Cannabis Marijuana Joints: Süchtig ohne Konsum?
Hi!
Ich habe fast 20 Jahre gekifft (Dauerkiffer), soll heißen, es gab keinen Tag an dem ich nicht gekifft hatte.
Ich habe täglich mehrere Joints geraucht, morgens bereits den ersten, den letzten gab´s gar nicht.
Musste ich in der Nacht auf´s Klo, musste ich natürlich auch noch einen rauchen.
Ich konnte mir nie vorstellen mit dem Kiffen aufzuhören bis...
ich letztes Jahr meinen Benzoentzug begonnen hatte. Ich hatte zu dem Zeitpunkt nicht geplant
mit dem Kiffen aufzuhören aber mit Beginn des Benzoentzug´s, war es für mich nicht möglich weiter zu kiffen.
Panikattacken und Angstzustände verhinderten den Weiterkonsum.
Zu diesem Zeitpunkt habe ich mich entschlossen auch den Tabak (Zigaretten) zur Seite zu legen.
Das war am 02-02-2009.
Ich habe den Zugang zum THC aufgrund meiner Abstinenz zum Nikotin verloren.
Ich möchte nie wieder dahin zurück, ich weine dem nicht nach.
Sicherlich habe ich auch deswegen nicht den bekannten Suchtdruck.
Ich war fast 20 Jahre Cannabis abhängig, über 10 Jahre davon war ich Selbstversoger.
Ich habe meine alten Freunde nicht aufgegeben aber wenn wir jetzt zusammensitzen...
erkenne ich es!
Liebe Grüße
René
Ich habe fast 20 Jahre gekifft (Dauerkiffer), soll heißen, es gab keinen Tag an dem ich nicht gekifft hatte.
Ich habe täglich mehrere Joints geraucht, morgens bereits den ersten, den letzten gab´s gar nicht.
Musste ich in der Nacht auf´s Klo, musste ich natürlich auch noch einen rauchen.
Ich konnte mir nie vorstellen mit dem Kiffen aufzuhören bis...
ich letztes Jahr meinen Benzoentzug begonnen hatte. Ich hatte zu dem Zeitpunkt nicht geplant
mit dem Kiffen aufzuhören aber mit Beginn des Benzoentzug´s, war es für mich nicht möglich weiter zu kiffen.
Panikattacken und Angstzustände verhinderten den Weiterkonsum.
Zu diesem Zeitpunkt habe ich mich entschlossen auch den Tabak (Zigaretten) zur Seite zu legen.
Das war am 02-02-2009.
Ich habe den Zugang zum THC aufgrund meiner Abstinenz zum Nikotin verloren.
Ich möchte nie wieder dahin zurück, ich weine dem nicht nach.
Sicherlich habe ich auch deswegen nicht den bekannten Suchtdruck.
Ich war fast 20 Jahre Cannabis abhängig, über 10 Jahre davon war ich Selbstversoger.
Ich habe meine alten Freunde nicht aufgegeben aber wenn wir jetzt zusammensitzen...
erkenne ich es!
Liebe Grüße
René
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hi S.W.
hey Rene
@ Rene
Ich habe das glaub ich genauso erlebt, wie Du's hier beschreibst.
@ S.W.
Nein, du verstehst nichts falsch.
Auf all meinen Irrwegen, in diesem Leben doch noch aus der Sucht zu finden,
war es mein bislang größter Erfolg, eben einfach, das Pferd von hinten aufzuzäumen, mit dem Nikotin zu beginnen.
Solange ich versucht hatte mit dem Kiffen aufzuhören, was ich oft habe... Und probiert habe mit einer Tschick und einem Bier eine ähnliche Wirkung zu erzielen, hat's einfach auf Dauer nicht geklappt.
Dass die Tabaksucht das menschliche Bewußtsein dermaßen unterspülen kann, hätte ich selbst nicht gedacht aber ich habe ja vor einem Jahr das Schwarzbuch Zigarette - Rauchen gefährdet Ihr Bewusstsein gelesen und dabei ist mir das klargeworden.
Obwohl ich psychotrope Substanzen mit Freude in ihrer Mehrzahl konsumiert habe um mich zu berauschen.
Marihuana bringt mir echt nichts mehr, hat es aber sehr wohl einmal. Ich finde die Menschen die es noch unbeschwert konsumieren - macht man ja die ersten paar Jahre auch nur schön und frei, weil ich sie doch noch manchesmal beneide, wenn ich stoned sein will nicht denken will,...
Und ich trink ja leider kaum Alk, nie, geht nicht, schmeckt nicht und ist zu legal.
Ich habe schon sehr um meine Joints und meine Turns getrauert. Wie um eine langjährige Beziehung, die in die Brüche geht, weil man sich nichts mehr zu sagen hat.....
Panikattacken, beiendruckten mich ja nicht mal mehr - ich bin sowieso nie daran gestorben.
Finde ich wesentlich ehrlicher, als ein infiltriertes Bewußtsein, das mich glauben machte ich sei cannabissüchtig obwohl es sich um Nikotin- bzw. Misch-sucht handelte.
Es war für mich einfach so wunderbar zu sehen, dass keine arge Sucht bestand, keine Cannabissucht in dem Ausmaß, wie Du es laut Dir empfandest und das bei solch einer Dauerkifferin...
Ich hätte Dir einfach diese Erfahrung auch gewünscht. Man merkt dabei, dass man nicht weedsüchtig war sondern nur auf den Misch von Tabak und Dope oder Weed gierig war.... (siehe opiatähnliche Pseudowirkung)
Ich bin nur glücklich, dass ich nicht mehr kiffen kann - außer ich würde Diazepam nachtröpfeln, was ich nicht will, weil's einfach nur saudumm wäre.... was dann schon wieder zu mir passen würde....
Aber schön ist es den Punkt zu errreichen, wo man einfach genug gekifft hat für dieses Leben, oder?
Feel it!
liebe Grüße
ani
PS Dass Dir Dein Thread hilft, ist gut, so soll es sein... natürlich isses Deiner ... und solls auch bleiben...
hey Rene
@ Rene
Ich habe das glaub ich genauso erlebt, wie Du's hier beschreibst.
