Psychoanalyse und schwanger?

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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Gast
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Beitrag Di., 11.08.2009, 14:15

@ roxolana,
roxolane hat geschrieben:weil ich nun das Gefühl habe, mich und meinen Wunsch verteidigen zu müssen.
Du hast, wenn du dich dafür entscheidest, Verantwortung gegenüber deinem Kind, aber es gibt keine Rechtfertigungs- oder Verteidigungsnotwendigkeit gegenüber den Forumsteilnehmern. Mein Rat wäre, nimm`s . D. h. apodiktische Statements in dem Sinne, dass du guckst, inwieweit was dran ist, oder eben auch nicht.

Gruß
Anastasius
Zuletzt geändert von Gast am Di., 11.08.2009, 14:22, insgesamt 1-mal geändert.

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ninith
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Beitrag Di., 11.08.2009, 14:20

caro hat geschrieben:bzw... sprich mit ihr über deine sorge, dass du meinst, du müsstest dich verteidigen. ich bin sicher, dass sie dich da ganz gut unterstützen kann.
Ich hab das ja schon eingehend mit ihr diskutiert. Die zusammengefassten Ergebnisse kann man in meinem ersten Beitrag ablesen.
also alles gute !
Danke!

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ENA
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Beitrag Di., 11.08.2009, 14:21

Oooh, jetzt sind mir hier doch einige beim Tippen zuvor gekommen, weil ich zwischendurch abgelenkt war, will meinen Beitrag aber dennoch absenden:
roxolana hat geschrieben:Was ist denn die richtige Motivation für ein Kind?
Naja, ich würde dazu sagen: Ein Kind ist ja im Endeffekt ein junger Mensch, der später einmal erwachsenen werden wird und sein Leben möglichst selbstbestimmt, frei, mit möglichst wenig Ängsten und Sorgen und mit möglichst vielen Ressourcen, um mit den Hoch´s und Tief´s, die es nun mal im Leben gibt, zurecht zu kommen, leben will.

Natürlich gibt es im Leben immer Situationen, die eine besondere Auseinandersetzung, besonders viel Kraft,...benötigen,...aber dieser Mensch wird es in seinem Leben einfacher haben, mit solchen Situationen/Schicksalsschlägen zurecht zu kommen, wenn er dieses schon von der Basis auf gelernt hat.
Als Kind ist man abhängig, abhängig von der Umwelt und vor allen Dingen von den Eltern,...also auch, in welches Umfeld es hineingeboren wird und welche Bewältigungsstrategien die Eltern haben, mit bestimmten Dingen zurecht zu kommen. Er lernt von seinen Eltern zunächst die Verhaltensweisen, es lernt und verinnerlicht zunächst das Bild von der Welt, in die es hineingeboren wird. Es macht nun mal etwas aus, ob man in einem Haus oder in einer 1,5-Zimmer-Wohnung aufwächst, es macht was aus, ob der Beruf der Eltern ein "Ah" und "Oh" bei den Gleichaltrigen bewirkt oder ein "Asi, Deine Eltern sind ja arbeitslos!", es macht was aus, ob man sich am Ende des Monats Sorge, um sein Geld machen muss oder nicht, es macht was aus, ob man mit den Mitschülern mitreden kann, wie toll der Urlaub in Spanien,...war oder ob man nur von Balkonien zu erzählen hat, es macht was aus, ob die eigenen Eltern ein offenes Ohr für einen haben (um Probleme zu lösen, brauchen Kinder ja auch das Gehör, die Unterstützung, das Vorbild eines Erwachsenen) oder mit ihren eigenen Sorgen und Nöten beschäftigt sind, es macht was aus, ob die Eltern sich streiten, weil das Kind insgeheim einmal zur Rettung der Beziehung geboren wurde (also in gewisser Hinsicht nicht seiner selbst wegen da ist, sondern mehr, auch wenn es sich hart anhört und nicht ausschließlich sein soll, als Mittel zum Zweck) oder ob die Eltern mit sich und ihrer Beziehung im Reinen und emotional nicht mit anderen Dingen beschäftigt waren, sondern auch wirklich offen und frei für das Kind waren (und sind),... .

