Nachrichten, die bewegen (II)

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viciente
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Beitrag Di., 01.09.2015, 12:13

.. und schon wieder ein "zitat" ; find ich nicht soooo beeindruckend, denke lieber selbst. das mit den lagern teile ich so auch nicht.


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Eremit
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Beitrag Di., 01.09.2015, 13:41

pandas hat geschrieben:Naja, dann geh doch mal zum Bahnhof und frage die Menschen dort, ob sie das auch so sehen, ob sie soviel Geld verdient haben etc. (Und auch dort kommt das Geld aus der Weltwirtschaft ...)
WENN sie hier Geld verdienen, dann primär durch illegale Tätigkeiten. Aus gutem Grund. Die meisten tun sich damit aber erstaunlich schwer, deswegen hält sich auch die Armut bei bestimmten Bevölkerungsgruppen so stabil. Für gewisse Tätigkeiten muss man ein harter Knochen sein, sonst ist man sehr bald tot.
pandas hat geschrieben:[…] und sage nicht, die wissen ja nicht, wie es in D ist ... doch, denn sie kommunizieren natürlich mit Freunden und Bekannten, die schon länger in D leben.
http://www.welt.de/videos/article145362 ... tellt.html

Und das ist nur die Spitze des Eisbergs. Das ist NICHTS.

Die meisten Flüchtlinge fallen in ein tiefes Loch. In genau das selbe, in dem schon mehr als genug Einheimische feststecken. Irgendwann ist in diesem Loch kein Platz mehr, dann geht es rund und die Menschen werden sich einfach nehmen, was sie brauchen und dabei keine Rücksicht mehr nehmen. Nichts ist gefährlicher als ein Mensch, der nichts mehr zu verlieren hat.

Schon LANGE vor dieser Krise war bekannt (zumindest jenen, die nicht so ignorant sind), in welchen prekären Verhältnissen gewisse Bevölkerungsgruppen leben müssen, auch ganz ohne Bürgerkrieg in der Heimat. Schon LANGE war die steigende Arbeitslosenzahl bekannt, schon LANGE war es Fakt, dass die Menschen immer mehr werden und Arbeit und Unterkunft immer weniger, dass schon die medizinische Grundversorgung der Bevölkerung großflächig nicht klappt – das alles wird in Zukunft nicht besser, sondern nur noch schlechter. Schon bei den Einheimischen klappt es nicht, warum soll es nun bei Flüchtlingen gelingen, all die bekannten Probleme zu lösen? Woher soll das Geld kommen, woher die Infrastruktur, woher die Arbeit, die Unterkunft? Alles vom Ende des Regenbogens? Das muss aber ein ziemlich fetter Regenbogen sein.

Tja, anscheinend braucht Europa einen neuen Marshallplan. Wie günstig, dass TTIP vor der Tür steht. Welch günstiger Zufall! Blöd nur, dass sich dadurch für den Großteil der Bevölkerung nichts verbessert, sondern nur verschlechtert. Sogar für die Mittelschicht. Aber wen interessiert TTIP schon noch, außer ein paar "paranoide Verschwörungstheoretiker" …
pandas hat geschrieben:Hingegen ist es durchaus so, dass der Wohlstand hier mit dadurch begründet ist, dass in aussereuropäischen Ländern billigst produziert wird ...
Wohlstand? Schon mal etwas von Hartz IV gehört? Der Wohlstand existiert nur für eine verschwindet kleine Anzahl an priviligierten Menschen, welche sich verschulden können, dass sich die Balken biegen und damit mithelfen, die nächste Blase aufzubauen, die, wenn sie platzt, wieder unzählige Menschen ins Verderben stürzt. Und komm jetzt nicht mit dem Smartphone-Argument ("Die können sich ja alle ein Smartphone leisten"), das haben erstaunlich viele Flüchtlinge auch, nur kann man das eben nicht essen oder damit arbeiten und auch wärmt es nicht im Winter oder bietet Schutz vor Wind und Wetter, auch rettet es einen nicht vor gewaltsamen Übergriffen, während man unter freiem Himmel schläft, auch macht es einen nicht gesund, wenn man mal krank ist, trotz Gesundheits-App.
pandas hat geschrieben:DAS kann sich ändern.
Nein, "es" ändert "sich" nichts. Es gibt nichts Gutes, außer, man tut es. Weil die meisten Menschen sagen, "es" müsste "sich" (auf magische Art und Weise) ändern, statt "Ich mach jetzt einfach mal" gibt es heute all diese Probleme, und sie werden nicht weniger, sondern mehr, weil immer mehr Menschen sich auf das "es" ausreden, dass "sich" ändern müsste – so wie Du.