@ S.W.
Nein, du verstehst nichts falsch.
Auf all meinen Irrwegen, in diesem Leben doch noch aus der Sucht zu finden,
war es mein bislang größter Erfolg, eben einfach, das Pferd von hinten aufzuzäumen, mit dem Nikotin zu beginnen.
Solange ich versucht hatte mit dem Kiffen aufzuhören, was ich oft habe... Und probiert habe mit einer Tschick und einem Bier eine ähnliche Wirkung zu erzielen, hat's einfach auf Dauer nicht geklappt.
Dass die Tabaksucht das menschliche Bewußtsein dermaßen unterspülen kann, hätte ich selbst nicht gedacht aber ich habe ja vor einem Jahr das Schwarzbuch Zigarette - Rauchen gefährdet Ihr Bewusstsein gelesen und dabei ist mir das klargeworden.
Obwohl ich psychotrope Substanzen mit Freude in ihrer Mehrzahl konsumiert habe um mich zu berauschen.
Marihuana bringt mir echt nichts mehr, hat es aber sehr wohl einmal. Ich finde die Menschen die es noch unbeschwert konsumieren - macht man ja die ersten paar Jahre auch nur schön und frei, weil ich sie doch noch manchesmal beneide, wenn ich stoned sein will nicht denken will,...
Und ich trink ja leider kaum Alk, nie, geht nicht, schmeckt nicht und ist zu legal.
Ich habe schon sehr um meine Joints und meine Turns getrauert. Wie um eine langjährige Beziehung, die in die Brüche geht, weil man sich nichts mehr zu sagen hat.....
Panikattacken, beiendruckten mich ja nicht mal mehr - ich bin sowieso nie daran gestorben.
Finde ich wesentlich ehrlicher, als ein infiltriertes Bewußtsein, das mich glauben machte ich sei cannabissüchtig obwohl es sich um Nikotin- bzw. Misch-sucht handelte.
Es war für mich einfach so wunderbar zu sehen, dass keine arge Sucht bestand, keine Cannabissucht in dem Ausmaß, wie Du es laut Dir empfandest und das bei solch einer Dauerkifferin...
Ich hätte Dir einfach diese Erfahrung auch gewünscht. Man merkt dabei, dass man nicht weedsüchtig war sondern nur auf den Misch von Tabak und Dope oder Weed gierig war.... (siehe opiatähnliche Pseudowirkung)
Ich bin nur glücklich, dass ich nicht mehr kiffen kann - außer ich würde Diazepam nachtröpfeln, was ich nicht will, weil's einfach nur saudumm wäre.... was dann schon wieder zu mir passen würde....
Aber schön ist es den Punkt zu errreichen, wo man einfach genug gekifft hat für dieses Leben, oder?
Feel it!
liebe Grüße
ani
PS Dass Dir Dein Thread hilft, ist gut, so soll es sein... natürlich isses Deiner ... und solls auch bleiben...
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Thread-EröffnerIn - [nicht mehr wegzudenken]
- , 44
- Beiträge: 1182
Eine Einladung Beiträge zu schreibenananda hat geschrieben:(...)
PS Dass Dir Dein Thread hilft, ist gut, so soll es sein... natürlich isses Deiner ... und solls auch bleiben...
Ich bin froh über alle interessanten Beiträge, auch gerade die jüngsten von @rene und @ananda, also den euren und deinen.
Von euren Beiträgen profitiere ich. Diese Erfahrungsberichte helfen mir ein Schritt weiter, den Weg weiter zu gehen,
den ich eingeschlagen habe. Dieser thread lebt von unseren vielfältigen zahlreichen Beiträgen und stürbe an deren Mangel.
Dies ist also ein Sammel-thread für alle
Ich bin nur der thread-Steller, der ein Thema angestossen hat und ins Rollen gebracht hat,
alles andere liegt an unsere Eigendynamik und in unserer aller schreibenden tippenden Händen, wohin sich das Thema bewegt.
Dieser thread ist nicht mein thread im Sinne, es wäre von meinen g.eistigen Eigentum. Dies ist ein thread von uns allen für uns alle.
Mit Wertschätzung und Respekt,
einen schönen Gruß an Euch, an alle SchreiberInnen und LeserInnen,
S.Wortschatz
:bock'n'roll:rock'n'foul:shock'n'howl:blog'n'soul:
-
Thread-EröffnerIn - [nicht mehr wegzudenken]
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Was tritt an die Stelle von Cannabis- und Tabakkonsum ?Morgen hat geschrieben: (...)habe ich mich entschlossen auch den Tabak (Zigaretten) zur Seite zu legen.
Das war am 02-02-2009.
Ich habe den Zugang zum THC aufgrund meiner Abstinenz zum Nikotin verloren.
(...)
Mehr Bücher lesen. Mehr Tee trinken. Mehr Meditieren. Mehr Sport. Was ist es ?
Oder bleibt alles anders, nur ohne Konsum ?
S.Wortschatz
:bock'n'roll:rock'n'foul:shock'n'howl:blog'n'soul:
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An die Stelle von Panik und Isolation tritt Ruhe und das Leben.
Kontakt statt Rückzug, Lust statt Frust und Abenteuer statt Stubenhocker.
Das wichtigste dabei: man(n) lernt das Leben wieder zu genießen.
Ich habe auf das alles verzichtet ohne auf etwas verzichten zu müssen.
Was ich jetzt nicht mehr mache:
Koks ziehen, Heroin spritzen, Pillen ein-schmeißen, THC/Tabak rauchen,
koffeinhältige Getränke konsumieren
Was ich jetzt mehr mache:
Tee & Wasser trinken, bewusster leben, Obst, biken, Spaziergänge, Wandern,
Ausflüge, Kino, zusammensitzen, Freunde treffen, Sex!, Sachen merken,
lernen, lesen, reden, duschen, Familie, Entscheidungen treffen, Konsequenzen
ziehen... öfters mal JA sagen!
