Wie sollen Jugendliche sexuelle Erfahrungen sammeln?
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anfang august, also vor gut zwei wochen kam in unserer siedlung, hier leben ca. 400 personen, ein kleiner erdenbürger zur welt.
die mutter: 16 jahre
der vater: 14 jahre
sonnige zukunft
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Alle guten Grundsätze sind in der Welt schon vorhanden... man braucht sie nur anzuwenden...
Blaise Pascal
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Pitt, vielleicht müsste man einmal definieren, was denn "sexuelle Erfahrungen sammeln" heisst.
Warum soll man sexuelle Erfahrungen nicht genauso gut in langjährigen Beziehungen sammeln können und dabei das Gefühl haben, rein gar nichts zu verpassen?
Oder sammelt man sexuelle Erfahrungen deines Erachtens nur mit jedem neuen Partner?
Warum soll man sexuelle Erfahrungen nicht genauso gut in langjährigen Beziehungen sammeln können und dabei das Gefühl haben, rein gar nichts zu verpassen?
Oder sammelt man sexuelle Erfahrungen deines Erachtens nur mit jedem neuen Partner?
Immerhin hast Du den Plural gebraucht und sprichst von langjährigen Beziehungen.zucker hat geschrieben: Warum soll man sexuelle Erfahrungen nicht genauso gut in langjährigen Beziehungen sammeln können und dabei das Gefühl haben, rein gar nichts zu verpassen?
Natürlich kann man bunte sexuelle Erfahrungen sogar in einer Beziehung machen, ohne etwas zu vermissen.
Allerdings, wie ein anderer Mensch "küsst", erfährt man in einer treuen Beziehung nicht.
Ich vermute mal, dass Du nicht meintest, dass man in einer Beziehung auch sexuelle Erfahrungen mit Dritten sammeln kann. Das kann man im übrigen auch..., sogar in gegenseitigem Einverständnis und in Anwesenheit und zur Bereicherung aller Beteiligten, - nur so am Rande...
Lg
Pitt
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muss man denn wissen wollen, wie ein anderer Mensch küsst?
ich meine: welchen Erkenntnisgewinn hast du daraus ? Du weißt, wie derbestimmte Mensch dich küsst. Nicht mehr und nicht weniger. Wie 80 Milliarden andere Menschen küssen, weißt du deshalb noch lange nicht.
du weißt eigentlich nicht mal, wie dieser bestimmte Mensch jemand anderen küsst.
Also, was bringt einem das ?
ich meine: welchen Erkenntnisgewinn hast du daraus ? Du weißt, wie derbestimmte Mensch dich küsst. Nicht mehr und nicht weniger. Wie 80 Milliarden andere Menschen küssen, weißt du deshalb noch lange nicht.
du weißt eigentlich nicht mal, wie dieser bestimmte Mensch jemand anderen küsst.
Also, was bringt einem das ?
Gut, dass du das noch erwähnst, lieber Pitt, ich wollte schon Einspruch erheben.
Hab ja nun auch aktuell das Problem, dass ich mich fragen muss, ob ich nicht doch zu früh geheiratet habe (21). Vermutlich würde ich es in selber Situation trotz einiger Nachteile noch mal sagen. Ich pflege mir diese Frage mittlerweile wie folgt zu beantworten: Meine "zweite Seelenhälfte" hätte sich ruhig etwas mehr Zeit lassen können, bevor sie in mein Leben trat (19). Aber wenn sie nun mal so früh da war? Eben wie der hier schon erwähnte Spruch mit dem "Einfrieren": Wenn's erst mal richtig gefunkt hat, kann man sich wohl kaum aus purer Vernunft Herz und Seele rausreißen und erst mal für 15 Jahre auf später verschieben, nicht wahr?
Erfahrungen mit Dritten durfte ich dennoch noch sammeln, was ich nur gelegentlich, vergleichsweise selten erlebte. Mit 30 war dann aber klar, dass ich dies nicht mehr brauche noch möchte. Dummer Zufall, da wollte ER mich nicht mehr... ;-(.
