Partnersuche über 40 und mit Kind

Fragen und Tipps zum Thema "Wie finde ich eine Freundin?" bzw. "Wie finde ich einen Freund?"
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luftikus
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Beitrag Do., 18.09.2008, 12:09

F43_1 hat geschrieben:
Ja, es gibt Probleme, die gab es auch schon vor der Psychoanalyse und die Menschen sind zusammen alt geworden.
Das stimmt natürlich. Aber viele Paare sind halt einfach aus ökonomischen Gründen und wegen des gesellschaftlichen Drucks zusammengeblieben. Es bedeutet aber nicht, dass damals jedes Paar die lebenslange Zweisamkeit auf Dauer genossen und gut geheissen hat.

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F43_1
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Beitrag Do., 18.09.2008, 12:23

Ich ersetze mal Vorleben durch Vorliebe......................ein kleiner Perspektivwechsel
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F43_1
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Beitrag Do., 18.09.2008, 12:24

luftikus hat geschrieben:
F43_1 hat geschrieben:
Ja, es gibt Probleme, die gab es auch schon vor der Psychoanalyse und die Menschen sind zusammen alt geworden.
Das stimmt natürlich. Aber viele Paare sind halt einfach aus ökonomischen Gründen und wegen des gesellschaftlichen Drucks zusammengeblieben. Es bedeutet aber nicht, dass damals jedes Paar die lebenslange Zweisamkeit auf Dauer genossen und gut geheissen hat.
Das habe ich auch nicht behauptet. Daher magst du da Recht haben.
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Affenzahn
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Beitrag Do., 18.09.2008, 12:46

luftikus hat geschrieben:Auf jeden Fall ist da wohl was dran, dass die Partnersuche mit höherem Alter schwieriger wird, weil man sich selber und seine eigenen Bedürfnisse besser kennt als früher und nicht mehr so kompromissbereit ist und weil natürlich auch die anderen Menschen allmählich ihre Marotten und speziellen Bedürfnisse entwickeln.
Ich kann das nicht nachzuvollziehen, aber finde es interessant. Kannst du, luftikus, (oder jemand anderes) mir Beispiele dafür nennen - Beispiele für (spezielle) Bedürfnisse und Marotten, die mit dem Älterwerden zunehmen und bei der Partnersuche die Auswahl einschränken?

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Mandy096
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Beitrag Do., 18.09.2008, 13:03

Affenzahn hat geschrieben:Ich kann das nicht nachzuvollziehen, aber finde es interessant. Kannst du, luftikus, (oder jemand anderes) mir Beispiele dafür nennen - Beispiele für (spezielle) Bedürfnisse und Marotten, die mit dem Älterwerden zunehmen und bei der Partnersuche die Auswahl einschränken?
Beispiele:
Kinder welche vielleicht nicht mehr akzeptiert werden, oder nur die Erziehung und Gewohnheiten der Kinder oder mit den Kindern;
sexuelle Bedürfnisse, Erfahrungen, Gewohnheiten, Wünsche, Vorlieben (auf die man nicht mehr verzichten möchte weil mans schon anders kannte und mochte);
Häuser/Wohnungen/Wohnorte die man nicht (mehr)verlassen mag;
Charaktereigenschaften/Gewohnheiten/Alltagsabläufe die man anderes kannte, wünscht oder gewohnt war...;
Haustiere, welche man schon jahrelang hat
usw. usw.

Wenn man jung zusammen findet, dann sind nicht so oft schon Kinder eines Partners vorhanden, Tiere welche man schon jahrelang hat und auch akzeptiert werden sollten, auch nicht so oft sind Häuser/Eigentumswohnungen bereits vorhanden, dies kommt dann meistens mit der Zeit wenn man zusammen lebt.
Und solche Sachen zB. aus dem Vorleben können in einer Beziehung in denen die Partner etwas älter sind zu Problemen werden bzw. die Auswahl einschränken.
Man lernt nie aus...

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luftikus
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Beitrag Do., 18.09.2008, 13:10

Affenzahn hat geschrieben: Kannst du, luftikus, (oder jemand anderes) mir Beispiele dafür nennen - Beispiele für (spezielle) Bedürfnisse und Marotten, die mit dem Älterwerden zunehmen und bei der Partnersuche die Auswahl einschränken?
Naja, das geht schon damit los, dass ich früher wohl auch mit Rauchern in der Partnerschaft ganz gut zurecht gekommen wäre. Inzwischen ist Rauchen eigentlich fast zum KO-Kriterium geworden, da ich wesentlich empfindlicher gegen Tabakgerüche geworden bin.