Wie ich vorher war:
träge, schlampig, launisch, faul, stinkig, hässlich, blind, unerträglich,
verlogen, betrügerisch, aufsässig, rechthaberisch, emotionslos, anstrengend,
verhalten, zurückgezogen, unausgeglichen, schwach...
Wie ich jetzt bin:
leistungsfähig, souverän, bedacht, ausgelassen, neugierig, speziell, ehrlich!,
sauber, hilfsbereit, selbstkritisch, zielgerichtet, geöffnet, redselig, lustig,
fröhlich, verlässlich, tätig...
Ich muss nicht mehr nein sagen, ich habe mich bereits entschieden!
Grüße
René
Kontakt statt Rückzug, Lust statt Frust und Abenteuer statt Stubenhocker.
Das wichtigste dabei: man(n) lernt das Leben wieder zu genießen.
Ich habe auf das alles verzichtet ohne auf etwas verzichten zu müssen.
Was ich jetzt nicht mehr mache:
Koks ziehen, Heroin spritzen, Pillen ein-schmeißen, THC/Tabak rauchen,
koffeinhältige Getränke konsumieren
Was ich jetzt mehr mache:
Tee & Wasser trinken, bewusster leben, Obst, biken, Spaziergänge, Wandern,
Ausflüge, Kino, zusammensitzen, Freunde treffen, Sex!, Sachen merken,
lernen, lesen, reden, duschen, Familie, Entscheidungen treffen, Konsequenzen
ziehen... öfters mal JA sagen!
Wie ich vorher war:
träge, schlampig, launisch, faul, stinkig, hässlich, blind, unerträglich,
verlogen, betrügerisch, aufsässig, rechthaberisch, emotionslos, anstrengend,
verhalten, zurückgezogen, unausgeglichen, schwach...
Wie ich jetzt bin:
leistungsfähig, souverän, bedacht, ausgelassen, neugierig, speziell, ehrlich!,
sauber, hilfsbereit, selbstkritisch, zielgerichtet, geöffnet, redselig, lustig,
fröhlich, verlässlich, tätig...
Ich muss nicht mehr nein sagen, ich habe mich bereits entschieden!
Grüße
René
-
- sporadischer Gast
- , 33
- Beiträge: 20
Hi Leutz!
Hab ein ähnliches Lied zu singen. Kiffe auch seitdem ich 15 bin regelmäßig (als Nichtraucher). Habe dann vor ca. 2 Jahren begonnen, nur noch pur zu rauchen, was mir den „Joint am Morgen“ erspart. Ich kann mich Ananda`s Ausführungen bezüglich der Sucht nur anschließen. Ich habe eigentlich schon immer mehr oder weniger lange Pausen gemacht. Seit der Tabak wegfällt, sind diese auch noch einfacher zu bewerkstelligen. Es trat nur in den letzten Jahren ein qualitativ neues Problem auf..
Früher habe ich nach einer Kiffpause immer wieder angefangen, weil mir der Rausch und das Lebensgefühl gefehlt hat. Das ist heute nicht mehr unbedingt der Hauptgrund. Es ist aber nun so, daß sich bei mir nach einigen Tagen bzw. auch Wochen der Abstinenz eine schleichende depressive Verstimmung breit macht. Ich bin mir nicht sicher, ob diese vom direkten Entzug kommt oder aber sowieso immer da ist/war und durch das Kiffen nur unterdrückt wird. Egal. Aus diesem Grund kiffe ich nun unregelmäßig regelmäßig (alle 1-3 Tage eine Purpfeife) um meinen „gesunden“ Pegel zu erhalten, der mich im Gleichgewicht hält. So richtig gut geht es mir damit allerdings keinesfalls, da ich ja mein eigentliches Potential (was ich ohne Kiff und ohne Depression hätte) nicht erreichen kann. Teils rede ich mir die Sache auch schön, indem ich mir bewußt zu machen versuche, daß das Kiffen ja auch eine gewisse Bereicherung im Leben sein kann (stimmt seltener, als es in der Praxis ist, leider). Mir ist aber natürlich auch klar, daß ich mein eigentliches Problem damit nur aufschiebe..
Kennt jemand diese Problematik, bezüglich der deressiven Verstimmung? Habe natürlich schon öfter davon gehört, daß Langzeitkiffen genau da hin führt, dennoch bin ich mir halt unsicher, wie ich dem entkommen kann oder ob das Canabis überhaupt allein verantwortlich ist. Ich will in keinem Fall auf ein Antidepressiva zurückgreifen, denn ich denke, das ist das größere Übel..
Hab ein ähnliches Lied zu singen. Kiffe auch seitdem ich 15 bin regelmäßig (als Nichtraucher). Habe dann vor ca. 2 Jahren begonnen, nur noch pur zu rauchen, was mir den „Joint am Morgen“ erspart. Ich kann mich Ananda`s Ausführungen bezüglich der Sucht nur anschließen. Ich habe eigentlich schon immer mehr oder weniger lange Pausen gemacht. Seit der Tabak wegfällt, sind diese auch noch einfacher zu bewerkstelligen. Es trat nur in den letzten Jahren ein qualitativ neues Problem auf..
Früher habe ich nach einer Kiffpause immer wieder angefangen, weil mir der Rausch und das Lebensgefühl gefehlt hat. Das ist heute nicht mehr unbedingt der Hauptgrund. Es ist aber nun so, daß sich bei mir nach einigen Tagen bzw. auch Wochen der Abstinenz eine schleichende depressive Verstimmung breit macht. Ich bin mir nicht sicher, ob diese vom direkten Entzug kommt oder aber sowieso immer da ist/war und durch das Kiffen nur unterdrückt wird. Egal. Aus diesem Grund kiffe ich nun unregelmäßig regelmäßig (alle 1-3 Tage eine Purpfeife) um meinen „gesunden“ Pegel zu erhalten, der mich im Gleichgewicht hält. So richtig gut geht es mir damit allerdings keinesfalls, da ich ja mein eigentliches Potential (was ich ohne Kiff und ohne Depression hätte) nicht erreichen kann. Teils rede ich mir die Sache auch schön, indem ich mir bewußt zu machen versuche, daß das Kiffen ja auch eine gewisse Bereicherung im Leben sein kann (stimmt seltener, als es in der Praxis ist, leider). Mir ist aber natürlich auch klar, daß ich mein eigentliches Problem damit nur aufschiebe..