...und an dieser Stelle kann man sich dann, bzw. sollte man sich fragen, unter welchen Bedingungen man sich selber gewünscht hat, aufzuwachsen und ob das eigene Gewissen und die Verantwortungsbereitschaft für die Grundsteinlegung des Lebens eines anderen Menschens ausreicht, um ein Kind in die Welt zu setzen,...oder ob man nicht, allein aus Rücksicht und Liebe zu diesem ungeborenen Wesen nicht doch lieber noch ein paar Jahre warten möchte, bis die Situation allein schon zu Gunsten dieses neuen Menschens gebessert hat...!

Ich behaupte nicht, dass Du alle diese negativen Varianten der Beispiele, die ich genannt habe, aufweist,...aber Du hast nach der richtigen Motivation für ein Kind gefragt und ich glaube, eine "richtige" Motivation für ein Kind ist es, über die Fähigkeit, die Zeit, die finanziellen und räumlichen Mittel, die Vorbildfunktion, die Bereitschaft auf Verzicht zu Gunsten des Kindes (also auch die eigenen Bedürfnisse zurückzustecken) und die Möglichkeit, die eigenen Probleme woanders, also nicht auf Kosten des Kindes zu lösen,... zu verfügen, so dass aus diesem Menschen einmal ein möglichst eigenständiger, freier Mensch wird und mit seinem Gewissen vereinbaren kann, das man das Beste für dieses Kind getan hat, was man tun konnte (ist jetzt ein etwas anderes Thema aber: manche Mütter geben im Übrigen auch ihre Kinder aus diesem Grunde ab, weil sie wissen, dass sie woanders einen besseren Start ins Leben bekommen können, als man es ihnen es selber bieten kann,...und in gewissem Maße ist das auch ein Handeln aus Liebe!).

So, dass also zu dem was ich unter "richtige Motivation für ein Kind" verstehe (natürlich mal abgesehen davon, dass man auch wirklich Kinder haben möchte...).
Wie gesagt, ich will nicht über Deine eigenen Fähigkeiten,...urteilen, sondern Dir das als Gedankenanregung mit auf dem Weg geben.
Ansonsten bin ich aber der gleichen Meinung, wie Deine Therapeutin und Dein Freund. Wenn Du noch ein paar Jahre wartest und vielleicht auch nochmal den Wunsch nach einem Kind mit Deiner Therapeutin,...bearbeitest, ist vermutlich auch die Chance größer, dass Du mehr mit Dir selber und Deiner Geschichte im Reinen bist und Deine eigene Geschichte sich nicht so sehr mit in Deine Beziehung zu Deinem Kind reinspielt.
Ich kenne Deine Geschichte nicht, aber Du wirst vermutlich selber wissen, was bestimmte Bedingungen in der Kindheit später für Auswirkungen haben können,... . Sonst wären wir vermutlich nicht hier (in Therapie bzw. in diesem Forum).

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Aneurysm
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Beitrag Di., 11.08.2009, 14:22

Im Hinblick auf deine sonstigen Beiträge wollte ich nur mal in den Raum stellen, dass so ein Kind auch viel ARBEIT macht. An Haushaltsaufgaben wird da weitaus mehr als bisher auf dich zukommen (regelmäßig gesund kochen, putzen, putzen, putzen, noch mehr Wäsche waschen und bügeln etc. etc.). Das Kind selbst muss gepflegt werden (Windeln wechseln, waschen, sobald es Zähne hat selbige putzen, frisieren...) ... Auch im Winter bei Matsch und Regen, wirst du das Haus verlassen müssen...das Kind will schließlich nicht den ganzen Tag in der Wohnung hocken. Nebenbei wirst du dann irgendwie lernen müssen, wenn du weiter studieren willst... Dass du vor allem anfangs kaum Schlaf haben wirst und ein Kind einem auch sonst einiges an Nerven raubt, muss ja gar nicht erwähnt werden....
Wenn die Seele weint, sieht man die Tränen nicht.

