Das geht in der heutigen Zeit ja nicht mehr... zumindest nicht, wenn man auch ein Wirtschaftssystem haben will. Höchstens im kleinen Stil... wie jetzt, wo die Zahlungsmittel knapp sind: Wenn sich ein Tausch anbietet, dann tauscht man halt auch mal anstelle Euros zu überreichen.Letterlove hat geschrieben:Aber es wäre doch bestimmt ein Schlag für Europa, wenn Griechenland zum Tausch zurückkehren muss, weil keiner ein zweites System anschafft...
Die Vorbereitung hätte natürlich geheim gehalten werden müssen. Das wäre ja ansonsten gleichzeitig eine Austrittserklärung und Ankündigungen eines Putschs gewesen, aus dem Bürger und die Eurozone Konsequenzen gezogen hätten (Kapitalflucht, keine Hilfspakete, Staatspleite, Bankenpleite, Wirtschaftskrise usw.). Man wäre dann quasi vor dem Nichts gestanden und hätte nichts mehr vorbereiten können.oder geht es eigentlich nur um den Fakt, dass dieses System geheim gehalten werden sollte?
Man hätte sicherlich auch den Austritt oder Austrittspläne mit der Eurozone verhandeln können (das NEIN der Bevölkerung hatte man ja). Aber das war vielmehr ein Geheimplan, um jederzeit selbst einen Austritt bewirken zu können (Putsch... offiziell bezeichnet als Notfallplan, was es aber meiner Meinung nach nicht trifft).
ja... darum ging es ja, welche Hilfen verabschiedet werden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man Griechenland gnadenlos hätte absaufen lassen im Austrittsfall. Die Staatspleite wäre dann spätestens im August eingetreten, wenn die EZB-Rate nicht bezahlt hätte werden können. Humanitäre Katastrophe wäre auch absehbar gewesen. Aber die Hilfen hätten dann wohl anders ausgesehen... man hätte zum Bleistift (wie es ja eingebracht wurde) einen vorübergehenden Austritt in die Wege leiten können. Oder Griechenland hätte auf den eigenen Plan B (Putschversuch) zurückgegriffen. Hier wäre die Hilfsbereitschaft dann vielleicht nochmals eine andere gewesen.Was wäre passiert, wenn die Griechen offen gesagt hätten: Wir nehmen unser altes Geld wieder auf? Dann hätte DE doch keinen Rettungsschirm gepackt, oder?
Alte Währung finde ich insofern unzutreffend, weil man die Zeit nicht zurückdrehen kann. Denn wieviel die Drachme heute wert wäre, bemisst sich dann am aktuellen Stand. Insofern hätte man eine neue Währung mit altem Namen.
Die Regierung hat wohl selbst gesehen, dass sie nicht sooo viele Möglichkeiten hat. Und die Bevölkerung will ja durchaus den Euro behalten... aber nein zu den Reformen.
Ein Austritt wäre nicht nur nachteilig. Es hat auch Vorteile, wenn die eigene Währung eher abgewertet ist und man dann langsam wieder auf die Beine kommen kann. Aber wenn zuviel zusammenbricht, ist das eher schwer, einen funktionierenden Staat am Leben zu erhalten. Man hat dann oft Dominoeffekte. Man beachte nur, welche Kreise die Pleite von Lehmann Brothers zog.