Was bereue ich, was nicht? Welche Erfahrungen fehlen mir? Ich kann's nicht wirklich sagen. Nur ein Punkt wäre mir im Nachhinein wichtig gewesen: Dass man erst mal lernt ALLEINE auf eigenen Füßen zu stehen, alleine zu wohnen etc.pp. Und das Loslassen der "elterlich geprägten Kindheitsmuster", wobei manche Menschen diesen Schritt ja nie machen, also auch kein Garant. Aber insgesamt halte ich diese Punkte für wichtiger als das Austoben von sexueller Experimentierfreude mit möglichst vielen Partnern.
Vielleicht gehen meine Gedanken dem Thema zu weit voran, aber ich frage mich, ob man an "Lebensfähigkeit" einbüßt, wenn man sich zu früh festlegt/heiratet, und wie weit dies indirekt bzw. direkt mit der Sexualität zu tun hat. Mit 30, 40 oder gar 50 ist es eben vergleichsweise schwerer wesentliche Entwicklungsschritte nachzuholen. Und die Sexualität beeinflusst uns weit mehr als wir uns oftmals eingestehen wollen, beispielsweise auch wenn es um den Selbstwert und/oder Attraktivität geht. So musste ich z.B. nie fürchten, ein Ladenhüter zu werden und jetzt werden entsprechende Komplexbeladenen Fragen plötzlich wichtig, in einem Alter wo andere gerade ihre ökologische Nische im Leben finden. Und das Loslassen und Vertrauen in die Zukunft wieder zu finden ist natürlich auch um ein Vielfaches schwerer, wenn man es nie gelernt hatte, es nie nötig war, alleine zu sein und man alles auf ein einziges Pferd gegesetzt hat(te).
Im Endeffekt denke ich, bleibt es Geschmacksache, welchen Weg man wählt. Ob lieber ein Dauerpartner, bei dem man alle Tiefen auslotet, oder mehre Partner. Alles hat Vor - und Nachteile, und wie ich schon schrieb, kommt man um emotionale Verletztungen eh nicht drumherum. So oder so. An die Existenz von Liebe glaube ich ohnehin nicht mehr so wirklich.
Hab ja nun auch aktuell das Problem, dass ich mich fragen muss, ob ich nicht doch zu früh geheiratet habe (21). Vermutlich würde ich es in selber Situation trotz einiger Nachteile noch mal sagen. Ich pflege mir diese Frage mittlerweile wie folgt zu beantworten: Meine "zweite Seelenhälfte" hätte sich ruhig etwas mehr Zeit lassen können, bevor sie in mein Leben trat (19). Aber wenn sie nun mal so früh da war? Eben wie der hier schon erwähnte Spruch mit dem "Einfrieren": Wenn's erst mal richtig gefunkt hat, kann man sich wohl kaum aus purer Vernunft Herz und Seele rausreißen und erst mal für 15 Jahre auf später verschieben, nicht wahr?
Erfahrungen mit Dritten durfte ich dennoch noch sammeln, was ich nur gelegentlich, vergleichsweise selten erlebte. Mit 30 war dann aber klar, dass ich dies nicht mehr brauche noch möchte. Dummer Zufall, da wollte ER mich nicht mehr... ;-(.
Was bereue ich, was nicht? Welche Erfahrungen fehlen mir? Ich kann's nicht wirklich sagen. Nur ein Punkt wäre mir im Nachhinein wichtig gewesen: Dass man erst mal lernt ALLEINE auf eigenen Füßen zu stehen, alleine zu wohnen etc.pp. Und das Loslassen der "elterlich geprägten Kindheitsmuster", wobei manche Menschen diesen Schritt ja nie machen, also auch kein Garant. Aber insgesamt halte ich diese Punkte für wichtiger als das Austoben von sexueller Experimentierfreude mit möglichst vielen Partnern.
