Zumutung oder zu sensibel?
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Gestern habe ich es versucht. Die Sitzung für mich zu nutzen, bei mir zu bleiben.
Es war so anstrengend.
Die Müdigkeit, dieser Zustand, dieser Kampf wach zu bleiben, nam mich so in Anspruch.
Meine Augen geschlossen, wollten zu bleiben, die Angst ich würde vor Ort im sitzen einschlafen. Das ist so unangenehm. Ich sprach plötzlich nur noch leise und musste nach den Wörten suchen. Dabei war das Thema gar nicht schlimm, glaube ich.
Mich macht die Hinfahrt schon müde. Die Rückfahrt ist dann noch viel anstrengender. Diese Versuchung, die Augen zu schließen und zu schlafen....
So ätzend.
Was kann ich dagegen tun? Kennt ihr diese Müdigkeit auch? Wie geht ihr damit um?
Es war so anstrengend.
Die Müdigkeit, dieser Zustand, dieser Kampf wach zu bleiben, nam mich so in Anspruch.
Meine Augen geschlossen, wollten zu bleiben, die Angst ich würde vor Ort im sitzen einschlafen. Das ist so unangenehm. Ich sprach plötzlich nur noch leise und musste nach den Wörten suchen. Dabei war das Thema gar nicht schlimm, glaube ich.
Mich macht die Hinfahrt schon müde. Die Rückfahrt ist dann noch viel anstrengender. Diese Versuchung, die Augen zu schließen und zu schlafen....
So ätzend.
Was kann ich dagegen tun? Kennt ihr diese Müdigkeit auch? Wie geht ihr damit um?
Wenn sich meine tanzenden Gedanken zanken, gerate ich schon mal ins wanken, finde ich dann keinen Halt, lande ich unsanft auf die Planken
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Mein Therapeut hat doch glatt vorgeschlagen, ich könne mich auf die Couch legen und schlafen. Er würde daneben sitzen und auf mich aufpassen, wie das gute Eltern für ein kleines Kind tun. Das könnte eine gute Erfahrung sein. Ich bin übrigens auch Couch-Verweigerer.
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Das hat mir meine auch schon vorgeschlagen .Montana hat geschrieben: ↑Mi., 09.05.2018, 10:47 Mein Therapeut hat doch glatt vorgeschlagen, ich könne mich auf die Couch legen und schlafen. Er würde daneben sitzen und auf mich aufpassen, wie das gute Eltern für ein kleines Kind tun. Das könnte eine gute Erfahrung sein. Ich bin übrigens auch Couch-Verweigerer.
Da wurde ich noch müder.
Sie hat mich gefragt, was daran so schlimm wäre, hat sich die Frage dann aber quasi selbst beantwortet, "Das hieße sie müssten Kontrolle abgeben." Da mussten wir beide grinsen.
Möchtest du dich denn mal gerne hinlegen?
Wenn sich meine tanzenden Gedanken zanken, gerate ich schon mal ins wanken, finde ich dann keinen Halt, lande ich unsanft auf die Planken
Hab ich am Anfang gemacht, als meine Angst vor seiner Autorität noch nicht zuließ, dass ich es nicht tue. Es war für mich schlimm, ihn nicht sehen zu können, weil man aus Mimik und Gestik so viel ablesen kann; was mir dann fehlte. Vor allem in Schweigephasen hat sich so viel Angst aufgebaut, dass ich den Rest der Stunde das Gespräch auch nicht wieder aufnehmen konnte und nur noch bis zum Schluss ausgehalten habe. Irgendwann habe ich mich einfach nicht hingelegt, sondern bin auf der Couch sitzengeblieben. Jetzt sitzen wir uns auf normalen Sesseln gegenüber.
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Hast Du schon mal überlegt dass die Müdigkeit auch das sein könnte was Du "in Wirklichkeit" (tief in Dir drin) fühlst?
Dass Du einfach müde BIST. Sozusagen des Kontrollierens müde?
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Ich kann das total nachvollziehen. Ich brauche, gefühlt, den sichtbaren Kontakt zu der Therapeutin. Und die Distanz zwischen uns, ist im Sitzen größer.Montana hat geschrieben: ↑Mi., 09.05.2018, 11:42 Hab ich am Anfang gemacht, als meine Angst vor seiner Autorität noch nicht zuließ, dass ich es nicht tue. Es war für mich schlimm, ihn nicht sehen zu können, weil man aus Mimik und Gestik so viel ablesen kann; was mir dann fehlte. Vor allem in Schweigephasen hat sich so viel Angst aufgebaut, dass ich den Rest der Stunde das Gespräch auch nicht wieder aufnehmen konnte und nur noch bis zum Schluss ausgehalten habe. Irgendwann habe ich mich einfach nicht hingelegt, sondern bin auf der Couch sitzengeblieben. Jetzt sitzen wir uns auf normalen Sesseln gegenüber.
Ich habe wirklich Angst über einen Kontrollverlust, beim liegen auf der Couch.
Wenn sich meine tanzenden Gedanken zanken, gerate ich schon mal ins wanken, finde ich dann keinen Halt, lande ich unsanft auf die Planken
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Da könnte was wares dran sein. Ich bin wirklich müde und erschöpft. Ich wünsche mir einfach Ruhe.
Ruhe und einfach sein zu dürfen...
