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chrysokoll
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Beitrag Mi., 14.09.2022, 11:59

ENA hat geschrieben: Fr., 09.09.2022, 21:50 Mir geht es grade bei der Arbeit so, wenn Klient x mit mir in ein Café will und der nächste dann mit mir in ein Restaurant. Ich will nicht essen müssen, weil andere sich mit mir zusammen in ein Lokal setzen wollen und ich will kein privates Geld dafür ausgeben, weil andere meinen, sie würden grade gerne mit jemanden (mir) in ein Lokal gehen (und essen).
gibt es bei deiner Arbeit dafür keine Vorgehensweise?
Kannst du während der Arbeit einfach so in ein Cafe gehen?

Und habt ihr keine Besprechungsräume oder wie machen andere das?
Je nach Situation würde ich eben deutlich sagen dass es ein beruflicher Termin ist und wir dafür in Besprechungsraum 123 gehen und fertig

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Sydney-b
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Beitrag Mi., 14.09.2022, 13:04

Du kannst doch den Klienten einfach mitteilen, dass du bereit bist, mit ins Restaurant zu gehen, du dort aber nichts konsumieren wirst, weil du dir dies nicht leisten kannst/möchtest.

Dann weiß der Klient Bescheid und kann dich einladen, /
hält es aus, dass du nichts konsumierst,
oder ist damit einverstanden, dass ihr doch nicht ins Lokal geht.

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ENA
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Beitrag Mi., 14.09.2022, 19:07

:staun: :) Antworten!
Nutriaa hat geschrieben: Mi., 14.09.2022, 09:06 Stehen denn grundsätzlich von deiner Firma Räume (Büro, Konferenzraum usw.) für ein Kundentreffen zur Verfügung?
Wir haben einen großen Büroraum, in dem ich aber so gut wie nie bin, da er in einer anderen Stadt ist. Zudem ist die Frage, ob die Leitung dann im Büro ist oder ich wirklich mit dem Klientel alleine sein kann. Dann kommt noch hinzu, da ich ja eine lange Fahrtzeit habe. Ich bezweifle ein bisschen, dass die Leitung das gerne bezahlt, wenn ich für ein kurzes Gespräch extra ins Büro fahre. (Ich ahne, dass das schräg klingt, aber meine Arbeit ist halt auch nicht "normal").
Nutriaa hat geschrieben: Mi., 14.09.2022, 09:06 Falls das generell nicht so möglich ist, könntest du dich mit einer oder mehreren Lebensmittelunverträglichkeiten rausreden, oder dass du bereits gegessen hast, oder dass das am heutigen Tage bereits dein 3. Restaurantbesuch ist, oder dass du für solche Besuche kein Spesenkonto hast. Also, je nachdem wie offen du das kommunizieren kannst.
Ansonsten es tatsächlich aushalten und nichts verköstigen, auch kein Getränk.
So in der Art versuche ich es auch. Ist mir nur manchmal dennoch unangenehm und ich habe das Gefühl "ich soll dauernd essen". Stimmt natürlich nicht, aber ich will auch nicht thematisiert wissen, dass "Frau ENA ja nichts isst" und "Warum nichts?" mag ich auch nicht begründen müssen. Ich mache es meistens mit "Ich bin hier zum Geld verdienen und nicht zum Geld ausgeben" oder "Wir haben gar nicht mehr soviel Zeit" oder "Ich hab eben erst gefrühstückt" oder "Aber ich hab doch meine Brote im Rucksack. Die sollen auch nicht schlecht werden" oder "Ich war eben schon mit Klientin x beim Bäcker". Je nach Situation. Manchmal hole ich mir auch ein Getränk, wenn ich mich zu den Klienten hinsetze...oder ich nehm mir was für später mit (Bäckerei-Café). Diesmal bin ich nun mit der Klientin "rausgeschmissen" worden bzw. wir haben Hausverbot bekommen (bzw. eigentlich eher sie, aber ich war als Begleitung dabei), weil "Madame" meinte, ihr Essen mit Cent-Stücken bezahlen zu müssen. Letztlich behauptete sie dann, es läge daran, dass ich nichts bestellt hätte. ...Stimmt nicht. Er hat ganz klar die Augen verdreht und Ihr gesagt, sie braucht nicht mehr kommen, weil sie das Essen mit Cent-Stücken bezahlen wollte. Ich hing halt nur mit dran (und mich nerven diese "Essens-Themen").

