simonius hat geschrieben: ↑So., 06.08.2017, 12:31Ja, aber warum gehen Rechte und Geldeinahmen stellvertretenden an PETA? Will das der Affe überhaupt? Was hat denn das mit "höheren Tierrechten" zu tun?
In PETA sitzen doch Menschen, oder nicht? Und ich finde es immer sehr fragwürdig, wenn Menschen oder menschliche Organisationen sich an " Tierrechten" selbst bereichern. Riecht irgendwie anrüchig.
Nun, Affen können noch keine Konten anlegen. Im Ernst:
Peta will sich nicht selbst bereichern, sondern evtl. Einnahmen für bedrohte Makaken einsetzen. Das kaufe ich auch durchaus ab.
Den Tierschützern geht es dabei nicht ums Geld. Sie wollen an dem Selfie nicht verdienen, sondern die Einnahmen verwalten und, so verspricht Kerr, zu 100 Prozent den vom Aussterben bedrohten Makake-Affen zukommen lassen.
Ferner geht es, so mein Eindruck, auch darum, mal wieder auf die Situation der Tiere aufmerksam zu machen. Jedenfalls soll das nicht der erste Rechtsstreit der Art sein:
Im Jahr 2011 hatte Peta SeaWorld wegen der Haltung von fünf Orkas in ihren Aquarien verklagt. Damals argumentierten die Anwälte, dass der Beschuldigte gegen das in der Konstitution verankerte Verbot der Sklaverei in den USA verstoße. Ein Richter wies die Klage zurück und erklärte, dass die Verfassung nur für Menschen gelte.
Quelle:
https://www.welt.de/vermischtes/article ... empft.html
Ich habe das ja auch schon eine Weile verfolgt. Ursprünglich zog, glaube ich, der Fotograph vor Gericht, um sich die Urheberrechte zu sichern, weil das Foto intensiv verbreitet wurde. Hier spielte sicherlich auch eine eigene finanzielle Interessenlage ein Rolle. Erfolglos. Peta hängt sich erst später an.
Doch, es gibt sicherlich einige Tierschützer, die versuchen sich so für höhere Tierrechte einzusetzen. Ich wüsste auch keinen anderen Weg (als über Gerichte), der zudem legal ist (und wenn die Gerichtsbarkeit offen steht...). Die Alternative wäre alles wie gehabt zu lassen... ist aber (für einige Leute) offensichtlich nicht genug.