Verbal gerne mal daneben greifen
@ lingorina
Ja, kenne das schon auch, dass es in gewisser Weise Spaß machen kann ein wenig zu sticheln. - Aber das nur wenn es als Retourkutsche für erhaltene Sticheleien gilt (wer austeilt muss auch einstecken können) oder im Kontext grad passt. - Aber die hier beschriebenen Dinge machen mir in keinster Weise Spaß und vor allem sollten die paar Beispiele an die ich grad hauptsächlich denke nicht im geringsten Verachtung oder was auch immer ausdrücken. Gerade meine beiden Opfer beim "Oma-Beispiel" hab ich ja besonders geschätzt, sosehr, dass ich mich ja mit ihnen zum Team zusammenschließen wollte und nicht mit anderen und auch sonst triffts leider oft die Falschen - die, die es ernsthaft verdient haben, muss ich ja nicht thematisiern bzw. da frisst mich danach nicht mein schlechtes Gewissen auf.
Danke, dass du mir auch Mut machst in Bezug auf einen Therapeuten. Naja, natürlich sind da irgendwie Bedenken ... und vor allem befürchte ich, dass ich dann beim Therapeuten sitz und ihm plötzlich gar nichts zu sagen habe. Aber wie gesagt, hoffe, dass ich das bald in Angriff nehme.
Meine Ziele dabei: Endlich aufhören zu Grübeln und ein bessere Gefühl für mich und meine Umwelt zu entwickeln bzw. für mich in dieser Umwelt - dass sich das alles einfach mal entkrapft, weiß nicht, wie ich das sonst ausdrücken soll - klingt ja grad etwas theoretisch
@ candle
Dem kann ich so nicht beipflichten. Weder sind es verbal besonders schwache Personen, die mein Faux-pas abkriegen. - Eher eigentlich im Gegenteil: Diskussionen und Unterhaltungen oder auch scherzhafte "Wortduelle" schaukeln sich ja erst gegenseitig auf, wenn beide über gewisse spachliche Fähigkeiten verfügen. Es handelt sich nicht um ein Machtspielchen, falls das deine Interpretation der Angelegenheit ist.
Außerdem passieren mir die Patzer zu meist in der Familie, welche auch meine Geschwister beinhaltet. Hatte ich aber schon erwähnt. Nur ist da eben die Katastrophe nicht so groß, weil sie direkt sagen "hey das war jetzt voll daneben" und Sache erledigt.
Den anderen Konflikt möchte ich in diesem Thread nicht thematisieren. Das Gefühl, bei einer Sache nicht genügend Gehör und Anerkennung zu bekommen und einfach agressiv und ignorant übertönt zu werden, ist für mich eine völlig andere Thematik. Wenn du schon die Erkenntnis hast, dass auch du hierzu neigst, wäre es ja mal ein Ansatz, auch daran zu arbeiten.
Ist es nun deine Aufgabe in diesem Forum Wertungen über den Sinngehalt von Beiträgen abzugeben oder die Anhäufung an Beiträgen regulieren zu wollen? Es war mir ein Anliegen, andere Meinungen zu diesem Thema zu hören. Dass es jemandem ähnlich geht oder jemand Tipps dazu hat, fand ich nicht so abwegig.
Es muss nicht immer am Gegenüber liegen, wenn dir für etwas das Verständnis fehlt.
Vielleicht drehst auch du dich ein wenig im Kreis, liebe candle, und eventuell bin ich dir mit meiner Selbstkritik sogar schon ein Stückchen voraus
Ja, kenne das schon auch, dass es in gewisser Weise Spaß machen kann ein wenig zu sticheln. - Aber das nur wenn es als Retourkutsche für erhaltene Sticheleien gilt (wer austeilt muss auch einstecken können) oder im Kontext grad passt. - Aber die hier beschriebenen Dinge machen mir in keinster Weise Spaß und vor allem sollten die paar Beispiele an die ich grad hauptsächlich denke nicht im geringsten Verachtung oder was auch immer ausdrücken. Gerade meine beiden Opfer beim "Oma-Beispiel" hab ich ja besonders geschätzt, sosehr, dass ich mich ja mit ihnen zum Team zusammenschließen wollte und nicht mit anderen und auch sonst triffts leider oft die Falschen - die, die es ernsthaft verdient haben, muss ich ja nicht thematisiern bzw. da frisst mich danach nicht mein schlechtes Gewissen auf.
Danke, dass du mir auch Mut machst in Bezug auf einen Therapeuten. Naja, natürlich sind da irgendwie Bedenken ... und vor allem befürchte ich, dass ich dann beim Therapeuten sitz und ihm plötzlich gar nichts zu sagen habe. Aber wie gesagt, hoffe, dass ich das bald in Angriff nehme.
