Zumutung oder zu sensibel?
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Thread-EröffnerIn - Forums-Gruftie
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Hi, ich hätte nochmal eine Frage. Gerade unter den Psychoanalytisch erfahrenen unter euch.
Wenn ihr euch hinlegt, lässt ihr eure Schuhe an oder aus? Gibt es da eine "Benimmregel"? Nutzt ihr die Decke eures Therapeuten, sprich deckt ihr euch zu?
Würde mich interessieren, wie ihr das für euch handhabt...
Wenn ihr euch hinlegt, lässt ihr eure Schuhe an oder aus? Gibt es da eine "Benimmregel"? Nutzt ihr die Decke eures Therapeuten, sprich deckt ihr euch zu?
Würde mich interessieren, wie ihr das für euch handhabt...
Wenn sich meine tanzenden Gedanken zanken, gerate ich schon mal ins wanken, finde ich dann keinen Halt, lande ich unsanft auf die Planken
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Ich kenne diese Fragen, aber der einzige Ort, diese auszusprechen, ist das Behandlungszimmer. Alles andere ist nur Widerstand. Ist schwer, aber das muss so.Gibt es da eine "Benimmregel"?
Hallo Gedankentanz,
Straßenschuhe muss ich eh vor dem Zimmer ausziehen, wer mag kann sich Pantoffeln nehmen. Wenn ich welche anhabe dann stelle ich die ab und gehe ohne auf die Couch. Das war, für mich, selbstverständlich.
Es gibt mehrere Decken, hab es erst ohne probiert und mich nicht getraut mich zuzudecken aber mit ist es für mich angenehmer da meine angespannte Haltung sich dann eher lockert. Die Therapeutin hat das mit der Decke von sich aus angesprochen, ist halt nicht so "streng" analytisch unterwegs.
Was andere machen ist ja eigentlich auch für dich unwichtig, du musst sehen wie es für dich am angenehmsten ist und da hilft nur ausprobieren und dich selber beobachten.
Echolotin
Straßenschuhe muss ich eh vor dem Zimmer ausziehen, wer mag kann sich Pantoffeln nehmen. Wenn ich welche anhabe dann stelle ich die ab und gehe ohne auf die Couch. Das war, für mich, selbstverständlich.
Es gibt mehrere Decken, hab es erst ohne probiert und mich nicht getraut mich zuzudecken aber mit ist es für mich angenehmer da meine angespannte Haltung sich dann eher lockert. Die Therapeutin hat das mit der Decke von sich aus angesprochen, ist halt nicht so "streng" analytisch unterwegs.
Was andere machen ist ja eigentlich auch für dich unwichtig, du musst sehen wie es für dich am angenehmsten ist und da hilft nur ausprobieren und dich selber beobachten.
Echolotin
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Thread-EröffnerIn - Forums-Gruftie
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Meine Therapeutin hat Decken auf der Couch liegen.
Ich würde gerne mal das Liegen ausprobieren, aber ich habe im Kopf diese Fragen, die wie eine Barriere sind, aus Angst was falsch zu machen.
Darum meine Fragen an euch.
Ich würde mich gerne zudecken, aber irgendwie scheue ich mich davor ihre Decke zu nehmen, dadurch könnte ich ihr "arbeit" machen.
Schuhe würde ich lieber anbehalten, würde mich dadurch sicherer fühlen.
Ich mache mir da zu viele Gedanken, aber es gibt einfach zu viele Optionen. Fände es einfacher wenn über der Couch ein Schild hänge mit zb: "Bitte ziehen sie die Schuhe aus und decken sie sich zu."
Solch "kleine Entscheidungen in der Therapie zu treffen fällt mir unheimlich schwer....
Ich würde gerne mal das Liegen ausprobieren, aber ich habe im Kopf diese Fragen, die wie eine Barriere sind, aus Angst was falsch zu machen.
Darum meine Fragen an euch.
Ich würde mich gerne zudecken, aber irgendwie scheue ich mich davor ihre Decke zu nehmen, dadurch könnte ich ihr "arbeit" machen.
Schuhe würde ich lieber anbehalten, würde mich dadurch sicherer fühlen.
