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Fragen und Tipps zum Thema "Wie finde ich eine Freundin?" bzw. "Wie finde ich einen Freund?"
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Kleine Maus
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Beitrag So., 21.11.2010, 11:32

Hallo Marja,

im Grunde genommen hast du sicherlich Recht mit deiner Aussage. Auch ich habe schon so manchen Frosch geküsst. Nach dem Ende meiner letzten Kurz-Beziehung (bei mir hielt es nie sonderlich lange) habe ich mir geschworen, nie wieder so anspruchslos oder mit extrem niedrigen Ansprüchen in eine Beziehung zu sehen. Das ist jetzt über 4 1/2 Jahre her. Und ich habe mich bis heute daran gehalten. Wenn ich schnell merkte, dass jemand nur mit mir spielte und es nicht wirklich ernst gemeint hat, zog ich rechtzeitig die Notbremse. Und das war auch gut so.

Andererseits bin ich dafür jetzt seit über 4 1/2 Jahren allein. Und es ist keine Änderung in Sicht. Und wer noch nie eine längere Bindung hatte, dem fällt es manchmal schwer standhaft zu bleiben - aber wenigstens bin ich reifer als früher, verliebe mich eh nicht oft und schnell und werde bestimmt nicht den Nächstbesten nehmen, nur um mal wieder "zu zweit" zu sein.

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Marja
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Beitrag So., 21.11.2010, 12:41

Hallo Jennyfer,

ich habe wohl auch schon sehr oft Holz zusammengetragen. Hacken macht mein Vater, aber den Wald ausräumen da bin ich eigentlich immer gerne dabei, wenn es sich ausgeht.
Ja, das mit dem Reifenwechsel ist so eine Sache. Wobei ich glaube, die können das heutzutage schon recht gut, man hört hinsichtlich dessen eigentlich nie etwas.
Freuen würde ich mich, wenn du jemanden zum kuscheln hast. Leise an dich denke...
Danke! Ja, zum Kuscheln, das wäre schon sehr fein! Bild
Übrigens, wie gut, daß Du leise an mich denkst, und nicht laut, was würde denn da Dein Mann dazu sagen?
Ich denke auch an Dich, Jenny!

Hallo Winterwolke!

Ja, ich spüre auch, daß ich mich wieder etwas mehr öffnen kann. Meine letzte Beziehung hat mir ja doch den Rest gegeben und ich bin ja nichtmal jetzt noch so richtig bereit. Aber die Türe ist zumindest wieder einen kleinen Spalt offen sodaß ich zumindest rauslurgen kann.
Holz hacken hilft aber gut beim abreagieren.
Das erinnert mich jetzt an Adriano Celentano.

Hallo Kleine Maus!

Ich finde es toll, daß Du Dich da so gut abgrenzen kannst, wenn Du merkst, der paßt nicht. Wie oft erlebst Du das?
Andererseits bin ich dafür jetzt seit über 4 1/2 Jahren allein. Und es ist keine Änderung in Sicht.
Hm. Woran kann es liegen in Deinem Fall? Hat das auch etwas vielleicht mit Dir, kleiner Maus, zu tun?

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Kleine Maus
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Beitrag So., 21.11.2010, 13:05

Ich erlebe das im Schnitt vielleicht 1x im Jahr... es gibt nämlich nicht viele Männer, die mich interessieren. Warum ich solche Probleme habe weiß ich auch nicht. Früher war ich zu anhänglich, habe sehr geklammert. Das war eine Folge meiner Kindheit. Ich wurde streng erzogen und durfte viele Jahre keine Freunde, geschweige denn einen Freund haben. Folglich bin ich den Männern nachgelaufen um meiner Mutter zu entkommen.

