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Bluemoon123 hat geschrieben: ↑Sa., 28.11.2020, 19:12
Aber hier war halt deutlich, die Ansage von ihm, dass er sich meldet, wenn es soweit ist. Deshalb hab ich mich auch so lange zurück gehalten
Das sehe ich genauso. Du solltest dich explizit NICHT selbst melden und das macht ja auch Sinn, wenn das Ende einer Krankheit schwer abzusehen ist und womöglich 40 Patienten wöchentlich anfragen. Wenn man sich daran hält, weil man das versteht und weil man auch keine Belastung sein will, und DANN findet man raus, dass man eigentlich die Dumme ist, dann ist das bitter.
Es kann durchaus sein, dass er nicht von Null auf Hundert anfängt, sondern seine Arbeitszeit langsam steigert. Und es kann auch sein, dass diejenigen zuerst wieder Termine bekommen, die "am lautesten schreien". Menschlich verständlich, trotzdem schwierig.
Ja. Es ist einfach wirklich blöd gelaufen. Und es muss sicher besprochen werden.
Ich werde mich bis dahin auch wieder beruhigen. Das Ganze musste auch nur mal raus. Tut gut, hier mal Dampf abzulassen. Und ist sicher auch sinnvoller mit ihm dann ruhiger zu sprechen. Denn die Krankheit ansich ist ja sicher auch noch ein Thema, was für ihn natürlich erstmal wichtiger ist, als meine Befindlichkeiten. Ich hoffe nur, dass wir das schnell und gut klären können um dann wieder richtig weiter zu machen.
es ist sehr gut wenn du das ansprichst, auch genau klärst was da wie bei dir ankam, wie du dich damit fühlst.
Es kann alles mögliche sein, auch dass es ein Missverständnis ist, dass er nur sehr wenig wieder gearbeitet hat oder oder.
Trotzdem hast du ein Recht auf deine Gefühle, auf deine Therapie, auf deine Stunden.
Das machst du ja nicht zum Spaß und für dich stellt sich einfach nicht die Frage ob es anderen Patienten schlechter geht.
Genausowenig ist aber seine Krankheit DEIN Thema. DU stehst als Patientin im Mittelpunkt, wenn er die Stunden hält dann bitte professionell oder gar nicht. Du musst weder Rücksicht nehmen noch dich um seine Krankheit kümmern
Ich wünsch dir dass du das schnell und gut klären kannst !
Seine Krankheit ist insofern schon grad auch mein Thema, weils ja was mit mir gemacht hat. Es geht mir nicht darum, dass ich das Gefühl habe ihm mit seinem Umgang damit helfen zu müssen. Das ist seine Aufgabe und ich gehe davon aus, dass er da schon richtig für sich sorgt. Aber wir beide müssen damit umgehen, dass seine Krankheit eben auch was mit mir macht. Und auch professionell gesehen, muss das erstmal ausgesprochen werden bevor wir wieder normal weiter machen können. Ich kann nicht so tun als gäbe es diese Krankheit nicht und einfach da weiter machen wo wir aufghört haben. So eine "weiße Wand" ist er nicht. Auch eine therapeutische Beziehung ist eine Beziehung in der zwei Personen beteiligt sind und nicht nur eine.
Wäre ich an deiner Stelle würde ich auch die Kommunikation als schräg empfinden.
Wenn der Therapeut noch nicht gesund genug ist um zu arbeiten, ist das zu respektieren.
Aber wenn er sich an den Schreibtisch setzt und den Verlängerungsantrag stellt, würde ich mir schon wünschen, dass er eine kurze Mail schreibt und dir mitteilt, dass er den Antrag jetzt fertig macht und eine ungefähre Perspektive gibt, ab wann eine Therapie weitergehen kann. Es ist ja offensichtlich „gesund“ genug am PC zu sitzen...
Meine Therapeutin war noch nicht ernsthaft oder länger krank, aber ich kenne dass nur so, dass sie dann eine Rindmail an alle Patienten schreibt und ansagt, bis wann sie voraussichtlich nicht arbeiten wird und wenn absehbar ist, dass sie zu dem kommunizierten Zeitpunkt noch nicht gesund ist, kommt eben eine zweite Mail.
