Der Therapeut hinter der Fassade

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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Baerchen
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Beitrag Sa., 11.02.2017, 14:14

werde sehen, was passiert.

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mio
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Beitrag Sa., 11.02.2017, 14:17

Baerchen hat geschrieben:sehe ich anders, weil manche und sehr wichtige themen nicht ansprechbar waren und ich erst jetzt gegen ende merke, dass es besser gewesen wäre, wenn ich mich dem gestellt hätte.
Das kann auch eine unbewusste Strategie sein, den "Abschied" hinauszuzögern. Würde er darauf nun eingehen wäre es für Dich kontraproduktiv.

Im "Kleinen" passiert das zB. dahingehend, wenn ein Patient kurz vor Ende einer Stunde noch mal ein "hochbrisantes Thema" auf den Tisch bringt um die "Trennung" hinauszuzögern.

Ich könnte mir auch vorstellen, dass Du von einer Tagesklinik oder ähnlichem mehr profitierst als von einer ambulanten Therapie. Da wärst Du dann auch zwangsläufig nicht so auf eine (Hilfs)Person fixiert und würdest eventuell mehr Selbstständigkeit gewinnen.

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Baerchen
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Beitrag Sa., 11.02.2017, 14:33

werde ich aber nicht machen, kein krankenhaus mehr. auch nicht, wenn ich dann am abend nach hause gehen kann. kann krankenhaus echt net mehr sehen.

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Baerchen
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Beitrag Sa., 11.02.2017, 14:35

wenn meine therapie bald wirklich beendet sein wird, sehne ich mich danach, abends einfach für immer einzuschlafen.

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mio
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Beitrag Sa., 11.02.2017, 14:38

Baerchen hat geschrieben:kein krankenhaus mehr
Ich würde es mehr als "Lernort" definieren. Ein Ort an dem Du lernst besser mit Deinem Leben klarzukommen, am Leben wieder mehr teil zu nehmen, wieder Freude am Leben zu entwickeln.

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Baerchen
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Beitrag Sa., 11.02.2017, 14:58

mio hat geschrieben:
Baerchen hat geschrieben:kein krankenhaus mehr
Ich würde es mehr als "Lernort" definieren. Ein Ort an dem Du lernst besser mit Deinem Leben klarzukommen, am Leben wieder mehr teil zu nehmen, wieder Freude am Leben zu entwickeln.
ich kann andere menschen nicht leiden sehen.

ich kann krankenhaus auch nicht mehr riechen, erinnere mich dann wieder an damals.

ich kann bei stat. aufenthalten auch mit niemanden im zimmer liegen, weil ich diesen reizen nicht standhalte.

ich brauche nachts ruhe, wenn da nur einer ein klein wenig schnauft, drehe ich am rad.

ich hatte das mal und bin heimlich nachts in den keller des krankenhauses (es war ein sehr kleines und familiaeres krankenhaus) und legte mich da in ein behandlungszimmer zum schlafen.

seitdem ich das schilddruesenpraeparat nehme, habe ich eine sehr starke reizueberflutung.

ist wie, wenn man denkt, man kriegt einen nervenzusammenbruch.

das ticken einer uhr macht mich kirre.

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Baerchen
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Beitrag Sa., 11.02.2017, 15:01

es fuehlt sich an, wie wenn man einem menschen tagelang den schlaf entzieht und man dann alle reize, wie nicht gefiltert aufnimmt.

und das alles verschlechterte sich massiv, als ich damals das praeparat bekam.

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Baerchen
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Beitrag Sa., 11.02.2017, 15:05

es ist, wie bei cfs/me patienten, die nach einem ebv-infekt nicht mehr gesund werden.


MariJane
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Beitrag Sa., 11.02.2017, 15:35

Bärchen, langsam wird es echt schwierig mit dir noch zu kommunizieren- zumindest für mich. Ich les immer nur: Geht nicht. Ich frag mich ernsthaft, ob du deine Probleme lösen möchtest, oder ob du Verständnis für deine Probleme haben möchtest?

Ich geb ehrlich zu: Letzteres ist ein Anspruch, den ich absolut nicht erfüllen mag. Da sträubt sich was. In meinen Augen bist du sehr selbstfürsorglich. Wenn du nicht schlafen kannst, dann suchst du dir ein anderes Zimmer. Na, dass nenn ich echte Selbstfürsorge! Kannst du stolz drauf sein! Weil andere Menschen das teilweise nicht können.

