Kann mich nicht auf die Therapie einlassen

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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Lockenkopf
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Beitrag Sa., 20.02.2016, 21:42

stern hat geschrieben: DAS wäre als Zusatz o.k... ärztlicher Psychotherapeut sehr vermutlich nicht, auch wenn es inoffiziell manchmal so bezeichnet wird.
.
Das ist doch Korintenkackerei, was Du hier betreibst.
Wenn auf den Schild die Zusatzbezeichnung Psychotherapie steht, der Arzt Psychotherapien durchführt, ist er ärztlicher Psychotherapeut!!!
Was soll er denn sonst sein? Metzger?
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stern
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Beitrag Sa., 20.02.2016, 21:46

Nee, mit der hast du angefangen... sorry.

Ärztlicher Psychotherapeut ist keine offizielle Bezeichnung, wie sie auf dem Schild steht. Das Psychotherapie angeboten werden KANN (was aber nicht garantiert ist), habe ich x mal geschrieben... weiß nicht, wo dein Problem liegt.

Mein Psychiater wäre nach deiner Definition auch ärztlicher Psychotherapeut, weil er auch Psychotherapie anbieten KÖNNTE. Er macht es aber nicht. Daher ist es sinniger, die Facharztbezeichnung anzugeben. Und einen Zusatz, wie er auch erlaubt ist. Nur das wird man auch auf Schildern oder in Verzeichnissen finden, wenn man sucht. Nicht irgendwelche inoffiziellen Bezeichnungen.
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stern
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Beitrag Sa., 20.02.2016, 21:52

Ärztlicher Psychotherapeut ist eine Sammelbezeichnung für approbierte Mediziner, die eine psychotherapeutische Qualifikation nachweisen können. Ärztliche Psychotherapie ist ein geplanter interaktioneller Prozess nach ausführlicher Diagnostik unter definierter Zielsetzung und gezielter Auswahl von Methoden und Techniken oder eines Verfahrens. Die Therapieplanung und ‐durchführung ist eingebettet in einen ärztlichen Erfahrungskontext von leichten, aber auch schweren Erkrankungen und das Wissen um bio‐psychosoziale und psychosomatische Zusammenhänge. [1]
https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%84rzt ... otherapeut

Das ist also keine offizielle Bezeichnung, nach der man Ausschau halten kann, wenn man Praxisschilder anschaut oder Telefonbücher durchforstet oder Verzeichnisse/Listen.

Auch das Studium ist eines der MEDIZIN... die bekanntlich auch viele Teilbereiche absteckt vom Knochenbruch bis zum Schädeltrauma.
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Lockenkopf
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Beitrag Sa., 20.02.2016, 22:12

stern hat geschrieben:
Ärztlicher Psychotherapeut ist eine Sammelbezeichnung für approbierte Mediziner, die eine psychotherapeutische Qualifikation nachweisen können. Ärztliche Psychotherapie ist ein geplanter interaktioneller Prozess nach ausführlicher Diagnostik unter definierter Zielsetzung und gezielter Auswahl von Methoden und Techniken oder eines Verfahrens. Die Therapieplanung und ‐durchführung ist eingebettet in einen ärztlichen Erfahrungskontext von leichten, aber auch schweren Erkrankungen und das Wissen um bio‐psychosoziale und psychosomatische Zusammenhänge. [1]
https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%84rzt ... otherapeut

Das ist also keine offizielle Bezeichnung, nach der man Ausschau halten kann, wenn man Praxisschilder anschaut oder Telefonbücher durchforstet oder Verzeichnisse/Listen.

Auch das Studium ist eines der MEDIZIN... die bekanntlich auch viele Teilbereiche absteckt vom Knochenbruch bis zum Schädeltrauma.
Nur ist nach Fraktur oder Schädelhirntrauma selten Psychotherapie indiziert.

Wenn ein Arzt eine Psychotherapeutische Qualifikation erworben hat, ärztlicher Psychotherapeut ist, besteht die Chance das dieser auch Psychotherapien durchführt.

Und in Gebieten mit Psychotherapeutenmangel lohnt sich eventuell hier man nachzufragen.
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stern
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Beitrag Sa., 20.02.2016, 22:20

Lockenkopf hat geschrieben:Nur ist nach Fraktur oder Schädelhirntrauma selten Psychotherapie indiziert.
Jepp, viele medizinische Studiumsinhalte braucht er als Psychiater nicht mehr unbedingt... vielleicht dann, wenn jemand viel somatisiert.
Wenn ein Arzt eine Psychotherapeutische Qualifikation erworben hat, ärztlicher Psychotherapeut ist, besteht die Chance das dieser auch Psychotherapien durchführt.
Wenn du genau liest, habe ich in JEDEM Posting geschrieben, dass Psychotherapie angeboten werden kann. Dass das aber nicht garantiert ist, dass das gesamte potentielle Leistungsspektrum angeboten wird, sondern bei Fachärzten besser nachzufragen ist, welche Leistung angeboten wird.

