit Bauchschmerzen zehn verschiedenen Behandlungen/Kräuterzusammenstellungen verschrieben werden. In der Schulmedizin kriegen davon 9 das gleiche Mittel - ein Symptom, eine Pille! Ist ein bisschen wie bei Liebeskummer: Dem einen hilft es, Sport zu treiben, der andre braucht einfach traurige Musik, die nächste muss stundenlang mit ihren Freundinnen darüber reden, die nächste will gar nicht dran denken. Was einem hilft ist abhängig von der Person, von dem, was man bereits mitbringt, von der Geschichte, und von den konkreten Ursachen, die zur Störung geführt haben.
Um zum Buch zurückzukommen: Ich finde es hervorragend und äußest erfrischend von Servan-Schreiber, dass er auf die Emotionen zurückkommt. Diese wurden doch ewig lange völlig ignoriert. Lest mal "Die verlorene Kunst des Heilens" vom Nobelpreisträger Bernard Lowen! Der ist Kardiologe, also eigentlich hochspezialisiert auf Herztechnik, Operation etc. Doch gerade ER sagt, dass was sehr sehr wichtig (wenn nicht sogar am wichtigsten) ist, ist, dem Patienten Mut zu machen, eine vertrauensvolle Beziehung zu ihm zu haben. Denn die Störung, zB des Herzens, beruht sehr häufig (wenn nicht sogar meistens!) auf emotionalen Störungen (schon mal gehört, dass ein Herz bricht? Das geht jemanden zu Herzen? Mein Herz ist schwer? Jemand ist herzlich zu dir gewesen? Du hast deine Geliebte heute geherzt? Etc.)
Da kann man dann technisch machen was man will, OPs und Pillen und und und: Wenn die störende, belastende Emotion nicht beseitigt wird, ist das alles nur Kosmetik. Und anders gesagt: Gelingt es dem Arzt/Heilpraktiker/Psychotherapeuten/Schamenen/Gesundbeter etc. mit seiner "Kunst des Heilens", diese emotionale Störung zu lindern (oder gar zu beseitigen), dann braucht es oft gar keine OP mehr, keine Medizin, weil: Des Patienten Selbstheilungskräfte setzen ein. Er wird gesund.
Sprechen wir über 'Die neue Medizin der Emotionen'
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Thread-EröffnerIn - Forums-Gruftie
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Eine interessante Tatsache ist auch, daß die westliche Schulmedizin langsam mehr und mehr Behandlungsarten von traditionellen medizinischen Richtungen (wie z.B. der chinesischen Medizin, hinsichtlich Akupunktur) assimiliert. Das spricht schon eine deutliche Sprache...
zahlt tcm die kasse?Eremit hat geschrieben: Das spricht schon eine deutliche Sprache...
früher auf keinen fall.
ist eher nach dem prinzip von angebot und nachfrage. wer hokuspokus will...
in china gibt es westliche medizin gegen cash.
lg, lumpi
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Hallo Lumpi,Lumpi hat geschrieben: zahlt tcm die kasse?
früher auf keinen fall.
ist eher nach dem prinzip von angebot und nachfrage. wer hokuspokus will...
in china gibt es westliche medizin gegen cash.
lg, lumpi
in Deutschland wird Akupunktur seit 2007 bei chronischen Rückenschmerzen und bei chronischen Knieschmerzen von den Krankenkassen bezahlt, weil die Wirksamkeit durch eine wissenschaftliche Studie nachgewiesen werden konnte. Das steht jedenfalls hier:
http://www.focus.de/gesundheit/ratgeber ... 21729.html
Die Studie, von der die Rede ist, ist übrigens genau jene Studie, die Goldbeere in einem früheren Beitrag angegeben hat.
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Zu meiner Hausärztin, welche offiziell in Akupunktur ausgebildet wurde, kann jeder gehen, mit jeder Kasse. Wird ohne Anstand bezahlt. Da die Situation der Kassen finanziell ja nicht so rosig aussieht, spricht auch das eine deutliche Sprache. Die Kassen verzichten gerne auf Hokuspokus. Aber Akupunktur funktioniert, sogar so gut, daß sie Einzug in die westliche Medizin gefunden hat.Lumpi hat geschrieben:zahlt tcm die kasse?
früher auf keinen fall.
ist eher nach dem prinzip von angebot und nachfrage. wer hokuspokus will...
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