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Lockenkopf
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Beitrag Sa., 11.02.2017, 15:44

Baerchen hat geschrieben:wenn ich mich manchmal versehentlich verletze, dann sackt mein kreislauf sehr stark ab. ich halte dann dann den schmerz kaum aus und habe das empfinden, dass ich beinahe ersticke, wahrscheinlich wegen dem starken und schnellen blutdruckabfall.

es fühlt sich dann an, als würde jemand auf mir sitzen und das atmen erschweren.

es ist dann in der weise schrecklich, dass ich denke, es wirklich nicht mehr auszuhalten und wünsche mir dann, dass schnell jemand mein bewusstein ausschaltet, weil ich dieses erstickungsempfinden nicht aushalte.

es ist wie, wenn man unter wasser ist und nach einer bestimmen zeit dagegen ankämpft.

es gibt nichts schrecklicheres für mich.

genau das empfinden hatte ich auch mal nach einer blutspende im krankenhaus.

danach bemerkte ich im sitzen, dass sich auf einmal etwas verengt im brustbereich.

als wenn jemand den lufthahn abklemmt.

brach dann zusammen und mein puls war kaum mehr messbar.

und genau das erlebe ich in ähnlicher weise mit dem schilddrüsenmedikament auch.

aber nicht nur das, auch etliche andere beschwerden habe ich seitdem.

und keiner kann sich das erklären.
Was soll daran denn so schwer zu erklären sein? Blutdruckabfall bei Schmerz, oder wenn man Blut sieht, haben ganz viele Leute. Wenn man das weis, legt man sich hin, schon bevor man das Bewusstsein verliert, dann kann nichts mehr passieren. Nach einigen Minuten ist der Spuk vorbei. Wo ist das Problem?

Das es solche Dysregulation bei Depression, oder weil man zu lange im Bett gelegen hat, gibt, ist auch bekannt. Nicht umsonst werden die Leute bereits 1 Tag nach OP aus dem Bett geholt. Tages über im Bett oder auf dem Sofa liegen, schadet der Blutdruckregulation.

Was Du zusätzlich zu deinem Blutdruckproblem hast, scheinen Panikattacken zu sein. Wenn Du wissen willst wie die entstehen und therapiert werden, dann googel. Rumjammern hilft nicht.
Liebe Grüße
Lockenkopf


isabe
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Beitrag Sa., 11.02.2017, 16:13

Baerchen:
Wenn du eh nicht arbeiten gehen kannst und das sozusagen physisch unmöglich ist und auch nach 300h Therapie nicht behoben werden konnte, dann heißt das, dass die Therapie bei dir versagt hat: kein Grund, sie zu verlängern.

Ich bin wirklich nicht jemand, der sich für kurze Therapien ausspricht, und ich denke, dass individuelle Lösungen, die die Krankenkasse durchaus einbeziehen sollen, sinnvoll sind. Dann kann also über viele Jahre eine Art "Mischfinanzierung" dafür sorgen, dass kein Patient das Gefühl haben muss, rasch abgefertigt zu werden. Wenn das jedoch so ist wie bei dir, dass du - entschuldige bitte - wie ein kleines Kind dich auf den Boden wirfst, wenn man dir den "Therapeutennuckel" wegnimmt, dann empfinde ich das als unreif und auch undankbar, dem Therapeuten gegenüber und auch der "Gemeinschaft" gegenüber. Du siehst gar nicht, was du bekommen hast, du siehst nur, was du nicht bekommst. Und das ist sehr ärgerlich.

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Baerchen
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Beitrag Sa., 11.02.2017, 16:16

früher als kind sah ich manchmal sternchen und musste mich hinlegen, wegen des niedrigen blutdruckes.

das hat mir kaum etwas aus gemacht.

mittlerweile nehme ich es wesentlich ausgeprägter und teils kaum mehr aushaltbar wahr.

weshalb ich das schilddrüsenpräparat nicht vertrage, kann hier keiner wissen.

und bedacht wird dabei auch nicht, dass ich seit meiner kindheit veränderte werte hatte und erst mit 23 jahren behandelt wurde.

was es bedeutet -gerade für menschen mit labilen vegetativen nervensystem-, wenn sie über nen jahrzehntlang mit schilddrüsenunterfunkt. herumlaufen (mit nebenbaustellen), kann keiner sicher wissen. habe ja auch weitere nebenbefunde.

aber das baerchen jammert ja nur, weil es empfindsam ist.

braucht man nicht ernst nehmen.

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Baerchen
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Beitrag Sa., 11.02.2017, 16:21

isabe: du bedenkst dabei aber nicht, dass ich vielleicht auch wegen meinen anderen befunden die arbeitsfaegigkeit nicht erlangt habe.

was denn, wenn ich wirklich cfs/me habe. manche mediziner sehen es als schweres erkrankungsbild an, dass man nicht therapieren kann (habe es in mehreren berichten stehen).

was, wenn da keiner versteht, wie das entsteht.

früher war ich mit dem seelischen krankeitsbild handball spielen und segelfliegen.

weshalb kann ich das nicht mehr, seit dem ich das schilddruesenpraeparat einnehme.

wer will das beurteilen.

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Baerchen
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Beitrag Sa., 11.02.2017, 16:27

isabe hat geschrieben:Du siehst gar nicht, was du bekommen hast, du siehst nur, was du nicht bekommst. Und das ist sehr ärgerlich.
meinste ich habe freude daran, nicht dankbar zu sein. meinste mir geht es blendend damit.

würde auch gerne wie andere leben, aber ich schaffe es nicht, weil ich keinen sinn mehr in meinem leben sehe.

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Baerchen
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Beitrag Sa., 11.02.2017, 16:30

mein vater schaffte es auch nicht am leben zu bleiben.

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