Vielleicht gehen meine Gedanken dem Thema zu weit voran, aber ich frage mich, ob man an "Lebensfähigkeit" einbüßt, wenn man sich zu früh festlegt/heiratet, und wie weit dies indirekt bzw. direkt mit der Sexualität zu tun hat. Mit 30, 40 oder gar 50 ist es eben vergleichsweise schwerer wesentliche Entwicklungsschritte nachzuholen. Und die Sexualität beeinflusst uns weit mehr als wir uns oftmals eingestehen wollen, beispielsweise auch wenn es um den Selbstwert und/oder Attraktivität geht. So musste ich z.B. nie fürchten, ein Ladenhüter zu werden und jetzt werden entsprechende Komplexbeladenen Fragen plötzlich wichtig, in einem Alter wo andere gerade ihre ökologische Nische im Leben finden. Und das Loslassen und Vertrauen in die Zukunft wieder zu finden ist natürlich auch um ein Vielfaches schwerer, wenn man es nie gelernt hatte, es nie nötig war, alleine zu sein und man alles auf ein einziges Pferd gegesetzt hat(te).
Im Endeffekt denke ich, bleibt es Geschmacksache, welchen Weg man wählt. Ob lieber ein Dauerpartner, bei dem man alle Tiefen auslotet, oder mehre Partner. Alles hat Vor - und Nachteile, und wie ich schon schrieb, kommt man um emotionale Verletztungen eh nicht drumherum. So oder so. An die Existenz von Liebe glaube ich ohnehin nicht mehr so wirklich.
Sorry im Vorraus, wenn sich jemand bei diesem - wie immer hinkenden Vergleich - etwas unpassend berührt fühlt.leuchtturm hat geschrieben:muss man denn wissen wollen, wie ein anderer Mensch küsst?
ich meine: welchen Erkenntnisgewinn hast du daraus ? Du weißt, wie derbestimmte Mensch dich küsst.
Also, was bringt einem das ?
Mich erinnert Deine Frage an einen Satz eines Offiziellen an einen Bürger in der ehemaligen DDR: "Weswegen wollt ihr Reisen und Paris, London, New York und die Südsee kennenlernen. Ihr habt doch (Ost)-Berlin und die Ostsee"
O.k., wenn man die Metropolen und Strände der Welt bereist hat, kann man sicherlich saturiert sagen: brauch ich alles nicht mehr, in Berlin und an der Ostsee ist es eigentlich genauso schön.
Wenn man eingesperrt war erscheinen einem die Trauben des Nachbarn süsser.
Nur so ein Gedanke
Pitt
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hihiii, was für ein Vergleich
Ostsee = der eine Partner?
also anders gefragt:
küsst denn jeder Mensch jeden Menschen gleich ? Neee. das ist doch eine reziproke Angelegenheit.
Und: küsst du jemanden, um zu erfahren, wie genau DER oder DIE küsst ? Er oder sie küsst ja immer nur dich. Wie ER oder SIE jemand anderen küsst, erfährst du nie.
Und wieviele Tests willst du dann starten?
Du stellst dir ja auch nicht die Frage, wie sähe ich aus, wenn mich andere Eltern gezeugt hätten? Denn dann wärest du ja nicht mehr du
Ostsee = der eine Partner?
also anders gefragt:
küsst denn jeder Mensch jeden Menschen gleich ? Neee. das ist doch eine reziproke Angelegenheit.
Und: küsst du jemanden, um zu erfahren, wie genau DER oder DIE küsst ? Er oder sie küsst ja immer nur dich. Wie ER oder SIE jemand anderen küsst, erfährst du nie.
Und wieviele Tests willst du dann starten?
Du stellst dir ja auch nicht die Frage, wie sähe ich aus, wenn mich andere Eltern gezeugt hätten? Denn dann wärest du ja nicht mehr du
Vielleicht wäre eine "Liebesschule" eine gute Sache, wo junge Menschen lernen, mit Sexualität umzugehen. Hm.
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ich denke, da würden sich dann auch 'ältere' semester reinschwindeln wollen. den ansatz finde ich gut. so viel wird einem in den schuljahren beigebracht, welche länder welche städte innehaben, welche länder gegen welche länder krieg geführt haben, wie atome und moleküle aufgebaut sind .....Eremit hat geschrieben: eine "Liebesschule" eine gute Sache,...
soziales verhalten ist in den meinsten schulen ein fremdwort. das sollte man schon haben.
sonnige zukunft
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Blaise Pascal
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Nein, Reinschwindeln ist natürlich nicht erlaubt. Und sie müßte Pflicht sein, da darf sich keiner davor drücken.
