ja... hat sehr viel. Könnte mir vorstellen, dass das teils daran liegen könnte, dass mit Selbst-Verliebtheit häufig nicht nur Narzissismus assoziert wird, sondern sogar synoym gebraucht wird. (Wobei Narzissmus nicht wirklich etwas mit Selbstliebe zu tun hat... sondern mehr mit Selbstbezogenheit à la lieben, um geliebt zu werden (... und dieses "um zu" ist alles andere als bedingungslos).während mit dem begriff, "selbstVERliebtheit" hauptsächlich negative inhalte zu assoziieren sind.
Verliebtheit hat ja auch in der Regel etwas vorübergehendes, idealisierendes... Liebe ist tendenziell dauerhafter und realistischer.
Ja gut, "realistisch" ist nun nicht direkt etwas, was ich mit Liebe sofort assoziere ... aber ich meine damit: Ich möchte mich auch nicht durch eine zu idealsierende/rosa Brille ansehen.
Ansonsten: Liebe lässt sich in meinen Augen auch positiv formulieren. Man kann ja z.B. darauf achten, was man jemanden sagt à la: Ich liebe dich, weil du [xy] bist/so bist wie du bist. Das gibt vielleicht Aufschluss, was Liebe individuell ausmachen kann. *g* aber das schreibe ich hier nicht öffentlich.
Würde man stattdessen sagen: "Ich liebe dich, weil du nicht ["negativ" besetzter Begriff/Eigenschaft] bist" so bekommt evtl. die ganze Aussagen einen negativen Touch... so wie "Liebe" einen negativen Touch bekommen kann, wenn man sie allzu negativ formuliert. Aber ich räume ein: Manchmal/oft (?) fallen mir Negativdefinitionen nach dem Ausschlussprinzip auch leichter... so auch teils, wenn ich versuche den Begriff Liebe zu umreißen.
Aber vielleicht ist auch Nicht-Kritik einem Lob gleichzusetzen . Alles Frage der Sichtweise? Daher:
However: Eine universelle Definition von Liebe dürfte schwer sein... weil vermutlich viele unterschiedliche Menschen unterschiedliches damit verbinden... oder vielleicht auch, weil man mehr spürt als man in Worte fassen kann... oder sogar, weil jeder was anders spürt (wenn es überhaupt gespürt wird)... ich weiß es nicht.