Vorsicht der Stuhl

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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Schneerose
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Beitrag Mi., 28.01.2015, 12:25

chaosfee hat geschrieben:
Schneerose hat geschrieben:als 'Gegner' meinte ich auch die, die schon einen Allergieschock bekommen wenn sie meinen Namen nur lesen.
Ich glaube, dieser Konflikt existiert nur in deinem Kopf. Ich habe hier nirgends einen persönlichen Angriff auf dich gelesen, aber wenn du nur Zustimmung in deinem Thread wünschst, solltest du das im Eingangsposting deutlich vermerken.
manchmal spürt man es, ob hier oder in einem anderen Thread.
"Der Einzige, der sich wirklich vernünftig benimmt ist mein Schneider, er nimmt jedesmal neu Maß, wenn er mich sieht" :->

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chaosfee
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Beitrag Mi., 28.01.2015, 12:49

... und manchmal unterstellt man anderen auch ungerechtfertigt Dinge. Gerade auf der Kommunikationsbene, auf der wir hier uns bewegen. Ich finde es nicht fair, User, die eine andere Meinung vertreten als du, pauschal als "Gegner" abzutun. Damit machst du es dir sehr einfach.
"Die fast unlösbare Aufgabe besteht darin, weder von der Macht der anderen, noch von der eigenen Ohnmacht sich dumm machen zu lassen." Adorno

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Schneerose
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Beitrag Mi., 28.01.2015, 13:11

Ich nehme deine Meinung respektvoll zur Kenntnis. Fair wäre auch mir meine Meinung zu lassen ohne von manchen sofort angegriffen zu werden; so wuerden sich Diskussionen ergeben des Austausches und nicht der Abwertung anderer Erfahrungen. Ich denke dabei auch z.B. an Goldschatz. Oder daran dass sich die Beschwerden häufen ueber manchen Ton im Forum, und daran dass sich User zurück ziehen die für fairen Austausch wären, oder daran dass manche nur PM schreiben da sie sich hier nicht mehr trauen. .. macht schon nachdenklich- zumindest mich, weiß nicht wie es dir und anderen damit geht.
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Jenny Doe
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Beitrag Mi., 28.01.2015, 13:29

@ Schneerose,

ein Gegener bin ich absolut nicht, auch wenn ich manches an einem Beipackzettel hinterfrage und kritisch sehe. Ich sehe halt auch, welche (neuen) Probleme mit einem Beipackzettel verbunden sein können bzw. enstehen können und sehe, dass auch so ein Beipackzettel nur begrenzten Schutz vor Schäden bietet.

Ein Aspekt ist hier bisher unerwähnt geblieben, nämlich der sog. Nocebo-Effekt. Ich gehöre seit Entstehung meiner Krankheitsängste 1998 zu diesen Leuten. Ich brauche mir einen Beipackzettel nur anzugucken, schon entwickle ich alle auf dem Beipackzettel aufgelistete Nebenwirkungen und bin nachher kränker als vorher.

Grundsätzlich denke ich, wenn es Klienten gibt, denen etwas hilft (egal was), warum sollte es ihnen nicht angeboten werden? Die, die etwas nicht in Anspruch nehmen wollen, brauchen das ja auch nicht. Man muss so einen Beipackzettel ja nicht lesen.

In der Anfangszeit meiner Therapie, in der ich noch Null-Ahnung von Therapie hatte, hätte mir ein solcher Beipackzettel nicht geschadet. Aber ich weiß auch, dass er mich nicht geschützt hätte. Denn vor Behandlungsfehler, Machtmissbrauch, Narzissmus, falschen Interpetationen, Fehldiagnosen, Inkompetenz, eigenen persönlichen Problemen und Ideologie mancher Therapeuten, ... schützt so ein Beipackzettel für Nebenwirkungen der Psychotherapie nicht. Da müsste auf einer anderen Ebene eine Änderung erfolgen.

Zudem denke ich, dass persönliche Wünsche und Vorstellungen, was auf so einem Beipackzettel draufstehen sollte, mehr über einen selbst und die eigene Therapie aussagen als über Psychotherapie generell. Denn der Thread hat doch sehr eindrucksvoll gezeigt, wie unterschiedlich Menschen sind bzg. ihrer Erwartungen an ihre Therapeuten, eigenen Problemen, Stärken und Unfähigkeiten usw.
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.

