Sie an den Feiertagen stören, unverschämt?

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
Benutzeravatar

Anna-Luisa
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 40
Beiträge: 2908

Beitrag Di., 12.02.2019, 05:57

Wirbel-Uschi hat geschrieben: Mo., 11.02.2019, 22:12 Vermutlich disqualifiziere ich mich mit dieser Aussage, aber ich finde, bzgl des Begriffs "Workaholic" muss man schon etwas differenzieren, in welchem Berufsfeld man sich befindet, oder?
(...)
Klar melden sich in Foren viele, bei denen das aus irgendwelchen Gründen missglückt ist.
Klar gibt es aber sicher auch viele, wenn nicht sogar deutlich mehr, bei denen das hilfreich war und die dann eben nicht in Foren von ihrem Desaster berichten müssen.
Warum? Muss man in sozialen Berufen auch unbezahlterweise am Wochenende zur Verfügung stehen? Macht das einen guten Therapeuten ist? Dann müsste es sich ja um einen schlechten Therapeuten handeln, wenn er über das Wochenende nach Paris fliegt. Oder um einen mittlerer Qualität, wenn er am Flughafen noch einmal sein Diensthandy zückt.

Ich lese hier im Forum oft, wie hilfreich es User fanden, dass der Therapeut "so menschlich" ist. Am Wochenende Mails beantwortete. Aufmunternde SMS schrieb. Aus dem Urlaub sich "mal eben" meldete. Die Therapie noch und nöcher verlängerte..... und verschwand, während die verzweifelte Userin überlegt, ob sie mit Gutachter, Hausarzt oder Anwalt wieder an ihren Therapeuten gelangen könnte.

Dass das Verhalten des Therapeuten kontraproduktiv war, wollen viele nicht sehen - weil er "so lieb war". Vielleicht ist einigen das Eingeständnis zu bitter, dass der Therapeut mit seinem Bonus-Angebot nur sein eigenes Helfersyndrom befriedigt hat.
Fordere viel von dir selbst und erwarte wenig von den anderen. So wird dir Ärger erspart bleiben.
(Konfuzius)

Werbung

Benutzeravatar

stern
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 99
Beiträge: 25013

Beitrag Di., 12.02.2019, 06:57

mio hat geschrieben: Di., 12.02.2019, 00:25
So jemanden hälst Du zB. klein wenn Du ihn darin dann weiter unterstützt und diese "fehlerhaften Vorstellungen" nicht frustrierst und denjenigen auch mal "herausforderst" was allein hinzubekommen, was er definitiv allein hinbekommen könnte, wenn er diese "fehlerhafte Erfahrung" korrigiert bekommen würde.
Das schrieb ich ja, dass ausufernde Angebote kontraproduktiv sind... nur finde ich wichtig, das von Anfang an über einen definierten Rahmen zu steuern. Und nicht Auflaufen lassen in einem Wischiwaschi-Rahmen oder erst grenzenlose Angebote machen, um den Patienten dann zu frustrieren, usw.
Kein erwachsener Mensch braucht permanent Aufmerksamkeit von anderen, es sei denn, dass wurde ihm so von klein auf suggeriert
Ich meine, auch Philosophia sah Dauerverfügbarkeit des Therapeuten (insbes. auch im Urlaub oder bei Krankheit) kritisch.

Was die Therapie nicht reißt, reißen Kontakte aus der Reihe auch nicht mehr. Wie gesagt: In einer Ausnahmesituation mag das ja ok sein (das wird auch meist nicht zum Problem). Aber wie oft liest man, ich bin ja komplex traumatisiert (oder man nehme jede beliebige andere Störung) und deswegen ist es so, dass dies oder jenes für mich unerträglich ist. Die Lösung kann dann nicht sein, dass das unbezahlt in der Freizeit des Therapeuten ausgeglichen wird. Sondern dann braucht es eine Therapie mit passendem Rahmen (evtl. auch Klinik) oder dass man intensiv am Krisenmanagement arbeitet (so dass solche Kontakte entbehrlich werden anstelle das über Jahre als selbstverständlich zu erachten, dass das über lange Mails aufgefangen wird)... oder ein Krisendienst, etc. Hier ist natürlich auch der Therapeut gefragt.
Liebe Grüße
stern 🌈💫
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf
«

(alte Weisheit)

Benutzeravatar

Philosophia
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
anderes/other, 39
Beiträge: 4650