Alltagsmenschen machen das anscheinend auch oft: Irgendwo miteinander etwas essen gehen. Nur das ist für mich nicht so oft und störend, wie eben bei diesen Klientenkontakten. ..und immer wieder essen, weil die Damen und Herren gerne mit mir essen gehen wollen und immer wieder begründen bzw. der Bedienung sagen, dass ich aber nichts esse (Und jetzt fand das auch noch der einen Kellner doof, der ja schon angepisst wegen den Cent-Stücken war. Kann ich nichts für. Ich hab sie vorgewarnt.).
Nutriaa hat geschrieben: Mi., 14.09.2022, 09:06 Jeder der halbwegs seine Sinne beieinander hat, wird dich NICHT mit diesem Cent-Kunden in einen Topf werfen.
Die Frau vom Nachbartisch hat das Ganze ja mitbekommen und mir zugestimmt. ...und ich gehe in den Laden eh nicht rein. Ich gehe selten essen. Muss ich halt nur sagen, dass ich da (jetzt erst recht) nicht reingehe, wenn die andere KLientin da auch mit mir rein will).
Nutriaa hat geschrieben: Mi., 14.09.2022, 09:06 Vielleicht kannst du Arbeitsunterlagen auf dem Tisch platzieren/liegen lassen, um dem Ganzen einen distanzierteren Anstrich zu geben.
Die lagen auf dem Tisch, auch wenn ich das nicht gerne mache, weil es ja eigentlich "ein gemütliches Essen" werden sollte. Ich habe aber zeitgleich, als dieser Kellner auf die Klientin einsprach, mit jemanden für die Klientin telefoniert. Das machte es für mich noch schwieriger, weil ich einerseits den Kellner hatte, der dann auch mich ansprach und dann noch der Mann von Firma x am Telefon, der nicht wusste, was los ist und wo ich "professionell wirken" wollte.
Vermutlich ist es so, wie meine Thera. letztens bezüglich einer anderen Arbeitssituation meinte, die ich ihr erzählte: Die Situationen gehen so einfach nicht, sind nicht gut, etc. . (Habe ihr erzählt, dass ich oft etwas für Klienten mache und gleichzeitig von denen vollgequatscht werde. Da ich aber kaum Bürozeit habe, kann ich es quasi nur bei den Klienten, in der Bahn oder privat zu Hause machen.)

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ENA
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Beitrag Mi., 14.09.2022, 19:11