Ausserdem lege ich inzwischen mehr Wert auf gemeinsame Interessen (z.B. Opernliebhaber kontra Fußballfan), auf ähnliche Reisegewohnheiten (z.B. Hotelschläfer kontra Campingurlauber), ähnlichen Lebensrhythmus (z.B. Frühaufsteher kontra Langschläfer), Ernährung (Schweinebratenliebhaber kontra Vegetarier), Einstellung zum Thema Religion, etc., da ich in früheren Partnerschaften erlebt habe, dass es auf die Dauer ziemlich anstrengend und konfliktträchtig sein kann, wenn man hier ganz unterschiedlich ist.

In früheren Jahren habe ich weniger auf solche Unterschiede geachtet, aber im Lauf der Zeit festgestellt, dass sich solche Diskrepanzen zum Sand im Getriebe einer Beziehung entwickeln können, an dem sich die Partner allmählich aufarbeiten...

Meine Marotte besteht vielleicht einfach darin, dass meine Kompromissbereitschaft etwas nachgelassen hat.

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F43_1
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Beitrag Do., 18.09.2008, 13:40

NIcht abwertend gemeint: Ich finde das hat langsam etwas von --> TRAUMpartner
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luftikus
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Beitrag Do., 18.09.2008, 13:44

F43_1 hat geschrieben:NIcht abwertend gemeint: Ich finde das hat langsam etwas von --> TRAUMpartner
Ja, stimmt. Letztlich muss ich natürlich wie jedermann Kompromisse eingehen. Aber meine Bereitschaft dazu hat in den letzten Jahren abgenommen. Leider...

Wenns dann aber wirklich ernst wird hat bei mir bisher aber doch immer der "Bauch" entschieden. Flattern die Schmetterlinge schaue ich nicht mehr auf meine Wunschliste, sondern stürze mich kopfüber in mein Schicksal...

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Affenzahn
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Beitrag Do., 18.09.2008, 14:04

Danke euch für die Details, Mandy096 und luftikus.

P.S.: von solchen Details träumen wohl die wenigsten. (Oder dann ist es ein Alptraum.)

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Mandy096
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Beitrag Do., 18.09.2008, 15:49

luftikus hat geschrieben:Letztlich muss ich natürlich wie jedermann Kompromisse eingehen. Aber meine Bereitschaft dazu hat in den letzten Jahren abgenommen. Leider...
Ja, jeder muß/sollte Kompromisse eingehen.
Meine Bereitschaft dazu hat auch abgenommen. Oder man könnte auch sagen die Ansprüche sind höher geworden.
Oder man kanns nennen:
Das Vorleben legt mit der Zeit automatisch mehr Steine in den Weg.
Man lernt nie aus...

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F43_1
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Beitrag Do., 18.09.2008, 15:54

www.papasu.de

Mal so als kleiner Tipp.
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Beitrag Do., 18.09.2008, 16:12

Many096 hat geschrieben:Das Vorleben legt mit der Zeit automatisch mehr Steine in den Weg.
Um dem Negativpunkt etwas Positives gegenüberzustellen: Ebnet ihn möglicherweise aber wiederum auch durch mehr Gelassenheit. (?)

Gruß
A.

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Dunkle
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Beitrag Do., 18.09.2008, 19:20

Hallo Ihr Lieben,

freue mich ja über die rege Diskussion in diesem Thread, dennoch möchte ich mal kurz zurückschauen auf das Thema, das ja da heißt "...mit Kind"!!

Ich denke, Sonnige Zukunft und ich sind realistisch genug, wir haben keine "Listen" hinter dem Laptop an der Wand und checken jeden danach Mann ab...

Dennoch ist "Alleinerziehend (mit kleinerem Kind) und über 40" ein Kriterium, das die Partnersuche (die meistens online geschieht) extrem erschwert. Meine gleichaltrige Freundin (ohne Kind) hat ungefähr dreimal so viele Dates und Kontakte. Dabei streite ich nicht ab, dass es eine schwierige Lebensphase ist, man ist mit dem Kind/den Kindern schon eine Weile allein und es hat meist eine intensive Beziehung zu den Kindern, gerade weil man die meiste Zeit allein mit dem Kind ist. Schon allein diese Situation ist für einen hinzukommenden Dritten nicht einfach. Da gibt es einen anderen "Papa" aus dem Vorleben der Frau, der auch noch am Rande eine Rolle spielt, da können von den Kindern Eifersuchtsszenen befürchtet werden, weil sie ihre Mama nicht teilen wollen, man muss sich nach den Babysitter-Möglichkeiten der FRau richten und Spontaneität ist nur eingeschränkt möglich...und und und.