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ninith
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Beitrag Di., 11.08.2009, 14:24

Anastasius hat geschrieben: Du hast, wenn du dich dafür entscheidest, Verantwortung gegenüber deinem Kind, aber es gibt keine Rechtfertigungs- oder Verteidigungsnotwendigkeit gegenüber den Forumsteilnehmern.
Ja, ich weiß *seufz*. Nur gefühlsmäßig ist es mir (wie so einiges) noch nicht richtig klar.
Mein Rat wäre, nimm`s .
Danke... etwas Coolness könnte ich sehr gut gebrauchen. Aber es fällt mir schwer, weil mir dieses Thema so zu Herzen geht.

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Gärtnerin
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Beitrag Di., 11.08.2009, 14:24

Deinen WUNSCH musst du nicht verteidigen. Wünsche zu haben, egal welche, ist völlig legitim!

Aus deinem ersten Beitrag:
roxolana hat geschrieben:Ja, wahrscheinlich erhoffe ich mir die Geborgenheit eines funktionierenden familiären Systems, das ich selber als Kind nicht hatte. Wahrscheinlich wünsche ich, dass ein Kind Ordnung in meinen Tagesablauf bringt. Wahrscheinlich möchte ich die Fehler meiner eigenen Eltern damit übermalen, indem ich mein Kind besser erziehe. Wahrscheinlich will ich die bedingungslose Liebe genießen, die nur ein Kind schenken kann. Ja, wahrscheinlich will ich mich durch eine Babypause um die aktuellen Probleme im Studium oder Stolpersteine in der Analyse drücken. Ist das verwerflich?
Nein, dass du dir das wünschst, ist ganz und gar nicht verwerflich. Ich bin auch nicht grundsätzlich der Meinung, dass nur Eltern, die komplett mit sich im Reinen sind, ein Kind bekommen dürften, denn dann gäbe es vermutlich überhaupt keine Kinder. Die Frage ist nur, ob ein Kind nicht überfordert damit ist, all deine Sehnsucht nach Geborgenheit, Liebe und Alltagsstruktur zu stillen. (Mal abgesehen davon, dass meinen Beobachtungen nach ein Kind alles in einen Tagesablauf bringt, bloß keine Ordnung! )
Wer etwas will, findet Wege. Wer etwas nicht will, findet Gründe.

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ninith
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Beitrag Di., 11.08.2009, 14:31

Hallo ENA,

danke für deinen Beitrag.
ENA hat geschrieben: Ich behaupte nicht, dass Du alle diese negativen Varianten der Beispiele, die ich genannt habe, aufweist,...aber Du hast nach der richtigen Motivation für ein Kind gefragt und ich glaube, eine "richtige" Motivation für ein Kind ist es, über die Fähigkeit, die Zeit, die finanziellen und räumlichen Mittel, die Vorbildfunktion, die Bereitschaft auf Verzicht zu Gunsten des Kindes (also auch die eigenen Bedürfnisse zurückzustecken) und die Möglichkeit, die eigenen Probleme woanders, also nicht auf Kosten des Kindes zu lösen,... zu verfügen, so dass aus diesem Menschen einmal ein möglichst eigenständiger, freier Mensch wird und mit seinem Gewissen vereinbaren kann, das man das Beste für dieses Kind getan hat, was man tun konnte.
Das finde ich völlig richtig.
Wie gesagt, ich will nicht über Deine eigenen Fähigkeiten,...urteilen, sondern Dir das als Gedankenanregung mit auf dem Weg geben.
Danke.
Ich kenne Deine Geschichte nicht, aber Du wirst vermutlich selber wissen, was bestimmte Bedingungen in der Kindheit später für Auswirkungen haben können,... . Sonst wären wir vermutlich nicht hier (in Therapie bzw. in diesem Forum).
Ja, dessen bin ich mir voll bewusst. Und mein oberstes Ziel ist, dass mein Kind so wenig wie möglich unter meinen Problemen leiden muss.

