Welche Therapie bei (komplexen) Traumatisierungen?
Tut mir leid, dass ich jetzt hier so reinplatze. (Ich finde eure Diskussion gerade sehr hilfreich, kann aber nichts beisteuern momentan.) Hätte aber eine kleine Zwischenfrage an neko: Du schreibst von Literatur zu diesem Thema, könntest du mir vielleicht ein Buch empfehlen?
Lg Bluebird
Lg Bluebird
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Es ist einerseits positiv, negativ, weil es sich ja zeitlich weiter rauszögert. Das hat auch teilweise rein technische rsachen, was mich natürlich auch geärgert hatte, aber nun bin ich ja ausgelastet und werde die Wartezeiten schon gut überstehen.
wegen literatur: franz ruppert (heißt der glaube ich). steht auch vieles im internet von dem.
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http://www.franz-ruppert.de/ Hier gibt es zu Borderline eine übersichtliche Powerpoint- ganz nett.
Ich finde es immer nur etwas erstaunlich, dass ich mich in Vergangenem dort sehe, aber eben nicht in diesen Auswirkungen.
Ich finde es immer nur etwas erstaunlich, dass ich mich in Vergangenem dort sehe, aber eben nicht in diesen Auswirkungen.
Michaela Huber, da gibts Texte noch und nöcher
Christiane Sautter: "wenn die Seele verletzt ist" - gut alles erklärt, auch was im Gehirn bei Trauma passiert.
und: "den Drachen besiegen" - - sind viele Dinge drin, die man selbst machen kann, aber viele werden nur empfohlen, wenn man therapeutische Begleitung hat.
Christiane Sautter: "wenn die Seele verletzt ist" - gut alles erklärt, auch was im Gehirn bei Trauma passiert.
und: "den Drachen besiegen" - - sind viele Dinge drin, die man selbst machen kann, aber viele werden nur empfohlen, wenn man therapeutische Begleitung hat.
War vielleicht blöd formuliert... ich meinte insbes. auch, dass nicht weiter etwas angerissen wird, mit dem du dann sitzen gelassen wirst (weil du noch keine ordentliche Therapie hast). Bringt echt nix... verwirrt im Zweifel mehr als das etwas etwas bringt. Zumindest isses bei mir so (und bei neko klingt es ähnlich): Solange ich mich manches nicht erfahren habe (insbes. emotional halbwegs spürbar) solange haben mir die besten Theorien wenig genutzt, etwas/mich besser zu verstehen (und das macht dann auch manche Symptome überflüssig, etc.)... aber in der Tat schwer zu erklären. Und wenn etwas angestossen wird, sollte man dann auch in der Lage sein, damit umgehen zu können bzw. dass auch zu verarbeiten (wenn's ständig nur etwas angepiekst wird, heißt das noch lange nicht Verarbeitung am Rande bemerkt... im ungünstigen Fall verfestigt sich dann vielleicht eher noch mancher Mist. Das ist die Gefahr, wenn man im Alleingang an sich herumdoktert... aber das habe ich mittlerweile ja auch schon oft genug erwähnt ). Weswegen auch der Hinweis von Kügelis Literaturtipps ihre Berechtigung haben:Keine Sorge, ich lasse mir schon keine Flöhe ins Ohr setzen. Das ist gar nicht mein Ding.
sind viele Dinge drin, die man selbst machen kann, aber viele werden nur empfohlen, wenn man therapeutische Begleitung hat.
Das ist eben der Punkt, dass man von einer Ursache kaum auf die Auswirkungen schließen kann (also das gleiche könnte sich bei unterschiedlichen Menschen auch unterschiedlich auswirken... bis hin zu kaum Auswirkung). Umgekehrt kann man auch nicht von Auswirkungen (Symptome) auf die Ursache schließen.Ich finde es immer nur etwas erstaunlich, dass ich mich in Vergangenem dort sehe, aber eben nicht in diesen Auswirkungen.
wenn du meine langen Texte zusammenhängend hast lesen können, muss deine Konzentration gut sein (Scherz)... sorry, mich kurzufassen ist bekanntlich nicht meine Stärke.Und das klingt komisch, aber hier kann ich das zusätzlich quasi trainieren.
Liebe Grüße
stern
stern
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
Ändern kann man nur das Hier und jetzt un die Zukunft. Was vergangen ist, ist vergangen.Ich finde es immer nur etwas erstaunlich, dass ich mich in Vergangenem dort sehe, aber eben nicht in diesen Auswirkungen.
warum willst du überhaupt eine traumatherapie, überhaupt irgend eine Therapie machen, wenn diese (negativen) Auswirkungen bei dir nicht eingetreten sind?
Abgesehen davon, dass sich ein Trauma tatsächlich über die Auswirkungen definiert und nicht über das was geschehen ist.
Nur ein Teil der Menschen, die Misshandlungen, sexuelle Gewalt, Krieg, Katastrophen erleben erleiden eine Traumatisierung. Die anderen und das sind die meisten können es als bald und selbst integrieren. Sie brauchen keine Therapie.
Also wozu brauchst du dann überhaupt eine Therapie?
amor fati
Weil die Auswirkungen anders sind bei mir und nicht wie sie in Borderline zum Beispiel beschrieben sind, siehe diese Präsentation.montagne hat geschrieben:warum willst du überhaupt eine traumatherapie, überhaupt irgend eine Therapie machen, wenn diese (negativen) Auswirkungen bei dir nicht eingetreten sind?
