wandermaus123 hat geschrieben: ↑Do., 20.12.2018, 19:59
Uschi, wenn ich deine Beiträge lese, finde ich es traurig, dass ich, als ich litt wie du jetzt, noch das Forum hier nicht entdeckt hatte.
Ich dachte, ich bin die Einzige auf dieser Welt, die so fühlt.. wie du jetzt.
Auch das mit der Therapie vom Kind, wo all meine Probleme zum Vorschein kamen und ich somit selbst Hilfe suchte. Auch hatte ich die Gedanken während der Fahrten nach Hause gegen einen Baum zu fahren.
Siehe da... ich habe jetzt Therapiepause und mir gehts gut. Etwas Trauer, Aber ansonsten alles gut.
Strategien gegen die Zustände haben mir nicht geholfen. Ich habe Medikamente genommen.
Vorübergehend.
Ja, ich bin auch wirklich sehr sehr dankbar um diesen Austausch hier. Das hilft mir ungemein. Denn nur, dass meine Therapeutin versucht mir zu vermitteln, dass ich kein Alien bin mit meinen Zuständen, meinen Sehnsüchten, meinem Schnerz und Leid, das reicht nicht, das „glaube“ ich nicht ausreichend. Von selbst Betroffenen und Erfahrenen zu lesen hingegen schon. Das hilft total. Und dann glaube ich es auch.
Ich erlebe das ja nun zum dritten Mal und bin auch etwas traurig, dass ich nicht schon zuvor bei meiner vorigen Therapeutin oder beim ersten Mal mit der jetzigen Therapeutin, Google befragt habe. Vielleicht weil ich da noch überzeugt war, ein Alien zu sein :D
War es bei dir so, dass dein Kind Therapie hatte und dort dann klar wurde, was bei dir los ist und dass du Hilfe brauchst?
Bei mir andersrum. Meist geht man ja mit einem Kind zur Therapie weil es Auffälligkeiten (vor allem) im Verhalten zeigt. Das gibt’s bei meinem Großen nicht. Er ist ein „Vorzeige-Kind“. Umgänglich, angepasst, pflegeleicht, lebensfroh und sozialverträglich.
Aber eben etwas zu angepasst. Aber da dies so „angenehm“ ist, macht man sich darüber erstmal keine Sorgen. Meine Therapeutin kam dann drauf, weil die Kinder natürlich häufig Thema waren. Das war mir einfach nicht so krass bewusst, wie dieser herzensgute Junge da eine Verantwortung übernommen hat, die er als Kind gar nicht tragen kann (darf!).
Schön, dass du aktuell mit der therapie Pause ganz gut zurecht kommst. Auch du machst mir Mut!
Klar ein bisschen komisch ist es sicher immer, denn wenn man da zwei mal wöchentlich (gern) hingeht und das plötzlich weg fällt, vermisst man es sicher immer etwas. Egal um was es geht. Vergleiche es mal:
Das wäre so wie wenn mir zu meinen intensivsten Zeiten das reiten genommen worden wäre. Vermissung aber kein welt-Untergang