Austausch mit DIS / DDNOS - Betroffenen

Fragen und Erfahrungsaustausch zu Persönlichkeitsstörungen und Schizophrenie, Bipolaren Störungen ('Manisch-Depressives Krankheitsbild'), Wahrnehmungsstörungen wie zB. Dissoziationen, MPS, Grenzbereichen wie Borderline, etc.
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Savemysoul
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Beitrag Mi., 28.10.2009, 19:09

Danke erst mal. Bin schon froh, überhaupt Antwort zu erhalten

Ich würde ihn so gern verstehen. Ich liebe ihn. Helfen werde ich ihm eh nicht können, ich glaub, das will er auch garnicht, weiss ja nicht mal ob meine selbst gestellte Diagnose überhaupt zutrifft.

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nichtmehrda
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Beitrag Mi., 28.10.2009, 20:02

Hallo Savemysole,
Bin schon froh, überhaupt Antwort zu erhalten
nun, das ist wohl die geringste übung
Ich würde ihn so gern verstehen. Ich liebe ihn.

ersteres wird wohl schwierig - jedenfalls eine große herausforderung. fragt sich auch, wie weit er das zulassen kann und will.
zweiteres... wohl auch keine leichte übung (meine partner haben immer noch w.o. gegeben...) aber es soll leute hier geben, die sogar in funktionierenden beziehungen leben... wir gehören nicht dazu.
Helfen werde ich ihm eh nicht können, ich glaub, das will er auch garnicht, weiss ja nicht mal ob meine selbst gestellte Diagnose überhaupt zutrifft.
"helfen"??? wobei? dass die dissoziationen aufhören?? vergiss dein "HELFERSYNDROM" !!! und auch deine selbstgestellten Diagnosen!!! diese form der hilfe braucht er mit sicherheit nicht!
wenn er einen therapeuten will, wird er einen suchen und finden. (dabei kannst du ihn ja, wenn er das will unterstützen)
aber die menschen in meiner umgebung, die keine ahnung haben und hatten und uns jahrelang nur als "gestört" angesehen haben und uns doch unbedingt "helfen wollten" endlich "normal" zu werden, die haben wir alle mehr oder weniger schnell aus unserem leben gebugst... (oder sie haben sich ganz von alleine verabschiedet - und das war gut so.).
verrenn dich nicht in was! wenn du ihn liebst, wirst du wege finden müssen, bei ihm zu sein, für ihn da zu sein, mit ihm zu leben - auch wenn er "viele" ist. (und die nicht immer untereinander handelseins sind, ob SIE dich wollen und dich vielleicht sogar völlig ablehnen).
wenn du ihn liebst, wirst du auch damit leben müssen, dass da viele sind, die genauso "er" sind, auch wenn DU die vielleicht gar nicht ausstehen kannst. die lassen sich nicht einfach "wegmachen"!!!!!
ich will ihn dir ja nicht "ausreden" - beileibe nicht!!!! aber ob DU das willst und aushältst, kannst und musst du wohl ganz für dich allein entscheiden.

lg momo
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Savemysoul
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Beitrag Mi., 28.10.2009, 20:12

wie beschreibt er sich selbst in Foren in seinen Profilen gern? ich bin ich , selbst wenn viele mich anders haben wollen und ich hab total gegensätzliche Charaktere in mir...(was ich bis jetzt nie "verstanden" habe)..jetzt weiss ich endlich was er gemeint hat.

Ich liebe ihn, ob ich nun mit ihm zusammen bin oder nicht.

Er sagte er sei "anders", und wir müssten da gemeinsam durch, dann könne uns nix mehr passieren. Ich wusste immer nicht, was er meinte, er hat sich auch kaum erklärt. JETZT macht es mehr Sinn.

vermutlich hat er gemerkt, dass ich nicht nervenstark genug bin und ist mich losgeworden, obwohl ich laut ihm die ganz grosse Liebe war. Der eine hat um mich geweint, der andere nannte mich A....loch..

Er weiss ja nicht mal wie sehr ich mich ihm immer noch verbunden fühle. Und das kann auch eine ausgesprochene Trennung nicht ändern.

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limmy
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Beitrag Do., 29.10.2009, 08:42

Hallo Savemysoul,

ich möchte mich momo anschliessen.
Mach mal langsam mit irgendwelchen Diagnosen.
Eine DIS wird nicht so mal eben diagnostiziert.