Meine Ziele dabei: Endlich aufhören zu Grübeln und ein bessere Gefühl für mich und meine Umwelt zu entwickeln bzw. für mich in dieser Umwelt - dass sich das alles einfach mal entkrapft, weiß nicht, wie ich das sonst ausdrücken soll - klingt ja grad etwas theoretisch
@ candle
Dem kann ich so nicht beipflichten. Weder sind es verbal besonders schwache Personen, die mein Faux-pas abkriegen. - Eher eigentlich im Gegenteil: Diskussionen und Unterhaltungen oder auch scherzhafte "Wortduelle" schaukeln sich ja erst gegenseitig auf, wenn beide über gewisse spachliche Fähigkeiten verfügen. Es handelt sich nicht um ein Machtspielchen, falls das deine Interpretation der Angelegenheit ist.
Außerdem passieren mir die Patzer zu meist in der Familie, welche auch meine Geschwister beinhaltet. Hatte ich aber schon erwähnt. Nur ist da eben die Katastrophe nicht so groß, weil sie direkt sagen "hey das war jetzt voll daneben" und Sache erledigt.
Den anderen Konflikt möchte ich in diesem Thread nicht thematisieren. Das Gefühl, bei einer Sache nicht genügend Gehör und Anerkennung zu bekommen und einfach agressiv und ignorant übertönt zu werden, ist für mich eine völlig andere Thematik. Wenn du schon die Erkenntnis hast, dass auch du hierzu neigst, wäre es ja mal ein Ansatz, auch daran zu arbeiten.
Ist es nun deine Aufgabe in diesem Forum Wertungen über den Sinngehalt von Beiträgen abzugeben oder die Anhäufung an Beiträgen regulieren zu wollen? Es war mir ein Anliegen, andere Meinungen zu diesem Thema zu hören. Dass es jemandem ähnlich geht oder jemand Tipps dazu hat, fand ich nicht so abwegig.
Es muss nicht immer am Gegenüber liegen, wenn dir für etwas das Verständnis fehlt.
Vielleicht drehst auch du dich ein wenig im Kreis, liebe candle, und eventuell bin ich dir mit meiner Selbstkritik sogar schon ein Stückchen voraus
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Vielleicht schaust Du lieber auf Dich selbst als es nun auf mich zu schieben? Passiert ja häufig, wenn jemanden die Meinung des anderen nicht in den Kram paßt.Augusta333 hat geschrieben:
Vielleicht drehst auch du dich ein wenig im Kreis, liebe candle, und eventuell bin ich dir mit meiner Selbstkritik sogar schon ein Stückchen voraus
Ich habe ja DEINE Probleme nicht. Ich wollte lediglich den Focus mal umdrehen.
Wie gesagt: Deine Entscheidung, ob Du Deine Probleme auf Lebenszeit mit Dir rumschleppen willst oder ob Du daran etwas ändern möchtest.
Also dann, bin hier raus. Ich verabschiede mich.
Beschimpfen lassen muß ich mich hier nun wirklich nicht.
candle
Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst
Sommer-Stumpenhorst
@ candle
Für mich kam deine Aussage nunmal so rüber, was für eine Ungeheuerlichkeit und wie aufdringlich überhaupt nochmal einen Thread zu eröffnen. - Dass die Bitte auch andere Menschen in diesem Forum gelten zu lassen gleich eine persönliche Beleidigung ist, finde ich traurig.
Für mich kam deine Aussage nunmal so rüber, was für eine Ungeheuerlichkeit und wie aufdringlich überhaupt nochmal einen Thread zu eröffnen. - Dass die Bitte auch andere Menschen in diesem Forum gelten zu lassen gleich eine persönliche Beleidigung ist, finde ich traurig.
Zuletzt geändert von somesay am Sa., 05.09.2009, 12:11, insgesamt 1-mal geändert.
@augusta
und ich sag es nochmals: wirf deine bedenken über bord wegen selbsterfahrung und so. wenn dir die interventionen zu anstrengend werden, weil da gibt es ja auch noch den beruf und andere verpflichtungen, machst du halt sitzungen nur alle 14 Tage. ich wette, es wird dir spaß machen. auch wenns manchmal ans eingemachte geht und dann schon auch unangenehm werden kann. aber man wird dadurch im umgang mit menschen erfolgreicher. kein schmäh.
LG
also das ist ja schon einmal ein ansatz, womit ein coach arbeiten könnte.Meine Ziele dabei: Endlich aufhören zu Grübeln und ein bessere Gefühl für mich und meine Umwelt zu entwickeln bzw. für mich in dieser Umwelt - dass sich das alles einfach mal entkrapft, weiß nicht, wie ich das sonst ausdrücken soll - klingt ja grad etwas theoretisch
und ich sag es nochmals: wirf deine bedenken über bord wegen selbsterfahrung und so. wenn dir die interventionen zu anstrengend werden, weil da gibt es ja auch noch den beruf und andere verpflichtungen, machst du halt sitzungen nur alle 14 Tage. ich wette, es wird dir spaß machen. auch wenns manchmal ans eingemachte geht und dann schon auch unangenehm werden kann. aber man wird dadurch im umgang mit menschen erfolgreicher. kein schmäh.
LG
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Danke fürs Mut machen, lingaroni.
Machst du Einzelcoaching? Wie hast du deinen Coach ausgewählt?
Was macht ihr in den Sitzungen? "Nur" Reden?