Mit der Unsicherheit könnte ich auch nur schwer umgehen.
hallo bluemoon, ja, so herum verstehe ich das, natürlich hat die Krankheit etwas mit dir gemacht und das gehört auch klar kommuniziert und bearbeitet, damit du unbelastet weiter in diese Therapie gehen kannst.
Eine Rundmail, echt? Da müssen ja erstmal die Mail-Adressen auch bekannt sein und der Therapeut auch bereit sein, seine preiszugeben. Wenn ein Therapeut sowieso viel über Mail kommuniziert, dann ist das sicher unkompliziert, aber wenn nicht, dann wird's schwierig.
also meine Therapeutin hat eine extra Praxis-Mail-Adresse, das wäre also kein Problem.
Die gibt sie auch sofort mit ihrer Visitenkarte raus.
Keine Ahnung ob sie im Krankheitsfall eine Rundmail schreiben würde, aber in den wenigen Fällen in denen es zu einem (kurzen) Ausfall ihrerseits kam hat sie sich per mail gemeldet
Meiner hat halt eine Mail-Adresse, aber die ist nicht speziell für die Praxis und wird nicht automatisch rausgegeben. Ob auf Nachfrage weiß ich nicht, ich hab nicht gefragt. Drüber gesprochen haben wir aber, von daher weiß ich das.
Meine Therapeutin hat auch eine Praxismailadresse.
Wenn man als Therapeut über Email kommuniziert... tun ja nicht alle... ist es sicher sinnvoll eine dienstliche Mailadresse zu haben.
Ich wurde als Patientin gefragt, ob ich per Mail kommunizieren möchte und musste auch eine Datenschutzerklärung unterschreiben und bestätigen, dass ich damit einverstanden bin.
Montana hat geschrieben: ↑Sa., 28.11.2020, 22:35
Eine Rundmail, echt? Da müssen ja erstmal die Mail-Adressen auch bekannt sein und der Therapeut auch bereit sein, seine preiszugeben. Wenn ein Therapeut sowieso viel über Mail kommuniziert, dann ist das sicher unkompliziert, aber wenn nicht, dann wird's schwierig.
Finde ich gar nicht kompliziert. Hier haben die meisten Therapeuten eine Mailadresse, die in etwa praxisAnnika/Stefanie/Rudolf - Meier/Müller/Schulze@....de lautet. Kannte ich von der Therapeutin die ich aufsuchte ebenso. Genutzt wurde sie ausschließlich für Terminvereinbarungen oder auch Absagen.
Fordere viel von dir selbst und erwarte wenig von den anderen. So wird dir Ärger erspart bleiben.
(Konfuzius)
Ich hatte drei Therapeuten, von denen keiner eine Praxis-Adresse hatte. Und selbst wenn, dann hätten die halt noch lange nicht die Mail-Adressen einer nennenswerten Anzahl von Patienten gehabt. Das hätte ich z.B. auch nicht gewollt. Einer schrieb immer kurzfristige Absagen per SMS, nach dem Motto: das geht ja so kurzfristig, weil es immer sofort ankommt. Teilweise war ich da schon auf dem Weg zum Auto und fand es einfach furchtbar.
also ich habe jetzt auch nicht dutzende Therapeuten.
Bzw. bei früheren Therapien war das ja auch in jungen Jahren, vor e-mail
Ich kenn jetzt aber niemand mehr der nicht über mail kommuniziert und bei den Vorgesprächen die ich führte war die mail Adresse auch überall offiziell.
Ich find das auch sehr angemessen und praktisch.
Sms geht schon auch, meine Therapeutin hat mir z.B. die links zu den Videositzungen im lockdown im Frühjahr so geschickt.
Extrem kurzfristig absagen ohne echten Notfall finde ich nicht nur ärgerlich, sondern unprofessionell von einem Therapeuten
Mir scheint das System zu haben. Ich hätte ja immer gern per Mail den Erstkontakt hergestellt, weil für mich seeehr viel einfacher. Aber die Therapeuten mit offizieller Mail-Adresse schickten alle nur Absagen. Da war ich letzten Endes gezwungen, die anderen durchzutelefonieren. Da die Hemmschwelle dafür höher liegt, waren da auch nicht überall nur Absagen zu verzeichnen.
hm ok, Erstkontakte per mail kenne ich auch nicht.
Da fordern die Therapeuten offenbar einen Anruf. Ist irgendwie auch verständlich, gerade WEIL die Hürde da höher ist.