Ja, man kann das auch ärztlich testen lassen, wie es mit der eigenen Verwertung von Nahrung steht. Wurde bei mir schon mal gemacht, als ich sehr dünn war (ohne essgestört zu sein), mit dem Resultat, dass ich ein "schlechter Futterverwerter" bin. Bzw. war, denn es hat sich mittlerweile verändert (u. a. daher auch mein BMI von 25 ), muss also noch andere Ursachen haben als genetische.Irgendwo habe ich mal gelesen, dass u.a. ein bestimmtes Gen dafür verantwortlich sei, wie effektiv die Darmschleimhaut die Nahrung aufnehmen und verwerten könne. Das würde bedeuten, dass bei schlanken Menschen einfach ein größerer Prozentsatz der aufgenommenen Nahrung ungenutzt durch den Körper flutscht.
Könnte mir vorstellen, dass so ein Test bei Adipositas und Untergewicht zum Standard gehört.
Eve, mit unserem BMI 25 sind wir übrigens an der Schwelle zur Preadipositas
Mir ist übrigens durch eine anorexische Bekannte aufgefallen, dass auch Magersüchtige mit vielen Vorurteilen zu kämpfen haben, z. B. beim Essen in der Öffentlichkeit ("die tut doch nur so, dafür hat sie bestimmt die letzten 5 Tage gehungert", "gleich geht sie eh alles wieder ausk0tzen" etc.)
Ich denke, sowohl das eine als auch das andere Extrem - eben alles, was nicht der "Norm" entspricht - hat mit psychosozialen Folgen zu kämpfen.