Und ZUSÄTZLICH kommt dann hinzu, dass man sich ja als erwachsene Person trotzdem weiterentwickelt und - wie luftikus und mandy schreiben - nicht mehr zu jedem Kompromiss bereit sind, auch wenn man an einigen Punkten gelassener ist, Anastasius. Das betrifft allerdings wohl kaum die Erwartung an etwas so Wichtiges wie einen Partner. Es kommt wohl darauf an, was man vom Leben noch erwartet. Und bei mir ist das ganz und gar nicht wenig. Wenn ich mit jemand in sein gemütliches Häuschen aufs Land ziehen wollte und mich fürderhin um Garten und Tiere und Küche kümmern wollte, dann hätte ich vielleicht mehr Chancen.

Ein wenig hört sich das für mich so an, als sollte ich mich nun mal mit etwas weniger begnügen, nur weil ich gerade "schwer vermittelbar" bin - oder??

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sonnige zukunft
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Beitrag So., 21.09.2008, 07:33

mein Beitrag vom 19.9.08 um ca. 20.00 Uhr (da das Forum übersiedelt ist):
Es gibt da noch einen Faktor, der mir derzeit etwas zu schaffen macht. Und zwar folgenden: Damit, dass ich derzeit keinen partner habe, komme ich soweit ganz gut zurecht. Für mich viel schlimmer ist, dass ich zwar Freunde und Bekannte und eine nette Nachbarschaft habe, wenn dann aber Wochenende ist und die Kinder beim Papa sind, sind diese Bekannten mit ihren Familien beschäftigt oder treffen sich mit anderen Familien. Ich habe die leidvolle Erfahrung gemacht, dass man als Alleinerzieherin von verheirateten Paaren eher gemieden wird. Warum das so ist? Vielleicht, weil man als potentielle weibliche Gefahr gesehen wird, weil es sich in einem Dreiergespann nicht so leicht kommunizieren läßt?
Komme gerade von meinen Nachbarn zurück. 2 x männlich und 2 x weiblich. Da ist man als singel nicht so gerne gesehen.

Klar, könnte ich heute voll auf den Putz hauen und ausgehen. Aber erstens bin ich müde von der Arbeitswoche und zweitens stapelt sich der Haushalt, zu dem ich unter der Woche einfach nicht durchkomme, weil mit den Kindern immer irgendetwas los ist.
Und aus Ermangelung von eigener Freizeit, hat man nicht so oft die Gelegenheit, in aller Ruhe und unbeschwert neue Leute kennenzulernen.

So ist das eben.

Trotzdem:
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sonnige zukunft
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Beitrag So., 21.09.2008, 07:35

Mein Beitrag vom 20.9.08 um ca. 10.00 Uhr (am alten Server):

minds schrieb:
Wenn ich älter wäre, ein Kind hätte und nach einem Partner suchen würde, würde ich versuchen, zu regelmäßigen Veranstaltungen zu gehen (z. B. Sport einmal pro Woche, Sprachkurs...) oder mich ehrenamtlich zu engagieren. Für diese Zeit würde ich mir einen Babysitter nehmen..........


@ minds:
stimmt schon, man kann all diese dinge machen. in meinem fall bin ich seit jahren ehrenamtlich tätig, mache auch laufend zusatzausbildungen und beginne im oktober wieder einen sprachkurs. erstens bedeuten kurse auch erheblichen finanziellen aufwand (ich bin nur teilzeitbeschäftigt). ich komme mit dem geld gerade mal so durch (miete, essen, heizkosten, auto um zur arbeit zu kommen, schulkosten, kleidung bekommen wir geschenkt (!), freizeitkosten der kinder wie schifahren, schwimmen, ....). fitnessstudio etc. ist nicht drin - zu teuer, zu all dem noch einen babysitter engagieren? beim laufen (bei mir im wald) kann ich ganz gut abschalten - doch da läuft dir kein potentieller partner über den weg, und wenn doch, dann hat er in diesem moment sicher nicht den geist, sich mit dir zu verabreden, er läuft ja an dir vorüber.

noch mehr abwesenheit der mama von zu hause will ich den kindern nicht zumuten. meine sind eh schon halbe schlüsselkinder. zumindest am abend will ich ihnen die möglichkeit geben, dass sie mit mir in ruhe über den schultag reden können, wann ihnen danach ist. ich hoffe halt auf die zeit, wenn sie größer und selbständig sind - dann bin ich knapp 50. so lange will ich aber nicht warten.

und bei den ehrenamtlichen tätigkeiten, die ich gemacht habe und mache sind auch nur die von mir zitierten paar anwesen. man macht eine ehrenamtliche tätigkeit nicht, um einen partner zu bekommen, sondern da geht es um die sache. meist, um vom (familien-)alltag abschalten zu können.
es kommt mir schon fast vor, als ob es auf der ganzen welt nur glückliche paar geben täte. selbst in meiner nachbarschaft sind viele patchworkfamilien eingezogen. wie die sich gefunden haben - ich weiß es nicht.

trotzdem:
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