Ich mache mir da zu viele Gedanken, aber es gibt einfach zu viele Optionen. Fände es einfacher wenn über der Couch ein Schild hänge mit zb: "Bitte ziehen sie die Schuhe aus und decken sie sich zu."
Solch "kleine Entscheidungen in der Therapie zu treffen fällt mir unheimlich schwer....
Wenn sich meine tanzenden Gedanken zanken, gerate ich schon mal ins wanken, finde ich dann keinen Halt, lande ich unsanft auf die Planken
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Das ist aber Dein Job und Deine Aufgabe und Deine Verantwortung als Analysandin. Und auch, wenn das noch nicht geht, es IN Deiner Therapie zu besprechen ...!Gedankentanz hat geschrieben: Solch "kleine Entscheidungen in der Therapie zu treffen fällt mir unheimlich schwer....
Nebenbei bemerkt: Du benutzt die UserInnen hier wie Milchkühe - denn es gibt auch zu Deiner Schuh-Frage schon einige Threads ...
MUHHHH!
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Ja da möchte ich Widow und Isabe beipflichten - es ist DEINE Analyse. Außerdem weiß ich genau, dass ich zum Thema 'Decke' x Seiten zuvor mal sogar was in diesem Thread geschrieben hatte, das ich jetzt nicht wiederhole.
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer
Wenn Du Angst hast etwas falsch zu machen dann frage sie doch...sie wird es Dir dann schon sagen was für sie ok ist und was nicht. Das können die User hier Dir doch nicht sagen.
Ich glaube Du hast eher Angst Deine Unsicherheit diesbezüglich bei ihr anzusprechen. Warum?
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Thread-EröffnerIn - Forums-Gruftie
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Guten Morgen,
Danke, ich habe es im Thread gefunden.
Warum ich Angst davor habe, es bei ihr anzusprechen ?
Meine Frage und damit verbundende Unsicherheit wirkt ja hier schon sehr albern, wie wird das dann erst bei meiner Therapeutin?
Danke, ich habe es im Thread gefunden.
Warum ich Angst davor habe, es bei ihr anzusprechen ?
Meine Frage und damit verbundende Unsicherheit wirkt ja hier schon sehr albern, wie wird das dann erst bei meiner Therapeutin?
Wenn sich meine tanzenden Gedanken zanken, gerate ich schon mal ins wanken, finde ich dann keinen Halt, lande ich unsanft auf die Planken
Es wirkt hier albern/vermeidend, weil es dir nur hilft es in der Therapie anzusprechen.
Ich kaufe ja auch kein Auto/frage nach einer Reparatur zb. in einem Blumengeschäft, auch das würde albern wirken.
Ich kaufe ja auch kein Auto/frage nach einer Reparatur zb. in einem Blumengeschäft, auch das würde albern wirken.
Wieso sollte sie das denn albern finden? Sicher hört sie solche Fragen nicht zum ersten Mal. Du machst zum ersten mal eine Analyse, gehört Unsicherheit nicht dazu, wenn man etwas zum ersten Mal macht? Wieso befürchtest du, beschämt zu werden?
Hier kam das nicht albern an, sondern eher in diesem Sinne:
Im Grunde diskutierst du hier Dinge, die in deine Sitzungen gehören. Wenn du da weiterkommen willst, hilft nur reden, reden, reden (darum gehts doch in einer Analyse). Wahrscheinlich tust du dir den besten Gefallen, der Therapeutin von deinen Widerständen (hier schreiben statt dort reden) zu erzählen. Dann kann sie dir helfen, diese Widerstände in der Therapie zu überwinden.
Viel Glück!
Hier kam das nicht albern an, sondern eher in diesem Sinne:
Ein epischer 20 Seiten-Thread, das ist schon was, das muss man erst mal hinkriegen. Erinnert mich gerade an "SMS Chaos mit dem Therapeuten".
