Gebundene Männer, die zu Huren gehen

Fragen und Erfahrungsaustausch über sexuelle Problembereiche wie Sexualstörungen, rund um gleichgeschlechtliche Sexualität und sexuelle Identität, den Umgang mit sexuellen Neigungen wie Fetischismus, S/M usw. - ausser Aufklärungs-Fragen.
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Justus
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Beitrag Mi., 21.03.2012, 14:44

Nebenbei halten diese Männer auch ihre eigenen Frauen davon ab, sich mit ihrer Männlichkeit auseinander zu setzen...

...weil sie ja immer auf der Flucht sind...

Die Frau will durch die Auseinandersetzung mit ihrem Mann zu Schichten in ihrer Seele vordringen zu der sie alleine nur schwer heran kommt!

Also die Frau ist in jeder Hinsicht die Verliererin...

...sowohl sexuell auch als geistig-seelisch...

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Ekel
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Beitrag Mi., 21.03.2012, 15:41

wer also ins Kino geht, ließt keine Bücher?

Das sind ziemliche viele Folgerungen in einem Gedankegang ausgesprochen.
1. Männer die verheiratet zu Huren gehen, setzen sich nicht mit ihren Frauen außeiander. (Sexuell geshen gebe ich dir soweit recht)
2. (Ehe)Frauen sind der Spiegel der eigenen weiblichkeit. (Sind geschiedene dann Männer, die mit ihrer eigenen weiblichkeit im Zwist liegen/lagen?)
3. Die Außeinandersetzung mit der eigenen Weiblichkeit ist zwingend erforderlich um sich mit seiner frau außeinander zu setzen. (und schwule scheitern an ihrer eigenen männlichkeit, oder wie soll ich das verstehen?)

Grundsättzlich bleibt dann noch die Frage, was verstehst du unter weiblichkeit? Das klingt wieder nach Gender Problematik und was wir als geschlechtsspezifischen verhaltens- und denkweisen ansehen...

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Tequilla41
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Beitrag Mi., 21.03.2012, 16:08

ich wollte eigentlich nur wissen was ihr tun würdet und mich nicht mit der männlichen Weiblichkeit auseinandersetzen.
Kann mann einem solchen Mann verzeichen oder wirft man Ihn am besten raus. ?

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Justus
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Beitrag Mi., 21.03.2012, 16:33

@ Tequilla41

Rauswerfen!

Du bist doch keine Entwicklungshelferin...

@ Ekel

Welche Männer die zu Huren gehen setzen sich denn wirklich mit ihrer eigenen Ehefrau geistig-seelisch auseinander?

...also ich kenne nur passiv-aggressive Männer, die das vermeiden wie der Teufel das Weihwasser...

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Una
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Beitrag Mi., 21.03.2012, 18:51

Der Ansatz von Justus ist gar nicht so schlecht!
Womöglich sind die Mütter von Männern die zu Huren gehen Frauen,
die ein Mann ablehnen muß. Wenn sie zum Beispiel alles hinnimmt.
Das ist eine Form der "Weiblichkeit", die niemand erstrebenswert finden kann.

Und das diese Männer (die zu Huren gehen) sich nicht echt auf eine Partnerin einlassen liegt auf der Hand.
Bis sie dabei ertappt wurden, stellten sie eine Lüge zwischen sich und ihre Partnerin.
Sind also nicht echt in der Beziehung. Auf eben eine passiv-aggressive Weise, die sie bei einer Hure dann
aktiv-aggressiv sein läßt. Weil sie Weiblichkeit im Grunde ablehnen.
An sich selbst, aber auch an der Partnerin und an der Hure genauso.
Leben heißt, langsam geboren zu werden. Es wäre auch zu bequem, wenn man sich fertige Seelen besorgen könnte.“

Antoine de Saint-Exupéry (1900-44).

