Vorsicht der Stuhl
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Danke Jenny hab schon lang danach gesucht.
"Der Einzige, der sich wirklich vernünftig benimmt ist mein Schneider, er nimmt jedesmal neu Maß, wenn er mich sieht"
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Was ist denn die GKK?
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard
Mit dieser Vorstellung liegst Du richtig: Ich war von meiner Mutter negativ abhängig (und zwar auch noch lange nach meinen ersten sechs Lebensjahren; edit: So ganz bin ich da leider immer noch nicht raus).Schneerose hat geschrieben:@widow, ohne dir irgendwas aufdrücken zu wollen, kann ich mir nicht vorstellen, dass du in deinem Leben noch nie negativ abhängig warst?
Doch Du hattest das hier geschrieben:
"Sehr häufig" war ich nicht negativ abhängig, weil ich mich abgegrenzt habe, sobald ich dessen gewahr wurde, dass eine Beziehung (im allgemeinen Sinne verstanden, darunter fallen für mich also auch Freundschaft, Arbeitsbeziehungen etc.) sich in diese Richtung zu entwickeln begann.Schneerose hat geschrieben:"Man" kann durchaus und sehr häufig sogar im Leben negativ abhängig sein. [Herv. v. Widow]
Zuletzt geändert von Widow am Di., 27.01.2015, 13:43, insgesamt 1-mal geändert.
Aha. Klingt sehr erfahrungsgesättigt.pandas hat geschrieben:Eine erwachsene Beziehung enthält keine Abhängigkeit, sondern beruht auf freien Entscheidungen zweier freier Menschen.
Außerdem: Wenn Du daran glaubst, dass es durch und durch freie Menschen gibt, die durch und durch freie Entscheidungen treffen - also auch frei von allen unbewussten 'Reflexen' [nicht: Reflexionen! ] -, gibt, dann frage ich mich, warum Du eine psychoanalytische Psychotherapie machst. - Aber das nur am Rande.
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Ok widow, das kann ich so stehen lassen.
Selbstreflektierend muss ich jetzt auch erkennen, dass es sicher auch die Verliebtheit ohne negative Abhängigkeit gibt - das ist die Verliebtheit die auf Gegenseitigkeit beruht. Dann gibt es Limerenz (da fand ich mich) und noch den Liebeswahn - was ich glücklicherweise nicht kenne.
Selbstreflektierend muss ich jetzt auch erkennen, dass es sicher auch die Verliebtheit ohne negative Abhängigkeit gibt - das ist die Verliebtheit die auf Gegenseitigkeit beruht. Dann gibt es Limerenz (da fand ich mich) und noch den Liebeswahn - was ich glücklicherweise nicht kenne.
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@pandas - das ist die Abkürzung für Gebietskrankenkasse.
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Das sehe Ich eben so, dass viele von uns in Kinderschuhen stecken geblieben sind und das Erwachsen sein in Therapie lernen müssen.Widow hat geschrieben:Aha. Klingt sehr erfahrungsgesättigt.pandas hat geschrieben:Eine erwachsene Beziehung enthält keine Abhängigkeit, sondern beruht auf freien Entscheidungen zweier freier Menschen.
Außerdem: Wenn Du daran glaubst, dass es durch und durch freie Menschen gibt, die durch und durch freie Entscheidungen treffen - also auch frei von allen unbewussten 'Reflexen' [nicht: Reflexionen! ] -, gibt, dann frage ich mich, warum Du eine psychoanalytische Psychotherapie machst. - Aber das nur am Rande.
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ah. also quasi auch eine Krankenkasse.
Schon krass, dass die Finanzierungsmodelle von Psychotherapie in D und Ö der KKs so unterschiedlich sind.
Wenn aber Therapeuten verstärkt - wie wohl in Ö - auf selbstzahlende Patienten angewiesen sind, ist das Risiko wohl noch höher, emotionale Abhängigkeit aus wirtschaftlichen Gründen zu forcieren und aufrechtzuerhalten, anstelle fachgerecht zu therapieren ...
... da sollte wirklich mehr Verbraucherschutz installiert werden.
(widow, da Du wieder projizierst und unterstellst, anstatt die Themenfelder aus mehreren Perspektiven zu betrachten, antworte ich heute nicht mehr auf Deine Beiträge. Ich bin ja nicht von ihnen abhängig ... übrigens, nun sind wir also wieder bei dem Thema der Erfahrungen in Deiner Partnerbeziehung angelangt. Wie so oft in den Threads. Ja, doch, ich stimme sogar zu, dass andere User andere Erfahrungen gemacht haben und weiterhin machen als Du.)
Schon krass, dass die Finanzierungsmodelle von Psychotherapie in D und Ö der KKs so unterschiedlich sind.