In diesem Jahr kann ich das erste Mal in meinem Leben behaupten, dass ich ein gutes Verhältnis zu meiner Mutter aufgebaut habe. Und trotzdem klappt es mit den Männern nicht. Solange ich desinteressiert bin und gleichgültig rüberkomme, finden mich die Männer interessant. Kaum zeige ich auch nur ein kleines Bisschen Interesse, wollen die Männer nicht mehr. In diesem Teufelskreis stecke ich nun schon 4 Jahre. Nur mit dem Unterschied zu früher, dass ich mich keinem mehr aufdränge, keinen Kontakt erzwinge und Männer schnell aus meinem Leben streiche, sobald ich merke dass sie mir nicht gut tun.

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Marja
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Beitrag Mo., 22.11.2010, 00:02

Hallo Kleine Maus,

ich kenne dieses Dilemma von früher. Machst Du eine Therapie?
Bei mir ändern sich die Dinge punkto Männer durch meine Psychotherapie, die ich mache, da ich ganz viel Einsicht über mich gewinne. Ohne diese Einsichten würde sich bei mir glaub ich nicht viel ändern.
Wir sind fast gleich alt.
Ich möchte etwas ändern und bin dran. Wie stehts mir Dir?

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Kleine Maus
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Beitrag Mo., 22.11.2010, 08:27

Mir wurde ab Oktober eine Therapie genehmigt. Doch leider ist es inzwischen so, dass meine Therapeutin sehr viele Patienten hat und mich deshalb in eine Gruppentherapie gesteckt hat. Und vor den ganzen anderen Leuten will ich nicht über mein Männerproblem reden. Dazu ist in 1 Stunde pro Woche mit 10-14 Leuten in einem Raum auch gar keine Zeit.

In besonderen Fällen steht die Frau auch für Einzelgespräche zur Verfügung, aber die sollen dann nie später als 17 Uhr beginnen. Und um diese Uhrzeit bin ich noch im Büro.

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Marja
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Beitrag Mi., 24.11.2010, 16:35

Hallo kleine Maus,

hast Du dieses Dilemma der Krankenkassa rückgemeldet? Es steht Dir doch eine Therapeutin für ein Einzelsetting zu. Gruppentherapie ist in Deinem Fall nicht wirklich hilfreich denke ich, bzw. sagst Du ja selber.

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Marja
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Beitrag Fr., 26.11.2010, 22:03

Es schneit. Die ersten Schneeflocken des heurigen Winters fallen. Wie kitschig das doch jedes Jahr aufs Neue ist.
Aber doch schön irgendwie...

Naja, auf alle Fälle ist heute mal wieder so ein Abend. Ich hatte die letzten Wochen so derartigen beruflichen und auch privaten Streß (Todesfall), sodaß ich mich um mich überhaupt nicht kümmern konnte. Tag ein Tag aus der selbe Ablauf, immer durch, auch an den Wochenenden. Jeder Tag war wie der andere. Vollgas Streß. Phasenweise erst um Mitternacht nach Hause gekommen und nichtmal mehr gewußt welcher Tag ist. Keine Zeit gehabt zum Kochen, zum Wohnung putzen, Freunde anzurufen usw... Wenn ich nicht so eine liebe und lustige KollegInnenrunde hätte wäre ich glaub ich schon längst verzweifelt. Das ist ja wohl wirklich das gute an der Sache. Aber "Leben" kann man das nicht nennen....

Nun ist ein großer Teil geschafft und ich bin - der Klassiker - krank geworden. Also von 180 auf 0. Natürlich, mein Körper holt sich das jetzt, versteh ich auch.
In diesen Phasen, vor allem heute, wo dieser kitschige Schnee fällt und alle zu den Punschstandln rennen, und ich nicht mitgehen kann, weil ich krank bin - habe ich doch sowas wie einen Einbruch. Das Gefühl, daß mir jemand fehlt.

