Wie seid ihr von euren Therapeuten stabilisiert worden?

Dieser Bereich ist speziell Erfolgsberichten und positiven Erfahrungen in und durch Psychotherapien gewidmet. Wie war es und was hat Ihnen geholfen? Lassen Sie uns positive Erfahrungsberichte sammeln, die Mut machen.
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estelle
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Beitrag Mi., 10.03.2010, 06:35

Hallo ENA,
ja du hast das sehr schön beschrieben,das gefällt mir sehr gut.

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estelle
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Beitrag Mi., 10.03.2010, 06:41

Hallo Sandy P.
Nach Zahlen gefragt zu werden,hm,ob das was mit Stabilisierung zu tun hat weiß ich nicht,will er dich damit
vielleicht eher in die Realität zurückholen,das klingt für mich eher rational.

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estelle
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Beitrag Mi., 10.03.2010, 06:46

Hallo ausgefuchst,
was für einen Leistungsdruck macht dein Thera denn? Ist das Verhaltenstherapie bei dir?
Aber davon werde ich in den nächsten Post hier ja noch lesen,der Leistungsdruck interessiert mich
allerdings.

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estelle
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Beitrag Mi., 10.03.2010, 06:51

Hallo candle,
worin ich mich stabilisierungsnotwendig sehe?
Die Frage ist dann erstmal überhaupt:Bin ich stabil oder was macht stabil sein überhaupt aus?
Bin ich stabil genug für das Berufsleben,privat geht es ja anscheinend gerade noch.
Zumindest versuche ich seit langer Zeit alles so zu halten wie es ist und bin schon froh wenn es nicht
schlechter wird,das ist schon ein unglaublicher Erfolg für mich.

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Beitrag Mi., 10.03.2010, 07:01

Hallo melli 26,
ich habe ja schon eine Psychoanalyse gemacht,aber ich glaube ich war die ganze Zeit nicht besonders stabil,
deswegen wunderte ich mich ja auch über die Aussage von Metropolis,dass man stabil sein muß bevor
man eine Analyse beginnt.

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Beitrag Mi., 10.03.2010, 07:08

Hallo Metropolis,
eine Stabilisierungsphase am Anfang ist sicher gut,ich hatte am Anfang auch Stunden im Sitzen,
es ging aber gleich mit freiem Assoziieren los,an Stabilisierung kann ich mich nicht erinnern.
Ich hatte auch immer das Gefühl da fehlte irgendetwas.

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Beitrag Mi., 10.03.2010, 07:24

Hallo Stöpsel,
ja,natürlich ging es mir auch darum zu erfahren, ob in einer Psychoanalyse Stabilisierung stattfindet oder ob
das in einer Psychoanalyse grundsätzlich ausgeschlossen ist und man schon vor einer Psychoanalye stabil sein
muß,wie ich es gestern erst aus einem anderem Thread hier erfahren habe.
Mit dem Vertrauen,das ist natürlich auch wichtig,da hatte ich auch so meine Probleme mit,nicht mit dem Vertrauen
selber sondern eher mit dem Anderen Probleme anzuvertrauen,ich bin da aber auch nicht gerade zu ermutigt
worden.

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Beitrag Mi., 10.03.2010, 07:38

an augefuchst noch mal:
was ist denn "sicherer Ort,Lichtstrom,Baumübung", usw.,wo kann man sowas denn nachlesen?

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estelle
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Beitrag Mi., 10.03.2010, 07:43

Hallo Medea,
Gestalttherapie,da habe ich auch schon mal was von gehört,die ist glaub ich klasse!
Da wird glaub ich viel mit den Gefühlen gearbeitet.Das wäre auch noch eine gute Möglichkeit.

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Beitrag Mi., 10.03.2010, 07:49

Hallo vallee,
hab ich das jetzt richtig verstanden,also du hast eine Verhaltenstherapie gemacht und das hatte viel mit
Lernen zu tun?

