Dauer Psychoanalyse-Sitzungen

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.

isabe
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Beitrag Fr., 20.07.2018, 13:10

Gedankentanz hat geschrieben: Fr., 20.07.2018, 12:20
was wäre der richtige Weg?
Wieder hingehen und ein Abschlussgespräch mit ihr führen?
Es geht gar nicht darum, kann es auch nicht, dass dier HIER jemand den richtigen Weg nennt: Es geht nur darum, dass du weißt, dass es mehrere Wege GIBT.
Sie hätte mich nicht gehen lassen. Sie hätte auf mich eingeredet
Das weißt du nicht, oder?
und ich wäre schwach geworden. Ich wäre bei ihr geblieben.
Damit machst du aber noch ein größere "Szene" auf. Und du machst dich zur willenlosen Maschine. Ich glaube nicht, dass du das bist.
Denn alles in mir wünschte sich so sehr, dass es funktioniert.
Ich glaube, das geht jedem in einer ähnlichen Situation so, auch in Privatbeziehungen.
Selbst in ihren Emails, war sie nicht bereit mich gehen zu lassen oder ernst zu nehmen. Sie sah es als Spiel, dass ich das quasi nur mache weil ich die 50 Minuten nicht bekam.
Das kann daran liegen, dass du nicht gesagt hast: Frau Therapeutin, ich werde gehen.
Aber dass ist schwierig verständlich zu machen, wenn man dass selbst so nicht erlebt hat.
Auch hier: Du kannst nicht wissen, ob Andere das erlebt haben.
vielleicht (...) hat sie alles richtig gemacht, nach Lehrbuch gearbeitet, dass mag sein
Das hat NIEMAND behauptet. Mir scheint, du spaltest ganz schön und kannst damit irgendwie nicht so gut umgehen. Einer muss immer alles richtig machen und der Andere immer alles falsch. Einer hat immer alle Macht und der Andere gar keine.

Na ja, und das Spalten wird halt weitergeführt, wenn das Reflektieren unterbunden wird.

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diesoderdas
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Beitrag Fr., 20.07.2018, 13:30

isabe hat geschrieben: Fr., 20.07.2018, 12:00 "Davongeschlichen" / "Flucht" - das ist im Ergebnis dasselbe: Du hast ihr nicht ins Gesicht gesagt: "Ich gehe jetzt".
Na und? Gedankentanz hat ihre Unzufriedenheit mehrfach angesprochen und da sie weiß, dass sie nicht loskommen würde (und das scheint Fakt zu sein), wenn sie wieder mit der Therapeutin sprechen würde, finde ich ihr Verhalten absolut gerechtfertigt. Sie schaut nach sich und guckt, dass es ihr damit am besten geht. Und nur um sie geht es, nicht um das Befinden oder die Wünsche der Therapeutin. Sie hat über 1 Jahr probiert das geregelt zu bekommen, 4 x die Woche, sie hat der Therapeutin massig Geld im Monat da gelassen. Falls die Stunden 80 Euro gekostet hat, hat sie ihr fast 1300 Euro im Monat da gelassen (sofern ich das richtig in Erinnerung habe, dass sie das aus eigener Tasche gezahlt hat)
Erscheint mir sehr stimmig, dass sie nun endlich gegangen ist. So, wie es für sie möglich war. Man muss jetzt ja nicht auf Teufel komm raus ihr einreden wollen, dass zu "fliehen" ein Fehler war.
Schlimmer hätte ich gefunden, sie hätten nochmal miteinander geredet, Gedankentanz wäre dort geblieben und das ganze wäre noch ewig so weiter gelaufen.
Und dass sie es mitnimmt im Sinne von es wird wieder passieren, das halte ich für vermessen zu behaupten. Es besteht auch die Möglichkeit, dass Gedankentanz nie mehr solche Probleme mit einem Therapeuten bekommt. Weil nämlich die Therapeutin eine andere ist (die vielleicht die volle Zeit macht, die nicht verbissen auf Coach besteht, die Gedankentanz nicht eine "Mama sein will").

isabe hat geschrieben: Fr., 20.07.2018, 12:00 Es heißt aber - und daran ändert sich auch nach einer Flucht nichts -, dass du die Auseinandersetzung über diese Unstimmigkeiten entweder nur dort führen kannst - oder aber dass du sie mitnimmst.
Sie hat die Freiheit jederzeit diese Auseinandersetzung zu beenden, wenn es ihr nicht besser damit geht. Sie setzt sich schon ewig damit auseinander.
Sie nimmt es unerledigt mit, ja, aber die beiden haben es ja nunmal nicht erledigt bekommen. Und sorry, ich finde, Gedankentanz hat sich um einiges mehr bemüht, es geregelt zu bekommen, als die Therapeutin. Irgendwann reicht es. Und ich finde, Gedankentanz hat das gut gemacht, indem sie "flüchtete".
Oder sie hätte halt nochmal 80 Euro hingelegt fürs ins Gesicht sagen.
isabe hat geschrieben: Fr., 20.07.2018, 12:00 Eine Beziehung zu beenden, hat einen Wert. Du musst weder sie zum "Stalker" machen ("4 Mails / sie hat mich gefesselt"), noch musst du dich klein machen. Das sind beides die Kehrseiten derselben Medaille.
Wo hat sie sie denn zum Stalker gemacht? Sie hat leldiglich 4 Mails erwähnt. Mit "sie hat mich gefesselt" hat Gedankentanz, glaube ich, etwas anderes gemeint, als du gerade meinst Isabe .
Zuletzt geändert von diesoderdas am Fr., 20.07.2018, 13:37, insgesamt 1-mal geändert.