Es ist eben irgendwie die Angst weil ich manchmal so introviertiert bin, dass ich dann nichts rauslassen kann oder sogar anfange, den Themen auszuweichen oder was auch immer. ... Und erst mal überhaupt dort anrufen und Termin machen
Aber ich habs mir fest vorgenommen. Es sind ja auch immer wieder gleiche Dinge, die mich stunden- und tagelang lahmlegen, das muss echt in Angriff genommen werden. - Irgendwie ärgere ich mich über mich selbst, dass ich das nicht schon längst gemacht hab
Machst du Einzelcoaching? Wie hast du deinen Coach ausgewählt?
Was macht ihr in den Sitzungen? "Nur" Reden?
Es ist eben irgendwie die Angst weil ich manchmal so introviertiert bin, dass ich dann nichts rauslassen kann oder sogar anfange, den Themen auszuweichen oder was auch immer. ... Und erst mal überhaupt dort anrufen und Termin machen
Aber ich habs mir fest vorgenommen. Es sind ja auch immer wieder gleiche Dinge, die mich stunden- und tagelang lahmlegen, das muss echt in Angriff genommen werden. - Irgendwie ärgere ich mich über mich selbst, dass ich das nicht schon längst gemacht hab
Hi Candle,
Ich finde, Du kannst solche guten Beiträge schreiben, sobald jemand anderer Meinung ist als Du, bekommt er die geballte Dosis an Emotionen ab, die wenig aufbauend sind.
LG ELena
Ich finde, Du kannst solche guten Beiträge schreiben, sobald jemand anderer Meinung ist als Du, bekommt er die geballte Dosis an Emotionen ab, die wenig aufbauend sind.
Genau das ist der Grund, warum wir hier alle schreiben, um uns Tipps zu holen! Hätten wir die Lösungsansätze, dann wäre ja alles prima! Leider passen nicht alle gut gemeinten Ratschläge auf die einzelnen Personen, dies ist aber kein Grund, sich dann beleidigt zurückzuziehen und vorher den Holzhammer auszupacken. Schade, dass es schon wieder so anfängt, wie es geendet hat, da mir Deine Beiträge mittlerweile echt gut gefallen habencandle hat geschrieben:Was nun mich persönlich stört, wenn ich das mal äußern darf, ist, dass ich bei Dir noch keine Lösungsansätze gesehen habe und deren Durchführung. Ohne das wird sich aber eben nichts ändern.
LG ELena
Siehst Du. Das ist ein großes Mißverständnis. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass ich denke, dass beide Probleme miteinander zusammenhängen. So empfinde ICH das und weiß es aus Erfahrung und Therapie, dass viele Dinge unsichtbar miteinander verkettet sind.Augusta333 hat geschrieben: Für mich kam deine Aussage nunmal so rübe, was für eine Ungeheuerlichkeit und wie aufdringlich überhaupt nochmal einen Thread zu eröffnen.
Und es bringt eben nichts, dass Du mich hier nun angreifst, WEIL ICH DIESE Probleme NICHT habe. Dein Vorschlag bei mir etwas zu ändern ist also etwas naja... Ist eben die Frage, warum Du es vorschlägst.
Da mir endlose Streiterei, Lästerei und Jammerei nicht so wirklich mein Ding ist da ich selber immer gerne lösungsorientiert vorgehe, kann ich einfach nur sagen: Bei uns paßt es nicht- die Kommunikation in erster Linie, denn jemand der Hilfe anbietet oder Ratschläge anbietet wie ich es versuche, muß von dem Gegenüber auch verstanden werden. Das sehe ich jetzt bei uns speziell nicht.
Ich habe versucht Dich zu verstehen, gelingt ja auch... aber irgendwo muß dann auch sichtbar werden, dass man meine Argumente verstehen möchte- nicht zwangsläufig annehmen. Hier liegt mir auch eine Parallele zum anderen Thread.
Also hier nur ein "Sender" "Empfänger" Problem oder wie man umgangssprachlich sagt "Nicht die gleiche Wellenlänge". Nichts für ungut.
Genug der Worte.
Ich hisse die weisse Flagge, weil ich den Smilie nicht reinbekomme, und werde mich künftig aus Deinen Threads raushalten. Ich denke das ist das beste.
Gruß!
candle
Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst
Sommer-Stumpenhorst
@augusta
2) Sympathie
LG
ja, meistens. aber da ich die kompetente umgang mit menschen im beruf brauche (bin führungskraft) und ein zertifikat über diese kompetenz benötige, mache ich selbsterfahrung auch in gruppen und zum zwecke der ausbildungMachst du Einzelcoaching?
ja, das läuft auf basis von gesprächstherapienWas macht ihr in den Sitzungen? "Nur" Reden?