Kennt jemand diese Problematik, bezüglich der deressiven Verstimmung? Habe natürlich schon öfter davon gehört, daß Langzeitkiffen genau da hin führt, dennoch bin ich mir halt unsicher, wie ich dem entkommen kann oder ob das Canabis überhaupt allein verantwortlich ist. Ich will in keinem Fall auf ein Antidepressiva zurückgreifen, denn ich denke, das ist das größere Übel..
Was meinst du mit Wochen?Tripsetter hat geschrieben:daß sich bei mir nach einigen Tagen bzw. auch Wochen der Abstinenz eine schleichende depressive Verstimmung breit macht...
Kennt jemand diese Problematik, bezüglich der deressiven Verstimmung?
Jeder reagiert anders auf den Entzug, ich z.B.: war laaaange Zeit sehr aggressiv.
Bei mir hat das ewig gedauert, wenn ich ehrlich bin merke ich immer noch einen Wandel.
Ich habe meinen letzten Joint am 28.01.2009 geraucht.
Grüße
René
-
- sporadischer Gast
- , 33
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Tatsächlich ist die Zeitspanne, in der sich die Verstimmung bemerkbar macht unterschiedlich lang (ich mache wirklich regelmäßig Pausen von bisher einmal max. 1 Jahr, über einige Monate, zumeist aber blos einzelne Wochen oder auch Tage...). Das Schema ist immer ähnlich:
1. Phase: Energieschub mit Elan und Aktivität (Positiv, zumeist ca. 7 Tage)
2. Phase: Normalität kehrt ein (Gras gerät immer mehr in Vergessenheit)
3. Phase: Unterschwellig depressive Grundstimmung...
Die 3. Phase ist natürlich auch abhängig von der jeweiligen Lebenssituation. Mal kommt sie stärker, mal erst später, mal denke ich, sie kommt nicht, um sich dann aber wieder zu zeigen. Je nach meiner Verfassung und Ergeiz und Möglichkeiten finde ich dann aber immer wieder zum Grass zurück, was mich natürlich mehr oder weniger schnell wieder in alte Muster verfallen lässt. Ich mach mich "zu", aber nach einer gewissen Zeit auch emotional stabil.
1. Phase: Energieschub mit Elan und Aktivität (Positiv, zumeist ca. 7 Tage)
2. Phase: Normalität kehrt ein (Gras gerät immer mehr in Vergessenheit)
3. Phase: Unterschwellig depressive Grundstimmung...
Die 3. Phase ist natürlich auch abhängig von der jeweiligen Lebenssituation. Mal kommt sie stärker, mal erst später, mal denke ich, sie kommt nicht, um sich dann aber wieder zu zeigen. Je nach meiner Verfassung und Ergeiz und Möglichkeiten finde ich dann aber immer wieder zum Grass zurück, was mich natürlich mehr oder weniger schnell wieder in alte Muster verfallen lässt. Ich mach mich "zu", aber nach einer gewissen Zeit auch emotional stabil.
-
Thread-EröffnerIn - [nicht mehr wegzudenken]
- , 44
- Beiträge: 1182
@Tripsetter, dein 3-Phasen-Modell finde ich wirklich sehr anschaulich.
Ich habe darüber nachgedacht mit folgenden Resultat:
Am Ende meines Textes habe ich eine Phase 4 konstruiert,
vielleicht können die, die länger abstinent sind, Phase 4 aus eigener Erfahrung beschreiben.
Das 3-Phasen-Modell - Aus drei mach vier !
Die Weiterentwicklung, die Reifung in der eigenen Persönlichkeit
und in den persönlichen Verhältnissen,
das und mehr könnte für mich nach dem 3-Phasen-Modell die 4.Phase bedeuten !
@Tripsetter, ich bin nach deinem 3-Phasen-Modell in der 3.Phase,
Stimmungsschwankungen zu haben, depressiv verstimmt zu sein,
das ist auch mein Empfinden im 5.Monat der Abstinenz von Cannabis.
Die depressive Verstimmung der 3.Phase - Das Warum ?
Sie gibt es, wenn sie auftreten, nicht ohne innere oder äußere Anlässe.
Zum einen habe ich bisher mein Glück von Substanzen abhängig gemacht, Cannabis, Alkohol, Nikotin,
aber auch von Faktoren wie Essen, Geld - ich mache mein Glück auch heute abhängig vom Konsum.
Ich habe ein ganzes Paket an Wünsche und Erwartungen gegenüber den Substanzen.
Sie sollen mich glücklich machen, heiter, erfüllt, zufrieden.
Können sie das ? Oder gibt es nicht mindestens einen Haken ?
Oder bin ich Täuschungen aufgesessen ?
Es gibt so viele Menschen, eine Mehrheit an Menschen, die sind sich selbst genug,
sie sind sich selbst genug und genug und zufrieden in sozialen Kontexten.
Warum gelang und gelingt es mir nicht ? Warum erlebe ich mich als defizitär ?
Die Gründe/Wurzeln möchte ich (er)kennen, benennen, bearbeiten.
Dazu habe ich ein paar vielleicht im Zusammenhang relevante Fragen formuliert,
die sich negieren oder aber erweitern, ergänzen und vertiefen lassen
und natürlich ggf. beantworten lassen.
Bin ich mit meiner sozialen Situation zufrieden,
Bin ich mit meiner b.eruflichen Situation zufrieden ?
Dass sind für mich Fragen wie die nach...
Kontakten zur Familie, Freundschaften, Bekannten, Kollegen, MitschülerInnen,
Partnerschaft, Ausbildung, Wohnung, Schule, Beruf, Finanzen, Status u.a. ... .
Bin ich mit mir seelisch zufrieden und im relativen Einklang und
bin ich mit mir körperlich zufrieden und im relativen Einklang ?
Das sind für mich Fragen wie die nach...