Eremit
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Beitrag Di., 01.09.2015, 13:46

pandas hat geschrieben:Aber solche Ammenmärchen zu streuen, dass man woanders MEHR verdient ... ... ist tatsächlich egoistisch und anti-humanitär.
Mit wie vielen Flüchtlingen hast Du schon gesprochen über die Situation daheim, als die Zeiten noch besser waren und man sich sogar ein paar Nutztiere für seinen kleinen bescheidenen Hof leisten konnte? Ansehen hatte in einer kleinen funktionierenden Dorfgemeinschaft, während man hier nur auf den armen Flüchtling und Bittsteller reduziert wird, der nicht einmal den McDonalds-Müll durchwühlen darf, weil dieser (Müll) genau dagegen gesichert wurde? Ich kann empfehlen, auch mal mit Menschen persönlich zu reden, anstatt sich nur auf die Berichterstattung der Medien zu verlassen.

Ma abgesehen davon: Wie viele Flüchtlinge hast DU schon bei Dir aufgenommen, pandas? Oder reicht es auch nur für 20 Euro im Jahr an eine sich selbst bereichernde Organisation mit nettem farbenfrohem Logo? Wie vielen hast Du schon geholfen, hier die schiefe Bahn zu verlassen, legale Arbeit zu finden, um nicht mehr auf Prostitution, Einbrüche, Diebstähle oder Drogenhandel angewiesen sein zu müssen? DAS ist die Realität, so schaut es aus. Die meisten Flüchtlinge können nicht auf legale Art und Weise überleben, denn das, was der Staat und all die supertollen Organisationen geben, reicht nicht, noch nicht einmal ansatzweise. Wenn es schon bei den Einheimischen nicht klappt, dann erst recht nicht bei Flüchtlingen.

Ich gehe aber mal davon aus, dass Du auf diese Frage genauso wenig anworten wirst wie stern, weil die Antwort ebenfalls gegen 0 tendiert. Verwandte und Freunde zählen übrigens nicht, es müssen fremde Menschen sein. Oder bist Du etwa fremdenfeindlich?

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viciente
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Beitrag Di., 01.09.2015, 14:31




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stern
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Beitrag Di., 01.09.2015, 17:05

Österreich
Wenn der Staat versagt

Viele Österreicher wollen Asylwerbern anstelle von überfüllten Quartieren würdige Unterkünfte bieten. Das stößt auf überraschende Hindernisse.
von Julia Staller
http://www.zeit.de/2015/32/fluechtlinge-oesterreich
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Eremit
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Beitrag Di., 01.09.2015, 17:25

Salafisten sind wieder ein Thema für sich, ich glaube nicht, dass diese zu einer ernstzunehmenden Bedrohung werden können, zumindest nicht in nächster Zeit. Da mache ich mir mehr sorgen um die Wirtschaft, welche sich irgendwann der "Lösung" des Flüchtlingsproblems annehmen wird (weil es die Politik ja nicht tut). Was dabei rauskommt, dafür gibt es mehr als genug Beispiele.

Mehr Angst habe ich da vor Christen (man bedenke auch die vielfältigen Überlappungen zwischen Christentum und Neo-Nazis). Ich finde es ja überaus interessant, wenn auf Flüchtlingsberichte gekontert wird mit "Deutschland ist ein christliches Land!" oder eben "Österreich ist ein christliches Land!". Tja, soviel zum Säkularismus, der auch nur auf dem Papier existiert, teilweise nicht einmal dort. So muss ich mir auch die berechtigte Frage stellen, warum sich z.B. Salafisten an die Gesetze eines angeblich säkularen Staats halten sollen, wenn es schon die Christen flächendeckend nicht machen und sich ihre eigenen Gesetze basteln? Dabei handelt es sich dann letztendlich um einen Staat im Staate. Sowohl Deutschland als auch Österreich hat de facto ein Christen-Problem, beide Staaten waren bis jetzt nicht in der Lage, dieses zu lösen. Und nun kommt auch noch der Islam vermehrt hinzu, was zwangsläufig zu immer mehr Konflikten führen muss und irgendwann auch zu einem Religionskrieg. Leidtragende sind vor allem Juden:

http://diepresse.com/home/panorama/welt ... lobte-Land

Auch Atheisten können sich nicht erlauben, mit Zuversicht in die Zukunft zu blicken, diese haben es in solchen Situationen auch nicht gerade leicht, denn sie haben kein Israel, um die Flucht zu ergreifen, wenn es knallt.

Allerdings, die muslimisch geprägte Flüchtlingswelle hat auch sein Gutes: Der heutige radikale Staatsfeminismus ist damit dem Untergang geweiht.

Aber es braucht gar keine Religionsunterschiede, damit es knallt, Armut und Perspektivlosigkeit allein reicht dafür vollkommen aus, auch das hat die Geschichte schon gezeigt. Auch ohne Flüchtlingswelle kommen auf die europäische Bevölkerung unangenehme Zeiten zu, die Flüchtlingswelle wird entsprechende Entwicklungen nur beschleunigen.