die therapeutin/der therpeut bringt dich schon zum reden und den einstieg hast du ja schon. du wirst ihm ja eh sagen, welche ziele du hast und dann steuert sie/er das gespräch schon, wenn du "aussteigst"Es ist eben irgendwie die Angst weil ich manchmal so introviertiert bin, dass ich dann nichts rauslassen kann oder sogar anfange, den Themen auszuweichen oder was auch immer
anrufen und termin machen ... so läuft das oft nicht. oft ruft man an und sie haben keine freien termine. dann trifft man sich einmal zu einer vorbesprechung, die oft gratis ist, weil man schaut, ob man kompatibel ist ... und wenn man einmal glück hat, dann startet die gemeinsame arbeit ...Und erst mal überhaupt dort anrufen und Termin machen
dies könnte ein hinweis auf verfestigte nicht optimale verhaltensmuster sein, die dir lebenszeit und lebensqualität rauben. da fehlt dir vermutlich irgendeine lösungskompetenz.Es sind ja auch immer wieder gleiche Dinge, die mich stunden- und tagelang lahmlegen, das muss echt in Angriff genommen werden
1) ausbildung (gute erfahrungen habe ich mit klinischen psychologen, systemisch-konstruktivistisch orientierten therapeuten) mit betriebswirtschaflichem Know-How (meine Themen sind berufliche Themen). es gibt verschiedene therapeutische ansätze, welcher ansatz für dich der beste ist, das musst du herausfinden. auf den homepages der anbieter findest du eh hinweise, worauf sie spezialisiert sind.Wie hast du deinen Coach ausgewählt?
2) Sympathie
ja ist schon ärgerlich, wenn man einsehen muss, dass man etwas nicht checkt und seinem eigenen glück im weg steht.Irgendwie ärgere ich mich über mich selbst, dass ich das nicht schon längst gemacht hab
LG
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 35
- Beiträge: 1968
candle hat geschrieben:
Und es bringt eben nichts, dass Du mich hier nun angreifst, WEIL ICH DIESE Probleme NICHT habe.
candle, sorry, aber ganz ehrlich:
mein eindruck ist, dass du -zumindest hier im forum- das problem, dass sich andere von deinen manchmal ruppigen aussagen vor den kopf gestoßen fühlen, durchaus hast.....
@augusta:
ich musste auch erst -teils schmerzlich- lernen, etwas diplomatischer und vorsichtiger mit meinen sprüchen zu werden.
dass ich es erstmal nicht so war, mag auch daran gelegen haben, dass man in meiner familie aus unterschiedlichen gründen laut und derb sein "musste", wenn man wahrgenommen werden wollte.
dass das, was in meiner familie lange normal war, bei anderen als undiplomatisch und derb ankam, musste ich a) erstmal kapieren und mich dann b) umgewöhnen.
wie ist es denn bei dir?
Nimm was du willst und zahl dafür.
Hi hungyheart!
Auch bei mir in der Familie herrscht nicht immer ein zimperlicher und respektvoller Ton, besonders von den männlichen Familienmitglieder kommen teilweise Meldungen, wo ich auch manchmal schlucken muss. Also vieles, was dann außen nicht mehr gut rüberkommt, würd innerhalb der Familie kein Wimpernzucken verursachen. (Sowas wie Oma, Pummelchen, Dickwanst und schlimmeres, wär da gar kein Thema). Und Kritik wird teilweise sehr direkt geäußert. - Obwohl andererseits muss ich auch innerhalb der Famillie wieder Rücksicht nehmen, dass mir manche Kommentare, die im Freundeskreis ganz normal sind, nicht rausrutschen. - Zum Beispiel irgendwas, was auch nur im entferntesten sexuell anzüglich oder zweideutig ist (ein Witz etwa), würde mir vor meinen Eltern nie über die Lippen kommen, wäre mir extrem peinlich und würde auch beim Gegenüber höchstens einen hochroten Kopf auslösen.
Also irgendwie muss man ja immer zwischen den einzelnen Rollen innerhalb der Gesellschaft hin- und herhüpfe. - Klar, manchmal ist es auch einfach nur das, was danebengeht (zB wenn dann plötzlich auf der Arbeit dieses "Sch***-Teil" nicht funktioniert). Aber möchte mal behaupten, dass ich dieses Umschalten eigentlich im Griff hab. (Das Herausfinden, wie unkonventionell ich mich in bestimmten Situationen verhalten darf, schon weniger.) Obwohl ich mich da schon noch in einem Lernprozess befinde, wie man sich wo adäquat verhält - zB ist bei uns daheim Händeschütteln - auch wenn man eine Freundin oder so mitbringt - überhaupt nicht üblich, bei manchen von meinen Freundinnen allerdings ein absolutes Muss. - Wo dann deren Eltern es als unhöflich auffassen, wenn man nicht gleich hingeht und mit Hand begrüßt. - Das sind aber so Dinge, mit denen man ja echt nicht geboren wird, die muss man erstmal rausfinden bzw. gesagt bekommen. - Wenn ichs dann weiß, klappts auch.
Was mich bei mir allerdings irritiert/verunsichert ist unter anderem dass meine Geschwister teilweise um einiges derber und direkter sind als ich, aber es gibt bei ihnen (wie es wohl normal ist?) eine natürliche Grenze, wo auch nix versehentlich drüber geht - makabere Witze sind ok, aber sie überschreiten eine gewisse Piätetsgrenze nicht. - Anders bei mir: komme vermutlich zurückhaltender und höflicher rüber als meine Geschwister, aber wenn die Redehemmung gefallen ist, ist da bei mir keine natürlich Schwelle zum richtig Daneben-Liegen mehr. Das merk ich dann einfach nicht.