Spiritualität, Selbstbewusstsein, Selbstliebe, Selbstachtung, Selbstpflege,
Sexualität, Stressresistenz/Belastbarkeit, Konfliktfähigkeit, Aussehen,
Physionomie, Gesundheit, Gewicht, Abhängigkeit u.a. ... .
Bin ich mit meiner Biografie, bis heute, zufrieden,
kann ich mit besonderen biografischen Ereignissen leben ?
Das sind für mich auch Fragen wie die nach...
den Krisen und Erfolgen im Leben, Schicksalsschläge in und außerhalb der Familie,
Probleme mit Gesetzen, Schulden, Arbeitslosigkeit, Trennungen, Gewalt u.a. ... .
Wie gut kenne ich meine Stärken und meine Schwächen,
wie gut lebe ich mit ihnen und was kann und will ich wie an meinen Schwächen ändern ?
Was habe ich wie in meiner Vergangenheit erlebt, wie habe ich was verarbeitet,
was ist in der Gegenwart und was wünsche ich mir für die Zukunft ?
Was kann ich dafür tun um einige Missstände zu ändern
und mich mit anderen Missständen zu arrangieren und zu versöhnen ?
Nach @Tripsetters 3-Phasen-Modell in der 3.Phase zu sein,
Stimmungsschwankungen zu haben, depressiv verstimmt zu sein,
das ist mein Empfinden -"... im 5.Monat..." - abstinent, natürlich nicht schwanger.
Schwangerschaft ? Wehen ? Geburt ? Ein Stichwort : Fruchtbarkeit
Ich glaube daran in einigen Monaten etwas zu gebären,
ich bin in einer Phase der Vorbereitung, und der Durchführung, also der Entwicklung,
ich denke perspektivisch in die oder eine mögliche nahe Zukunft,
dass ich mich jetzt nicht in Drogen, Alkohol und Zigaretten ertränken sollte,
denn ich kann einiges für mich positives tun,
damit einmal in ein paar Monaten ein gesunder Wonneproppen aus mir herauskommt,
der seine natürlichen Bedürfnisse lauthals verkündigen kann, neugierig auf die Welt ist,
ein Sonnenschein, der gar keine Drogen braucht und garnicht auf die Idee käme Drogen zu brauchen.
Das 3-Phasen-Modell - Aus drei mach vier !
Die Weiterentwicklung, die Reifung in der eigenen Persönlichkeit
und in den persönlichen Verhältnissen,
das und mehr könnte für mich nach dem 3-Phasen-Modell die 4.Phase bedeuten !
S.Wortschatz
S.Wortschatz
Ich habe darüber nachgedacht mit folgenden Resultat:
Am Ende meines Textes habe ich eine Phase 4 konstruiert,
vielleicht können die, die länger abstinent sind, Phase 4 aus eigener Erfahrung beschreiben.
Das 3-Phasen-Modell - Aus drei mach vier !
Die Weiterentwicklung, die Reifung in der eigenen Persönlichkeit
und in den persönlichen Verhältnissen,
das und mehr könnte für mich nach dem 3-Phasen-Modell die 4.Phase bedeuten !
@Tripsetter, ich bin nach deinem 3-Phasen-Modell in der 3.Phase,
Stimmungsschwankungen zu haben, depressiv verstimmt zu sein,
das ist auch mein Empfinden im 5.Monat der Abstinenz von Cannabis.
Die depressive Verstimmung der 3.Phase - Das Warum ?
Sie gibt es, wenn sie auftreten, nicht ohne innere oder äußere Anlässe.
Zum einen habe ich bisher mein Glück von Substanzen abhängig gemacht, Cannabis, Alkohol, Nikotin,
aber auch von Faktoren wie Essen, Geld - ich mache mein Glück auch heute abhängig vom Konsum.
Ich habe ein ganzes Paket an Wünsche und Erwartungen gegenüber den Substanzen.
Sie sollen mich glücklich machen, heiter, erfüllt, zufrieden.
Können sie das ? Oder gibt es nicht mindestens einen Haken ?
Oder bin ich Täuschungen aufgesessen ?
Es gibt so viele Menschen, eine Mehrheit an Menschen, die sind sich selbst genug,
sie sind sich selbst genug und genug und zufrieden in sozialen Kontexten.
Warum gelang und gelingt es mir nicht ? Warum erlebe ich mich als defizitär ?
Die Gründe/Wurzeln möchte ich (er)kennen, benennen, bearbeiten.
Dazu habe ich ein paar vielleicht im Zusammenhang relevante Fragen formuliert,
die sich negieren oder aber erweitern, ergänzen und vertiefen lassen
und natürlich ggf. beantworten lassen.
Bin ich mit meiner sozialen Situation zufrieden,
Bin ich mit meiner b.eruflichen Situation zufrieden ?
Dass sind für mich Fragen wie die nach...
Kontakten zur Familie, Freundschaften, Bekannten, Kollegen, MitschülerInnen,
Partnerschaft, Ausbildung, Wohnung, Schule, Beruf, Finanzen, Status u.a. ... .
Bin ich mit mir seelisch zufrieden und im relativen Einklang und
bin ich mit mir körperlich zufrieden und im relativen Einklang ?
Das sind für mich Fragen wie die nach...
Spiritualität, Selbstbewusstsein, Selbstliebe, Selbstachtung, Selbstpflege,
Sexualität, Stressresistenz/Belastbarkeit, Konfliktfähigkeit, Aussehen,
Physionomie, Gesundheit, Gewicht, Abhängigkeit u.a. ... .
Bin ich mit meiner Biografie, bis heute, zufrieden,
kann ich mit besonderen biografischen Ereignissen leben ?
Das sind für mich auch Fragen wie die nach...
den Krisen und Erfolgen im Leben, Schicksalsschläge in und außerhalb der Familie,
Probleme mit Gesetzen, Schulden, Arbeitslosigkeit, Trennungen, Gewalt u.a. ... .
Wie gut kenne ich meine Stärken und meine Schwächen,
wie gut lebe ich mit ihnen und was kann und will ich wie an meinen Schwächen ändern ?
