Mir wurde ein Psychoanalytiker empfohlen
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Mir wird die Dame langsam unheimlich. Man findet unter ihrem echten Namen kaum etwas zu ihr. Gut, für FB wird sie schon zu alt sein. Aber trotzdem komisch, dass man schafft, nichts von sich preiszugeben. Oftmals ist man nicht selbst Urheber der Beiträge sondern wird von (Fach)veranstaltern erwähnt, eine Rede wird verschriftlicht öffentlich gemacht etc.
Und wie sie sich Sachen merkt, die ich als unbedeutend unwichtig empfunden habe und genervt auf ihr Nachhaken hin ihr zum Fraß vorgeworfen habe, würde ich auch gern wissen. Die kommt nämlich in anderen Stunden darauf zurück, in einem ganz anderen Kontext.
Und wie sie sich Sachen merkt, die ich als unbedeutend unwichtig empfunden habe und genervt auf ihr Nachhaken hin ihr zum Fraß vorgeworfen habe, würde ich auch gern wissen. Die kommt nämlich in anderen Stunden darauf zurück, in einem ganz anderen Kontext.
Beginne den Tag mit einem Lächeln, dann hast du es hinter dir. [Nico Semsrott]
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fast schon tapfer, wie du sie dir durch distanzheischende formulierungen vom leib hälst.
über meine war auch nix im netz zu finden. da sorgen die für, wenn dir richtig professionell sind. dasselbe gilt für das sich merken. das ist der job.
über meine war auch nix im netz zu finden. da sorgen die für, wenn dir richtig professionell sind. dasselbe gilt für das sich merken. das ist der job.
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.
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Ich habe sie darauf angesprochen. Sie hat mir versichert, keine Audio/Videoaufzeichnungen anzulegen. Schon gar nicht ohne zu fragen. Ohne zu schreiben? Da ist faul an der Story. Man, diese Analytiker machen aus allem ein Geheimnis.
Beginne den Tag mit einem Lächeln, dann hast du es hinter dir. [Nico Semsrott]
Das funktioniert so:Broken Wing hat geschrieben:Stadtdessen merkt sie sich alle Beleidigungen meinerseits (...)
Aber ich hätte zu gerne gewusst, wie sie sich Dinge merkt, die ich irgendwann in irgendeiner Sitzung völlig ohne nachzudenken geäußert habe. Wäre toll für mein Studium. Sie schreibt nicht mit. Werde sie mal bitten, ihr Geheimnis zu lüften.
Auf den Gesprächspartner (und nur den!) fokussieren und ihm konzentriert, wertungsfrei und ohne Ablenkung zuhören.
Das kann man üben, aber das kostet Energie und persönlichen Einsatz, und bedeutet auch, dass man seinen eigenen Mitteilungsbedarf zurückschraubt, und auch seine eigenen Bedürftigkeiten/Empfindlichkeiten zurückstellt.
Viel Erfolg im Studium.
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Und was im Netz zu finden ist, kann man oft nicht beeinflussen. Über mich sind viele Dinge zu finden, die ich nicht selbst verfasst habe. Irgendwo mal eine Dankesrede gehalten und schon steht sie im Netz.
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Ein gutes bis sehr gutes Gedächtnis langt, würde ich sagen. Na gut, manchmal bin ich beeinträchtigt, aber ich würde von mir auch behaupten, ein gutes Gedächtnis zu haben - nicht aber lückenlos. Aber ich bin manchmal erstaunt, wie viel ich davon noch zusammenbringe (wenn ich die Sitzung noch etwas zusammenfasse). Und sie schreiben auch manches mit (sei es gleich oder nach der Sitzung). Ich war auch schon manchmal erstaunt, wie viel rekapituliert werden konnte... mit dem Unterschied, dass ich nur einen Therapeuten habe, die Therapeutem aber viel mehr Patienten (was somit schwerer ist). Und was wesentlich ist, werten Therapeuten evtl. auch etwas anders als man selbst... wenn jemand mitschreibt, kann man aus dem, was mitgeschrieben wird, evtl. ein bisschen ablesen, was als relevant erachtet wird. Vielleicht war ja das umso interessanter, was du erst auf Nachhaken geschildert hast.
Manche Therapeuten haben Homepages, was (mir) an öffentlicher Information langt. Wenn ich zusätzlich über einen Food- oder Modeblog oder inflationär genutzten Twitter-Account stolpern würde, so wäre ich doch etwas irritiert. Ich denke tatsächlich, einigermaßen seriöse Therapeuten achten etwas darauf. Ich schaue auch ab und an, ob man zu meiner Person etwas findet, das nicht unbedingt jeder lesen muss, soll. Ich wurde auch schon manchmal gefragt, ob ich diejenige stern bin, welche...
Manche Therapeuten haben Homepages, was (mir) an öffentlicher Information langt. Wenn ich zusätzlich über einen Food- oder Modeblog oder inflationär genutzten Twitter-Account stolpern würde, so wäre ich doch etwas irritiert. Ich denke tatsächlich, einigermaßen seriöse Therapeuten achten etwas darauf. Ich schaue auch ab und an, ob man zu meiner Person etwas findet, das nicht unbedingt jeder lesen muss, soll. Ich wurde auch schon manchmal gefragt, ob ich diejenige stern bin, welche...