Nutriaa hat geschrieben: Mi., 14.09.2022, 09:06 Oder zeitiger aufstehen und gehen, sofern die Arbeit durch ist, mit der Begründung, dass du zum nächsten Termin musst.
Das habe ich schon mal gemacht, als der Arbeitstermin eh zu Ende ging. Ansonsten muss ich aufpassen, dass ich mir dadurch nicht Minus-Stunden reinhaue, wenn ich früher gehe. Nur irgendeine Konsequenz muss ich ja haben, bei so manchem Verhalten.
Nutriaa hat geschrieben: Mi., 14.09.2022, 09:06 Versuchen, den Kunden langsam aber sicher das Gefühl von Selbstverständlichkeit bzgl. deines Mitwirkens bei Restaurantbesuchen zu nehmen.
Wie meinst Du das? Dass denen klar ist, dass ich mitkomme, aber nicht mitesse? In den meisten Fällen ist es denen klar. Es gibt halt trotzdem immer wieder so Situationen,...oder mir ist es dann unangenehm, wenn ein Kellner kommt und fragt, was ich denn gerne hätte. ...und falls ich dann zwischendurch Durst bekomme, müsste ich ja dann entweder aushalten, heimlich trinken (Wasserflasche im Rucksack) oder auf Toilette gehen. ...Ich merke wieder, wie "verrückt" mein Job klingen muss (bzw. auch einfach wohl ist).
chrysokoll hat geschrieben: Mi., 14.09.2022, 11:59 gibt es bei deiner Arbeit dafür keine Vorgehensweise?
Nicht wirklich. Meine Leitung meinte mal, dass mal die Klienten sie einladen wollen und ein anderes Mal bezahlt sie denen den Kaffee (Ich will aber eigentlich gar kein Geld ausgeben und weder die Klienten einladen, noch für mich etwas ausgeben, weil die Klienten für mich essen wollen). Der eine Kollege hat bei der Aussage der Leitung genickt. Was der Rest denkt, weiß ich nicht.
chrysokoll hat geschrieben: Mi., 14.09.2022, 11:59 Kannst du während der Arbeit einfach so in ein Cafe gehen?
Ja. Weil es ja im Arbeitstermin passiert, auf Wunsch des Klientel. DIe Arbeit ist in dem Sinne dann im Café.
Sydney-b hat geschrieben: Mi., 14.09.2022, 13:04 Du kannst doch den Klienten einfach mitteilen, dass du bereit bist, mit ins Restaurant zu gehen, du dort aber nichts konsumieren wirst, weil du dir dies nicht leisten kannst/möchtest.
Ja.

Nachtrag: Ich bin grade froh, zu Hause zu sein!!!

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ExtraordinaryGirl
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Beitrag Mi., 14.09.2022, 22:09

Bei mir ist das ja auch ein Thema und ich kann deine Genervtheit auch nachvollziehen. Nur ist bei mir klar, dass "einen Kaffee trinken gehen" nicht Teil der Arbeit(szeit) ist, ich könnte mich also abgrenzen, wenn ich "wollte" ...

So wie ich das verstehe, dürfen deine Klienten die Arbeitszeit nutzen, um ins Café zu gehen. Das ist dann halt erst mal so - was mich aber verwundert, ist, dass du deine Mahlzeit ganz aus eigener Tasche bezahlen musst und es gar keine Verhaltenshinweise von der Leitung gibt.
"Charakter zeigt sich in der Krise."

(Helmut Schmidt)

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ENA
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Beitrag Mi., 14.09.2022, 22:42

Ich schmier mir morgens zu Hause zwei Brote. Manchmal nehme ich noch eine Banane oder einen Müsliriegel mit. Da es mir zuviel ist, den ganzen Tag nur Brote zu essen, hole ich mir meist zwischendurch etwas zum Essen. Wusste gar nicht, dass das einem auch der Arbeitgeber bezahlen würde.
Gibt es hier noch jemanden, der vom Arbeitgeber seine Tagesverpflegung bezahlt bekommt? Bei mir war das noch nie so.

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Sydney-b
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Beitrag Mi., 14.09.2022, 22:47

Nein, habe noch nie vom Arbeitgeber eine Tagesverpflegung bezahlt bekommen.

In bestimmten Berufen gibt es das tatsächlich.
Wenn man zB im Kinderheim arbeitet, weil gemeinsame Mahlzeiten zum Konzept gehören.

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ENA
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Beitrag Mi., 14.09.2022, 22:51

Das stimmt. Wobei ich mich meine daran erinnern zu können, dass man bei der einen Einrichtung das Geld für das Mittagessen, was für die Kinder gekauft wurde, mit bezahlen musste, wenn man selber mit aß. Beim Frühstück war das, glaube ich, nicht so. Jedenfalls habe ich noch nirgendswo das Angebot bekommen, dass ein Arbeitgeber mir generell meine Tagesverpflegung bezahlt hat. Das war höchstens mal bei einer Fortbildung so oder beim "Mitarbeiter-Essen" (wobei bei dem zuletzt auch nur das Essen bezahlt wurde, aber nicht die Zeit, die man dafür aufbrachte. Also Arbeitsessen in der Freizeit sozusagen, nur dass man das Essen nicht bezahlte. Kann man sich überlegen, ob das für einen okay ist oder man lieber das Geld ausgezahlt bekommen hätte, wenn das dann möglich gewesen wäre).