Was habe ich wie in meiner Vergangenheit erlebt, wie habe ich was verarbeitet,
was ist in der Gegenwart und was wünsche ich mir für die Zukunft ?
Was kann ich dafür tun um einige Missstände zu ändern
und mich mit anderen Missständen zu arrangieren und zu versöhnen ?
Nach @Tripsetters 3-Phasen-Modell in der 3.Phase zu sein,
Stimmungsschwankungen zu haben, depressiv verstimmt zu sein,
das ist mein Empfinden -"... im 5.Monat..." - abstinent, natürlich nicht schwanger.
Schwangerschaft ? Wehen ? Geburt ? Ein Stichwort : Fruchtbarkeit
Ich glaube daran in einigen Monaten etwas zu gebären,
ich bin in einer Phase der Vorbereitung, und der Durchführung, also der Entwicklung,
ich denke perspektivisch in die oder eine mögliche nahe Zukunft,
dass ich mich jetzt nicht in Drogen, Alkohol und Zigaretten ertränken sollte,
denn ich kann einiges für mich positives tun,
damit einmal in ein paar Monaten ein gesunder Wonneproppen aus mir herauskommt,
der seine natürlichen Bedürfnisse lauthals verkündigen kann, neugierig auf die Welt ist,
ein Sonnenschein, der gar keine Drogen braucht und garnicht auf die Idee käme Drogen zu brauchen.
Das 3-Phasen-Modell - Aus drei mach vier !
Die Weiterentwicklung, die Reifung in der eigenen Persönlichkeit
und in den persönlichen Verhältnissen,
das und mehr könnte für mich nach dem 3-Phasen-Modell die 4.Phase bedeuten !
S.Wortschatz
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- sporadischer Gast
- , 33
- Beiträge: 20
Hey Wortschatz!
Eine schöne und ausführliche Antwort! Vielen Dank schonmal vorweg..
Richtig, die 4. Phase wäre dann natürlich ein unbeschwertes und vom Kiff autarkes Leben. Das dies nach nun 5 Monaten auf sich warten lässt, ist natürlich hart. Ich hatte vor einigen Jahren mal ein flüchtiges Gespräch mit einem Typen, der, einst Langzeitkiffer, zu dem Zeitpunkt lange clean war. Er sagte wortwörtlich: Die Depression nach dem Aufhören könne sich ein „normaler“ Mensch garnicht vorstellen.. Auf meine Frage, wie lange diese anhielt, meinte er etwa ein Jahr, bis sie komplett verflogen war. Mittlerweile könne er sehr selten wieder kiffen (ca. einmal im Jahr zu besonderen Anlässen), ohne mit sich selber ins Unreine zu kommen. Er vermisste es aber zu dem Zeitpunkt, nach eigener Angabe nicht.
In meinen eigenen (glaube 3) Kiffpausen, die länger als ein halbes Jahr (kürzere mache ich ja quasi regelmäßig) anhielten, empfand ich die depressive Verstimmung sehr unterschiedlich. Diese hing von meiner jeweiligen Lebenssituation und vielleicht auch vom Grund der Abstinenz ab. Darum frage ich mich halt, ob sie wirklich in erster Linie von einer veränderten Hirnchemie abhängig ist, die nach Langzeitkonsum wieder ins Reine gebracht werden muss, oder ob das eine eher unhaltbare Theorie ist, da womöglich einfach viele Kiffer ohnehin ihr Päckchen mit sich rumtragen, ohne das sie nicht zum Kiffer geworden wären und diese Tatsache eine wissenschaftliche Statistik und Forschung verfälscht..
Naja, ändern tut die Tatsache natürlich im Einzelfall wenig. Mieses Leben bleibt mieses Leben... Und ob das Kiffen selbst nun Auslöser einer Depression ist oder aber nur Lebensumstände schafft, die zu dieser führen können (dauernde Lethargie und Passivität) bleibt ja einerlei.
@ Wortschatz: Einziger Unterschied bliebe vielleicht aber der, daß, wenn letzteres der Fall ist, ein reines Warten auf Besserung vergebens ist und man sich doch einfach selber in den Arsch treten muss (ob nun nach 1, 5 oder 12 Monaten Abstinenz..).
Ich weiß, das ist leicht gesagt. Kenne ja selber eine gewisse Ziellosigkeit, was die totale Lebenserfüllung angeht. Und eben da liegt ja auch mein Hauptproblem, bei dem sich die Katze in den Schwanz beisst. Da kann ich mir noch so oft und gut durchdachte Fragen stellen, was mich eigentlich im Leben stört, mir fehlt, mich erfüllen würde.. Die Antworten lassen bekanntlich auf sich warten. Naja, vielleicht kämen sie ja (bestimmt zumindest ohne Pfeifchen eher als mit), wenn es das Kiffen nicht gäbe. Vielleicht bleibt es aber auch meine Bestimmung und Aufgabe ein Leben lang zu suchen, zumindest aber nicht zu finden.
Im Übrigen bin ich derzeit mal wieder seit 5 Tagen rauchfrei. Ich habe mir kein Ziel gesteckt, was länge der Zeit angeht. Ich lass es auf mich zukommen.. Und Phase 1 ist ja bekanntlich immer angenehm. Dazu kommt ein gerade überwundener Liebeskummer, eine neue Freundin in Aussicht, eine derzeit akzeptable Auftragslage und der Frühling.
Dennoch, das Gefühl eines rundum erfüllten Lebens ist und war mir seit jeher fremd... Ich weiß, ich bin Perfektionist, shit
Eine schöne und ausführliche Antwort! Vielen Dank schonmal vorweg..
Richtig, die 4. Phase wäre dann natürlich ein unbeschwertes und vom Kiff autarkes Leben. Das dies nach nun 5 Monaten auf sich warten lässt, ist natürlich hart. Ich hatte vor einigen Jahren mal ein flüchtiges Gespräch mit einem Typen, der, einst Langzeitkiffer, zu dem Zeitpunkt lange clean war. Er sagte wortwörtlich: Die Depression nach dem Aufhören könne sich ein „normaler“ Mensch garnicht vorstellen.. Auf meine Frage, wie lange diese anhielt, meinte er etwa ein Jahr, bis sie komplett verflogen war. Mittlerweile könne er sehr selten wieder kiffen (ca. einmal im Jahr zu besonderen Anlässen), ohne mit sich selber ins Unreine zu kommen. Er vermisste es aber zu dem Zeitpunkt, nach eigener Angabe nicht.