Wenn aber Therapeuten verstärkt - wie wohl in Ö - auf selbstzahlende Patienten angewiesen sind, ist das Risiko wohl noch höher, emotionale Abhängigkeit aus wirtschaftlichen Gründen zu forcieren und aufrechtzuerhalten, anstelle fachgerecht zu therapieren ...
... da sollte wirklich mehr Verbraucherschutz installiert werden.
(widow, da Du wieder projizierst und unterstellst, anstatt die Themenfelder aus mehreren Perspektiven zu betrachten, antworte ich heute nicht mehr auf Deine Beiträge. Ich bin ja nicht von ihnen abhängig ... übrigens, nun sind wir also wieder bei dem Thema der Erfahrungen in Deiner Partnerbeziehung angelangt. Wie so oft in den Threads. Ja, doch, ich stimme sogar zu, dass andere User andere Erfahrungen gemacht haben und weiterhin machen als Du.)
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Das stimmt pandas, bei uns sind die meisten Psychotherapeuten Freiberufler - Krankenkassenplaetze sind sehr begrenzt und Warteliste abhängig. Die Freiberufler müssen alle andere Einkommensquellen zusätzlich finden - wie Supervision, Vorträge halten, u.s.w. deren wirtschaftlicher Druck ist sicher oft sehr hoch, auch aufgrund der Konkurrenz.
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pandas hat geschrieben:Eine erwachsene Beziehung enthält keine Abhängigkeit, sondern beruht auf freien Entscheidungen zweier freier Menschen.
In einer gelingenden Therapie soll dies durch die Durcharbeitung einer Abhängigkeit abgelöst werden.
Theorie und Praxis - Praxis und Theorie - Theorie und Praxis...
Praxis oder Theorie... Was war's denn jetzt nochmal?
Könnte ich sein? Oder bin ich schon?
Bei eventuellen Unsicherheiten: Sich einfach beim Therapeuten ab- oder am besten gleich ganz auflösen (lassen)!
"Eigentlich bin ich ganz anders, aber ich komme so selten dazu." (Horvàth)
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Ich wollte dir schnell sagen, schneerose, dass ich jetzt generell keine Gegnerin eines Beipackzettels wäre.. Ich kann mir nur noch nicht so richtig vorstellen, wie dieser aussehen müsste, damit er für den Großteil der KlientInnen hilfreich wäre.
Ich denke - und meine das rein feststellend und nicht wertend - dass wir beispielsweise sehr unterschiedliche Beipackzettel gebraucht hätten, rein von meinem Eindruck Bis jetzt.. Kann mich aber auch täuschen..
Ganz prinzipiell (ohne nun ganz genau die Vorgangsweisen / Inhalte etc. überlegt zu haben), könnte ich mir vorzustellen, dass es auch eine Möglichkeit wäre, begleitend zu einer Psychotherapie einen praktischen Arzt als Begleitung einzubinden. Für diejenigen, die nicht zum Psychiater gehen wollen, für die aber dennoch eine professionelle Sicht von außen auf das Therapiegeschenen wichtig wäre.
Hier wäre sicher im Rahmen der Ausbildung bzw. von Fortbildungen wichtig, Aufgaben/Möglichkeiten des praktischen Arztes zu klären und diesem zu vermitteln.
Ich war immer - nicht umfangreich, aber so im Groben - im Gespräch mit meiner praktischen Ärztin über meine Therapie, weil sie vor mehreren Jahren meine 1. Anlaufstelle aufgrund der durch die Symptomatik bedingten starken körperlichen Probleme war.
Seither hat sie immer wieder mal nachgefragt, wie es mir in der Therapie geht etc., auch wenn ich wegen einer simplen Nebenhöhlenentzündung o. Ä. bei ihr war.
Ich befürchte, dass die Thematik zu komplex ist, als dass hilfreiche Punkte und einer Art Beipackzettel zusammengefasst werden könnten, die für alle KlientInnen gleichermaßen hilfreich wären, wie für dich, schneerose..
Ich kann deinen Wunsch für dich gut nachvollziehen , auch wenn ich hier keine so schlimmen Erfahrungen gemacht habe.
Wie gesagt denke ich bloß, dass Dinge, die für dich hilfreich gewesen wären, mich beispielsweise von Therapie ganz allgemein gleich abgehalten hätten.
Der Faktor "Mensch" ist zu unberechenbar.
LG, schneeweiß
Ich denke - und meine das rein feststellend und nicht wertend - dass wir beispielsweise sehr unterschiedliche Beipackzettel gebraucht hätten, rein von meinem Eindruck Bis jetzt.. Kann mich aber auch täuschen..
Ganz prinzipiell (ohne nun ganz genau die Vorgangsweisen / Inhalte etc. überlegt zu haben), könnte ich mir vorzustellen, dass es auch eine Möglichkeit wäre, begleitend zu einer Psychotherapie einen praktischen Arzt als Begleitung einzubinden. Für diejenigen, die nicht zum Psychiater gehen wollen, für die aber dennoch eine professionelle Sicht von außen auf das Therapiegeschenen wichtig wäre.