Im Grunde diskutierst du hier Dinge, die in deine Sitzungen gehören. Wenn du da weiterkommen willst, hilft nur reden, reden, reden (darum gehts doch in einer Analyse). Wahrscheinlich tust du dir den besten Gefallen, der Therapeutin von deinen Widerständen (hier schreiben statt dort reden) zu erzählen. Dann kann sie dir helfen, diese Widerstände in der Therapie zu überwinden.
Viel Glück!
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Thread-EröffnerIn - Forums-Gruftie
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Die UserInnen wie Milchkühe benutzen?
Sorry, aber diese Aussage finde ich unangebracht.
Ich bin hier nicht beim Blumenhändler, sondern für mein Dafürhalten in einem Psychotherapieforum, in dem Fragen bezüglich Therapie geäußert werden dürfen. Wie diese bewertet werden und welche Aggressionen daraus entstehen, war für mich zuvor nicht abschätzbar.
Das sich Fragen und Themen wiederholen empfinde ich nicht als ungewöhnlich. Denn im Schuladen fragen Käufer auch nach Schuhen und auch mal nach den gleichen. Unabhängig davon ob wer anders schon die Fragen am Verkäufer gestellt hat. Aber das ist nur meine Ansicht.
Das es euch ärgert tut mir leid.
Und das hier 20 "epische" Seiten entstanden sind, empfinde ich nicht als einen Sieg oder als ein von mir gewünschtes Ziel (Das muss man erstmal schaffen) sondern ich sah das als ein Austausch an Erfahrungen.
Zudem verlange ich hier von Niemanden, sich bezüglich meiner Fragen zu äußern.
Dennoch war ich bisher immer dankbar für Denkanstöße, auch die kritischen.
Hier empfinde ich es unter anderem als eine Möglichkeit mir "Mut an zu trinken".
Und ja, das ist meine allererste Therapie und mir passiert es immer wieder, dass ich unsicher und voller Selbstzweifel bin und auch dass ich gegenüber meiner Therapeutin immer mal wieder ambivalente Gefühle habe.
Wenn ich dann aber lese, dass das ganz normal ist und einfach dazu gehört, erleichtert das etwas.
Aus Erfahrungen wird man schlau und manchmal helfen einem auch die Erfahrungen Anderer weiter.
Ich wünsche euch einen schönen Tag
Sorry, aber diese Aussage finde ich unangebracht.
Ich bin hier nicht beim Blumenhändler, sondern für mein Dafürhalten in einem Psychotherapieforum, in dem Fragen bezüglich Therapie geäußert werden dürfen. Wie diese bewertet werden und welche Aggressionen daraus entstehen, war für mich zuvor nicht abschätzbar.
Das sich Fragen und Themen wiederholen empfinde ich nicht als ungewöhnlich. Denn im Schuladen fragen Käufer auch nach Schuhen und auch mal nach den gleichen. Unabhängig davon ob wer anders schon die Fragen am Verkäufer gestellt hat. Aber das ist nur meine Ansicht.
Das es euch ärgert tut mir leid.
Und das hier 20 "epische" Seiten entstanden sind, empfinde ich nicht als einen Sieg oder als ein von mir gewünschtes Ziel (Das muss man erstmal schaffen) sondern ich sah das als ein Austausch an Erfahrungen.
Zudem verlange ich hier von Niemanden, sich bezüglich meiner Fragen zu äußern.
Dennoch war ich bisher immer dankbar für Denkanstöße, auch die kritischen.
Hier empfinde ich es unter anderem als eine Möglichkeit mir "Mut an zu trinken".
Und ja, das ist meine allererste Therapie und mir passiert es immer wieder, dass ich unsicher und voller Selbstzweifel bin und auch dass ich gegenüber meiner Therapeutin immer mal wieder ambivalente Gefühle habe.
Wenn ich dann aber lese, dass das ganz normal ist und einfach dazu gehört, erleichtert das etwas.
Aus Erfahrungen wird man schlau und manchmal helfen einem auch die Erfahrungen Anderer weiter.