In meinen eigenen (glaube 3) Kiffpausen, die länger als ein halbes Jahr (kürzere mache ich ja quasi regelmäßig) anhielten, empfand ich die depressive Verstimmung sehr unterschiedlich. Diese hing von meiner jeweiligen Lebenssituation und vielleicht auch vom Grund der Abstinenz ab. Darum frage ich mich halt, ob sie wirklich in erster Linie von einer veränderten Hirnchemie abhängig ist, die nach Langzeitkonsum wieder ins Reine gebracht werden muss, oder ob das eine eher unhaltbare Theorie ist, da womöglich einfach viele Kiffer ohnehin ihr Päckchen mit sich rumtragen, ohne das sie nicht zum Kiffer geworden wären und diese Tatsache eine wissenschaftliche Statistik und Forschung verfälscht..
Naja, ändern tut die Tatsache natürlich im Einzelfall wenig. Mieses Leben bleibt mieses Leben... Und ob das Kiffen selbst nun Auslöser einer Depression ist oder aber nur Lebensumstände schafft, die zu dieser führen können (dauernde Lethargie und Passivität) bleibt ja einerlei.
@ Wortschatz: Einziger Unterschied bliebe vielleicht aber der, daß, wenn letzteres der Fall ist, ein reines Warten auf Besserung vergebens ist und man sich doch einfach selber in den Arsch treten muss (ob nun nach 1, 5 oder 12 Monaten Abstinenz..).
Ich weiß, das ist leicht gesagt. Kenne ja selber eine gewisse Ziellosigkeit, was die totale Lebenserfüllung angeht. Und eben da liegt ja auch mein Hauptproblem, bei dem sich die Katze in den Schwanz beisst. Da kann ich mir noch so oft und gut durchdachte Fragen stellen, was mich eigentlich im Leben stört, mir fehlt, mich erfüllen würde.. Die Antworten lassen bekanntlich auf sich warten. Naja, vielleicht kämen sie ja (bestimmt zumindest ohne Pfeifchen eher als mit), wenn es das Kiffen nicht gäbe. Vielleicht bleibt es aber auch meine Bestimmung und Aufgabe ein Leben lang zu suchen, zumindest aber nicht zu finden.
Im Übrigen bin ich derzeit mal wieder seit 5 Tagen rauchfrei. Ich habe mir kein Ziel gesteckt, was länge der Zeit angeht. Ich lass es auf mich zukommen.. Und Phase 1 ist ja bekanntlich immer angenehm. Dazu kommt ein gerade überwundener Liebeskummer, eine neue Freundin in Aussicht, eine derzeit akzeptable Auftragslage und der Frühling.
Dennoch, das Gefühl eines rundum erfüllten Lebens ist und war mir seit jeher fremd... Ich weiß, ich bin Perfektionist, shit
Zuletzt geändert von Tripsetter am Do., 13.05.2010, 14:17, insgesamt 1-mal geändert.
Zumindest begegnest du dieser Situation mit gereifter Selbstironie
Ehrlich!
Hätte bei meinem Benzoentzug der Ekel nicht den Tabak von mir fern gehalten,
würde ich SICHER heute noch kiffen. Ich hatte keine Ambitionen es sein zu lassen.
Unglücklicher Zufall oder glückliche Verwicklung?
Meine Meinung:
Wer auf Besserung wartet, versäumt das Leben!
Grüße
René
Ehrlich!
Hätte bei meinem Benzoentzug der Ekel nicht den Tabak von mir fern gehalten,
würde ich SICHER heute noch kiffen. Ich hatte keine Ambitionen es sein zu lassen.
Unglücklicher Zufall oder glückliche Verwicklung?
Meine Meinung:
Wer auf Besserung wartet, versäumt das Leben!
Grüße
René
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Hey Wortschatz, wie geht es Dir zur Zeit? Lass doch mal wieder von Dir hören! Lieben Gruß!
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Was und wie ist unser Bild und Zustand von Cannabis und vom Kiffen heute?
Von der Wiederauferstehung und der Wieder(ein)holung eines bestimmenden Themas.
@Tripsetter, müde, gereizt, traurig, lustlos, unsicher, unbefriedigt, besorgt, freudlos bin ich,
aber kreativer und befreiter bin ich, verhältnismäßig geht es vergleichsweise gerade relativ gut,
denn, immerhin vor 36 Tagen, am 04.März 2011, das letzte Mal Cannabis konsumiert zu haben,
das heisst, die letzten 35 Tage ohne Cannabiskonsum gut & reibungslos ausgekommen zu sein.
Dieses (thread-)Thema, das für mich in der Zwischenzeit für einen längeren Zeitraum,
für knapp ein dreiviertel Jahr, an Interesse, an Bedeutung, an Tages-Aktualität verloren hatte,
die Cannabisabstinenz hat für mich seit einigen Wochen wieder mein Interesse,
die Bedeutung und die Tages-Aktualität zurück erhalten.
Anlass genug, in euren und meinen Einträgen zu dem Thema aus dem letzten Jahr zu schauen.
Wer Parallelen zu sich selbst erkennt, ist herzlich eingeladen ob reflektierend oder ob bilanzierend,
partizipieren oder fazitierend hier an alle, von sich zu erzählen, zu berichten,
sich hinterfragend, selbstkritisch oder un-/glücklich, wie auch immer
und was auch immer zu schreiben.
Cannabis-Aussteiger und Cannabis-Ausstiegswillige,Cannabis-Ausstiegsgezwungene,
Kiff-Ausstiegsinteressierte, Kiff-Ausstiegsgeschwunge und Kiff-Ausstiegsgelungene,
so vermute ich doch mal ganz stark, gibt es deren viele, und nicht nur mundtote,
ob das Thema nun die Vergangenheit, die Gegenwart oder die Zukunft berührt.