Es gibt hier keine Klarstellungsbedarf, sondern du wiederholst damit, was ich schon x mal schrieb.
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mio
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Beitrag Sa., 20.02.2016, 22:39

Stern, ganz ehrlich: Ich empfinde Deine Argumentation auch als Korintenkackerei. Und das nicht zum ersten Mal.

Viele immer "gleiche" Postings untereinander, die eigentlich sich immer nur wiederholen aber nicht auf "Differenzierungen" wirklich eingehen. Der "Grundkonsens" scheint im Prinzip klar, aber die "Ausdifferenzierung" scheint nur "einen" Weg zu kennen: Deinen. Am Ende des Austauschs hast Du bereits am Anfang eh alles gesagt....

Mir ist das unbegreiflich.

Wie es in diesem konkreten Fall gestaltet ist, weiss ich nicht. Dafür sind mir die Informationen zu "mager". Aber dass ein "Termin beim Psychiater" keine "Psychotherapie" im eigentlichen Sinne ist, dass dürfte klar sein. Für das eine brauche ich zB. nur meine "Krankenkassenkarte", für das andere eine "Bewilligung" (als Patient). Probatorische Sitzungen sind "außen vor", sozusagen "dazwischen", aber auch diese darf nur wer durchführen der eine "Psychotherapiegenehmigung" hat. Was hier nun tatsächlich stattfindet das wird im Gespräch zu klären sein.

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Lockenkopf
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Beitrag Sa., 20.02.2016, 22:41

[... dass das gesamte potentielle Leistungsspektrum angeboten wird, sondern bei Fachärzten besser nachzufragen ist, welche Leistung angeboten wird.]



Jepp, sollte man, wenn man das Türschild Dipl. Psychologe liest auch. Kann nämlich sein, das derjenige kein Psychotherapeut ist, oder aber gar keine Zulassung als Psychotherapeut hat.

Warum sich aber ein Psychiater um eine Fraktur kümmern sollte, kann ich nicht nachvollziehen.
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Beitrag Sa., 20.02.2016, 22:56

mio hat geschrieben:Wie es in diesem konkreten Fall gestaltet ist, weiss ich nicht. Dafür sind mir die Informationen zu "mager". Aber dass ein "Termin beim Psychiater" keine "Psychotherapie" im eigentlichen Sinne ist, dass dürfte klar sein. Für das eine brauche ich zB. nur meine "Krankenkassenkarte", für das andere eine "Bewilligung" (als Patient). Probatorische Sitzungen sind "außen vor", sozusagen "dazwischen", aber auch diese darf nur wer durchführen der eine "Psychotherapiegenehmigung" hat. Was hier nun tatsächlich stattfindet das wird im Gespräch zu klären sein.
In Deutschland kannst Du mit der Krankenkassenkarte zum Psychotherapeuten, genau so wie zum Psychiater oder Zahnarzt.
Um das weitere Verfahren kümmert sich dann der Psychotherapeut.

Und in diesen Fall hier war dem TE eben nicht klar, das Psychiater, Psychologe und Psychotherapeut nicht das selbe sind.

Menschen welche bisher noch nichts mit diesen Berufsgruppen zu tun hatten, selbst Akademikern, ist der Unterschied oftmals nicht bekannt.
Es kommt sogar vor, selbst bei Akademikern, das nach den ersten 3 Besuchen einer entsprechenden Praxis immer noch nicht klar ist, um welche Berufsgruppe es sich handelt. Und Menschen mit noch geringerer Bildung, wissen es manchmal nach Jahren noch nicht, so meine Erfahrung.

Ab besten sind Menschen mit Anschluß an eine reale oder virtuelle Selbsthilfegruppe (Forum) über die Unterschiede informiert.
Zuletzt geändert von Lockenkopf am Sa., 20.02.2016, 22:59, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße
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Alyssa
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Beitrag Sa., 20.02.2016, 22:59

Stern, was hast du eigtl. so vehement gegen Psychiater, die auch Psychotherapie anbieten? Und wie kommst du darauf, dass diese Fachärzte weniger gut ausgebildet sind in Psychotherapie als psycholog. Psychotherapeuten?
Wikipedia erklärt es doch genau. Und wenig Ausbildung ist das für beide Berufsgruppen nicht.

Nur weil es dir persönlich nicht gefällt, einen Behandler zu haben, der Psychiater und Psychotherapeut in einem ist, muss es ja für andere nicht schlecht sein.
Zudem: ein fähiger ärztlicher Therapeut wird seinen Patienten klar wissen lassen, ob seine Behandlung nun einer ärztlichen Notwendigkeit (Medikamentenverschreibung) entspringt, oder aber eine therapeutische (Gespräche) ist.

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stern
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Beitrag Sa., 20.02.2016, 22:59

Und die Probesitzungen dienen dem Psychotherapeuten, zu überprüfen ob die Beantragung einer Richtliniepsychotherapie Sinn macht (und der Patient kann ebenfalls prüfen, ob er mit dem Behandler kann). Und ja, das macht auch Sinn.