Gruß, roxolana

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ninith
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Beitrag Di., 11.08.2009, 14:33

Aneurysm hat geschrieben:Im Hinblick auf deine sonstigen Beiträge wollte ich nur mal in den Raum stellen, dass so ein Kind auch viel ARBEIT macht. An Haushaltsaufgaben wird da weitaus mehr als bisher auf dich zukommen (regelmäßig gesund kochen, putzen, putzen, putzen, noch mehr Wäsche waschen und bügeln etc. etc.). Das Kind selbst muss gepflegt werden (Windeln wechseln, waschen, sobald es Zähne hat selbige putzen, frisieren...) ... Auch im Winter bei Matsch und Regen, wirst du das Haus verlassen müssen...das Kind will schließlich nicht den ganzen Tag in der Wohnung hocken. Nebenbei wirst du dann irgendwie lernen müssen, wenn du weiter studieren willst... Dass du vor allem anfangs kaum Schlaf haben wirst und ein Kind einem auch sonst einiges an Nerven raubt, muss ja gar nicht erwähnt werden....
Du hast nichts geschrieben, was ich nicht auch vorher gewusst hätte, trotzdem danke für die aufgewendete Zeit.

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ninith
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Beitrag Di., 11.08.2009, 14:38

Gärtnerin hat geschrieben: Nein, dass du dir das wünschst, ist ganz und gar nicht verwerflich. Ich bin auch nicht grundsätzlich der Meinung, dass nur Eltern, die komplett mit sich im Reinen sind, ein Kind bekommen dürften, denn dann gäbe es vermutlich überhaupt keine Kinder. Die Frage ist nur, ob ein Kind nicht überfordert damit ist, all deine Sehnsucht nach Geborgenheit, Liebe und Alltagsstruktur zu stillen.
Ja, das ist auch meine Angst.

(Mal abgesehen davon, dass meinen Beobachtungen nach ein Kind alles in einen Tagesablauf bringt, bloß keine Ordnung! )
Naja, eine gewisse Grundordnung ist schon mal dadurch gegeben, dass man das Kind alle paar Stunden mal stillen muss ; ) Auch danach ist ein fester Tagesablauf für das Kind wichtig: aufstehen, frühstücken, Mittag, schlafen, spielen, zu Abend essen, schlafen. Da hab ich zumindest Motivation dazu meinen eigenen Tagesablauf dementsprechend zu strukturieren, weil ich weiß: ich mache es für mein Kind!

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Beitrag Di., 11.08.2009, 14:41

Meine Erfahrung zu:
so ein Kind auch viel ARBEIT macht. . . . kochen, putzen, putzen, putzen, noch mehr Wäsche waschen und bügeln etc. etc. . . . gepflegt werden (Windeln wechseln, waschen, sobald es Zähne hat selbige putzen, frisieren...) ... Auch im Winter bei Matsch und Regen, . . . das Haus verlassen ...vor allem anfangs kaum Schlaf haben . . .auch sonst einiges an Nerven raubt,
Aber es lacht auch, und noch mehr Nettes. Und das wiegt alles wieder auf.

Anastasius
Zuletzt geändert von Gast am Di., 11.08.2009, 14:43, insgesamt 1-mal geändert.

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ENA
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Beitrag Di., 11.08.2009, 14:42

roxolana hat geschrieben:Ja, dessen bin ich mir voll bewusst. Und mein oberstes Ziel ist, dass mein Kind so wenig wie möglich unter meinen Problemen leiden muss.
roxolana hat geschrieben:
Gärtnerin hat geschrieben: Nein, dass du dir das wünschst, ist ganz und gar nicht verwerflich. Ich bin auch nicht grundsätzlich der Meinung, dass nur Eltern, die komplett mit sich im Reinen sind, ein Kind bekommen dürften, denn dann gäbe es vermutlich überhaupt keine Kinder. Die Frage ist nur, ob ein Kind nicht überfordert damit ist, all deine Sehnsucht nach Geborgenheit, Liebe und Alltagsstruktur zu stillen.
Ja, das ist auch meine Angst.
...also doch lieber erst Therapie und dann Kind??...