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Schneerose
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Beitrag Mi., 28.01.2015, 13:46

Jenny Doe das war mir von Anfang an bewusst das du kein 'Gegner' bist und ich meine das auch anders als es hier ankommt. Meinungen sind verschieden, Erfahrungen auch und das ust auch gut so; es kommt aber auf den Ton drauf an wie Jemand seine Meinung postet. Z.B. hab auch ich damals an chaosfee meine 'Beileidsgruesse' gesandt - wirklich ergreifend damals ihre Story, nur hat nicht jeder User diesen Respekt verdient, auch wenn manche Trauer auf Liebeskummer beruht *nur als Beispiel)?
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Jenny Doe
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Beitrag Mi., 28.01.2015, 13:57

@ Schneerose,
es kommt aber auf den Ton drauf an wie Jemand seine Meinung postet.
Ja, ich weiß was du meinst. Bei einigen Postings habe ich auch gedacht, kann man seine eigene Meinung nicht auch ohne Angriffe und Abwertungen des Anderen schreiben? Aber ich seh das so: Wir sind hier in einem Therapieforum und jeder hat so seine eigenen Schwierigkeiten und Probleme, ... manche eben damit, respektvoll mit anderen umzugehen und andere Meinungen und Erfahrungen zu akzeptieren und stehen zu lassen. Nimms nichts so persönlich. Machs wie ich: Man muss nicht alles lesen, ... Beipackzettel nicht und Postings nicht
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Schneerose
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Beitrag Mi., 28.01.2015, 14:01

Stimmt! Das hab ich auch schon fest vor manches zu 'überlesen' - schade daran und das meine ich mit 'Gegner', es wird mit jedem Querschlag jede wertvolle Diskussion unterbrochen *wie auch gestern schon pandas bemerkte).
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chaosfee
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Beitrag Mi., 28.01.2015, 14:16

Wenn eine wertvolle Diskussion ist, dass alle einem beipflichten - na, dann gab es hier wohl tatsächlich keine Diskussion. Ich verstehe darunter allerdings etwas anderes. Ich sehe nicht, dass hier irgendjemand provoziert hat, und wenn eine Diskussion zwischendurch mal etwas hitziger wird, dann ist das nicht gleich ein persönlicher Angriff.
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Schneerose
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Beitrag Mi., 28.01.2015, 14:26

Ist ja gut chaosfee ich habe deine posts kapiert und gebe meinen Egoismus zu. ENDE
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Tränen-reich
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Beitrag Mi., 28.01.2015, 14:38

Schneerose hat geschrieben:Ich nehme deine Meinung respektvoll zur Kenntnis. Fair wäre auch mir meine Meinung zu lassen ohne von manchen sofort angegriffen zu werden; so wuerden sich Diskussionen ergeben des Austausches und nicht der Abwertung anderer Erfahrungen. Ich denke dabei auch z.B. an Goldschatz. Oder daran dass sich die Beschwerden häufen ueber manchen Ton im Forum, und daran dass sich User zurück ziehen die für fairen Austausch wären, oder daran dass manche nur PM schreiben da sie sich hier nicht mehr trauen. .. macht schon nachdenklich- zumindest mich, weiß nicht wie es dir und anderen damit geht.
Ganz recht...fast nicht mehr trauen, seine Meinung zu schreiben, egal wie wohlwollend oder auch mal neutral, egal ob da Verständnis für den anderen dabeisteht und dennoch seine eigene Meinung vertreten wird, wenn dann auch noch von Neid(?), von Angriff(?), von Querschlägern(?) die Sprache ist, und dann noch als i-Tüpfelchen Persönliches von anderen Userinnen in einem Thread hinausgetragen wird, ja das ist unterste Schublade, und jaaaaaaaaa, dann vergeht einem die Lust, denn man (also ich z. B.) weiß schon gar nicht mehr, WIE man WAS ausdrücken soll, dass das nicht in den falschen Hals kommt... und auch völlig überflüssig ist dabei, noch einen Hinweis "bitte den Beitrag nicht als negativ betrachten" dazuzuschreiben. Warum, wozu in Gegner-Kategorie denken?