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cascade
Helferlein
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Beitrag Mi., 21.03.2012, 21:06

Hi Nouria,

ich weiß jetzt nicht ob Du überhaupt noch mitliest, und habe die 20 Seiten jetzt auch nur sehr grob überflogen, aber was mir dazu einfällt ist, dass mich persönlich die Gründe weshalb ein Mann Prostituierte aufsucht nicht interessieren würden. Ich habe da eine klare Grenze, ich finde es frauenverachtend, unmenschlich und nicht akzeptabel. Wenn jetzt ein Mensch den ich liebe dennoch zu Prostituierten geht, wäre das für mich persönlich ein Grund mich von diesem Menschen zu distanzieren. Ich würde mich auch von einem Tierquäler, Mörder, Extremisten oder Choleriker distanzieren. Da hat womöglich jeder Mensch seine eigenen Grenzen. Meine Grenze wäre es, und in diesem Punkt bin ich absolut kompromisslos. Ich kann keinen Menschen lieben der andere Menschen, aus welchen Gründen auch immer, sexuell ausbeutet und diese Ausbeutung dadurch rechtfertigt, dass er für diese bezahlt. Vielleicht könnte ich ihm menschlich helfen, wenn er Hilfe wünscht. Vielleicht könnte ich freundschaftlich für diesen Menschen da sein. Menschlich könnte ich das vielleicht auch verzeihen, aber partnerschaftlich ein absolutes no go.

Ist nur meine Sicht. Darf jeder anders sehen

Viele Grüße
Jedem Gedanken wohnt eine entsprechende Wirkung inne (Rumi).

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Justus
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Beitrag Do., 22.03.2012, 14:37

@ Tequilla41

In dem folgenden Podcast wird das sehr gut erklärt von Martin Ucik, wie ich mich als Mann mit meiner Weiblichkeit auseinandersetze...

...und wie ich sie integriere...

http://enlightennext.com/germany/category/radio/

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rat-los
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Beitrag Mo., 26.03.2012, 03:46

Tequilla,gibt es bei dir schon eine Veränderung seit der letzten Nachricht? Ich war ein paar Tage weg.Hast du eine Lösung gefunden?

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Tequilla41
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Beitrag Mo., 26.03.2012, 09:26

Nein, ich habe noch keine Lösung gefunden, seine Psychologin hat einen Aufenthalt in einer Klinik die sich speziell mit diesem Thema befasst beantragt.
Mein Mann setzt große Hoffnung in diesen Aufenthalt, da er der Meinung ist das dieser Ihm helfen könnte. So und ich warte jetzt das die Zustimmung kommt und er dorthin kann. Ich denke es wird mir helfen wieder klar zu denken und zu fühlen. Dieser Aufenthalt wird uns allen guttun.

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rat-los
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Beitrag Di., 27.03.2012, 08:01

Mein Mann will keine Therapie,ich hoffe bei euch wirkt es.Wichtig ,dass auch dein Mann das will und es nicht nur dir zu Liebe tut.
Mein Partner möchte mich haben aber das andere trotzdem nicht lassen,der Trieb eben.
Ich weiß auch nicht mehr weiter,suche Frauen,die damit umgehen können.
LG und viel Glück

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Tequilla41
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Beitrag Do., 29.03.2012, 19:38

Wir werden sehen wie es dann weitergeht.

Lebst Du noch mit Deinem Mann zusammen oder habt Ihr euch getrennt.

Habt Ihr Kinder zusammen ?
Diese Frauen mit denen er schläft sind das Prostituierte ?

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hurengänger
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Beitrag Do., 29.03.2012, 21:12

Hallo,

eigentlich wollte ich wg. der Problematik einen eigenen Threat hier eröffnen, aber jetzt hänge ich mich hier mal mit ran. Mein Nick sagt es schon, ich gehe zu Prostituierten. Obwohl ich verheiratet bin und Kinder habe, zue ich das. Noch nicht lange, es waren jetzt insg. 3x.