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Beitrag Mi., 10.03.2010, 07:54

Hallo caro,
darf man fragen,wie diese Struktur aussah?

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Beitrag Mi., 10.03.2010, 08:00

Hallo Schmetterling 1983,
Sicherheit und Stabilität zu spüren.Ja,das finde ich sehr schön.

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Jesusechse
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Beitrag Mi., 10.03.2010, 08:51

Den Vorwurf, dass ich mich hier profilieren möchte höre ich immer wieder. Von mir aus. Ich hab' nur eins festgestellt, dass ein Forum eben anders ist als ein normaler Kontakt. Hier steht ein Posting und es sind dann nur Worte. Und das ermöglicht viel mehr Reininterpretieren, als wenn da tatsächlich dann ein Mensch steht und was sagt, denn den sieht man, sieht, wie er kuckt, hört die Stimme, ob sie nett oder freundlich ist.

Schmetterling fand mein Posting normal. So war es auch. Andere lesen es ganz anders. Das meinte ich mit objektiv lesen, dass man mal dran denken sollte, dass es der Verfasser vielleicht in einem ganz anderen Ton geschrieben hat, als es der Leser dann selber lesen tut.

Ich bin weiter als viele hier. Ich hab' schon über ein Jahrzehnt Therapie hinter mir, während andere da grade voll drauf einsteigen, suche ich nach Wegen, wieder da raus und in der ganz normale Welt zu leben und das Leben ohne Therapie in Angriff zu nehmen. Das ist der ganze Unterschied. Und da gehört Härte dazu und auch einfach sowas wie: "Heul' nicht rum, reiß' Dich zusammen und mach' das, was alle machen!".

Was viele hier kennen, sind Therapien, wo man hoch respektvoll miteinander umgeht. Hatte ich auch und muss sagen: Rückblickend: Es schadet einem. Es untergräbt einem das Selbstwertgefühl und das Selbstvertrauen, wenn einen jemand behandelt wie eine Porzellanpuppe. Wir sind nicht zerbrechlich und man hält sehr, sehr viel aus.

Ich weiß nicht, wie ich das beschreiben soll: Raus aus der Therapielandschaft und rein in die Wirklichkeit.

Es gibt eine Zeit des Nachdenkens und dann kommt eines Tages auch der Punkt des Handelns, wo man einfach auch wieder praktisch werden muss und für die Sentimentalität einfach kein Platz mehr ist/sein darf. Die Welt ist die Welt und kein Therapiezimmer.

Gesundwerden geht nur, wenn man aus diesem hochsensiblen Kram auch wieder rausfindet. Aber das sind einfach unterschiedliche Abschnitte, wo man unterwegs sein kann. Ich meine es oft nur gut und kriege dann wieder gesagt, wie ich anderen ja die Breitseite verpassen würde. Ist gar nicht wahr, aber ich bin einfach viel weiter und andere können das nicht erkennen, dass ich da durchaus sehr nützliche Dinge über den Tisch schiebe.

Ob man die nehmen will, kann ja jeder halten, wie er will. Aber ich werde ja schon angemacht, nur weil ich sie auf den Tisch stelle. Und es ist nun mal eine Tatsache, dass sehr viele überhaupt nicht gesund werden wollen, sondern das Kranksein zum Lebensstil und Lebensinhalt machen. Und das sehe ich besonders bei denen, die 3 - 4 mal die Woche über Jahre zum Thera rennen und das noch gut finden. Es ist nicht normal, dass man einen anderen so braucht und es ist nicht förderlich, solchen Sehnsüchten nachzugeben. Es ist der Weg in der Krankheit zu verharren, statt aus ihr rauskommen zu wollen/zu versuchen.

Und für mich persönlich bringt's auch nichts, wenn ich mit jemandem rumdiskutieren soll, der ja nichts kennt, außer seiner eigenen Therapieform und noch 15 Jahre jünger ist. Das ist einfach nicht auf dem gleichen Niveau. Das ist, wie wenn sich ein Viertklässler und ein 11-Klässler zusammensetzen. Was soll der 11-Klässler vom Viertklässler lernen können?