Ich sollte selbst als Leserin gucken, was ich an mich heranlasse und was nicht. Ein Beitrag, der mich berührt, ob negativ oder positiv ist dann meine Story, nicht die der anderen. Davon abgesehen, Missverständnisse sind selten im Schriftbereich auszuschließen.
Ich lese hier im Thread alles andere als Angriff, nun gut... jedem seine Wahrnehmung. Doch sollte man immer auf diese eigene beharren? Liest man nicht manchmal ZUVIEL zwischen den Zeilen und reimt sich selbst noch was zusammen, was für den Schreiber nun so gar nicht gemeint war?

Und ehrlich gesagt, den anderen seine Meinung muss ich ja auch nicht annehmen, selbst wenn ich nicht alles lesen bräuchte, ich tue es dennoch, sonst macht der Austausch gar keinen Sinn mehr für mich. Ich diskutiere ja auch "draußen" nicht mit geschlossenen Ohren und höre nur das, was ich zu sagen habe. Die Toneinstellung beim Lesen ist auch immer so ne Wahrnehmungssache, wie das für einen rüberkommt und wie hoch die Messlatte da bei einem selbst liegt.


leberblümchen
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Beitrag Mi., 28.01.2015, 14:44

Ich denke, die Menschen, die alles sehr persönlich nehmen, haben es sehr schwer. Bzw. sie machen es sich unnötig schwer. Natürlich gibt es immer auch starke Antipathien, aber ich glaube, in der Mehrzahl der Fälle werden Beiträge persönlich genommen, die völlig sachlich gemeint sind. Wenn man aber den Anderen sofort zum Gegner macht, nimmt man sich auch selbst die Chance, sich mit jemandem und dessen Argumenten auseinanderzusetzen. Eine Auseinandersetzung ist kein Streit. Es muss offensichtlich für manche Menschen so sein, dass sie sich eine Umgebung aus Freunden und Feinden schaffen, weil das Sicherheit zu versprechen scheint. Scheint. Denn letztlich bleibt der Kontakt auf diese Weise schablonenhaft. So wie es Antipathien gibt, gibt es natürlich auch Sympathien und Freundschaften, aber ich würde auch nicht von jedem, der sich für einen Beitrag bedankt, annehmen, er sei mein 'Freund'. Ich finde es - muss aber letztlich jeder selbst wissen - viel schöner, wenn man offen bleiben (oder werden kann) für die Auseinandersetzung mit anderen Meinungen und anderen 'Typen'. Letztlich kann man daran nur wachsen.

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sandrin
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Beitrag Mi., 28.01.2015, 14:45

Die Überheblichkeit, die einige hier im Forum an den Tag legen, kotzt mich persönlich an. Das ist für mich der Grund, weshalb ich relativ selten schreibe.

@Tränenreich: Ich hab deinen Wink schon verstanden. Aber so wie man in den Wald hineinruft, so kommt es halt zurück. Man kann nicht immer nur austeilen...

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Schneerose
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Beitrag Mi., 28.01.2015, 14:54

leberblümchen hat geschrieben:Ich denke, die Menschen, die alles sehr persönlich nehmen, haben es sehr schwer. Bzw. sie machen es sich unnötig schwer. Natürlich gibt es immer auch starke Antipathien, aber ich glaube, in der Mehrzahl der Fälle werden Beiträge persönlich genommen, die völlig sachlich gemeint sind. Wenn man aber den Anderen sofort zum Gegner macht, nimmt man sich auch selbst die Chance, sich mit jemandem und dessen Argumenten auseinanderzusetzen. Eine Auseinandersetzung ist kein Streit. Es muss offensichtlich für manche Menschen so sein, dass sie sich eine Umgebung aus Freunden und Feinden schaffen, weil das Sicherheit zu versprechen scheint. Scheint. Denn letztlich bleibt der Kontakt auf diese Weise schablonenhaft. So wie es Antipathien gibt, gibt es natürlich auch Sympathien und Freundschaften, aber ich würde auch nicht von jedem, der sich für einen Beitrag bedankt, annehmen, er sei mein 'Freund'. Ich finde es - muss aber letztlich jeder selbst wissen - viel schöner, wenn man offen bleiben (oder werden kann) für die Auseinandersetzung mit anderen Meinungen und anderen 'Typen'. Letztlich kann man daran nur wachsen.
Da stimme ich dir vollkommen zu! Ich räume das Feld dann kehrt wieder der Friede ein ins Forum. Gruß Schneerose
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pandas
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Beitrag Mi., 28.01.2015, 18:33

Nur bedeutet eine Auseinandersetzung mit anderen Meinungen nicht das man diese übernimmt.