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Nutriaa
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Beitrag Do., 15.09.2022, 08:54

Das ist natürlich schwierig: Einerseits hast du in deinem Job keinen festen Büroplatz, den du konsequent und ungestört nutzen könntest, zudem ist offenbar mit deinem Arbeitgeber nicht geregelt, dass er für die längeren Fahrten ins Headquarter bezahlt, ist ja schließlich deine Arbeitszeit und dein Privatauto (?) oder das Bahnticket, für das du bezahlst, aber im Gegenzug wird von dir erwartet, dass du entweder dein eigenes Geld fürs Essengehen (Büroersatz) einsetzt, oder dass die Restaurants, falls du nichts verköstigst, ihre Räume für diese Arbeitstreffen quasi anteilig umsonst hergeben müssen, was die verständlicherweise auch nicht gut finden. Aber ich vermute, das ist alles mit deinem Arbeitgeber vertraglich so geregelt, so dass es nur darum gehen kann, wie du die Situ für dich handhabst.

Im Grunde reicht es aus, dass du dem Kunden ein kurzes "Ich habe schon, danke!" als Erklärung fürs Nichtessen mitteilst, und um dir den Unmut der Restaurants nicht dauerhaft zuzuziehen, zumindest ein Getränk bestellst. Müsstest du mal zu den längeren Fahrten gegenrechnen und in dich gehen, ob das ein tragbarer Kompromiss sein kann. Der Rest wäre dann ein dickeres Fell durch Übung. :)
"A slave is one who waits for someone to come and free him." Ezra Pound

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ExtraordinaryGirl
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Beitrag Do., 15.09.2022, 10:20

ENA hat geschrieben: Mi., 14.09.2022, 22:42 Ich schmier mir morgens zu Hause zwei Brote. Manchmal nehme ich noch eine Banane oder einen Müsliriegel mit. Da es mir zuviel ist, den ganzen Tag nur Brote zu essen, hole ich mir meist zwischendurch etwas zum Essen.
Die täglichen Mahlzeiten sind das Eine, aber du nimmst sie ja nicht bewusst im Café ein, statt Brote zu schmieren, oder?

Selbst wenn, für mich persönlich gehören meine Mahlzeiten zu meinem Privatvergnügen, ich hätte keine Lust, sie mit Klienten zu teilen?
Gibt es hier noch jemanden, der vom Arbeitgeber seine Tagesverpflegung bezahlt bekommt? Bei mir war das noch nie so.
Da kenne ich persönlich niemanden - ich kenne aber auch niemanden, für den Essen gehen zur Arbeit gehört. Wenn sich Kliententermine z. B. auf ein gemeinsames Abendessen verlegen, wird man eingeladen.
"Charakter zeigt sich in der Krise."

(Helmut Schmidt)

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stern
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Beitrag Do., 15.09.2022, 12:20

Essen gehen mit einem Klienten würde ich klar als Arbeitszeit sehen. Und hier wäre aus meiner Sicht der Arbeitgeber gefragt, der mMn dann zumindest nicht verlangen kann, dass man selbst Unkosten macht. Evtl. dann eben nicht nicht in ein Restaurant gehen. Relevant ist immer, was im Arbeitsvertrag steht. Es gibt auch Branchen, in denen Geschäftsessen üblich sind. Ich würde mir dem Arbeitgeber reden.

Von einem Restaurant kann man m.E. nicht erwarten, dass es in jedem Fall duldet, dass Tische durch nicht zahlende Gäste blockiert werden, schon gar nicht länger. Also ist es so einen Sache, wenn man gar nichts bestellt, also z.B. auch kein Getränk. Auch wenn jemand nichts sagt. Aber dadurch entgeht denen nicht nur ein potentieller Gewinn (Beiedienung anderer Kunden), sondern es ist auch ein Kostenfaktor. Man stelle sich vor, jeder macht das, fremde Räumlichkeiten zu nutzen, ohne zu zahlen.