Auch Bordrliner haben z.T. sehr gegensätzlich abgespaltene Persönlichkeitszustände.
Bei der Narzistischen PS kann das auch so sein.
Und wenn er nicht in Therapie geht, wird sich nichts ändern.
Du kannst nur für dich sorgen.

limmy

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Savemysoul
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Beitrag Do., 29.10.2009, 09:22

ich hab einfach versucht für mich was zu finden, was das alles erklärlich macht, das komische Verhalten, einfach alles.

Danke für Eure Beiträge. Ich schau nach mir. Mit ihm werd ich wohl eh nie mehr in Verbindung kommen. Also Schnee von gestern - schade drum.

Habe doch noch eine Frage:
wie lange kann das andauern, das switchen in eine andere Persönlichkeit? Wochen, Monate? oder sind das immer nur Momente?

Ich fühle bei der einen oder anderen hier, dass ich aufgrund meines mangelnden Wissens, falsch verstanden werde. Ich versuch doch nur zu verstehen. Ich will nicht urteilen, schon garnicht verurteilen, ich will begreifen, dazu lernen, und so meinen Frieden finden.

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nichtmehrda
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Beitrag Do., 29.10.2009, 11:12

Savemysoul hat geschrieben: Ich versuch doch nur zu verstehen. Ich will nicht urteilen, schon garnicht verurteilen, ich will begreifen, dazu lernen, und so meinen Frieden finden.
Dazu "lernen" : viel lesen, zB Huber, Reddemann..., googeln, wenn du willst Psychologie studieren oder eine Therapieausbildung machen... trotzdem: allein auf der intellektuellen ebene "verstehen" hilft weder ihm noch dir. es gibt zahlreiche bücher für angehörige... schau mal zB bei amazon... oder auch selbsthilfegruppen - vielleicht auch in deiner nähe.

mit dem verstehen ist das so eine sache... schau, das ist so, als würdest du "verstehen" wollen, wie es sich anfühlt, eine gallenkolik zu haben, wenn du das noch nicht gehabt hast... oder vielleicht leuchtet das mehr ein: auch wenn meine thera mich 100x "intellektuell" verstehen würde (was sie natürlich tut ), wenn sie nicht noch andere eigenschaften und fähigkeiten hätte (zb eine unendliche geduld, einfühlungsvermögen) hätte ich schon lang abgebrochen...
aber vielleicht gehts dir auch gar nicht um ihn, sondern um dich - dann musst du wohl mehr für dich selber sorgen und dir nicht den kopf über dinge zerbrechen, die intellektuell nicht verstehbar sind.
sorry, ich kanns auch nicht anders erklären. nicht für ungut - aber ich klinke mich jetzt mal aus dieser diskussion aus.
lg momo
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Savemysoul
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Beitrag Do., 29.10.2009, 12:26

ich habe weder vor, Psychologin zu werden, noch dir in deiner Meinung dreinzureden.
Nur - ich lauf eben nicht davon wenns schwierig wird. Und Du?

Nein, Diskussionen sind nur dann fruchtbar, wenn alle Teilnehmer gleichviel darüber wissen. Ich werd hier blöd gehalten, fast schon belächelt. Wenn das die Lösung ist. Für mich nicht. Ich such mir dann ein Forum, indem Menschen, die selbst für Hilfe (Therapien) dankbar waren, mit gleichem Mass andere Menschen annehmen können.

Wünsch Euch was!

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Xanny
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Beitrag Fr., 30.10.2009, 12:30

Savemysoul hat geschrieben: Habe doch noch eine Frage:
wie lange kann das andauern, das switchen in eine andere Persönlichkeit? Wochen, Monate? oder sind das immer nur Momente?
Das ist sehr unterschiedlich. Es kann Sekunden dauern, aber auch Stunden bis Tage. Ich habe häufig solche Phasen. Das kann ganz schnell gehen und tritt bei traumatisierten Menschen häufig in Streßsituationen auf. Auch, wenn es vielleicht gar keine solche ist, wird es aber durch den Betroffenen so empfunden.

Im Gegensatz zur Schizophrenie wissen die Betroffenen aber, das alles andere noch real ist. Aber das eigene Körperempfinden, ist gestört. Dann übernehmen plötzlich andere Anteile in einem die Regie. Das kann auch von einem selber nicht gesteuert werden. Zumindest bei mir so. Aber auf jeden Fall sollte das mal von einem Fachmann überprüft werden, es gibt auch hier spezielle Diagnoseverfahren.

Und lass Dich hier nicht verunsichern. Du kannst ruhig weiterhin schreiben.

Ich kann mich gerne noch näher mit Dir austauschen, aber das hat nur Sinn, wenn Du weißt, worum es sich bei ihm handelt. Zur Depersonalisation und Derealisation kann ich Dir, glaube ich eine Menge sagen. Ich bin selber betroffen und merke das oft, wenn ich manche Beiträge von mir lese, dass ich genau weiß, welcher Anteil in mir da die leitenede Kraft war.

LG Xanny
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Savemysoul
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Beitrag Fr., 30.10.2009, 14:11

was Du da schreibst, klingt, als würdest du ihn kennen

Ich danke Dir für Dein Angebot. Weiß ich sehr zu schätzen.

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Kyoko
neu an Bo(a)rd!
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Beitrag Sa., 31.10.2009, 11:15

Hi,

das hier ist mein 1. Post in diesem Forum...
Ich hab eig. nur eine Frage...
Wie lange hat es bei euch gedauert bis eure Diagnose sicher war?
ich sitze gerade hier meine Diagnose ist der Verdacht auf das worum sich das ganze hier dreht u.u kanns mir nich so lang merken nur manchmal.

Ist es normal das man sich eig nich so fühlt? und ist es normal das der Therapeut der ne Diagnose stellen soll absolut NIE auf dieses Thema zurückkommt? es geht immer um sachen die sich nicht ändern werden weil sie immer so waren mit denen ich gut gelernt hab zu leben wie extremer schlafmangel etc. aber nie darum warum ich eig. da bin u.u

Ich weiß auch nur noch bruchstückhaft über meine Diagnose bescheid bzw. wurde nie so wirklich darüber aufgeklärt und wenn ich darauf zu sprechen komme wird mir auch nichts gesagt darüber.
Ich weiß nur das ich dauernd alles traumhaft wahrnehme wie ein schwindelgefühl und sehr schwankend bin was Stimmung und so angeht.


War das bei euch am Anfang auch so? So das erste Jahr als ihr angefangen habt dem auf den Grund zu gehen, dass ihr eigentlich nichts wusstet?

Ich hoffe ich schreibe gerade keine total blöden Sachen zusammen entschuldigt bitte, ich werde nun absenden.

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Xanny
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Beitrag Sa., 31.10.2009, 16:01

Also, ich habe immer genau nachgefragt und mir alles erklären lassen, gerade die Diagnosen, ich will ja wissen, was mit mir los ist und warum ich nicht so handeln kann, wie ich sollte. Dabei war es für mich immer spannend, von meinem Therapeuten und in der Klinik die Diagnosen zu vergleichen. Bei mir stimmte immer alles und ich fühle mich auch so.
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nichtmehrda
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Beitrag Sa., 31.10.2009, 22:01

Xanny hat geschrieben: Bei mir stimmte immer alles und ich fühle mich auch so.
Wie meinst du das??
lg momo
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Xanny
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Beitrag So., 01.11.2009, 11:39

Muss grad grinsen, mein letzter Satz war wirklich interpreterungssache...

Ich meine, bevor ich diese Diagnosen erhalten habe, kam mir mein Leben als ganz normal vor. Ich wusste ja nicht die Hintergründe meines Handelns, warum ich z.B. nicht gerne unter Menschen gehe. Ich dachte halt immer, das sei so ne Macke von mir. Und als ich dann erfahren habe, das vieles Folge meiner jahrelangen Erkrankung ist, da hab ich mich plötzlich gefühlt, als ob mein ganzes Leben aus den Fugen gerät.
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Xanny
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Beitrag So., 01.11.2009, 11:45

Um nochmal auf das Threadthema zurückzukommen..
Hab mich mit meinem Therapeuten mal unterhalten, weil ich vor einiger Zeit mal einen Fall von Amnesie hatte, die nach einer schweren dissoziation mit Depersonalisation einherging. Ich habe keinerlei Erinnerung an einige Stunden dieses Tages. Ich weiß, wodurch es ausgelöst wurde, habe aber mein Switchen gar nicht bemerkt. Nun habe ich ziemliche Angst davor, dass die Erinnerung an diese Stunden zurückkommen könnte, weil, das was mir Menschen berichtet haben, was ich in dieser Zeit gemacht und gesagt habe, möchte ich eigentlich gar nicht an mich heranlassen. Mein Therapeut sagte, es könnte sein, dass ich die Erinnerung daran nie mehr zurückbekomme.

Hat jemand von Euch so etwas schon mal erlebt?
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Thread-EröffnerIn
Zerrissene
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Beitrag So., 01.11.2009, 12:28

Hallo Xanny,
Xanny hat geschrieben:
Ich meine, bevor ich diese Diagnosen erhalten habe, kam mir mein Leben als ganz normal vor.
Was hast du denn für Diagnosen erhalten?

Viele Grüße

Zerrissene

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