Aber was hier manche meinen, warum manche Männer zu Huren gehen ist schon toll. Ich bin das versaute Individuum, der den Rachen nicht voll bekommt und auf seine Frau nicht eingehen will ??

Von meiner Frau gibt es nur noch sehr selten Sex, einfach zu wenig, das letzte mal ist wohl fast 6 Wochen her. Ja, ich habe ihr gesagt, wie sehr mir das fehlt, das versteht sie ja auch Toll, zumindest das Verständniss ist da..... Ich liebe sie auch, sehr, über alles. Dummerweise habe ich mit der Zeit gemerkt, dass ich kleine Zuwendungen von anderen Frauen in meiner Umgebung aufgesaugt habe wie ein Schwamm, zuletzt war ich nahe dran, Kontakt zu einer Frau aufzunehmen, von der ich merkte, dass sie mir gegenüber nicht abgeneigt wäre. Als mir bewusst wurde, was ich da tue, bin ich erschrocken. Da ich öfters auf Geschäftsreise in diversen Großstädten bin, habe ich dann einfach die Gelegenheit am Schopf gepackt und bin zu einer Prostituierten gegangen.

Zur Beruhigung der Damenwelt hier, es kam in keinster Weise an den Sex mit meiner Frau heran, aber es hat mich doch entspannter gemacht und die Sehnsucht nach anderen Frauen hat es auch gelindert.

Bin ich jetzt ein schlechter Mensch ? Ja, ich habe ein schlechtes Gewissen und finde die Sitaution nicht gut, aber die Altenrative wäre Trennung und neue Frau suchen. Abstinent leben, ohne Sex, kann ich mir nicht vorstellen.

So, bin gespannt auf Eure Meinungen....

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Una
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Beitrag Do., 29.03.2012, 23:29

Hallo hurengänger,

warum gibt es von Deiner Frau keinen Sex?
Hat sie keine Lust? Ein körperliches Problem? Ist sie gestresst?
Hört sich so an, als ob Du Dich beschwert hättest und sie hat die Beschwerde entgegengenommen?
Das wäre aber dann kein echtes und tiefes Gespräch gewesen, bei dem auch ihre Seite aufgedeckt worden wäre.
So als ob das nur Dein Problem wäre. Ist es aber nicht. Gar nicht.
Es ist ein wichtiger substanzieller Bestandteil einer Beziehung, dass Sex stattfindet.
Nimmt Deine Frau die Pille?
Ob Sex stattfindet oder nicht, ist durchaus auch ein Seismograph für den Zustand einer Beziehung,
auch der Liebe.

Offenbar gibt es auch sonst keine wirkliche Zuwendung von Deiner Frau, wenn Du auf andere ausgehungert reagierst,
oder wie würdest Du das sehen? Und wenn ja, warum nicht?
Seit ihr im Alltag als Paar aufgefressen worden von euren Funktionen?

Deine Frau weiß nicht das Du das machst oder?

Es scheint mir Du hast Deiner Frau den Ernst der Lage nicht wirklich verständlich machen können.
Wenn es in dem Gespräch "nur" um die Häufigkeit des Sex ging, blieb womöglich etwas anderes auf der Strecke,
was Du nicht benannt hast. Zum Beispiel, dass Du liebevolle Gesten vermißt, euch als Paar?
Oder vermißt Deine Frau diese Dinge und deshalb läuft ihr Lustmotor nicht an?
Wie oft gibt es noch Zeit zu zweit und liebevolle Gesten?
Ich bin mir fast sicher, dass Deine Frau auch öfter gerne in Stimmung wäre, wenn der Sex zwischen euch gut ist/war.
War er gut? Auch für sie? Wenn nicht, habt ihr sowieso noch ein ganz anderes Problem.
hurengänger hat geschrieben:es kam in keinster Weise an den Sex mit meiner Frau heran
Dann wäre es doch besser innerhalb Eurer Partnerschaft das Problem in den Griff zu bekommen
oder offen zu kommunizieren, dass dies die abgesegnete Lösung Eures Problems ist.
Aber das auf Dauer als Lösung? Hurenhäuser aufsuchen?
Vielleicht ist die Liebe ja an ihr Ende gelangt?
Vielleicht wäre eine Trennung ja ehrlicher und besser?
hurengänger hat geschrieben: Ich bin das versaute Individuum, der den Rachen nicht voll bekommt und auf seine Frau nicht eingehen will ??
Oder nicht eingehen kann? Aus Unvermögen?
Solche gibt es sehr wohl, aber Du wohl kaum, denn diejenigen die so drauf sind, schreiben nicht in einem Forum dieser Art.