Mit Centstücken zu bezahlen, ist aus meiner Sicht unverschämt. Ich sag mal so: Der Euro ist ein gesetzliches Zahlungsmittel. Es gibt tatsächlich eine Rechtsprechung dass auch Münzen in einem bestimmten Umfang angenommen werden müssen. Allerdings kann man kaum jemanden dazu nötigen. Denn wenn damit der Geschäftsablauf gestört ist, weil erst Leute ausgiebig zählen müssen, ist die Ablehnung bzw. auch ein Hausverbot sicherlich vertretbar.
Liebe Grüße
stern 🌈💫
»Je größer der Haufen,
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ENA
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Beitrag Do., 15.09.2022, 19:46

Nutriaa hat geschrieben: Do., 15.09.2022, 08:54 Aber ich vermute, das ist alles mit deinem Arbeitgeber vertraglich so geregelt, so dass es nur darum gehen kann, wie du die Situ für dich handhabst.
Vertraglich ist da nichts geregelt. ...und ich "schwimme" in meinen Vorgehensweisen auch etwas, weil ich einerseits eine Haltung habe, wie ICH es tun würde und andererseits mich auch in Stücken dem Anpasse, wie ich den Eindruck habe, wie andere es im Team tun bzw. wie die Leitung denkt, dass es passend wäre.
Nutriaa hat geschrieben: Do., 15.09.2022, 08:54 Im Grunde reicht es aus, dass du dem Kunden ein kurzes "Ich habe schon, danke!" als Erklärung fürs Nichtessen mitteilst, und um dir den Unmut der Restaurants nicht dauerhaft zuzuziehen, zumindest ein Getränk bestellst. Müsstest du mal zu den längeren Fahrten gegenrechnen und in dich gehen, ob das ein tragbarer Kompromiss sein kann. Der Rest wäre dann ein dickeres Fell durch Übung.
Wie meinst Du das mit dem "Gegenrechnen"? ...und ja, ich versuche weiterhin, mich aus dem "Essen sollen" rauszuziehen. Begründungen gibt es ja genug.
ExtraordinaryGirl hat geschrieben: Do., 15.09.2022, 10:20 Die täglichen Mahlzeiten sind das Eine, aber du nimmst sie ja nicht bewusst im Café ein, statt Brote zu schmieren, oder?
Wie meinst Du das? Ich schmiere mir morgens 2 Brote und kaufe mir ansonsten beim Bäcker etwas. Das kommt dann in den Rucksack. Essen-gehen geplant ist mit den Klienten selten. Das "entsteht". ...und meine Brote auspacken und dort essen, tue ich im Restaurant/Cafe nicht. Das ist klar.
ExtraordinaryGirl hat geschrieben: Do., 15.09.2022, 10:20 Selbst wenn, für mich persönlich gehören meine Mahlzeiten zu meinem Privatvergnügen, ich hätte keine Lust, sie mit Klienten zu teilen?
Soviel Brote habe ich ja gar nicht mit! :)
ExtraordinaryGirl hat geschrieben: Do., 15.09.2022, 10:20 Da kenne ich persönlich niemanden - ich kenne aber auch niemanden, für den Essen gehen zur Arbeit gehört.
Naja, wenn Du mit einer Jugendgruppe grillen gehst, ist "essen" ja auch Teil der Arbeit (und wo dann auch wieder die Frage ist, wer das Grillgut der Betreuer bezahlt. Als Beispiel).
ExtraordinaryGirl hat geschrieben: Do., 15.09.2022, 10:20 Wenn sich Kliententermine z. B. auf ein gemeinsames Abendessen verlegen, wird man eingeladen.
Das mag ich nicht. Das ist wie Geschenke annehmen. Ich will nicht von Klienten eingeladen werden, wobei ich auch da "weicher" geworden bin, im Sinne mich den "Anderen anpassen". ...und dann nimmt man dann halt doch schon mal einen Schokoriegel an, wenn der einem entgegen gereicht wird. So etwas hätte ich sonst nicht getan.
stern hat geschrieben: Do., 15.09.2022, 12:20 Essen gehen mit einem Klienten würde ich klar als Arbeitszeit sehen. Und hier wäre aus meiner Sicht der Arbeitgeber gefragt, der mMn dann zumindest nicht verlangen kann, dass man selbst Unkosten macht.
Wie schön klar (geregelt) das klingt (klingen würde).
stern hat geschrieben: Do., 15.09.2022, 12:20 Relevant ist immer, was im Arbeitsvertrag steht.
Nichts (dazu).
stern hat geschrieben: Do., 15.09.2022, 12:20 Von einem Restaurant kann man m.E. nicht erwarten, dass es in jedem Fall duldet, dass Tische durch nicht zahlende Gäste blockiert werden, schon gar nicht länger.
Ich glaube nicht, dass sich sonst noch ein Gast dahin gesetzt hätte, wenn die Klientin dort alleine gegessen hätte. Der Tisch war belegt, klar, aber auch ohne mich. ...und so lange hat sie da auch nicht gegessen.
stern hat geschrieben: Do., 15.09.2022, 12:20 Man stelle sich vor, jeder macht das, fremde Räumlichkeiten zu nutzen,
Ich wollte da ja nicht rein. Ich war nur "an ihrer Anwesenheit gebunden", weil ich für den Termin ja Geld bekam. Gehe ich, weil sie essen will, mache ich Minus. Also sind 2 Std. geplant und sie will essen (und ich die geplante Zeit auch haben, weil ich mir den Termin frei gehalten habe), dann muss man das entweder später tun, man holt sich "irgendwo draußen was", ich bestelle ebenso etwas oder...wir gehen rein, sie bestellt und ich nicht.
stern hat geschrieben: Do., 15.09.2022, 12:20 Mit Centstücken zu bezahlen, ist aus meiner Sicht unverschämt.
Das sehe ich auch so, wobei das Hausverbot in dem Fall zu krass fand. ...aber...ich geh da eh nicht mehr rein. Ich war nur zweimal mit ihr da.