Ich wünsche euch einen schönen Tag
Wenn sich meine tanzenden Gedanken zanken, gerate ich schon mal ins wanken, finde ich dann keinen Halt, lande ich unsanft auf die Planken
da direkt mit ner Analyse zu starten ist ungewöhnlich. also ich kenne jetzt deine genaue problematik nicht, aber warum tust du dir solch ein verfahren als ersten therapieversuch an? hast du mal darüber nachgedacht, es erst mal mit einer tfp zu versuchen? Da gibt es diese Verunsicherungen weit weniger, die dich ja durchaus am Prozess behindern.
wenn deine therapeutin analytikerin ist könnte es durchaus möglich sein, mit ihr auf tfp zu wechseln, ist ja vom Ansatz her (!) dasselbe.
just my two cents
Gedankentanz:
Eine Analyse lebt davon - und das versteh bitte wörtlich -, dass der Analysand sich selbst fragt, was es bedeutet, dass er bestimmte Dinge fühlt oder über bestimmte Dinge nachdenkt. Fehlt dieser Versuch, handelt es sich nicht um eine Analyse, und da ist auch der Analytiker machtlos, denn das Dich-selbst-infrage-Stellen kann er dir nicht abnehmen.
Was du tust, und zwar regelmäßig, ist, dass du den Prozess des Dich-Hinterfragens vollkommen sabotierst. Es geht nicht darum, zu wissen, ob Analytiker A möchte, dass seine Patienten die Schuhe ausziehen und Analytiker B das nicht möchte. Und du WEISST, dass das so ist. Gäbe es "Gepflogenheiten", hätte sie sie dir mitgeteilt. Alles Andere ist dein Kopfkino, und in der Analyse geht es darum, dein Kopfkino zu thematisieren, und zwar ausschließlich.
Und das könntest du sogar hier tun; was du aber machst, ist ja, das Kopfkino regelrecht zu vermeiden, indem du dich auf vermeintliche "Benimmregeln" konzentrierst und vollkommen ablenkst von der Frage: Was macht das mit mir, wenn ich die Schuhe anlassen soll? Oder wenn ich sie ausziehen solll? - Und wenn du dich nicht fragst, was das alles MIT DIR macht, dann ist es aussichtslos.
Eine Analyse lebt davon - und das versteh bitte wörtlich -, dass der Analysand sich selbst fragt, was es bedeutet, dass er bestimmte Dinge fühlt oder über bestimmte Dinge nachdenkt. Fehlt dieser Versuch, handelt es sich nicht um eine Analyse, und da ist auch der Analytiker machtlos, denn das Dich-selbst-infrage-Stellen kann er dir nicht abnehmen.
Was du tust, und zwar regelmäßig, ist, dass du den Prozess des Dich-Hinterfragens vollkommen sabotierst. Es geht nicht darum, zu wissen, ob Analytiker A möchte, dass seine Patienten die Schuhe ausziehen und Analytiker B das nicht möchte. Und du WEISST, dass das so ist. Gäbe es "Gepflogenheiten", hätte sie sie dir mitgeteilt. Alles Andere ist dein Kopfkino, und in der Analyse geht es darum, dein Kopfkino zu thematisieren, und zwar ausschließlich.
Und das könntest du sogar hier tun; was du aber machst, ist ja, das Kopfkino regelrecht zu vermeiden, indem du dich auf vermeintliche "Benimmregeln" konzentrierst und vollkommen ablenkst von der Frage: Was macht das mit mir, wenn ich die Schuhe anlassen soll? Oder wenn ich sie ausziehen solll? - Und wenn du dich nicht fragst, was das alles MIT DIR macht, dann ist es aussichtslos.
Kann es nicht auch sein, dass der Mensch gar nicht dazu in der Lage ist sich selbst zu hinterfragen? Nur mal so, weil ich oft den Eindruck habe- nicht hier jetzt speziell wohlgemerkt, aber ich empfinde viele Menschen dahingehend ziemlich eingeschränkt.
LG candle
Now I know how the bunny runs!