Das ist keine Frage der Arroganz, sondern des Entwicklungsstandes und der ist naturgemäß verschieden. Muss auch so sein, wäre schlimm, wenn ich mit meinen 40 auf dem Stand einer 25-Jährigen wäre!


@ violetta:

Diese Übungen gibt's in den imaginären Traumatherapien nach Reddemann. Wird sehr hochgejubelt und ich fand es nicht sehr hilfreich, sondern eher einen Rückschritt. Aber für hochdissoziative Patienten kann's viel bringen.

Leistungsdruck?
Tja, macht er. Was er z.B. nicht mitmacht ist: Händchenhalten, Trösten, sondern jede Therapieeinheit hat nur ein Ziel: Dass ich ihn immer weniger brauche. Und das absolut einzige Ziel ist: Gesundwerden! Und das heißt auch: Dass ich 100% Motivation und Anstrengung zeigen muss, dass ich mich verändern will und das auch tue. Wenn ich das nicht leiste, flieg' ich raus.

Und das ist hart. Und nach über 10 Jahren Therapieerfahrung muss ich sagen, dass man den Wert einer Therapie meist erst danach und Jahre danach wirklich erkennen kann. Das, was sich in Therapie oft gut angefühlt hat, war meistens schlecht für's Gesundwerden. Da wären z.B. hochfrequente Therapieen zu nennen, die nicht selten abhängig machen.

Es geht eben genau darum, dass er Dir nur dabei hilft, Dir selbst zu helfen. Das ist das "Lernen" und wie bei allem Lernen, musst Du üben und es ist anstrengend. Aber die Erfolge kommen, er ist auch immer dabei. Du bist nicht allein, sicher nicht. Aber VT sind da, um Veränderungen in Gang zu setzen. Und wenn Du Dich nicht bewegst, dann macht er Dir Beine. Man kann sagen: VTS sind die Macher unter den Theras und da bringen sie einen auch hin, dass man selber ein Macher wird.

Alles Gute!

ausgefuchst

PS VT sorgt wie keine andere Therapie für Entlastung. Und das macht Dir das Leben um vieles leichter.
Zuletzt geändert von Jesusechse am Mi., 10.03.2010, 09:12, insgesamt 1-mal geändert.

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ENA
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Beitrag Mi., 10.03.2010, 09:04

Hallo Violetta!
Violetta 2009 hat geschrieben:Hallo ENA,
ja du hast das sehr schön beschrieben,das gefällt mir sehr gut.
Das freut mich!

...und sag mal, Violetta: Hat das einen besonderen Grund, warum Du jedem einzelnen in einem eigenen Beitrag geantwortet hast? Ich meine, es bestünde ja auch die Möglichkeit, allen in einem oder zwei Beiträgen zu antworten. Dann müsstest Du eben nur vor der jeweiligen Antwort den Namen, an den sie gerichtet, ist, fett schreiben. So, mal als Vorschlag,...aber ich meine eigentlich, ich hätte das bei Dir auch schon mal gesehen, dass Du das so machst. ...Deswegen wunderte ich mich jetzt... .
Einen eigenen Beitrag zu bekommen, finde ich schön, aber wenn Du alle Antworten in ein oder zwei Beiträge packst, könntest Du einfach Platz sparen... . ...aber gut, vielleicht hatte das ja auch einen anderen Sinn. Dann auf jeden Fall schon mal Danke für den eigenen Beitrag an mich!

LG, ENA!