Hier wäre sicher im Rahmen der Ausbildung bzw. von Fortbildungen wichtig, Aufgaben/Möglichkeiten des praktischen Arztes zu klären und diesem zu vermitteln.
Ich war immer - nicht umfangreich, aber so im Groben - im Gespräch mit meiner praktischen Ärztin über meine Therapie, weil sie vor mehreren Jahren meine 1. Anlaufstelle aufgrund der durch die Symptomatik bedingten starken körperlichen Probleme war.
Seither hat sie immer wieder mal nachgefragt, wie es mir in der Therapie geht etc., auch wenn ich wegen einer simplen Nebenhöhlenentzündung o. Ä. bei ihr war.
Ich befürchte, dass die Thematik zu komplex ist, als dass hilfreiche Punkte und einer Art Beipackzettel zusammengefasst werden könnten, die für alle KlientInnen gleichermaßen hilfreich wären, wie für dich, schneerose..
Ich kann deinen Wunsch für dich gut nachvollziehen , auch wenn ich hier keine so schlimmen Erfahrungen gemacht habe.
Wie gesagt denke ich bloß, dass Dinge, die für dich hilfreich gewesen wären, mich beispielsweise von Therapie ganz allgemein gleich abgehalten hätten.
Der Faktor "Mensch" ist zu unberechenbar.
LG, schneeweiß
Vincent,
in dem Zitat schrieb ich nicht von meiner eigenen Erfahrung bzw. ich fühlte mich in meiner vorigen Analyse (die ich mittlerweile durch einen erfolgreichen Therapeutenwechsel abgebrochen habe) von dem A. unter Druck gefühlt, Abhängigkeit zu entwickeln, damit er sie nach seiner Facon durcharbeiten kann und Pünktchen bei seiner Ausbildung bekommt ...
... ich habe mir gewiss keine Therapie gesucht, um vorrangig "die intime Beziehung" zum Therapeuten hin und herzudrehen,
mir geht es darum, dass ich aus anderen Gründen in einer Therapie bin ...
... zudem kenne ich Theorie und Praxis zu genüge, so wie hier neuerdings auch eruiert wurde, bin ich kein geradliniger Theoriemensch ...
in dem Zitat schrieb ich nicht von meiner eigenen Erfahrung bzw. ich fühlte mich in meiner vorigen Analyse (die ich mittlerweile durch einen erfolgreichen Therapeutenwechsel abgebrochen habe) von dem A. unter Druck gefühlt, Abhängigkeit zu entwickeln, damit er sie nach seiner Facon durcharbeiten kann und Pünktchen bei seiner Ausbildung bekommt ...
... ich habe mir gewiss keine Therapie gesucht, um vorrangig "die intime Beziehung" zum Therapeuten hin und herzudrehen,
mir geht es darum, dass ich aus anderen Gründen in einer Therapie bin ...
... zudem kenne ich Theorie und Praxis zu genüge, so wie hier neuerdings auch eruiert wurde, bin ich kein geradliniger Theoriemensch ...
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@schneeweiss, als 'Gegner' meinte ich auch die, die schon einen Allergieschock bekommen wenn sie meinen Namen nur lesen. Deine Meinung ist völlig ok. Der Haken bei mir war jedoch an deinem Vorschlag, dass meiner mich im Laufe der Therapie zu seinem Hausarzt 'ueberbrachte' - ich ging zwar aus freien Stücken, aber was tut man nicht alles in der Verliebtheit.
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Ich glaube, dieser Konflikt existiert nur in deinem Kopf. Ich habe hier nirgends einen persönlichen Angriff auf dich gelesen, aber wenn du nur Zustimmung in deinem Thread wünschst, solltest du das im Eingangsposting deutlich vermerken.Schneerose hat geschrieben:als 'Gegner' meinte ich auch die, die schon einen Allergieschock bekommen wenn sie meinen Namen nur lesen.
"Die fast unlösbare Aufgabe besteht darin, weder von der Macht der anderen, noch von der eigenen Ohnmacht sich dumm machen zu lassen." Adorno
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Danke für deinen Hinweis, ich werde es beim nächsten mal berücksichtigen. Trotzdem zum Nachdenken für die ewigen Querschläger: WENN EINEM BEIM GEGENÜBER WAS AUFREGT DANN SOLLTE MAN SICH AUCH FRAGEN - WAS HAT DAS MIT MIR SELBST ZU TUN? (und bevor gleich wieder ein Verweis kommt - ich wende das bei mir schon an!) Man nennt das auch Selbstreflektierend. Es werden sich ohnehin nur die angesprochen fühlen die es auch betrifft.
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