Candle:
Das glaube ich auch, und ich meine das nicht wertend. Es gibt Leute, die alles hinterfragen, die sozusagen ständig auf der Metaebene unterwegs sind, und es gibt Leute, die nie auf der Metaebene unterwegs sind und die alles konkret nehmen, wie es ihnen erscheint. Diese Leute denken nicht, dass es ein Thema ist, sich zu fragen: "Was für Phantasien löst es in mir aus, wenn...". Das ist eine Typ-Frage, vielleicht kann man das am ehesten sehen, wenn es um Humor geht und darum, worüber wir lachen. Es gibt verschiedene Typen von Witzen, und es ist nicht möglich, dass jemand etwas komisch findet, was nicht seiner "Denkweise" entspricht.
Ich meine damit nicht, dass es gut wäre, ALLES zu hinterfragen - das kann genauso hinderlich sein! Aber wenn man sich gar nicht selbst als "Teil" einer Beziehung sieht und eben "analysiert", dann kann man in der Zeit genauso gut Fenster putzen; es wird nichts mit einem machen, nichts in einem auslösen. Wenn der Patient es also ständig braucht, dass ein Anderer sagt, wie etwas zu sein hat, ohne dass dieses Bedürfnis thematisiert und analysiert wird, dann ist vielleicht eine Verhaltenstherapie besser, wo die Dinge konkreter werden.
Eine Analyse braucht Vorstellungsräume und keine Denkbausteine.
Besonders ungünstig finde ich hier, dass es ja wohl um eine vierstündige Analyse geht und nun schon ein Großteil der Stunden verbraucht ist, ohne dass die Analyse in Gang gekommen ist (und damit meine ich noch nicht mal eine Symptomverbesserung, sondern überhaupt erst mal den Beginn des Analysierens). So viel kostbare Zeit geht dafür drauf, Andere zu fragen, wie man es vermeiden kann, sich mit seiner eigenen Angst auseinanderzusetzen!
Ich denke nicht, dass ein dichterer Prozess mit 4 Terminen automatisch bedeutet, dass sich etwas bewegt, was sich bei 2 Terminen vielleicht nicht bewegen würde. Es geht doch nicht nur um die Quantität der Stunden, sondern auch um die Qualität.
Das glaube ich auch, und ich meine das nicht wertend. Es gibt Leute, die alles hinterfragen, die sozusagen ständig auf der Metaebene unterwegs sind, und es gibt Leute, die nie auf der Metaebene unterwegs sind und die alles konkret nehmen, wie es ihnen erscheint. Diese Leute denken nicht, dass es ein Thema ist, sich zu fragen: "Was für Phantasien löst es in mir aus, wenn...". Das ist eine Typ-Frage, vielleicht kann man das am ehesten sehen, wenn es um Humor geht und darum, worüber wir lachen. Es gibt verschiedene Typen von Witzen, und es ist nicht möglich, dass jemand etwas komisch findet, was nicht seiner "Denkweise" entspricht.
Ich meine damit nicht, dass es gut wäre, ALLES zu hinterfragen - das kann genauso hinderlich sein! Aber wenn man sich gar nicht selbst als "Teil" einer Beziehung sieht und eben "analysiert", dann kann man in der Zeit genauso gut Fenster putzen; es wird nichts mit einem machen, nichts in einem auslösen. Wenn der Patient es also ständig braucht, dass ein Anderer sagt, wie etwas zu sein hat, ohne dass dieses Bedürfnis thematisiert und analysiert wird, dann ist vielleicht eine Verhaltenstherapie besser, wo die Dinge konkreter werden.
Eine Analyse braucht Vorstellungsräume und keine Denkbausteine.
Besonders ungünstig finde ich hier, dass es ja wohl um eine vierstündige Analyse geht und nun schon ein Großteil der Stunden verbraucht ist, ohne dass die Analyse in Gang gekommen ist (und damit meine ich noch nicht mal eine Symptomverbesserung, sondern überhaupt erst mal den Beginn des Analysierens). So viel kostbare Zeit geht dafür drauf, Andere zu fragen, wie man es vermeiden kann, sich mit seiner eigenen Angst auseinanderzusetzen!
Ich denke nicht, dass ein dichterer Prozess mit 4 Terminen automatisch bedeutet, dass sich etwas bewegt, was sich bei 2 Terminen vielleicht nicht bewegen würde. Es geht doch nicht nur um die Quantität der Stunden, sondern auch um die Qualität.
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