Ich gestehe mir das auch voll und ganz zu - obwohl mir die Phasen lieber sind, wo mir nichts und niemand fehlt.
Vor allem - das eigentliche Dilemma - es hätte ja niemand Platz in meinem momentanen Leben. Das Schlimme, ich kann mir ja nichtmal eine Katze oder einen Hund zulegen, weil ich sowieso fast nie zu Hause bin!!!
Lange halt ich das nicht mehr durch. Mein Leben muss sich bald mal altersadäquat ändern.....
Soo jung bin ich nunmal nicht mehr. Sogar meine jungen Kolleginnen sind die letzten Tage reihenweise kollabiert vor lauter Streß.
Nein, lange kann das nicht mehr so weitergehen.

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Marja
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Beitrag Fr., 26.11.2010, 22:09

Ich bräuchte einen Partner, der mich unterstützt. Einen, auf den ich mich verlassen kann. Einen, der MIR mal Kraft gibt, und nicht nur Kraft kostet! So, wie es bisher immer war...

Alleine das Wissen darum, wie gering die Chance ist, so einen lieben und verlässlichen Partner zu finden, läßt mich schon kapitulieren.

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Ive
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Beitrag Fr., 26.11.2010, 22:51

Nein, Marja, die Chance besteht! Niemals aufhören, daran zu glauben.

LG Ive

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Kleine Maus
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Beitrag Sa., 27.11.2010, 07:08

Marja hat geschrieben:Hallo kleine Maus,

hast Du dieses Dilemma der Krankenkassa rückgemeldet? Es steht Dir doch eine Therapeutin für ein Einzelsetting zu. Gruppentherapie ist in Deinem Fall nicht wirklich hilfreich denke ich, bzw. sagst Du ja selber.
Ich denke das wird mir nichts bringen. Meine Therapeutin hat eine Menge Patienten, ihr Terminkalender ist rappelvoll. Und Menschen, die keine Lust haben zu arbeiten, die abhängig sind von Alkohol und/oder Drogen, die schon Selbstmordversuche hinter sich haben, sich ritzen, vorbestraft sind wegen Körperverletzung, Diebstahl, Dachbeschädigung oder anderen Delikten, die werden halt bevorzugt. Das ist einfach so. Je größer deine Probleme sind, umso größer werden die Chancen auf einen Therapieplatz.

Das mit dem Stress kenn´ ich auch. 56 Stunden diese Woche, sagt meine Stempelkarte. Und ich habe einen Anfahrtsweg von ca. 90 Minuten in eine Richtung. Für meinen Nebenjob bleibt so gut wie null Zeit, das Studium betreibe ich auch nicht so wie ich mir das vorgestellt hatte. Dafür will ich jetzt das WE nutzen.

Trotz all dem Stress hab´ ich aber immer mal wieder Zeit, um anderen Leuten eine kurze Mail zu schreiben... für 2-3 Sätze ist immer Zeit. Leider sehen viele das anders und lassen mit den Antworten ewig auf sich warten.

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Marja
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Beitrag Sa., 27.11.2010, 16:57

Ive hat geschrieben:Nein, Marja, die Chance besteht! Niemals aufhören, daran zu glauben.
Hallo Ive,

lange nichts gehört und gesehen von Dir.

Vielen Dank für Deine aufbauenden Worte! Das sagt meine Mutter auch immer. Ich hoffe ihr habt recht!


Hallo kleine Maus,

ich dachte eher daran, daß Dir eine andere Therapeutin zugeteilt wird, wenn die eine voll ist. Kenne mich da aber leider selbst nicht so gut aus. War nur so ein Gedanke.
Das mit dem Stress kenn´ ich auch. 56 Stunden diese Woche, sagt meine Stempelkarte. Und ich habe einen Anfahrtsweg von ca. 90 Minuten in eine Richtung. Für meinen Nebenjob bleibt so gut wie null Zeit, das Studium betreibe ich auch nicht so wie ich mir das vorgestellt hatte. Dafür will ich jetzt das WE nutzen.
Klingt auch sehr stressig!