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diesoderdas
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Beitrag Fr., 20.07.2018, 13:35

@Isabe: Gedankentanz hat eine Entscheidung getroffen. Eine andere, als zu der du ihr geraten hättest. So ist das halt.


isabe
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Beitrag Fr., 20.07.2018, 13:41

und das scheint Fakt zu sein
Diese Aussage von dir sagt eigentlich alles.

Das ist nicht die Ebene, auf der ich diskutiere. Floskeln, nichts als Floskeln.

Ich schrieb hier übrigens mit Gedankentanz und habe nicht die Absicht, mit einem Dritten darüber zu "verhandeln".

Gedankentanz, wenn du das ähnlich siehst ("So ist das halt, basta"), dann brauchst du mich auch nicht mehr zu fragen, was meiner Meinung nach ein Weg wäre. Finde ich auch irgendwie unaufrichtig, aber gut.

Du bist woanders glücklich, und ich denke, es ist keine gute Idee, dich jetzt hier über die Urlausbzeit mit Kreiseln zu "versorgen".

Alles Gute dir.

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Sehr
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Beitrag Fr., 20.07.2018, 13:50

Natürlich gibt es mehr als eine Möglichkeit zu gehen. Aber das ist ihre Entscheidung und ob es so oder so, besser oder schlechter gewesen wäre, für sie oder die andere, ist nun auch egal. Man muss ja nicht alles zu Tode aus-diskutieren. Ist doch alles paletti.
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lisbeth
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Beitrag Fr., 20.07.2018, 14:01

isabe hat geschrieben: Fr., 20.07.2018, 13:10 Es geht gar nicht darum, kann es auch nicht, dass dier HIER jemand den richtigen Weg nennt: Es geht nur darum, dass du weißt, dass es mehrere Wege GIBT.
Das hast du hier nun lang und breit ausgewalzt. Ich sehe hier eher deine "Lust" daran, über deine "Nuancen" Gedankentanz den Weg, für den sie sich entschieden und der sie eine Menge gekostet hat, immer nochmal aufs Neue madig zu machen und das auch auf eine irgendwie manipulative Art und Weise im Sinne von "Ich sag ja nur..." . Was soll das? Einmal sagen würde reichen, aber du treibst die Sau ja immer nochmal aufs Neue durchs Dorf.
When hope is not pinned wriggling onto a shiny image or expectation, it sometimes floats forth and opens.
― Anne Lamott


isabe
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Beitrag Fr., 20.07.2018, 14:06

lisbeth:
Ich bin in der glücklichen Lage, selbst entscheiden zu können, wann ich mich äußere.

Was das soll, hab ich bereits erklärt: Ich finde es nicht gut, wenn einseitig mit einem "so genau muss es sein, weiter so, Augen zu und durch und keine Fragen stellen" die TE "gepusht" wird.

Wer dabei immer noch nicht verstanden hat, dass es so was von gar nicht um die Frage "alte oder neue Therapeutin" ging - nun... ich denke mir meinen Teil.

Aber klar, ich sehe auch keinen Sinn darin, mich in einem Thread zu beteiligen, in dem ich einmal gefragt werde: "Was wäre denkbar gewesen?" und in dem mir derselbe User eine halbe Stunde später sagt, dass er darüber nichts mehr wissen will (indem er sich bei jemandem bedankt, der das so formuliert). Auf diese Spielchen "befass dich mit mir, aber lass mich in Ruhe" hab ich in der Tat keine Lust.

Ich verfolge so was dann auch nicht weiter (falls noch jemand "was soll das?" fragen möchte...).