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stern
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Beitrag Di., 01.09.2015, 17:55

Verzerrte Wahrnehmung

Wie auch NRD-Journalistin Anja Reschke im Zusammenhang mit ihrem viel beachteten Appell gegen Netzhass anmerkte, ist es ein Problem, dass Hater sich mit ihren Online-Kommentaren gegenseitig in dem Irrtum bestätigen, eine mehrheitsfähige Meinung zu besitzen. Das erhöht ihr Selbstbewusstsein, sorgt für Gruppendynamik und verschärft den Tonfall.
http://t3n.de/news/beleidigungen-hetze-635626/
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pandas
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Beitrag Di., 01.09.2015, 18:16

@ stern

Sehr passend recherchiert .... der Thread hier entartet für manche wohl zur Parallelwelt.

Da kann man wirklich empfehlen: Öfter mal den Blick vom Moni heben und aus dem Fenster guggen.

Ansonsten zu den "Mehrheits"-Medien:

http://www.ardmediathek.de/tv/Panorama/ ... tId=310918

Zitat hieraus: "Die Not der Flüchtlinge führt zu großer Hilfsbereitschaft."
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stern
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Beitrag Di., 01.09.2015, 18:26

Verstöße gegen gemeinsames Asylrecht
EU droht Mitgliedstaaten mit Strafverfahren
(...)
An wen die Briefe geschickt wurden, wollte die Sprecherin nicht sagen. Sie betonte allerdings, dass auch Staaten betroffen seien, gegen die in Bezug auf Asylregeln bislang keine sogenannten Vertragsverletzungsverfahren liefen. Das ist zum Beispiel Österreich. Dort mussten Asylsuchende zuletzt zeitweise unter freiem Himmel schlafen, weil keine Unterkünfte zur Verfügung gestellt wurden.
http://www.t-online.de/nachrichten/ausl ... ahren.html
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pandas
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Beitrag Di., 01.09.2015, 18:29

Dazu kann man heute abend im ARD sich tiefer informieren und Hintergrundwissen erwerben:
Jetzt ist Europa gefordert. Bislang hat Deutschland zusammen mit Schweden die meisten Flüchtlinge aufgenommen, während andere europäische Länder sich zurückhielten. Das Dublin-Abkommen, wonach Flüchtlinge dort Asyl beantragen müssen, wo sie zuerst ankommen, scheint ausgehebelt.

Im "Brennpunkt" um 20:15 Uhr im Ersten wird Martin Schulz, der Präsident des Europäischen Parlaments, befragt, wie die Flüchtlingskrise mit einem gemeinsamen europäischen Vorgehen bewältigt werden kann. Stefan Scheider (BR) moderiert die Sendung.
Quelle: http://www.daserste.de/information/nach ... a-100.html

Ein Fakt wurde in den letzten Tagen aber deutlich: Die Flüchtlinge, gerade auch die Syrer, haben als klares Ziel "Germany". Sie haben das z.b. am Budapester Bahnhof skandiert. Dies ist in der Tat aber auch ein Kompliment an Deutschland.

Allerdings kann sich das sicherlich auch schnell ändern, wenn man den anderen EU-Ländern helfen würde, die Flüchtlinge gut unterzubringen und zu versorgen.
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard

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viciente
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Beitrag Di., 01.09.2015, 19:15

http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 50917.html

.. na dann ist ja (in deutschland wie immer) alles bestens (ab sofort sollten ungarn und österreich überhaupt alle einfach nur noch durchwinken); und schulz wird sicher auch alles bestens er-klären - was dann natürlich automatisch fakten sein werden; für manche! (wärs nicht so traurig, dann müsst man fast schon wieder lachen)

ps: ach übrigens .. die flüchtlinge, die über mazedonien und serbien nach ungarn kommen, die kommen hauptsächlich über griechenland und bulgarien - jene aus libyen vor allem über italien; die sind aber schon IN der eu und damit aussengrenze, gell. da wird interessanter weise nie erwähnt, dass sowohl ungarn als auch österreich nur transitländer sind.