Beitrag Di., 12.02.2019, 07:14

Ja, stern, ich seh das als kritisch mit der Dauerverfügbarkeit - nach wie vor. Und mir kommt das nach wie vor suspekt vor. Und wenn Wirbel-Uschi schreibt, dass für sie ein Sonntagstelefonat normal ist, krieg ich Gänsehaut. Aber ich habe verstanden, dass meine Vorstellungen da eben andere sind (ich=Grenzenliebhaberhin aufgrund ehemals fehlender Grenzen). Ich persönlich sehe es nach wie vor als Grenzverwischung.
Ich denke, eine gute Aussage ist eh erst treffbar, wenn die Patienten, die diese regelmäßigen "Zusatzleistungen" erhalten, wieder ohne Therapie sind. Erst dann wird sich zeigen, ob ihnen das wirklich geholfen hat. Was sie davon mitnehmen konnten. Was sie daraus gelernt haben. Und ob es ihnen wirklich etwas gegeben hat. Ob genau das sie satt gemacht hat. Und zwar nicht direkt nach Therapieende, sondern nach einiger Zeit erst.
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer

Benutzeravatar

stern
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 99
Beiträge: 25013

Beitrag Di., 12.02.2019, 07:24

Klar melden sich in Foren viele, bei denen das aus irgendwelchen Gründen missglückt ist.
Klar gibt es aber sicher auch viele, wenn nicht sogar deutlich mehr, bei denen das hilfreich war und die dann eben nicht in Foren von ihrem Desaster berichten müssen.
Und wieso ist dann nicht therapeutischer Standard "Pflegen sie einfach regelmäßig Kontakt außerhalb der Sitzung, wenn einer ihrer Schützlinge Hilfe anruft", wenn das so nutzbringend sein soll? Sondern idR ein klarer Rahmen (was insbes. bei Traumata oder Borderline als umso wichtiger erachtet wird). Das hat durchaus auch therapeutische Hintergründe. Wider besseren Wissens, wird das aber mitunter über Bord geworfen... weil man glaubt ja, etwas Gutes zu tun.
Liebe Grüße
stern 🌈💫
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf
«

(alte Weisheit)

Werbung

Benutzeravatar

Fairness
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 40
Beiträge: 1700

Beitrag Di., 12.02.2019, 07:45

mio hat geschrieben: Mo., 11.02.2019, 22:20 dass der Patient darüber REALE MACHT über sie gewinnt sind sie verstrickt, dh. wenn sie der Manipulation dann nachgeben anstatt sie zu benennen und zu bearbeiten mit dem Patienten.
Ich denke, wenn sich Therapeuten manipuliert fühlen und dann tatsächlich auch "Macht" des Anderen als zu präsent empfinden, sollten sie die Behandlung des Patienten nicht fortsetzen, weil das Vertrauen seitens des Therapeuten nicht da ist und das ist sehr kontraproduktiv, meiner Meinung nach, genauso wie wenn das beim Patienten fehlt. Ohne Vertrauen kein offenes Gespräch, kein offenes Zuhören, das ist ein Nährboden für die gegenseitigen negativ-besetzten Übertragungen und Projektionen welche an der Realität massiv vorbeigehen können.
Sometimes your heart needs more time to accept what your mind already knows.

Benutzeravatar

Philosophia
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
anderes/other, 39
Beiträge: 4650

Beitrag Di., 12.02.2019, 08:22

Du hast recht, Firewalker. Aber was wenn der Patient bis dato kein Vertrauen kennt, weil jede vorige Beziehung alles andere nur nicht vertrauensvoll war.
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer

Benutzeravatar

Fairness
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 40
Beiträge: 1700

Beitrag Di., 12.02.2019, 10:21

Ich denke, so ein Patient braucht dann vielleicht einen Therapeuten, welcher so viel Selbstvertrauen hat, dass er dem Patienten das Vertrauen vorleben kann... auch Therapeut kann nicht vorleben etwas, was er selbst nicht hat...
Der Patient hat natürlich Schwierigkeit, das zu erkennen, wann das echt ist und wann nicht... ::?
Sometimes your heart needs more time to accept what your mind already knows.

Benutzeravatar

Philosophia
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
anderes/other, 39
Beiträge: 4650

Beitrag Di., 12.02.2019, 10:24

Richtig, und hier kommt das Problem - es gibt nämlich offenbar so einige (Therapeuten) die dies eben nicht haben, nicht können. Und dann kabooooom, Verstrickungsalarm. Da kann man dann nur hoffen, dass wenigstens einer von beiden das irgendwie mitkriegt.
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer

Benutzeravatar

Fairness
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 40
Beiträge: 1700

Beitrag Di., 12.02.2019, 10:34

So meinte ich das auch, Philo.
Wenn sich Therapeut manipuliert fühlt und der Macht ausgeliefert fühlt, ist das für mich schon ein Signal...
Sometimes your heart needs more time to accept what your mind already knows.