Liebe Grüße
stern
stern
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
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@ Stern: Am Gedächtnis könnte es liegen. Ich bin meistens müde und nehme die Umgebung nur sehr selektiv wahr. Bei Vorlesungen zB begebe ich mich bei einfachen Sachverhalten in den Tagtraum und plötzlich merke ich, dass ich nichts mehr verstehe und bin hellwach. Aber weil ich nichts mehr verstehe, döse ich gleich wieder weg. Das Zuhören kann ich anscheinend nicht.
Die Sitzungen kann ich mir gut merken. Aber die haben für mich eine Relevanz, während mein Gesagtes für den Therapeuten sicher nicht so bedeutsam ist.
Die Sitzungen kann ich mir gut merken. Aber die haben für mich eine Relevanz, während mein Gesagtes für den Therapeuten sicher nicht so bedeutsam ist.
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Ich bin da nicht so. Natürlich würde ich anfangen, bei Facebook vorhandene Postings zu lesen. Es ist ihr Problem, was sie im Internet veröffentlicht. Aber ich hätte kein Problem damit, wenn sie dort wie eine Lolita auftritt und vom Klo über ihre Bauchschmerzen postet. Das ist halt das übliche Niveau dort.
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Ach, ich habe im Moment einen Therapeuten, der sich an gar nichts erinnert. Ein Wunder, dass er mich noch wiedererkennt... Davor hatte ich einen, der mir immer bewiesen hat, dass er sich an alles erinnert. Von einem Extrem ins andere.
leberblümchen hat geschrieben:Ach, ich habe im Moment einen Therapeuten, der sich an gar nichts erinnert. Ein Wunder, dass er mich noch wiedererkennt... Davor hatte ich einen, der mir immer bewiesen hat, dass er sich an alles erinnert. Von einem Extrem ins andere.
geht mir sehr ähnlich
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@ Leberblümchen: Krass, wenn du dich darüber wunderst, dass er dich wiedererkennt ;-)
Und du kommst trotzdem klar?
Sie beweist es mir nicht. Aber ich bin manchmal echt platt, wenn sie Stunden später irgendetwas unbedeutendes in ihre Deutung einbaut.
Und du kommst trotzdem klar?
Sie beweist es mir nicht. Aber ich bin manchmal echt platt, wenn sie Stunden später irgendetwas unbedeutendes in ihre Deutung einbaut.
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Ich hab einfach aufgehört, mich darüber zu wundern. Sollte er allerdings jemals vergessen, wann mein Termin ist, wäre dies die letzte Stunde.
Gerade in der letzten Stunde sagte ich ihm: "Wir kennen uns jetzt seit eineinhalb Jahren", worauf er meinte: "Das weiß ich nicht, aber wenn Sie es sagen, wird es so sein". Mich enttäuscht so was nicht mehr. Als Partner möchte ich so jemanden allerdings nicht haben...
Gerade in der letzten Stunde sagte ich ihm: "Wir kennen uns jetzt seit eineinhalb Jahren", worauf er meinte: "Das weiß ich nicht, aber wenn Sie es sagen, wird es so sein". Mich enttäuscht so was nicht mehr. Als Partner möchte ich so jemanden allerdings nicht haben...
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Nun, ich suche manchmal mein Handy, während ich tele. Wird wohl nichts mit uns in einer Partnerschaft.
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Ich kenne so mittelmäßige Therapeuten. Die extremen Dinge merkten sich die meisten. Also etwas in der Steingröße, dass ich ihnen an den Kopfgeworfen hatte, wussten sie auch noch ein halbes Jahr später. Das hat nicht besonders mein Interesse erweckt. So ticke ich auch.
Aber diese zwei Extreme finde ich seltsam. Zwar kann ich nicht nachvollziehen, dass du dich nicht ärgerst, weil ich würde das. Aber dass du mit ihm trotzdem arbeiten kannst, wundert mich noch mehr. Da könntest du es doch auch der Wand anvertrauen? Die wäre garantiert abstinent, verschwiegen, neutral.
Aber diese zwei Extreme finde ich seltsam. Zwar kann ich nicht nachvollziehen, dass du dich nicht ärgerst, weil ich würde das. Aber dass du mit ihm trotzdem arbeiten kannst, wundert mich noch mehr. Da könntest du es doch auch der Wand anvertrauen? Die wäre garantiert abstinent, verschwiegen, neutral.
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Ach, im Moment bin ich mir da nicht so sicher, ob ich das kann. Das hat aber andere Gründe. Mit dem Vergessen wurde ich gleich zu Beginn konfrontiert, als er dann nach ein paar Wochen ganz überrascht war zu hören, dass meine Eltern getrennt waren. Dabei hatte ich ihm das schon längst gesagt, in der irrigen Annahme, der würde sich solche Basics merken. Oder einmal kündigte er seinen vierwöchigen Urlaub in der letzten Stunde davor an. Ich hab mir dann schnell so eine "irgendwie-kannst-du-mich-mal"-Haltung angewöhnt, mit der ich eigentlich ganz gut gefahren bin. Ich weiß nicht, wieso ich mich nicht darüber ärgere. Ich hatte vielleicht einfach nicht mehr die Erwartung, ein Therapeut müsse irgendwie "toll" sein und ein wahnsinnig guter Mensch und Held. Da er ansonsten aber - das muss ich ihm wohl lassen - ein ziemlich guter Analytiker ist (im Sinne von: "analysieren"), ist das für mich O.K.
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