Auch bei mir in der Familie herrscht nicht immer ein zimperlicher und respektvoller Ton, besonders von den männlichen Familienmitglieder kommen teilweise Meldungen, wo ich auch manchmal schlucken muss. Also vieles, was dann außen nicht mehr gut rüberkommt, würd innerhalb der Familie kein Wimpernzucken verursachen. (Sowas wie Oma, Pummelchen, Dickwanst und schlimmeres, wär da gar kein Thema). Und Kritik wird teilweise sehr direkt geäußert. - Obwohl andererseits muss ich auch innerhalb der Famillie wieder Rücksicht nehmen, dass mir manche Kommentare, die im Freundeskreis ganz normal sind, nicht rausrutschen. - Zum Beispiel irgendwas, was auch nur im entferntesten sexuell anzüglich oder zweideutig ist (ein Witz etwa), würde mir vor meinen Eltern nie über die Lippen kommen, wäre mir extrem peinlich und würde auch beim Gegenüber höchstens einen hochroten Kopf auslösen.
Also irgendwie muss man ja immer zwischen den einzelnen Rollen innerhalb der Gesellschaft hin- und herhüpfe. - Klar, manchmal ist es auch einfach nur das, was danebengeht (zB wenn dann plötzlich auf der Arbeit dieses "Sch***-Teil" nicht funktioniert). Aber möchte mal behaupten, dass ich dieses Umschalten eigentlich im Griff hab. (Das Herausfinden, wie unkonventionell ich mich in bestimmten Situationen verhalten darf, schon weniger.) Obwohl ich mich da schon noch in einem Lernprozess befinde, wie man sich wo adäquat verhält - zB ist bei uns daheim Händeschütteln - auch wenn man eine Freundin oder so mitbringt - überhaupt nicht üblich, bei manchen von meinen Freundinnen allerdings ein absolutes Muss. - Wo dann deren Eltern es als unhöflich auffassen, wenn man nicht gleich hingeht und mit Hand begrüßt. - Das sind aber so Dinge, mit denen man ja echt nicht geboren wird, die muss man erstmal rausfinden bzw. gesagt bekommen. - Wenn ichs dann weiß, klappts auch.
Was mich bei mir allerdings irritiert/verunsichert ist unter anderem dass meine Geschwister teilweise um einiges derber und direkter sind als ich, aber es gibt bei ihnen (wie es wohl normal ist?) eine natürliche Grenze, wo auch nix versehentlich drüber geht - makabere Witze sind ok, aber sie überschreiten eine gewisse Piätetsgrenze nicht. - Anders bei mir: komme vermutlich zurückhaltender und höflicher rüber als meine Geschwister, aber wenn die Redehemmung gefallen ist, ist da bei mir keine natürlich Schwelle zum richtig Daneben-Liegen mehr. Das merk ich dann einfach nicht.
-
- Forums-Gruftie
- , 22
- Beiträge: 555
Hallo candle,
Kann es sein, dass du etwas bis ziemlich ungeduldig bist, einen hohen Anspruch an dich selbst stellst, es bei dir sehr schnell gehen muss, und du das auf andere - in dem Fall Augusta - überträgst?
Ich würde mich von dir abgelehnt fühlen, würdest du mir nach einem Tag sagen, ich hätte noch keine Lösungsansätze und deren Durchführung wäre auch in weiter Ferne. MUSS es denn so schnell gehen? Also ich würde mich von dir unter Druck gesetzt fühlen, und würde mir Gedanken machen, ob du dich möglicherweise zurückziehst, sollten nicht schnell Lösungsansätze erkennbar sein.
Hallo Augusta,
was das Beispiel mit den "Omas" und auch das andere Beispiel angeht, kommt es drauf an WIE du es gesagt hast, auch mit welcher Mimik, und wie die beiden "Omas" das damals gesagt haben, dass sie eben "Omas" sind bzw. sie sich als solche fühlen. Wenn sie gesagt haben "Ach, ich fühle mich manchmal wie eine Oma. " dann denke ich, würden sie es auch "verkraften" als Oma bezeichnet zu werden. Erst recht, wenn du es mit einem Augenzwinkern gesagt hast.
Anders sähe es aus, wenn sie gerade am jammern waren "Ach, ich fühle mich manchmal wie eine Oma. " Dann hätte ich an ihrer Stelle "deine" "Oma" wahrscheinlich als Hohn empfunden.
Ich finde es vollkommen in Ordnung, jemanden als Oma zu bezeichnen. Es kommt aber auf die Situation an und auf die "Einstellung" und Stimmung deines Gegenübers. Wie haben die beiden Omas denn das gesagt, dass sie sich so fühlen? Vielleicht kannst du ja in Zukunft mehr auf die Körpersprache deines Gegenübers achten.