.. und hier noch ein bissl "hintergrund": (radikalismus ist radikalismus, egal, welcher couleur - und multipliziert sich; (nicht nur) die "deutschen" haben ihre nazis, die moslems ihre salafisten, und "der staat" hat die polizei und das militär - toller cocktail, sehr beruhigend. prost!)



ballpoint
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Beitrag Di., 01.09.2015, 20:27

Die barmherzige Kanzlerin erinnerte mit ihrem kalvinistischen Warnfingerchen heute wieder subtil an die ungastfreundliche Vergangenheit der Deutschen. Und jawoll: ich sehe auch kleine Flüchtlinge mit großen Augen, die niemandem was zuleide getan haben. Aber. Wie mag es den damaligen Opfern jener ungastfreundlichen Vergangenheit, die diese deutsche Staatschefin so eloquent bespielt, wohl zumute sein, wenn sie ausgerechnet dem Volk großzügigst willkommen heißt das den Nazis in ihrer Mordlust begeistert zur Seite stand, den Syriern? Aus dem Land das unzählige nazi-Kriegsverbrecher beherrbergte? Muss nun ausgerechnet dieses Volk die süßen Früchte der deutschen Schuld ernten? Und: wird sie die deutsche Haustür auch so selbstlos öffnen wenn Israel, auf deutschem Sche*iß gewachsen, schließlich die Stellung nicht halten kann?
Zuletzt geändert von ballpoint am Di., 01.09.2015, 20:41, insgesamt 1-mal geändert.
caute

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Beitrag Di., 01.09.2015, 20:30

"Das ist eine Sache der Deutschen"
Österreich macht sich zum Transitland

Von Christian Bartlau, Wien

Viele Flüchtlinge kommen derzeit über Österreich nach Deutschland. In Wien werden sie offenkundig einfach durchgewinkt. Nur ein Symptom einer verkorksten Asylpolitik.

http://www.n-tv.de/politik/Oesterreich- ... 40796.html
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pandas
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Beitrag Di., 01.09.2015, 20:37

viciente hat geschrieben: .. na dann ist ja (in deutschland wie immer) alles bestens (ab sofort sollten ungarn und österreich überhaupt alle einfach nur noch durchwinken); und schulz wird sicher auch alles bestens er-klären - was dann natürlich automatisch fakten sein werden; für manche! (wärs nicht so traurig, dann müsst man fast schon wieder lachen)
viciente, ich bin schon immer wieder erstaunt, wie Du manchen berichten bedingungslos glaubst, und andere berichte wiederum als inszeniert u.ä. bezeichnest.
Dass "Germany" DAS Ziel ist, ist sicherlich nicht erst durch diese Aussage entstanden.
Ich weiss ja nicht, ob Du von den Ereignissen des nicht legalen, aber sehr lange geduldeten Flüchtlingscamp mitten in Kreuzberg gehört hast? Das lief seit ca. einem Jahr, und es ging darum, dass Flüchtlinge, die bereits in anderen Ländern registriert waren (ja, oft Italien) eigenmächtig nach Deutschland, Berlin, gereist sind. Diese durften sich sehr lange in dem selbst von ihnen errichteten Camp aufhalten, es gab Einzelfallprüfungen etc., wobei nicht alle erfolgreich waren. Die Leute befinden sich wohl jetzt heute zum Teil in Kirchenasyl in Deutschland.
Ich denke, dass die Flüchtlinge über genug Netzwerke verfügen, um zu wissen, dass hier die Hilfsbereitschaft der Bevölkerung recht groß ist etc, wobei sie da auch sehr dankbar und freundlich sind.
Gerade aber wenn Du immer wieder die Ursachen betonst, so müsste Dir doch klar sein, dass manche Länder, gerade die mit den höchsten Wohlstand, da andere moralische Verpflichtungen haben als andere EU-Länder. Dass insbesondere "neuere" EU-Länder wie Ungarn da anders reagieren, Mischung aus Hilflosigkeit und Abwehr, dürfte wohl nicht überraschen.
viciente hat geschrieben:ps: ach übrigens .. die flüchtlinge, die über mazedonien und serbien nach ungarn kommen, die kommen hauptsächlich über griechenland und bulgarien - jene aus libyen vor allem über italien; die sind aber schon IN der eu und damit aussengrenze, gell. da wird interessanter weise nie erwähnt, dass sowohl ungarn als auch österreich nur transitländer sind.
Na aus Sicht der meisten Flüchtlinge sollte auch Italien nur ein Transitland sein!
Natürlich dürfen weder Ungarn noch Österreich sich offiziell als Transitländer betrachten - das ist ja auch die Streitfrage, die gerade aktuell ist. Auf der anderen Seite ist doch megadeutlich, dass Ungarn total überfordert ist, noch viel mehr als "alte" EU-Länder wie Italien und Österreich. Ungarn gerade auch deshalb, weil die Flüchtlinge sich nunmehr schlicht weigern sich dort registrieren zu lassen, Ungarn aber dazu verpflichtet wäre.
Wieso Österreich gedenkt, sich als Transitland zu betrachten, könntest Du vielleicht mal näher erklären ...
Zuletzt geändert von pandas am Di., 01.09.2015, 20:43, insgesamt 1-mal geändert.
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard


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Beitrag Di., 01.09.2015, 20:40

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