Wenn es schon so losgehen sollten, dass es keine Probesitzungen gibt oder man nach ein paar ärztlichen 15 Min.-Terminen in eine PT schlittert, der die der Arzt dann (am besten noch ohne jede Aufklärung zur Methoden und vorgeschriebenen Aufklärungspflichten) in eine Therapie schlittert, so sehe ich das in der Tat etwas kritisch... hatte ich schon ausgeführt.

Patienten wird häufiger empfohlen, nicht den nächstbesten zu nehmen, sondern dass man ein paar Therapeuten anschaut. Denn es gibt (je nach Methode und Person) durchaus Unterschiede.

Soweit ich das überblicke, können auch Fachärzte für Psychiatrie und Psychotherapie probatorische Sitzungen abrechnen... das wurde aber, anscheinend, nicht genutzt (sondern 15 Min. gewährt... wie auch immer diese abgerechnet werden). Tja... Daher würde ich fragen, wie es damit aussieht... oder ob es keine probatorischen Sitzungen geben soll... dass eine Richtlinenpsychotherapie gewünscht ist (die zu beantragen ist) und dass man als Patient die Möglichkeit haben möchte zu schauen, ob es passt (der Therapeut muss auch zwingend manches prüfen... ist aber seine Sache. Wenn es kaum Probesitzungen gibt, hätte ich an der Sorgfalt Zweifel), usw. Bei einem Facharzt ist das halt nicht so genau abgegrenzt, wenn er verschiedenes abrechnen kann... das volle Wartezimmer spricht jedenfalls dafür, dass auch psychiatrische Leistungen angeboten werden...

@ Mio: Brauchst mich nicht lesen. Deine Verantwortung.... da stehe ich drüber über deinem Empfinden.
Zuletzt geändert von stern am Sa., 20.02.2016, 23:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag Sa., 20.02.2016, 23:01

Alyssa hat geschrieben:Stern, was hast du eigtl. so vehement gegen Psychiater, die auch Psychotherapie anbieten?
Nix... ich gehe nur auf die Problemlage ein, die sich Sternwarte stellt.
Und wie kommst du darauf, dass diese Fachärzte weniger gut ausgebildet sind in Psychotherapie als psycholog. Psychotherapeuten?
Vgl. die Links.
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mio
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Beitrag Sa., 20.02.2016, 23:03

Lockenkopf hat geschrieben: In Deutschland kannst Du mit der Krankenkassenkarte zum Psychotherapeuten, genau so wie zum Psychiater oder Zahnarzt.
Um das weitere Verfahren kümmert sich dann der Psychotherapeut.
Vollkommen richtig, aber nur ein potentieller Psychotherapeut kann "probatorische Sitzungen" (die eine Dauer von 50 Minuten haben) anbieten mit dem Ziel einer Psychotherapie.

Ein Psychotherapeut - egal welcher "Qualifikation" - der eine "probatorische Sitzung" von 50 auf 15 Minuten "zusammenschrumpft" dürfte eher "ungewöhnlich" bis "unprofessionell" agieren. Das war es, was ich meinte. In dem hier geschilderten Fall wirkt das auch auf mich sehr "unklar", woran das genau liegt kann ich nach dem geschriebenen nicht so Recht beurteilen. Da wird wohl nur konkret nachfragen weiterhelfen.


mio
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Beitrag Sa., 20.02.2016, 23:08

stern hat geschrieben: @ Mio: Brauchst mich nicht lesen. Deine Verantwortung.... da stehe ich drüber über deinem Empfinden.
??? Hab ich mich beschwert? Ich hab Dir nur was "mitgeteilt"...


Aber steh ruhig weiter "drüber" ...


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Beitrag Sa., 20.02.2016, 23:11

Wobei der potentielle Psychotherapeut ein realer Psychotherapeut sein muss, um auch mal Korinthen zu kacken.

Ja, die 15 Min. haben mich auch stutzig werden lassen.
Liebe Grüße
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stern
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Beitrag Sa., 20.02.2016, 23:12

mio hat geschrieben:Vollkommen richtig, aber nur ein potentieller Psychotherapeut kann "probatorische Sitzungen" (die eine Dauer von 50 Minuten haben) anbieten mit dem Ziel einer Psychotherapie.
Eben. Und das wurde ja nicht gemacht...

und ich finde es bereits kritisch, wenn man dann als Patient nachfragen muss, was nun Sache ist.

Das kann man noch nicht einmal mutmaßen, was abgerechnet wird/wurde, sondern hier muss man nachfragen.

Und es stellt sich in dem Zuge eben auch die Frage: Hat der Arzt überhaupt eine Richtlinienpsychotherapie (mit Probatorik) vorgesehen... oder hat man sich als Patient ins Wartezimmer eingereiht für psychiatrische Gespräche (die nicht zwangsweise eine PT sind). Denn das Wartezimmer war ja auch gut besucht.

Es nützt eben nichts, darauf hinzuweisen, dass ein Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie ein ärztlicher Psychotherapeut ist (das fand ich Korinthenkackerei ), wenn gar nicht klar ist, welche die Leistung angeboten wurden und zukünftig angeboten werden sollen.
Liebe Grüße
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