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Beitrag Do., 15.09.2022, 20:54

Wie meinst Du das? Ich schmiere mir morgens 2 Brote und kaufe mir ansonsten beim Bäcker etwas. Das kommt dann in den Rucksack. Essen-gehen geplant ist mit den Klienten selten. Das "entsteht". ...und meine Brote auspacken und dort essen, tue ich im Restaurant/Cafe nicht. Das ist klar.
Na ja, mich hat etwas irritiert, dass ich mich zu dem Essengehen mit den Klienten geäußert habe und du dann mit deinen täglichen Mahlzeiten geantwortet hast. Das ist für dich nicht das Gleiche, oder?

Also, dass der Arbeitgeber dir deine Brote nicht bezahlt, ist klar. Aber wenn's darum (um die Ernährung allgemein) bei den Cafébesuchen gar nicht geht, sondern das Arbeitszeit ist ...
ExtraordinaryGirl hat geschrieben: ↑
Wenn sich Kliententermine z. B. auf ein gemeinsames Abendessen verlegen, wird man eingeladen.
Das mag ich nicht. Das ist wie Geschenke annehmen. Ich will nicht von Klienten eingeladen werden, wobei ich auch da "weicher" geworden bin, im Sinne mich den "Anderen anpassen". ...und dann nimmt man dann halt doch schon mal einen Schokoriegel an, wenn der einem entgegen gereicht wird. So etwas hätte ich sonst nicht getan.
Ja, ich mag das auch nicht, wenn auch mehr deshalb, weil eine gute Mahlzeit für mich Erholung und ein Ausgleich zur Arbeit ist. Aber manchmal gehört es wohl zum guten Ton dazu. M. zum Beispiel lässt sich einladen, auch wenn er gar nicht will, weil es halt auch den Begriff "Kundenbindung" gibt. Ein Kunde, der gerne zum Abendessen einlädt, nimmt einen Dienst vielleicht öfter in Anspruch, wenn man sich einläden lässt.