Trotz all dem Stress hab´ ich aber immer mal wieder Zeit, um anderen Leuten eine kurze Mail zu schreiben... für 2-3 Sätze ist immer Zeit. Leider sehen viele das anders und lassen mit den Antworten ewig auf sich warten.
Ja, zum Schreiben hat man auch noch um Mitternacht Zeit, da man ohnehin nicht gleich abschalten und einschlafen kann. Oder aber auch unter Tags, wenn man mal eine kurze Pause macht geht sich leicht ein kurzes Mail aus. Mails ersetzen aber eben keine Kontakte - wobei zum Aufrechterhalten für einige Zeit hilfts zumindest.

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Kleine Maus
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Beitrag Sa., 27.11.2010, 18:18

Ich habe lange gebraucht, um überhaupt einen Therapieplatz zu bekommen. Das hat fast 2 Jahre gedauert und war ein harter Kampf. Außerdem kommt für mich nur diese Therapeutin in Frage, weil sie eben auf mein Problem spezialisiert ist. Auf diesem Gebiet gibt es nur wenige wirklich qualifizierte Leute.

Ich persönlich wäre schon zufrieden, ab und zu mal eine Mail oder SMS zu bekommen... das muss nicht jeden Tag und auch nicht jede Woche sein. Aber wenn ich nicht selbst aktiv werde, kann es sein dass ich monatelang von den meisten Leuten nichts höre. Es gibt nun mal Menschen, die Telefonate nicht mögen. Und das akzeptiere ich. Ständige Treffen sind bei größeren Entfernungen einfach nicht drin. Wobei ich in der Vergangenheit öfters Leute besucht habe, die in anderen Gegenden wohnen. Aber ich habe keine Lust mich anzubiedern und ständig jemanden zu fragen: "Du, wie wäre es wenn ich dich mal wieder besuche?" Habe dieses Jahr auch schon mehrere gefragt, ob sie mich mal besuchen möchten, aber dann bekam ich immer "Ich würde wirklich sehr gerne, aber ich habe echt keine Zeit" als Antwort.

Ach ja, momentan ist mein Terminkalender unter der Woche eh stark ausgefüllt durch die Arbeit... da habe ich für Männersuche und Freunde echt keine Zeit mehr. Ist vielleicht auch besser so.

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Marja
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Beitrag Sa., 27.11.2010, 18:34

Kleine Maus hat geschrieben:
Ach ja, momentan ist mein Terminkalender unter der Woche eh stark ausgefüllt durch die Arbeit... da habe ich für Männersuche und Freunde echt keine Zeit mehr. Ist vielleicht auch besser so.
Wieso ist das besser so?

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Ive
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Beitrag Sa., 27.11.2010, 18:43

Marja hat geschrieben:
Ive hat geschrieben:Nein, Marja, die Chance besteht! Niemals aufhören, daran zu glauben.
Hallo Ive,

lange nichts gehört und gesehen von Dir.

Vielen Dank für Deine aufbauenden Worte! Das sagt meine Mutter auch immer. Ich hoffe ihr habt recht!
Oooch, ich bin immer mal hier ...

Na, siehst Du, Deine Mutter ist eine kluge Frau.
Und Ive WEISS es, denn sie hat es selbst erlebt. Ich war noch eine ganze Ecke älter als Du jetzt bist ...

Lieber Gruß,
Ive

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Winterwolke
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Beitrag Sa., 27.11.2010, 18:56

Marja hat geschrieben:Das Gefühl, daß mir jemand fehlt.

Ich gestehe mir das auch voll und ganz zu - obwohl mir die Phasen lieber sind, wo mir nichts und niemand fehlt.
*seufz*

Marja hat geschrieben:Mein Leben muss sich bald mal altersadäquat ändern.....
Wie sähe das denn aus? Hast du eine Vorstellung davon?
Lunyu 6.17 (Kapitel Yong Ye)

Konfuzius sprach: “Wer sucht schon einen anderen Weg aus dem Haus, als die Tür?
Warum folgen wir nicht genauso auch in anderen Dingen dem einen richtigen Weg?”

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