Liebe Grüße
chicheringrün
Ich weiß nicht, ob du das von mir zitierte auch noch auf andere "Problembereiche" von Augusta beziehst und du in dem Punkt Zusammenhänge meinst zu erkennen, aber ich finde deine obige Aussage fordernd, Druck erzeugend. Ich finde das was du geschrieben hast in gewisser Weise unmenschlich. Augusta hat am Freitag den Thread eröffnet. Nun ist es Sonntag. Am Sonnabend - also einen Tag nach Threaderöffnung - hast du das von mir zitierte geschrieben.candle hat geschrieben:Was nun mich persönlich stört, wenn ich das mal äußern darf, ist, dass ich bei Dir noch keine Lösungsansätze gesehen habe und deren Durchführung. Ohne das wird sich aber eben nichts ändern.
Kann es sein, dass du etwas bis ziemlich ungeduldig bist, einen hohen Anspruch an dich selbst stellst, es bei dir sehr schnell gehen muss, und du das auf andere - in dem Fall Augusta - überträgst?
Ich würde mich von dir abgelehnt fühlen, würdest du mir nach einem Tag sagen, ich hätte noch keine Lösungsansätze und deren Durchführung wäre auch in weiter Ferne. MUSS es denn so schnell gehen? Also ich würde mich von dir unter Druck gesetzt fühlen, und würde mir Gedanken machen, ob du dich möglicherweise zurückziehst, sollten nicht schnell Lösungsansätze erkennbar sein.
Hallo Augusta,
was das Beispiel mit den "Omas" und auch das andere Beispiel angeht, kommt es drauf an WIE du es gesagt hast, auch mit welcher Mimik, und wie die beiden "Omas" das damals gesagt haben, dass sie eben "Omas" sind bzw. sie sich als solche fühlen. Wenn sie gesagt haben "Ach, ich fühle mich manchmal wie eine Oma. " dann denke ich, würden sie es auch "verkraften" als Oma bezeichnet zu werden. Erst recht, wenn du es mit einem Augenzwinkern gesagt hast.
Anders sähe es aus, wenn sie gerade am jammern waren "Ach, ich fühle mich manchmal wie eine Oma. " Dann hätte ich an ihrer Stelle "deine" "Oma" wahrscheinlich als Hohn empfunden.
Ich finde es vollkommen in Ordnung, jemanden als Oma zu bezeichnen. Es kommt aber auf die Situation an und auf die "Einstellung" und Stimmung deines Gegenübers. Wie haben die beiden Omas denn das gesagt, dass sie sich so fühlen? Vielleicht kannst du ja in Zukunft mehr auf die Körpersprache deines Gegenübers achten.
Liebe Grüße
chicheringrün
"Der beste Weg, die Zukunft vorauszusagen, ist, sie zu gestalten."
Willy Brandt
Willy Brandt
Hallo chicheringrün!
Danke für deine Antwort.
Candle hat sich damit tatsächlich auf andere meiner Threads bezogen, also dass sie schon nach einem Tag mit mir ungeduldig geworden ist, möchte ich hier echt nicht unterstellen.
Trotzdem finde ich nicht, dass ich ständig Beiträge zum gleichen Thema eröffne. Aber vieles im Leben ist nunmal Ansichtssache.
Finde es lieb, dass hier im Forum versucht wird zu schlichten bzw. Differenzen klarzustellen. - Gerade wenn man einen Thread darüber eröffnet, dass man hin und wieder ungewollt beleidigt, und bereits nach ein paar Beiträgen verlässt jemand wutentbrannt die Diskussion, ist das schon unangenehm.
Naja, das mit dem Oma-Beispiel ist ja schon lang her, ich kann da weder genauen Wortlaut, noch Körpersprache oder Mimik der Beteiligten genau wiedergeben. - Das waren zwei ganz liebe Frauen und auch durchaus soverän, sehr selbstbewusst und gut drauf. - Also einen Schwächeren wollte ich damit sicher nicht bloßstellen - bzw. ich wollte garniemanden bloßstellen.
Gesagt hab ichs auch freundlich und nicht mit einem fießen Gesichtsausdruck oder so. Es war schon mehr mit Augenzwinkern und ironisch gemeint. - So wie man jemanden, der sich grad nicht Achterbahn fahren traut mal "mein Held" nennt ... Fakt ist jedenfalls, dass es damals nicht gut ankam und das nicht nur den beiden sofort aufgestoßen hat, sondern auch die anderen irritiert hat. Naja, der Kursleiter fands "pfiffig" ... aber der war auch nicht sonderlich beliebt. Es war einfach locker damals in der Gemeinschaft, trotzdem kannten wir uns erst wenige Tage (oder 1-2 Wochen) und da steht es einem einfach nocht nicht zu, so zu reden. - Das hätten wohl die meisten anderen Intuitiv richtig gemacht bzw. haben ja die anderen Zuhörerinnen sofort als ichs gesagt hab (wo mir das noch lang nicht klar war) erkannt, dass das nun grad nicht sonderlich nett war. - Also die Situation war in dem Fall wohl nicht gegeben.
Zum WIE man es sagt: Ja das stimmt, spielt eine große Rolle und würd ich jetzt in den "problematischen Fällen" nicht als missglückt bezeichnen. War da glaub immer ein ganz frisch-freundlicher Ton - so wars ja auch gemeint - nur wenn man was sagt, was eben grad ein absolutes "no-go" ist, nützt das süßeste Augenzwinkern nicht mehr.