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Sehr
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Beitrag Fr., 20.07.2018, 14:17

Es kommt mir eher so vor, als wolltest du sie (oder auch die anderen) eines besseren belehren. Nix für ungut. Je öfter du dich wiederholst, desto überzeugter wird sie (hoffentlich). Sie muss sich damit ja nicht mehr auseinander setzen, wenn sie wollte, könnte sie.
[wegzudenken, mehr nicht]

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Gedankentanz
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Beitrag Fr., 20.07.2018, 14:39

Ich habe nichts gegen kritische Einwände und andere Sichtweisen.
Und am Ende habe ich mich so entschieden, wie es sich für am besten angefühlt hat. Ob das der richtige Weg war, werde ich nie wissen, denn ich habe keine Möglichkeit die anderen Wege auszuprobieren.
Jetzt geht's nur darum, für mich Das Beste daraus zu machen. Und darauf freue ich mich.
Und vielleicht ergibt sich nochmal eine Begegnung, das wird sich zeigen.
Auch ich mache Fehler und treffe falsche Entscheidung, aber damit muss ich dann umgehen.
Ich hatte für mich keinen anderen Ausweg gesehen. Nicht mehr und nicht weniger.
Wenn sich meine tanzenden Gedanken zanken, gerate ich schon mal ins wanken, finde ich dann keinen Halt, lande ich unsanft auf die Planken ::?

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Montana
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Beitrag Fr., 20.07.2018, 14:52

Manches lässt sich halt auch nicht "klären" und man kommt nicht umhin, es "mitzunehmen". Hatte ich mit meiner Mutter. Das ist natürlicherweise eine sehr emotionale Kiste und darum hilft es mir im Nachhinein immer noch, daran zu denken, dass es wirklich, wirklich schlimm gewesen sein muss, dass ich DAS getan habe. Auch ohne, dass ich die Verzweiflung von damals dafür wiedererleben muss. Heute bezeichne ich das, was ich damals gemacht habe, tatsächlich als Flucht. Und ich bin stolz drauf, das geschafft zu haben. Hat auch Jahre gedauert.

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lisbeth
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Beitrag Fr., 20.07.2018, 14:56

Es gibt Situationen, da kann man nur noch flüchten.
(Edit: Manipulative Therapeuten/innen gehören in meinen Augen dazu.)
Da mit der 'Moralkeule' zu kommen oder die Flucht als die "schlechtere" Variante abzuwerten ist einfach nicht zielführend.
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― Anne Lamott

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diesoderdas
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Beitrag Fr., 20.07.2018, 15:18

isabe hat geschrieben: Fr., 20.07.2018, 13:41
und das scheint Fakt zu sein
Diese Aussage von dir sagt eigentlich alles.

Das ist nicht die Ebene, auf der ich diskutiere. Floskeln, nichts als Floskeln.
Was sagt das denn? Gedankentanz hat das mehrfach selbst erwähnt, dass sie sich von den Worten der Thera einlullen lässt und dagegen nicht ankommt.
Und ich glaube ihr diese Aussage einfach. Deshalb habe ich es Fakt genannt. Wobei noch ein "scheint" davor es abgeschwächt hat.

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Sehr
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Beitrag Fr., 20.07.2018, 15:19

Man kann und WILL es nicht jedem recht machen. Und es einer Therapeutin recht machen zu wollen und irgendein vermutlich schräges Abschlussgespräch um jeden Preis zu führen, ist zwar eine Option, aber es muss auch nicht sein. Verreckt ist noch keiner dran, hoffentlich.
[wegzudenken, mehr nicht]


Waldschratin
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Beitrag Fr., 20.07.2018, 15:22

Gedankentanz hat geschrieben:Und am Ende habe ich mich so entschieden, wie es sich für am besten angefühlt hat. Ob das der richtige Weg war, werde ich nie wissen, denn ich habe keine Möglichkeit die anderen Wege auszuprobieren.
Jetzt geht's nur darum, für mich Das Beste daraus zu machen. Und darauf freue ich mich.
Das find ich das überhaupt Wesentliche an dem Ganzen.
Wenn du dauernd nachdenkst über "Hätte ich, hätte ich nicht", dann lebst du "Parallelwelten" deiner Phantasie, aber das, was grade IST, an dem gehst du vorbei.

Ich freu mich echt, dich so zu erleben, so "sortiert" und "bei dir" und dir selber nah! :ja: :hugs:

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Beitrag Fr., 20.07.2018, 15:33

Waldschratin hat geschrieben: Fr., 20.07.2018, 15:22
Ich freu mich echt, dich so zu erleben, so "sortiert" und "bei dir" und dir selber nah! :ja: :hugs:
Vielen lieben Dank.
Ja, trotz Trauer, ist es ein wirklich schönes Gefühl endlich zu wissen wie es weiter geht.
Nicht mehr diese schwankenden Gedanken ausgeliefert zu sein.
Es gibt ein Ende und ein Neuanfang. Und ich bin Dankbar dass mir diese Möglichkeit geboten wurde. Ob sie am Ende richtig ist, keine Ahnung aber dieses Wagnis ist mir lieber als die Endlosschleife mit meiner ehemaligen Therapeutin.
Wenn sich meine tanzenden Gedanken zanken, gerate ich schon mal ins wanken, finde ich dann keinen Halt, lande ich unsanft auf die Planken ::?

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