Hast Du Dich schon mal in einem Forum von Hurengängern umgeschaut?
Mein lieber Scholli, da wird einem wirklich schlecht.
Leben heißt, langsam geboren zu werden. Es wäre auch zu bequem, wenn man sich fertige Seelen besorgen könnte.“

Antoine de Saint-Exupéry (1900-44).

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hurengänger
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Beitrag Do., 29.03.2012, 23:52

Ja, wir haben über das Thema geredet, ich habe mich auch nicht "beschwert" in diesem Sinne, sondern ihr ganz offen in einem ruhigen Gespräch bei guter Atmosphäre gesagt, dass mir das sehr fehlt, dass ich mich zur Zeit nicht als Mann fühle, sondern nur noch als Vater und Ernährer.

Wenn ich heimkomme gibt es schon eine innige Umarmung und heisse Küsse, aber Abends dann höre ich, wenn ich mich an Sie heranmache (streichle sie so wie es ihr gefällt, küsse sie zärtlich) "Ach, ich habe jetzt gar keinen Nerv dazu...." o.ä.

Unser Sex ist, wenn wir mal haben, sehr gut und erfüllend (sagt auch sie, und da ist sie ehrlich).

Momentan ist es so, dass ich mich schon gar nicht mehr richtig traue, intensiver zärtlich zu werden, weil ich sie nicht unter Druck setzen möchte. Habe ihr auch gesagt, dass ich nicht erwarte, dass sie mehr oder weniger "die beine breit macht" weil ich gerne Sex hätte, aber es ja auch andere Möglichkeiten gibt, den Partner einfach mal so zu verwöhnen. Das versteht sie auch, aber es kommt dann nix.

Sicherlich spielt der Alltag (wir haben 5 Kinder) auch eine gewaltige Rolle dabei, wir merken schon, dass wir uns immer wieder Freiräume schaffen müssen als Ehepaar um nicht als Vater und Mutter nebeneinander herzuleben, aber es nutzt ja nichts, wenn nichts mehr in dieser Richtung kommt. Irgendwann will man sich dann auch keine Abfuhr mehr holen.

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Gato
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Beitrag Fr., 30.03.2012, 04:31

Zwischen den Zeilen steht hier sehr viel.
Ich könnte mir vorstellen, dass deine Frau von der "Großfamilie" am Ende des Tages, geschafft und erledigt ist.

Der Alltagsrhytmus zermürbt sie sicher mehr und mehr. Ist sie nur Hausfrau über Jahre, kann das die sexuelle Liebe zum Mann einschlafen lassen, ... muss sie bei 5 Kindern auch noch arbeiten, ist es ein Wunder, dass sie noch antworten kann: ("Ach, ich habe jetzt gar keinen Nerv dazu...."), ... und nicht schon längst im anästhesiertem Tiefschlaf gefallen ist.

Welchen Anteil am Problem glaubst du selbst zu tragen?
Je mehr du gibst, um so mehr wächst du. Es muß aber einer da sein, der empfangen kann. Und es ist kein Geben, wenn man dabei nur verliert.
(Antoine de Saint-Exupéry)

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