Danke für deine Antwort.
Candle hat sich damit tatsächlich auf andere meiner Threads bezogen, also dass sie schon nach einem Tag mit mir ungeduldig geworden ist, möchte ich hier echt nicht unterstellen.
Trotzdem finde ich nicht, dass ich ständig Beiträge zum gleichen Thema eröffne. Aber vieles im Leben ist nunmal Ansichtssache.
Finde es lieb, dass hier im Forum versucht wird zu schlichten bzw. Differenzen klarzustellen. - Gerade wenn man einen Thread darüber eröffnet, dass man hin und wieder ungewollt beleidigt, und bereits nach ein paar Beiträgen verlässt jemand wutentbrannt die Diskussion, ist das schon unangenehm.
Naja, das mit dem Oma-Beispiel ist ja schon lang her, ich kann da weder genauen Wortlaut, noch Körpersprache oder Mimik der Beteiligten genau wiedergeben. - Das waren zwei ganz liebe Frauen und auch durchaus soverän, sehr selbstbewusst und gut drauf. - Also einen Schwächeren wollte ich damit sicher nicht bloßstellen - bzw. ich wollte garniemanden bloßstellen.
Gesagt hab ichs auch freundlich und nicht mit einem fießen Gesichtsausdruck oder so. Es war schon mehr mit Augenzwinkern und ironisch gemeint. - So wie man jemanden, der sich grad nicht Achterbahn fahren traut mal "mein Held" nennt ... Fakt ist jedenfalls, dass es damals nicht gut ankam und das nicht nur den beiden sofort aufgestoßen hat, sondern auch die anderen irritiert hat. Naja, der Kursleiter fands "pfiffig" ... aber der war auch nicht sonderlich beliebt. Es war einfach locker damals in der Gemeinschaft, trotzdem kannten wir uns erst wenige Tage (oder 1-2 Wochen) und da steht es einem einfach nocht nicht zu, so zu reden. - Das hätten wohl die meisten anderen Intuitiv richtig gemacht bzw. haben ja die anderen Zuhörerinnen sofort als ichs gesagt hab (wo mir das noch lang nicht klar war) erkannt, dass das nun grad nicht sonderlich nett war. - Also die Situation war in dem Fall wohl nicht gegeben.
Zum WIE man es sagt: Ja das stimmt, spielt eine große Rolle und würd ich jetzt in den "problematischen Fällen" nicht als missglückt bezeichnen. War da glaub immer ein ganz frisch-freundlicher Ton - so wars ja auch gemeint - nur wenn man was sagt, was eben grad ein absolutes "no-go" ist, nützt das süßeste Augenzwinkern nicht mehr.
@august
weißt du augusta, ich bin auch so eine die drauflos redet, wie ihr der schnabel gewachsen ist und dann eine menge probleme kriegt. eine coachfrau hat mir einmal gesagt: gehen Sie davon aus, dass ihr gegenüber ein defektes selbstwertgefühl hat und dann begegnen Sie ihrem gegenüber mit der gebührenden sensibilität, die man menschen mit einem psychischen defekt entgegenbringen muss. ich versuche jetzt nach diesem prinzip zu leben, aber manchmal packt mich die sorglosigkeit wieder und ich bin einfach nur unbeschwert unterwegs.
ich denke, man soll nachteile für sich zu verhindern suchen. aber man sollte dabei nicht vergessen, dass man für die defekte der anderen nicht verantwortlich ist.
aber du wirst da schon einen mittelweg finden.
was mich verwundert ist, dass du geschrieben hast, du wärst manchmal - wie hast du es genannt? - introvertiert, zurückhaltend, mundtot, hättest angst kontakte zu therapeuten zu knüpfen. das passt mir irgendwie so gar nicht zu deiner beschreibung von verbal draufgängerisch. ich glaube, da verstehe ich etwas nicht.
LG
weißt du augusta, ich bin auch so eine die drauflos redet, wie ihr der schnabel gewachsen ist und dann eine menge probleme kriegt. eine coachfrau hat mir einmal gesagt: gehen Sie davon aus, dass ihr gegenüber ein defektes selbstwertgefühl hat und dann begegnen Sie ihrem gegenüber mit der gebührenden sensibilität, die man menschen mit einem psychischen defekt entgegenbringen muss. ich versuche jetzt nach diesem prinzip zu leben, aber manchmal packt mich die sorglosigkeit wieder und ich bin einfach nur unbeschwert unterwegs.
ich denke, man soll nachteile für sich zu verhindern suchen. aber man sollte dabei nicht vergessen, dass man für die defekte der anderen nicht verantwortlich ist.
aber du wirst da schon einen mittelweg finden.
was mich verwundert ist, dass du geschrieben hast, du wärst manchmal - wie hast du es genannt? - introvertiert, zurückhaltend, mundtot, hättest angst kontakte zu therapeuten zu knüpfen. das passt mir irgendwie so gar nicht zu deiner beschreibung von verbal draufgängerisch. ich glaube, da verstehe ich etwas nicht.