Wenn sich meine tanzenden Gedanken zanken, gerate ich schon mal ins wanken, finde ich dann keinen Halt, lande ich unsanft auf die Planken
Dann würde ich echt mal schauen, ob Du nicht doch versuchen kannst Dich hinzulegen und ihr zu vertrauen.
WAS soll Dir denn realistisch betrachtet passieren? All das was Du befürchtest ist passiert als Du Kind warst, damals hattest Du noch weit geringere Möglichkeiten eine "bedrohliche" Situation zu bewältigen als Du sie heute hast.
Spiel das doch mal wirklich durch, also Deine "Bedenken" versus Realität.
WAS soll Dir denn realistisch betrachtet passieren? All das was Du befürchtest ist passiert als Du Kind warst, damals hattest Du noch weit geringere Möglichkeiten eine "bedrohliche" Situation zu bewältigen als Du sie heute hast.
Spiel das doch mal wirklich durch, also Deine "Bedenken" versus Realität.
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Das ist jetzt mein Ziel. Denn mittlerweile glaube ich, dass das liegen, es zu schaffen, mich persönlich weiter bringen könnte.
Ich habe es mir zum Ziel gesetzt. Nicht um meine Therapeutin zu gefallen (wobei es sie sicherlich freuen würde), sondern für mich.
Zumindest habe ich die Vorstellung dadurch einen kleinen Sieg über meine Vergangenheit zu erlangen.
Klingt das komisch?
Der Prinz auf dem weißen Ross, kann ich nur selbser sein, viel mehr die Prinzessin...
Ich wünsche es mir um meiner selbst Willen, es zu schaffen und selbst wenn es dann nicht klappt, hätte ich es zumindest probiert.
Vielleicht nicht Heute oder morgen, aber auf jeden Fall mein Ziel...
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warum glaubst du, würde sich deine therapeutin darüber "freuen", wenn du dich hinlegst?
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.
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Ich glaube, zum einen wären wir dann in dem Setting in dem sie eigentlich mit mir arbeiten möchte, sie kann sich dann besser entfalten (Zumindest hat sie das mal erwähnt) und zum anderen um meinetwillen. Sie glaubt ich könne mich dann vielleicht endlich mal entspannter fühlen.ziegenkind hat geschrieben: ↑Mi., 09.05.2018, 16:42 warum glaubst du, würde sich deine therapeutin darüber "freuen", wenn du dich hinlegst?
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geht es nicht eigentlich darum, dass sie vielleicht glaubt, dann effizienter arbeiten zu können? du machst daraus für sie eine persönlich sehr bedeutsame sache (sich entfalten können ...., ihr ist es wichtig, dass du dich "endlich" entspannen kannst). in deiner phantasie hat das, was du tust oder lässt eine große bedeutung für sie, oder?
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.
Überhaupt nicht. Es ist doch was Gutes, wenn man sich die Fähigkeit zu vertrauen nicht nehmen lassen will.Gedankentanz hat geschrieben: ↑Mi., 09.05.2018, 16:33 Zumindest habe ich die Vorstellung dadurch einen kleinen Sieg über meine Vergangenheit zu erlangen.
Klingt das komisch?
Weisst Du, ich denke es hat auch viel mit der Fähigkeit loszulassen zu tun. Das ALTE, UNPASSENDE loslassen.
Es gibt keinen Grund anzunehmen dass Deine Therapeutin Dir schaden möchte, es wird Dir auch sicher nicht schaden wenn Du Dich hinlegst solange das DEINEM BEDÜRFNIS entspricht.
Was hingegen ziemlich unsinnig wäre, wäre wenn Du Dein Bedürfnis verleugnen würdest nur weil jemand es SIEHT.
Im Grunde geht es doch darum: DU sollst lernen DEINE Bedürfnisse besser zu sehen. Und dabei möchte Dir die Therapeutin helfen.
Wenn Du nun sagst: Ja, mir ist das alles zuviel...ich bin müde... dann hast Du doch schon was ganz Entscheidendes erkannt. Und ich nehme mal ganz stark an, dass es dieses "Zuviel" bereits vor Deiner Therapie in Deinem Leben gab?
Was also könnte Dir - neben der Therapie - Entlastung verschaffen?
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Das ist sicherlich der Grundgedanke, dass sie dann effizienter arbeiten kann.ziegenkind hat geschrieben: ↑Mi., 09.05.2018, 18:07 geht es nicht eigentlich darum, dass sie vielleicht glaubt, dann effizienter arbeiten zu können? du machst daraus für sie eine persönlich sehr bedeutsame sache (sich entfalten können ...., ihr ist es wichtig, dass du dich "endlich" entspannen kannst). in deiner phantasie hat das, was du tust oder lässt eine große bedeutung für sie, oder?
Vielleicht liegt es nur an mir, aber ja, in meiner Fantasie scheint mein Handeln, eine größere Rolle für sie zu spielen.
Die Aussagen, "Ich würde es ihr nicht gönnen, ich würde keine Freude am gemeinsamen arbeiten zulassen", haben meine Fantasie dahingehend angeregt.
Auch wenn es tatsächlich nur um ihre Effiziens geht....
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ja, das denke ich auch, dass es darum geht und ging, deine phantasie anzuregen und zu gucken, was dann passiert. und das scheint ja auch ganz gut zu funktionieren. es passiert einiges. jetzt muss man das nur noch analysieren.
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.
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