Damit triffst du wohl genau den Kern. Wenn ich mich eingesperrt fühle (weil ich es nicht schaffe, mich zu trennen?), dann muss alles Freie, also jedes Küssen eines Anderen, verlockender als das eigene Gefängnis scheinen.Pitt hat geschrieben: Wenn man eingesperrt war erscheinen einem die Trauben des Nachbarn süsser.
Hi Zucker,zucker hat geschrieben:Damit triffst du wohl genau den Kern. Wenn ich mich eingesperrt fühle (weil ich es nicht schaffe, mich zu trennen?), dann muss alles Freie, also jedes Küssen eines Anderen, verlockender als das eigene Gefängnis scheinen.Pitt hat geschrieben: Wenn man eingesperrt war erscheinen einem die Trauben des Nachbarn süsser.
damit triffst Du vermutlich genau den Kern, bei dem sich Männer und Frauen unterscheiden.
Wir tragen alle noch unsere evolutionsbiologischen Prägungen, die das Verhalten des Tieres Mensch steuern.
Frauen sind seriell monogam und sind ihrem Partner körperlich treu, - bis sie sich trennen, meist dann, wenn die Nachkommen aus dem Gröbsten raus sind. Sie haben im Regelfall kein Problem eine neuen Sexualpartner zu finden, dem sie dann wieder "treu" sind.
Für Männer ist körperliche Treue in einer Beziehung kein inneres Bedürfnis, sondern ein Geschenk an die Frau, zu dem sie aus dem Grunde bereit sind, um deren Gunst nicht zu verlieren. Denn es ist für Männer nicht so leicht, die Gunst einer neuen Sexualpartnerin zu erlangen.
Unser ganzes Verhalten und Empfinden ist durch eine Maximierung des Reproduktionserfolges gesteuert. Ganz atavistische Strukturen.
Männer wünschen sich eine treue Frau, um sicher zu sein, dass die Kinder von ihm sind.
Frauen wünschen sich einen treuen Mann, da mit sie sicher sein können, dass dieser Mann seinen "Jagderfolg" (Nahrung) in die Aufzucht seiner Kinder investiert, die sie mit ihm hat, und nicht mit einer anderen Frau, die er ebenfalls geschwängert hat, teilt.
Meine Güte, sind diese evolutionsbiologischen Grundlagen, die unser Empfinden immer noch steuern, denn so schwer zu kapieren?
Deswegen werden die beiden Formen der Untreue :(Fremdgehen und Trennung) von Männer und Frauen so unterschiedlich empfunden.
Lieben Gruss aus der evolutionsbiologischen Ecke
Pitt
Hallo Pitt
Du, ich verstehe gerade den Zusammenhang deiner "evolutionsbiologischen Ecke" zu meinem Zitierten nicht wirklich.
Vielleicht fällt mir morgen mehr dazu ein...
Lg, zucker
Du, ich verstehe gerade den Zusammenhang deiner "evolutionsbiologischen Ecke" zu meinem Zitierten nicht wirklich.
Vielleicht fällt mir morgen mehr dazu ein...
Lg, zucker
Ich glaube Dich in diesem Moment verstehen zu können!Pitt hat geschrieben:
Sorry im Vorraus, wenn sich jemand bei diesem - wie immer hinkenden Vergleich - etwas unpassend berührt fühlt.
Mich erinnert Deine Frage an einen Satz eines Offiziellen an einen Bürger in der ehemaligen DDR: "Weswegen wollt ihr Reisen und Paris, London, New York und die Südsee kennenlernen. Ihr habt doch (Ost)-Berlin und die Ostsee"
O.k., wenn man die Metropolen und Strände der Welt bereist hat, kann man sicherlich saturiert sagen: brauch ich alles nicht mehr, in Berlin und an der Ostsee ist es eigentlich genauso schön.
Wenn man eingesperrt war erscheinen einem die Trauben des Nachbarn süsser.
Nur so ein Gedanke
Pitt
Also ich war noch nie in Ost-Berlin oder an der Ostsee...
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