Was und wie ist beispielsweise mein, dein, euer und unser Zustand von Cannabis
und vom Kiffen von vorvorgestern, von vorgestern, von gestern, von heute und von morgen ?
Greetz,
MfG,
S.Wortschatz
Von der Wiederauferstehung und der Wieder(ein)holung eines bestimmenden Themas.
@Tripsetter, müde, gereizt, traurig, lustlos, unsicher, unbefriedigt, besorgt, freudlos bin ich,
aber kreativer und befreiter bin ich, verhältnismäßig geht es vergleichsweise gerade relativ gut,
denn, immerhin vor 36 Tagen, am 04.März 2011, das letzte Mal Cannabis konsumiert zu haben,
das heisst, die letzten 35 Tage ohne Cannabiskonsum gut & reibungslos ausgekommen zu sein.
Dieses (thread-)Thema, das für mich in der Zwischenzeit für einen längeren Zeitraum,
für knapp ein dreiviertel Jahr, an Interesse, an Bedeutung, an Tages-Aktualität verloren hatte,
die Cannabisabstinenz hat für mich seit einigen Wochen wieder mein Interesse,
die Bedeutung und die Tages-Aktualität zurück erhalten.
Anlass genug, in euren und meinen Einträgen zu dem Thema aus dem letzten Jahr zu schauen.
Wer Parallelen zu sich selbst erkennt, ist herzlich eingeladen ob reflektierend oder ob bilanzierend,
partizipieren oder fazitierend hier an alle, von sich zu erzählen, zu berichten,
sich hinterfragend, selbstkritisch oder un-/glücklich, wie auch immer
und was auch immer zu schreiben.
Cannabis-Aussteiger und Cannabis-Ausstiegswillige,Cannabis-Ausstiegsgezwungene,
Kiff-Ausstiegsinteressierte, Kiff-Ausstiegsgeschwunge und Kiff-Ausstiegsgelungene,
so vermute ich doch mal ganz stark, gibt es deren viele, und nicht nur mundtote,
ob das Thema nun die Vergangenheit, die Gegenwart oder die Zukunft berührt.
Was und wie ist beispielsweise mein, dein, euer und unser Zustand von Cannabis
und vom Kiffen von vorvorgestern, von vorgestern, von gestern, von heute und von morgen ?
Greetz,
MfG,
S.Wortschatz
:bock'n'roll:rock'n'foul:shock'n'howl:blog'n'soul:
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56 Tage am Stück ohne Cannabiszufuhr.
Eigentlich denke ich, dass ich mich immernoch fühle,
als wenn ich gestern das letzte Mal gerauscht hätte,
aber es geht mir vielleicht viel besser,
auch gerade perspektivisch betrachtet besser,
als wenn ich gestern einen Joint geraucht hätte.
Aber es wiederholen sich die Probleme und Wünsche,
die mit dem Verzicht gerade wieder einher gehen,
wie die Probleme und Wünsche aus dem letzten Jahr,
als ich diesen thread beginnend schrieb ,
als ich längere Zeit nicht konsumierte.
Ich frage mich, ob ich psychotisch bin
und dann lese ich nach, dass mit einer Psychose
Stimmen, Wahnvorstellungen, Zwangsgedanken, einher gehen,
und wenn sowas eine Psychose ist, dann habe ich keine Psychose,
sowas ist es nicht, ich fühle mich nur teils indifferent, teils unglücklich mit mir selbst,
und letztes Jahr hatte ich diese Sorgen und Nöte noch nach weit weit
über hundert Tagen Cannabisverzicht, aber mit Cannabiskonsum ja auch.
S.Wortschatz
Eigentlich denke ich, dass ich mich immernoch fühle,
als wenn ich gestern das letzte Mal gerauscht hätte,
aber es geht mir vielleicht viel besser,
auch gerade perspektivisch betrachtet besser,
als wenn ich gestern einen Joint geraucht hätte.
Aber es wiederholen sich die Probleme und Wünsche,
die mit dem Verzicht gerade wieder einher gehen,
wie die Probleme und Wünsche aus dem letzten Jahr,
als ich diesen thread beginnend schrieb ,
als ich längere Zeit nicht konsumierte.
Ich frage mich, ob ich psychotisch bin
und dann lese ich nach, dass mit einer Psychose
Stimmen, Wahnvorstellungen, Zwangsgedanken, einher gehen,
und wenn sowas eine Psychose ist, dann habe ich keine Psychose,
sowas ist es nicht, ich fühle mich nur teils indifferent, teils unglücklich mit mir selbst,
und letztes Jahr hatte ich diese Sorgen und Nöte noch nach weit weit
über hundert Tagen Cannabisverzicht, aber mit Cannabiskonsum ja auch.
S.Wortschatz
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Cannabis und ich - Viel mehr, als ein abgeschlossenes Kapitel
Das Thema Cannabiskonsum ist nicht nur eine Seite meines Lebens,
ist in meinem Leben nicht nur eine Episode, nicht einzig ein Kapitel,
nicht eine Geschichte unter anderen Geschichten,
das Thema Cannabiskonsum ist im übertragenem Sinne kein Sachbuch über mein Leben,
es ist mehr eine ganze Bücherreihe - ich habe mehrere Kartons mit Tagebüchern,
in denen letztendlich der Geist des Cannabiskonsums federführend blieb.
Ich weiss heute nicht, ob es immer wieder Fortsetzungen darüber geben wird.
S.Wortschatz
Das Thema Cannabiskonsum ist nicht nur eine Seite meines Lebens,
ist in meinem Leben nicht nur eine Episode, nicht einzig ein Kapitel,
nicht eine Geschichte unter anderen Geschichten,
das Thema Cannabiskonsum ist im übertragenem Sinne kein Sachbuch über mein Leben,
es ist mehr eine ganze Bücherreihe - ich habe mehrere Kartons mit Tagebüchern,
in denen letztendlich der Geist des Cannabiskonsums federführend blieb.
Ich weiss heute nicht, ob es immer wieder Fortsetzungen darüber geben wird.
S.Wortschatz
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