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Thread-EröffnerIn
ninith
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Beitrag Di., 11.08.2009, 14:52

ENA hat geschrieben: ...also doch lieber erst Therapie und dann Kind??...
Ich mach ja schon seit Jahren Therapie (ich hatte vor der Analyse ne Verhaltentherapie und davor war ich beim Kinder- und Jugendpsychiater) und bin der Meinung, dass ich schon große Vortschritte gemacht habe. Und vom Zeitpunkt der Zeugung bis zur Geburt sinds ja noch im Normalfall 9 Monate, in denen ich auch intensiv an mir arbeiten kann, um eine gute Mutter zu werden. Darüberhinaus denke ich, dass man auch durch die Therapie nicht völlig gesund wird und ich nie ein perfekter Mensch werden kann, der, so wie sich einige Beiträge hier lesen, man sein muss, um Mutter zu werden. Und der dritte Punkt ist: ich möchte gerne auch während der Schwangerschaft und Kleinkindzeit eine Therapeutin haben, mit der ich Dinge, die mich beschäftigen, besprechen kann! Deshalb sehe ich sehr wohl auch Vorteile in meiner jetzigen Therapiesituation. Ich habe eine Therapeutin, zu der ich großes Vertrauen habe, und ich bin zuversichtlich, dass sie mich durch die Irrungen und Wirrungen und Freuden der Mutterschaft gut begleiten kann.

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Flugente
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Beitrag Di., 11.08.2009, 15:02

Ist jetzt natürlich auch nicht allgemeingültig (um den neuen Modestandardsatz gewissen Leuten zu ersparen) aber ich weiß, dass manchmal von einer Therapie in der Schwangerschaft abgeraten wird, da sich während einer Therapie sehr viel tut, sehr viel emotionale Belastung (und das Baby im Bauch bekommt sehr viel mit/leidet mit).

Aber nachdem du ja schon so viele Jahre in Therapie bist, könntest du die schweren Theman dann ev. auslassen, keine Ahnung da wird die Therapeutin sicherlich wissen, wie damit umzugehen ist.
Eisberg voraus!

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ninith
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Beitrag Di., 11.08.2009, 15:10

Flugente hat geschrieben: Aber nachdem du ja schon so viele Jahre in Therapie bist, könntest du die schweren Theman dann ev. auslassen, keine Ahnung da wird die Therapeutin sicherlich wissen, wie damit umzugehen ist.
Ich hatte ja das Gefühl, dass die "schweren Brocken" schon durchgesprochen wurden. Ich hab meine Therapeutin auch gefragt, ob wir die Therapie dann für die Dauer der Schwangerschaft unterbrechen müssten und sie zeigte sich sehr überrascht und meinte, das wäre nicht nötig.

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ENA
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Beitrag Di., 11.08.2009, 15:28

roxolana hat geschrieben:Darüberhinaus denke ich, dass man auch durch die Therapie nicht völlig gesund wird und ich nie ein perfekter Mensch werden kann, der, so wie sich einige Beiträge hier lesen, man sein muss, um Mutter zu werden.
"Völlig gesund" kommt natürlich auf den Zustand hatte, den man vorher hatte und wie man "gesund" definiert... . Ich denke jedenfalls, dass man durch Therapie Unterstützung bekommen kann, um störende und sich und andere verletztende Dinge zu bearbeiten, um mit sich und den anderen möglichst gut leben zu können. So sein, wie man eventuell ohne seine Geschichte, so wie sie war, gewesen worden wäre, dass kann man jedoch nicht.

...und zur "perfekten Mutter": Gibt es nicht, ich weiß,...aber man sollte versuchen, möglichst "gut" für das Kind da sein und ihm möglichst "gute" Grundlagen bieten, um eine möglichst "leichte, ressourcenreiche" Lebensbasis für es erreichen zu können. Allerdings habe ich persönlich auch einen recht hohen Anspruch an das Mutter-sein... .
roxolana hat geschrieben:ich möchte gerne auch während der Schwangerschaft und Kleinkindzeit eine Therapeutin haben, mit der ich Dinge, die mich beschäftigen, besprechen kann! Deshalb sehe ich sehr wohl auch Vorteile in meiner jetzigen Therapiesituation. Ich habe eine Therapeutin, zu der ich großes Vertrauen habe, und ich bin zuversichtlich, dass sie mich durch die Irrungen und Wirrungen und Freuden der Mutterschaft gut begleiten kann.
Das klingt gut... .

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