Nachtrag: Ich kenne Übungen wie die Licht-Übung, Tresor-Übung, innerer sicherer Ort, ...auch aus anderen Zusammenhängen. Ich denke, das liegt einfach daran, dass sich die Therapieformen in gewisser Weise auch mischen. Klar hat ein Therapeut/eine Therapeutin eine Schule, nach der sie/er gelernt hat und nach deren Methode sie auch von der Kasse finanziert wird.
...aber ich habe schon oft in Gesprächen und auch durch Bücher mitbekommen, dass sich Therapeut/Innen Übungen, die aus anderen Zusammenhängen stammen, der therapeutischen Arbeit bedienen und das durchaus auch fruchtbringend sein kann. So gibt es ja auch viele Therapeut/innen, die Entspannungs- und Atemübungen anwenden,...und die können genauso ihren Ursprung in an deren Therapieformen oder auch im Yoga oder Tai Chi haben. Wenn es der/dem Klient/In hilft, finde ich daran auch nichts Verwerfliches.
Naja, und außerdem müssen Therapeut/innen ja eh auch regelmäßig Fortbildung machen, zumindestens, wenn sie ihre Kassenzulassung behalten wollten, so viel ich weiß. Von daher werden die mit Sicherheit auch aus solchen Fortbildungen Ideen und Übungen mitbringen, mit denen andere Kolleg/Innen gute Erfahrungen gemacht haben.

...und was Dein berufliches Thema angeht, finde ich, ebenso wie es Candle meine ich schrieb, erstmal auch wichtig herauszufinden, was Du eigentlich willst. Könnte Dir ein Coach bzw. ein intensive Berufsberatung helfen (das kannst Du ja auch auf alle Fälle erstmal testen) oder ist das eher ein tieferliegendes Thema, wo Du Dir vorstellen kannst, nochmal therapeutisch drauf zu gucken.
Beides zu tun, ist ja unabhängig von einander möglich.

...und wenn Du die Geschichte mit Deinem alten Therapeuten noch nicht ganz "verdaut" hast, schreibe ich jetzt mal, dann wäre die Frage, ob Du Dir vorstellen kannst, genau dieses Thema (wie der Therapeut aus Deiner Sicht damals auf Dich reagiert hat, was das in Dir ausgelöst hat und warum die Sache Dich immer noch so zu beschäftigen/nicht loslassen zu scheint) als Thema in der neuen Therapie zu machen oder ob Du meinst, dass Du jetzt erstmal noch etwas Ruhe zum "Verdauen" brauchst (und Dir bis dahin vielleicht erstmal ein Coaching oder eine Beratung reicht), um erst wieder eine neue Therapie machen zu wollen oder zu können.
Stabilisierung sollte jedenfalls in jeder Therapie stattfinden, finde ich. Wie sie dann aussieht und wie viel man da wie lange von braucht, ist mit Sicherheit sehr unterschiedlich.

Wünsche Dir viel Erfolg auf Deinem Weg,

ENA!

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metropolis
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Beitrag Mi., 10.03.2010, 09:06

ausgefuchst hat geschrieben:Aber viele sind nicht dort in ihrer Entwicklung, wo ich es bin und dann gibt's nur Stress und Ärger.
Ich bin weiter. Ich hab' schon über ein Jahrzehnt Therapie hinter mir, während andere da grade voll drauf einsteigen,

Das ist halt das Problem und ich denke, ich pass' nicht mehr ins Forum, weil ich dafür schon zu weit bin,
Draußen findet mich keiner arrogant,
Oh ja, jetzt haben wirs verstanden. So viel zur Bescheidenheit.

Ich weiß nicht, wie ich das beschreiben soll: Raus aus der Therapielandschaft und rein in die Wirklichkeit.
Da stellt sich schon die Frage, warum jemand der endlich aus der Therapiethematik aussteigen will, so viel Zeit in einem Psychotherapieforum verbringt. Passen andere Foren nicht besser zu deinem Ziel, ein Leben in der "Wirklichkeit" zu führen.
"Ja und dann? Weißt du nicht mehr? Wenn ich und du nicht gekommen wären und den kleinen Häwelmann in unser Boot genommen hätten, so hätte er doch leicht ertrinken können!"

Theodor Storm

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