Ich habe tatsächlich überlegt, was mir vermittelt wurde ... ob das tatsächlich seiner Zeit der aktuelle Stand war. Denn das Konzept der Arterhaltung wurde eeeigentlich schon in den 70igern widerlegt - gleichwohl hielten ein paar Biologen noch daran fest. Nun, ich hörte jedenfalls durchaus noch das ein oder andere von Lorenz... aber nun gut, historisch betrachten kann man das ja auch.hawi hat geschrieben:Gelernt hab ich hier dank stern , dass Evolution heute nicht mehr mit Arterhaltung begründet wird. Dass mein Wissen – sei es Wissen aus der Schule, sei es das aus dem gucken von Grzimek Tierfilmen – veraltet ist, widerlegt.
Mir fällt jedenfalls auf, dass das Arterhaltungsargument im Zusammenhang mit Homosexualität wirklich häufiger ins Spiel kommt... und dann eben mit Verweis auf die Biologie, mit der etwas begründet werden soll... zum Bleistift um zu begründen, dass das doch unnatürlich sei. Nur halte ich persönlich das originär eher für kirchliches Gedankengut, dem man versucht hat, einen biologischen Anstrich verpassen. Nun, Darwin musste als (bewusstes?) Fehlverständnis seiner Theorie für andere Ideologien herhalten.
Und logisch gedacht: Wenn man es schon als anführt, so müsste auffallen, dass es sehr wohl homosexuelle Menschen mit Kindern gibt... und auch sehr viele andere Menschen, die nicht der Arterhaltung dienen.
Hach, evolutionsbiologisch gesehen war (soweit man weiß) unter den "Ur-Menschen" auch Inzest nicht so unüblich/natürliches sexuelles Verhalten (in dem Sinn, dass man glaubt rekonstruieren zu können, dass einige Frühmenschen in freier Wildbahn auch Sex mit Verwandten hat... nun gut, dass neue "Arten" überhaupt entstehen konnten, brauchte es biologisch gesehen die Vermischung verschiedener Gene). Nur ist alles, was "natürlich" ist, nicht automatisch erstrebenswert... z.B. im Hinblick auf Erbkrankheiten. So genau möchte ich auch nicht wissen, wer mit wem . Weiß man heute auch noch nicht, glaubt aber selbst an Genen herumbasteln zu müssen. Nun, ebenfalls ein schwieriges Thema...