Nun kriegt aber auch nicht jeder, der etwas schlimmes erlebt hat und zu den armen Schweinen gehört, die ein Trauma davon tragen eine Borderline-Störung.
Aber irgend eine Störung wird es schon sein, aufgrund der nicht integrierten Inhalte. Ob wir das nun Borderline nennen oder pink-grün quergestreiftes Fleckenfieber ist doch eigentlich egal. ich frag mich warum du auf Borderline so rumreitest. Ist doch echt wurscht wies heißt.
Wichtig ist bei sich zu sehen was Hier und jetzt nicht gut läuft. Da ran gehen, es bearbeiten. das ist wichtig,w enn man was verändern will. Und nicht sich an Begriffen und Kategorien wie Trauma oder Borderline oder Persönlichkeitsstörung aufhängen.
Find ich... jedenfalls. Weil manchmal kann das warten auf DEN richtigen Therapeuten, DIE richtige Behandlung, Klinik ja auch eine Ausrede sein nichts ändern zu mussen. In der langen Wartezeit wäre man mit einem "suboptimalen" Therapeuten schon viel weiter gekommen. Und was heißt schon suboptimal? Das ganze Leben ist suboptimal, muss einen nicht stören, es sei denn man ist Mathemaiker oder Ingeneur.
Aber irgend eine Störung wird es schon sein, aufgrund der nicht integrierten Inhalte. Ob wir das nun Borderline nennen oder pink-grün quergestreiftes Fleckenfieber ist doch eigentlich egal. ich frag mich warum du auf Borderline so rumreitest. Ist doch echt wurscht wies heißt.
Wichtig ist bei sich zu sehen was Hier und jetzt nicht gut läuft. Da ran gehen, es bearbeiten. das ist wichtig,w enn man was verändern will. Und nicht sich an Begriffen und Kategorien wie Trauma oder Borderline oder Persönlichkeitsstörung aufhängen.
Find ich... jedenfalls. Weil manchmal kann das warten auf DEN richtigen Therapeuten, DIE richtige Behandlung, Klinik ja auch eine Ausrede sein nichts ändern zu mussen. In der langen Wartezeit wäre man mit einem "suboptimalen" Therapeuten schon viel weiter gekommen. Und was heißt schon suboptimal? Das ganze Leben ist suboptimal, muss einen nicht stören, es sei denn man ist Mathemaiker oder Ingeneur.
amor fati
Also ich möchte nicht mehr mit einem suboptimalen Therapeuten weiter arbeiten, ich kann es auch nicht (mehr). Das macht nämlich zumindest bei mir mehr kaputt, als wenn ich gar nichts gemacht hätte.
Des weiteren ist es gefährlich, gewisse Dinge alleine - ohne optimalen Therapeuten - zu bearbeiten.
Ich persönlich hänge mich nicht an Kategorien auf, aber ich bin froh, wenn ich eine Diagnose habe, denn nur die ermöglicht die richtige Behandlung bzw. endlich Hilfe für mich. Normale Therapeuten sind nach meiner ERfahrung für traumatisierte Menschen nicht geeignet..
Des weiteren ist es gefährlich, gewisse Dinge alleine - ohne optimalen Therapeuten - zu bearbeiten.
Ich persönlich hänge mich nicht an Kategorien auf, aber ich bin froh, wenn ich eine Diagnose habe, denn nur die ermöglicht die richtige Behandlung bzw. endlich Hilfe für mich. Normale Therapeuten sind nach meiner ERfahrung für traumatisierte Menschen nicht geeignet..
Zwischen suboptimal und unpassend und schlecht sind ja auch noch Abstufungen.
Im Grunde muss es jeder selbst wissen. man muss ja auch nicht an seinen problemen arbeiten. Wer sagt das man es muss? Wenn nicht ist es ja auch okay. Meist stört es ja keinen anderen.
Im Grunde muss es jeder selbst wissen. man muss ja auch nicht an seinen problemen arbeiten. Wer sagt das man es muss? Wenn nicht ist es ja auch okay. Meist stört es ja keinen anderen.
amor fati
Ich würd schon gerne an meinem Probs arbeiten, aber nicht ohne einen passenden Therapeuten. 2 Jahre Wartezeit mach ich nicht mit. Dazu geht es mir zu schlecht.
Wenn Du nachliest, dann siehst Du, dass nicht ich darauf rumreite, sondern dass es allgemein offenbar ausgeschlossen wird, dass eine PTBS Diagnose ohne Persönlichkeitsstörung existiert.montagne hat geschrieben: ich frag mich warum du auf Borderline so rumreitest.
Mir ist die Diagnose auch egal. Ich habe nur unter PTBS damals gut nachlesen können welche Beschwerden ich habe. Das finde ich nicht unter Borderline, Depression oder Schizophrenie (Beispiele).
Von Therapeuten wurde ich ja die letzte Zeit abgelehnt.
Und wenn Du es super genau wissen willst montagne, dann suche ich bereits einen simplen VTler, weil ich absulut glaube, dass das für mich am sinnvollsten ist. Traumatherapie bleibt vorerst mit Fragezeichen offen.
Genau, ich störe damit keinen anderen, aber mich stört es sehr. Deshalb war es wohl auch schwer es Therapeuten klar zu machen. Ich bin schon gespannt was ich da zu tun habe, damit es mir besser geht.Meist stört es ja keinen anderen.
Stimmt auch, da gibt es die Möglichkeit das Problem auch in eine gedankliche Schublade zu stecken und nur stabilisierend zu arbeiten ohne am Trauma zu rühren.man muss ja auch nicht an seinen problemen arbeiten.
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