Benutzeravatar

Wirbel-Uschi
Forums-Insider
Forums-Insider
weiblich/female, 33
Beiträge: 204

Beitrag Di., 12.02.2019, 11:18

@ Anna-Luisa (und Philosophia)

Nein, das meinte ich mit meiner Aussage nicht.
Niemand muss das. Man kann, wenn man will und es einem nichts ausmacht. Einigen ist ein Wochenende vielleicht nicht so "heilig". Wenn es ein Angebot gibt, sich außerhalb der Stunden zu melden, dann ist es einem Therapeuten, dem das Wochenende nicht "heilig" ist, egal, ob so ein Telefonat an einem Nachmittag oder Abend eines Werktages stattfindet oder an einem Samstag/Sonntag. Bezahlt wird es ohnehin nicht, ob nun Freitag Nachmittag oder Sonntag Vormittag.
Gut, ich in meinem Falle habe den Kontakt mit meinem Schützling aufgeschrieben zur Abrechnung, was aber daran liegt, dass ich es eben als Arbeitszeit abrechnen kann. Kann ein Therapeut anscheinend nicht. Liegt aber dann ja in seinem Ermessen, zu welchen Zeiten er "unbezahlt" telefonieren mag.
Da wäre eben eher die Frage, warum die Therapeuten überhaupt "unbezahlt" telefonieren (Mailen). Vielleicht, weil sie das einfach mit einkalkulieren, es angemessen empfinden, gelegentlich Mehraufwand zu betreiben und sich das für sie aber über die grundsätzliche Zahlung deckt? Reich wird ein Therapeut wohl nicht, jedoch ist der Stundenlohn ja durchaus nicht gering. Außerdem besteht ja eine verpflichtende telefonische Erreichbarkeit seitens der Therapeuten, unbezahlt. Das gibt die GKV vor, daraus schließe ich, dass ich als Patient durchaus ein Recht habe, auch außerhalb der Sitzungen, meine Therapeutin telefonisch zu kontaktieren. Ob, wann, wie oft und wie lange sie dann erreichbar ist, liegt ja in ihrem Ermessen.
Das, was du da schilderst ist schon sehr extrem und überhaupt nicht das, was ich meine.
Urlaub ist Urlaub, privat verplantes Wochenende ist privat verplantes Wochenende. Ich setze keine (ständige) Erreichbarkeit voraus. Aber ich weiß, ich darf mich melden, wenn ich es brauche und als wichtig genug abgewogen habe. Ich melde mich dann nicht in der Erwartungshaltung, dass sie da jetzt bitte auch sofort erreichbar ist oder sich binnen weniger Minuten zurückmeldet. Ich rufe an mit dem Wissen: kann auch sein, dass ich sie nicht erreiche. Das ist dann schade aber damit kann ich leben. Ich rufe auch nicht an, weil sie mich in dem Moment dringend "retten" muss. Aushalten tut man es immer irgendwie und wenn es so schlimm ist, dass man es nicht aushält, dann wäre der Weg auch ein anderer, z. B. Klinik. Ende 2018 hatte sie "offiziell" Urlaub, arbeitete aber was anderes währenddessen und war somit erreichbar. Hab ich aber nicht genutzt, bin stattdessen in die Klinik.
Für mich ist es ein "Bonus" in einem Moment, wo ich Beruhigung gebrauchen kann. Etwas, um es mir leichter zu machen. Wenn möglich: Schön! Wenn nicht möglich: Trotzdem zu verkraften.
In meinem berichteten Fall war es ja auch tatsächlich so, dass sie (Freitag) eben nicht erreichbar war. Weil sie unterwegs war und ihr Handy entsprechend nicht dabei hatte. Das steht ihr zu, das verstehe ich und das finde ich auch ganz normal.
Dass sie mir dann angeboten hatte, am Sonntag zu telefonieren, fand ich dann wiederum nicht normal und für mich nicht mehr angebracht und habe es abgelehnt. Sie sollte bitte ihren (freien) Sonntag genießen. Ich kann aber nicht leugnen, dass ich es sehr nett fand, dass sie es getan hätte. Und wäre es für mich "bitter" nötig gewesen, vielleicht hätte ich es angenommen, ich weiß es nicht. Glaube aber nicht, da mir das zu viel gewesen wäre, ihr freie Zeit am Wochenende zu rauben. In diese Richtung vertrauen die Therapeuten doch auch auf ihre Patienten. Und denen, wo man auf gute Abgrenzung eben nicht vertrauen kann, bieten sie das sicher auch gar nicht an.
Und grundsätzlich kommt es ja auch immer darauf an, wo, in welcher Phase, in welchem Prozess der Therapie man sich gerade befindet und welche Probleme man hat.
Ein distanzloser sehr einnehmender Patient wird solche Angebote eben eher nicht bekommen.
Ich hatte lange Schwierigkeiten damit, um Hilfe zu bitten. Das hat sie erkannt und bot mir immer wieder an, sie anrufen zu dürfen. Über ein halbes Jahr lang hätte ich das nie getan und ihr auch so gesagt. Sie erkannte: Ich verbiete mir, klein, schwach und bedürftig zu sein. Ich hatte lange nicht genug Vertrauen in sie. Ihre Angebote sind eine Hilfestellung, ihr zu vertrauen. Auf diese ganze Beziehung zu vertrauen. Obwohl sich da inzwischen viel entwickelt hat und ich kleine Fortschritte mache in dem Prozess, mich drauf einzulassen, stelle ich das alles dennoch immer wieder mal in Frage. Misstraue ihr, zweifle sie an. Diese "zusätzlichen" Angebote helfen mir aber tatsächlich ein wenig, darauf ein bisschen mehr zu vertrauen. Ich nutze sie nur, wenn wirklich nötig. Momentan ist diese "Sicherheit" im Prozess noch wichtig.
Und dann wird die Zeit kommen, wo ich das nicht mehr brauchen werde. Wo es einfach nicht mehr nötig sein wird.
Kann ich selbst auch schlecht glauben, sie ist sich da aber aus Erfahrung sehr sicher.
Lass immer ein wenig Platz im Herzen für das Unvorstellbare

