Antworten!
Nutriaa hat geschrieben: ↑Mi., 14.09.2022, 09:06
Stehen denn grundsätzlich von deiner Firma Räume (Büro, Konferenzraum usw.) für ein Kundentreffen zur Verfügung?
Wir haben einen großen Büroraum, in dem ich aber so gut wie nie bin, da er in einer anderen Stadt ist. Zudem ist die Frage, ob die Leitung dann im Büro ist oder ich wirklich mit dem Klientel alleine sein kann. Dann kommt noch hinzu, da ich ja eine lange Fahrtzeit habe. Ich bezweifle ein bisschen, dass die Leitung das gerne bezahlt, wenn ich für ein kurzes Gespräch extra ins Büro fahre. (Ich ahne, dass das schräg klingt, aber meine Arbeit ist halt auch nicht "normal").
Nutriaa hat geschrieben: ↑Mi., 14.09.2022, 09:06
Falls das generell nicht so möglich ist, könntest du dich mit einer oder mehreren Lebensmittelunverträglichkeiten rausreden, oder dass du bereits gegessen hast, oder dass das am heutigen Tage bereits dein 3. Restaurantbesuch ist, oder dass du für solche Besuche kein Spesenkonto hast. Also, je nachdem wie offen du das kommunizieren kannst.
Ansonsten es tatsächlich aushalten und nichts verköstigen, auch kein Getränk.
So in der Art versuche ich es auch. Ist mir nur manchmal dennoch unangenehm und ich habe das Gefühl "ich soll dauernd essen". Stimmt natürlich nicht, aber ich will auch nicht thematisiert wissen, dass "Frau ENA ja nichts isst" und "Warum nichts?" mag ich auch nicht begründen müssen. Ich mache es meistens mit "Ich bin hier zum Geld verdienen und nicht zum Geld ausgeben" oder "Wir haben gar nicht mehr soviel Zeit" oder "Ich hab eben erst gefrühstückt" oder "Aber ich hab doch meine Brote im Rucksack. Die sollen auch nicht schlecht werden" oder "Ich war eben schon mit Klientin x beim Bäcker". Je nach Situation. Manchmal hole ich mir auch ein Getränk, wenn ich mich zu den Klienten hinsetze...oder ich nehm mir was für später mit (Bäckerei-Café). Diesmal bin ich nun mit der Klientin "rausgeschmissen" worden bzw. wir haben Hausverbot bekommen (bzw. eigentlich eher sie, aber ich war als Begleitung dabei), weil "Madame" meinte, ihr Essen mit Cent-Stücken bezahlen zu müssen. Letztlich behauptete sie dann, es läge daran, dass ich nichts bestellt hätte. ...Stimmt nicht. Er hat ganz klar die Augen verdreht und Ihr gesagt, sie braucht nicht mehr kommen, weil sie das Essen mit Cent-Stücken bezahlen wollte. Ich hing halt nur mit dran (und mich nerven diese "Essens-Themen").
Alltagsmenschen machen das anscheinend auch oft: Irgendwo miteinander etwas essen gehen. Nur das ist für mich nicht so oft und störend, wie eben bei diesen Klientenkontakten. ..und immer wieder essen, weil die Damen und Herren gerne mit mir essen gehen wollen und immer wieder begründen bzw. der Bedienung sagen, dass ich aber nichts esse (Und jetzt fand das auch noch der einen Kellner doof, der ja schon angepisst wegen den Cent-Stücken war. Kann ich nichts für. Ich hab sie vorgewarnt.).
Nutriaa hat geschrieben: ↑Mi., 14.09.2022, 09:06
Jeder der halbwegs seine Sinne beieinander hat, wird dich NICHT mit diesem Cent-Kunden in einen Topf werfen.
Die Frau vom Nachbartisch hat das Ganze ja mitbekommen und mir zugestimmt. ...und ich gehe in den Laden eh nicht rein. Ich gehe selten essen. Muss ich halt nur sagen, dass ich da (jetzt erst recht) nicht reingehe, wenn die andere KLientin da auch mit mir rein will).
Nutriaa hat geschrieben: ↑Mi., 14.09.2022, 09:06
Vielleicht kannst du Arbeitsunterlagen auf dem Tisch platzieren/liegen lassen, um dem Ganzen einen distanzierteren Anstrich zu geben.
Die lagen auf dem Tisch, auch wenn ich das nicht gerne mache, weil es ja eigentlich "ein gemütliches Essen" werden sollte. Ich habe aber zeitgleich, als dieser Kellner auf die Klientin einsprach, mit jemanden für die Klientin telefoniert. Das machte es für mich noch schwieriger, weil ich einerseits den Kellner hatte, der dann auch mich ansprach und dann noch der Mann von Firma x am Telefon, der nicht wusste, was los ist und wo ich "professionell wirken" wollte.
Vermutlich ist es so, wie meine Thera. letztens bezüglich einer anderen Arbeitssituation meinte, die ich ihr erzählte: Die Situationen gehen so einfach nicht, sind nicht gut, etc. . (Habe ihr erzählt, dass ich oft etwas für Klienten mache und gleichzeitig von denen vollgequatscht werde. Da ich aber kaum Bürozeit habe, kann ich es quasi nur bei den Klienten, in der Bahn oder privat zu Hause machen.)