Aber ich finde es ganz gut, sich bei deinem Problem an den Fakten zu orientieren. Stern hat z. B. Recht damit (das habe ich auch mal gelesen), dass man nur bis zu einem gewissen Umfang mit Münzen bezahlen darf. Da kann sich auch dein Klientel nicht darüber hinwegsetzen, wenn man ihm das sagt. Wieso hat die Person eigentlich mit Centmünzen bezahlt? Wurde sie die nicht anders los oder wollte sie dich oder die Bedienung ärgern?
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ENA
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Beitrag Fr., 16.09.2022, 19:17

ExtraordinaryGirl hat geschrieben: Do., 15.09.2022, 20:54 weil eine gute Mahlzeit für mich Erholung und ein Ausgleich zur Arbeit ist.
Für sowas habe ich während der Arbeit keine Zeit. Ich bin eigentlich, sobald ich das Haus verlasse, umgeben von "keinen angemessenen Sitzplätzen", Verkehrsgeräuschen oder redenden Klienten.
ExtraordinaryGirl hat geschrieben: Do., 15.09.2022, 20:54 M. zum Beispiel lässt sich einladen
Wir dürfen eigentlich gar keine Geschenke annehmen..und so eine Einladung ist doch letztlich auch wie ein "Geschenk".
ExtraordinaryGirl hat geschrieben: Do., 15.09.2022, 20:54 Da kann sich auch dein Klientel nicht darüber hinwegsetzen, wenn man ihm das sagt.
Ich hab ihr das vorher gesagt. Sie hat es trotzdem gemacht. Der Kellner hat das Geld angenommen. Jetzt hat sie "den Salat".
ExtraordinaryGirl hat geschrieben: Do., 15.09.2022, 20:54 Wieso hat die Person eigentlich mit Centmünzen bezahlt?
Wirklich Böses hat sie sich wohl nicht dabei gedacht. Sie fand das wohl lustig, war dann das Kleingeld los und hat mir anscheinend nicht geglaubt, dass "das nicht gut kommt".

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Beitrag Fr., 16.09.2022, 22:32

ENA hat geschrieben: Fr., 16.09.2022, 19:17 Für sowas habe ich während der Arbeit keine Zeit. Ich bin eigentlich, sobald ich das Haus verlasse, umgeben von "keinen angemessenen Sitzplätzen", Verkehrsgeräuschen oder redenden Klienten.
Meine Arbeit ist auch zeitintensiv. Man kann sich durchaus bewusst dafür entscheiden, manche Dinge nicht so nahe an sich heran zu lassen, auch wenn die äußeren Umstände sicher reinspielen(!).

Wie genau, hängt natürlich von der Situation ab. Musik hören bezüglich Außengeräusche oder richtig gute Kopfhörer (habe ich neulich von jemandem geschenkt bekommen), Achtsamkeitsübungen und vieles mehr.
ExtraordinaryGirl hat geschrieben: Do., 15.09.2022, 20:54 M. zum Beispiel lässt sich einladen
Wir dürfen eigentlich gar keine Geschenke annehmen..und so eine Einladung ist doch letztlich auch wie ein "Geschenk".
Das hängt dann wohl vom Arbeitgeber ab. Aber du hast ja Bedenken, ihn zu wechseln? Ich schätze, dem Arbeitgeber von M. ist die Kundenbindung wichtiger als "Keine Geschenke annehmen.", er arbeitet aber nicht im sozialen Bereich, wo die Beziehungen enger und die Abgrenzung wichtiger ist.
ExtraordinaryGirl hat geschrieben: Do., 15.09.2022, 20:54 Da kann sich auch dein Klientel nicht darüber hinwegsetzen, wenn man ihm das sagt.
Ich hab ihr das vorher gesagt. Sie hat es trotzdem gemacht. Der Kellner hat das Geld angenommen. Jetzt hat sie "den Salat".
Ja, das hilft freilich nicht, wenn der Kellner dann nicht konsequent ablehnt. Taten sollten schon folgen.
Wirklich Böses hat sie sich wohl nicht dabei gedacht. Sie fand das wohl lustig, war dann das Kleingeld los und hat mir anscheinend nicht geglaubt, dass "das nicht gut kommt".
Aber wie man das lustig finden kann ...
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