LG
Hallo!
Na, das sind wir schon zwei, die das nicht verstehen.
Es gibt Menschen, die mich kennen, die mich für total ruhig und laaangweilig und brav und und und halten.
Gegenüber der Familie meines Freundes gebe ich mich zB relativ einsilbig. ... Wüßte da auch nichts zu erzählen. - Die halten mich (glaub ich) einfach für lieb und schüchtern.
In meinem ersten Job war ich auch total gehemmt ... da sagte mein Vorgesetzter dann auch zu mir, dass ich meine Aufgaben eigentlich ja super löse, aber zu introvertiert für Kundenkontakt bin.
Meine beste Freundin, die mich schon seit über 10 Jahren kennt, hat mir mal, als ich um ein feedback bat, gesagt, dass ich sehr selbstbewusst wirke. Und mein jetziger Vorgesetzter schätz meine Souveränität im Umgang mit Kunden.
Dass ich Menschen einfach vollquassle, und deswegen bei manchen als Quasselstrippe gelte gibts auch.
Zwei Gesichter irgendwie, aber ich mach das nicht vorsätzlich. Also nicht, dass ich total schüchtern bin und mich dann auf aufgeweckt verstelle oder in Wirklichkeit die totale Tratschtante bin, und dann vor gewissem Publikum auf scheues Rehlein mache. Manchmal krieg ich kein Wort raus oder fällt mir nix ein, obwohl ich mich bemühe. Und manchmal gehts einfach so dahin, obwohl ichs gar nicht will bzw. mich noch zurückhalten möchte, aber trotzdem zu viel rede.
Ein wenig kommen die Redehemmungen ja auch daher, dass ich inzwischen weiß, dass da manchmal was daneben geht ... da ist dann schon besser, einfach nur still und langweilig zu sein.
Aber glaub genau das macht mir an dem Verbal-Draufgängertum ja so zu schaffen: dass mich selbst erschreckt, was da manchmal rauskommt, weil ich doch sonst so vorsichtig bin. ... und dann plötzlich Aussagen "passieren", die die sonst so selbstbewussten und eher frechen und spöttischen niemals zu sagen gewagt hätten.
Ich glaub schon, dass verschiedene Menschen total verschiedene Bilder von mir haben (klar, die macht man sich ja auch recht schnell, nach wenigen Eindrücken), obwohl ich keinem bewusst was vorspiele, weil ich mich eben oft untypisch verhalte bzw. es schwer ist, zu sagen, was denn nun typisch für mich ist.
Na, das sind wir schon zwei, die das nicht verstehen.
Es gibt Menschen, die mich kennen, die mich für total ruhig und laaangweilig und brav und und und halten.
Gegenüber der Familie meines Freundes gebe ich mich zB relativ einsilbig. ... Wüßte da auch nichts zu erzählen. - Die halten mich (glaub ich) einfach für lieb und schüchtern.
In meinem ersten Job war ich auch total gehemmt ... da sagte mein Vorgesetzter dann auch zu mir, dass ich meine Aufgaben eigentlich ja super löse, aber zu introvertiert für Kundenkontakt bin.
Meine beste Freundin, die mich schon seit über 10 Jahren kennt, hat mir mal, als ich um ein feedback bat, gesagt, dass ich sehr selbstbewusst wirke. Und mein jetziger Vorgesetzter schätz meine Souveränität im Umgang mit Kunden.
Dass ich Menschen einfach vollquassle, und deswegen bei manchen als Quasselstrippe gelte gibts auch.
Zwei Gesichter irgendwie, aber ich mach das nicht vorsätzlich. Also nicht, dass ich total schüchtern bin und mich dann auf aufgeweckt verstelle oder in Wirklichkeit die totale Tratschtante bin, und dann vor gewissem Publikum auf scheues Rehlein mache. Manchmal krieg ich kein Wort raus oder fällt mir nix ein, obwohl ich mich bemühe. Und manchmal gehts einfach so dahin, obwohl ichs gar nicht will bzw. mich noch zurückhalten möchte, aber trotzdem zu viel rede.
Ein wenig kommen die Redehemmungen ja auch daher, dass ich inzwischen weiß, dass da manchmal was daneben geht ... da ist dann schon besser, einfach nur still und langweilig zu sein.
Aber glaub genau das macht mir an dem Verbal-Draufgängertum ja so zu schaffen: dass mich selbst erschreckt, was da manchmal rauskommt, weil ich doch sonst so vorsichtig bin. ... und dann plötzlich Aussagen "passieren", die die sonst so selbstbewussten und eher frechen und spöttischen niemals zu sagen gewagt hätten.
Ich glaub schon, dass verschiedene Menschen total verschiedene Bilder von mir haben (klar, die macht man sich ja auch recht schnell, nach wenigen Eindrücken), obwohl ich keinem bewusst was vorspiele, weil ich mich eben oft untypisch verhalte bzw. es schwer ist, zu sagen, was denn nun typisch für mich ist.
Wie war das: Hast Du diese "Störung" jemals mit einem Therapeuten besprochen?
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