Ich denke, ein Problem liegt darin, dass einige Schreiberinnen zu sehr von ihrer Meinung überzeugt sind.

Sie sehen gar nicht, dass Userinnen, die ihre Meinung nicht positiv rezipieren und stattdessen Gegenargumente anführen und sich damit positionieren, ebenfalls eine Meinung vertreten, mit der sie sich auseinandersetzen könnten anstatt nun vehementer die eigene Meinung (zum gefühlten 100. Mal) zu wiederholen als auch zu beginnen, den Gegenpart mit Unterstellungen zu behäufen.
Diese sind dann persönlich bis hin dass Vermutungen über das Privatleben der Gegenparts geäussert werden.
Es ist dann nicht so, dass der Gegenpart etwas persönlich nimmt. Aus einem Meinungsvertritt ist so in der Tat ein persönlicher Angriff geworden ... wohl aus der Gekränkheit heraus, dass andere sich nicht mit der eigenen Meinung füttern lassen, sondern ihre Meinung angreifbar ist und auch nicht absolut. Aber genau hier könnte eine Auseinandersetzung anfangen ...

Es geht anscheinend doch weniger um eine Auseinandersetzung über kontroverse Meinungen als um sich narzisstisch profilieren zu wollen ...
... was weiterhin daran liegt, dass manche Schreiberinnen denken, ihre Therapie als auch ihr Verhalten in ihrer Therapie sei das Muster, dem alle anderen folgen müssten ... das war hier im Thread zum Schluss recht eindeutig.

Zum Thema:

Ich, die ich innerhalb eines Kontigentrahmens im selben Verfahren den Therapeuten gewechselt habe, kann nur noch mal sagen, dass ich mit den beiden Therapeuten sehr unterschiedliche Erfahrungen mache.
Dies liegt eindeutig auch an der Umgehensweise mit Transparenz, Patientenrechten, Aufklärung über die Therapie.
Wäre der Ex-A in den Vorgesprächen hier zu mehr Offenheit verpflichtet gewesen, hätte die erste A. auch einen anderen Verlauf genommen. Er hätte sich schlicht nicht so viel herausnehmen können. Vielleicht hätte er sich dann sogar an mancher Stelle professioneller verhalten.
Und es schaut auch nicht so aus, als würde Abhängigkeit in meiner jetzigen Analyse zu einem zentralen Thema werden. Das ist schlicht nicht notwendig.
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard

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Solage
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Beitrag Mi., 28.01.2015, 21:32

Ich bin sehr bemüht meine Beiträge sachlich zu formulieren. Aber ich bleibe auch immer wieder in meiner Bemühung stecken und fühle mich emotional angesprochen.
Ich denke, das betrifft alle hier Schreibenden. Bringt doch jeder seine eigene Geschichte und sein Erleben mit ein. Sich in Lager zu spalten ist letztlich immer kontraproduktiv was das Thema anbelangt.
Meinungen nebeneinander stehen zu lassen, ohne verletzend zu werden, weil da evtl. eigene Verletzungen mit reinspielen, ist manchmal eben auch sauschwer.
Auch Projektionen, Vermutungen und Unterstellungen dem anderen gegenüber sind doch auch dem eigenen Gefühl unterworfen. Und deshalb nicht objektiv.

Aber deswegen ein interessantes Thema dann fallen zu lassen, finde ich schade.

Wenn jemand durchwegs positive Therapieerfahrungen gemacht hat, kann er sich vielleicht nur schwer hineinversetzen in negative Therapieerfahrungen, die von seinen völlig abweichen.
Ebenso kann überkritisches Denken von Therapiegeschädigten wiederum als Angriff gewertet werden.

Letztlich sitzen wir doch alle im selben "(Psycho)Boot", jeder halt mit seinen ureigenen Verletzungen und Empfindlichkeiten.

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