Benutzeravatar

Philosophia
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
anderes/other, 39
Beiträge: 4650

Beitrag Di., 12.02.2019, 11:26

Wirbel-Uschi hat geschrieben: Di., 12.02.2019, 11:18 In diese Richtung vertrauen die Therapeuten doch auch auf ihre Patienten. Und denen, wo man auf gute Abgrenzung eben nicht vertrauen kann, bieten sie das sicher auch gar nicht an.
Das wäre zumindest sehr wünschenswert.
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer

Benutzeravatar

Philosophia
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
anderes/other, 39
Beiträge: 4650

Beitrag Di., 12.02.2019, 11:31

Und Wirbel-Uschi, wenn es dir wirklich hilft, dann will ichs dir nicht wegreden, auch wenn es mir dennoch suspekt ist. Wir müssen in dem Punkt doch nicht übereinstimmen.
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer

Benutzeravatar

Sehr
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
anderes/other, 27
Beiträge: 1693

Beitrag Di., 12.02.2019, 12:02

Wirbel-Uschi hat geschrieben: Di., 12.02.2019, 11:18 In diese Richtung vertrauen die Therapeuten doch auch auf ihre Patienten. Und denen, wo man auf gute Abgrenzung eben nicht vertrauen kann, bieten sie das sicher auch gar nicht an.

Sieht aber ganz so aus als täten sie das. Sonst gäbs auch hier nicht dauernd Rumgeheule.
[wegzudenken, mehr nicht]

Benutzeravatar

Wirbel-Uschi
Forums-Insider
Forums-Insider
weiblich/female, 33
Beiträge: 204

Beitrag Di., 12.02.2019, 12:24

Philosophia hat geschrieben: Di., 12.02.2019, 11:31 Und Wirbel-Uschi, wenn es dir wirklich hilft, dann will ichs dir nicht wegreden, auch wenn es mir dennoch suspekt ist. Wir müssen in dem Punkt doch nicht übereinstimmen.
Das stimmt, das müssen wir nicht :) Jeder ist anders.
Ja, für mich ist es stimmig. Ja ich bin darüber dankbar. Für mich bedeutet es Halt und Verlässlichkeit und dies zu verinnerlichen bzgl. ihr in meinem Therapie-Prozess ist ne Riesen Aufgabe und ganz wichtig.
Ich würd's nie ausnutzen. Und ich fühle mich dadurch auch nicht abhängiger. Oder von ihr vereinnahmt.
Sehr hat geschrieben: Di., 12.02.2019, 12:02 Sieht aber ganz so aus als täten sie das. Sonst gäbs auch hier nicht dauernd Rumgeheule.
Ich hätte "guter Therapeut" schreiben sollen.
Du hast natürlich Recht. Das Rumgeheule entsteht durch solche Fälle wo es nicht passte und nicht stimmig war.
Wobei ich ja dabei bleibe: Die, die diese Angebote hatten/haben und davon wirklich profitierten im ganzen Verlauf, die kriegt man mangels Grund zum Heulen ja gar nicht so mit.
Wenn von 100 Patienten sich hier 5 ausheulen wegen misslingen solcher Angebote, bleiben immer noch 95 für die es gut war und ausging.
Lass immer ein wenig Platz im Herzen für das Unvorstellbare

Benutzeravatar

Philosophia
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
anderes/other, 39
Beiträge: 4650

Beitrag Di., 12.02.2019, 13:08

wie ich sagte: das kann man wirklich auch erst nach Therapieende sagen, inwieweit das wirklich hilfreich war.
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer

Werbung

Antworten
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag