Freundschaft mit Therapeutin möglich?
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@ExVoto, ja danke und halt uns (mich) auf dem Laufenden wie sich eure Freundschaft genau umsetzen lässt, ich finde das sehr interessant........mal noch eine andere Frage: Hat dein Thera auch noch andere "tiefe" Beziehungen im privaten Bereich? Also keine anderen Patienten sondern Freunde/Partner(in)?
Meine Thera meinte mal, dass sie im privaten Bereich auch so tiefe Beziehungen hätte wie in der Therapie mit mir, was mich allerdings etwas verwundertete - also, dass sie das explizit erwähnte.....vielleicht sollte ich da auch nochmals nachfragen
Meine Thera meinte mal, dass sie im privaten Bereich auch so tiefe Beziehungen hätte wie in der Therapie mit mir, was mich allerdings etwas verwundertete - also, dass sie das explizit erwähnte.....vielleicht sollte ich da auch nochmals nachfragen
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Heißt das nun, dass sie private Beziehungen mit therapeutischen Beziehungen gleichsetzt? Mich würde so eine Aussage auch wundern, weil bei mir jede Beziehung zu anderen Menschen sehr unterschiedlich "tief" sind, das fände ich auch nicht besonders individuell, wenn es überall gleich "tief" wäre.
candle
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@candle, ja so ganz verstanden haben ich das auch nicht. Ich verstand es damals so, dass sie "unsere" tiefe Beziehung nicht dafür nutzen wollte um ihre Nähebedürfnisse zu befriedigen, das habe ich so aus dem Kontext heraus verstanden....aber wie gesagt, so ganz sicher bin ich mir nicht, sie meinte damals nur, dass es wohl in ihrer "Zunft" auch viele Therapeuten gäbe, die ihre eigenen Nähebedürfnisse durch therapeutische Beziehungen kompensieren würden, aber dass dies bei ihr nicht der Fall sei....
Was hat sie denn da für Bedürfnisse? Natürlich dürfen Bedürfnisse eines Therapeuten nicht zur Debatte stehen. Das ist ja mal echt verwirrend. Hat deine Therapeutin denn möglicherweise selber psychische Probleme (gehabt)? So ganz abwegig ist das ja auch leider nicht, dass mancher das Studium aufnimmt um sich selber heilen zu wollen. Das wäre mir jetzt wirklich zu gruselig irgendwie.yamaha1234 hat geschrieben: Ich verstand es damals so, dass sie "unsere" tiefe Beziehung nicht dafür nutzen wollte um ihre Nähebedürfnisse zu befriedigen,
candle
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Das klingt aber eher so, dass sie keine Freundschaft will, weil sie das ja schon privat hat, wie sie es umschreibt ...
Lieben Gruß
elana
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elana
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Ich finde das Verhalten von Yamahas Therapeutin durchaus sympathisch.
Ich finde es wichtig deutlich zu machen, dass man emotional in keinster Weise bedürftig ist.
Allerdings läuten bei mir zeitgleich auch die Alarmglocken und mir stellt sich die Frage,
warum betont sie diesen Aspekt?
Wenn 2 sich gut verstehen, egal in welchem Kontext, dann bedarf es doch keiner Begründung,
sondern dann ist es einfach so, oder?
Ich finde es wichtig deutlich zu machen, dass man emotional in keinster Weise bedürftig ist.
Allerdings läuten bei mir zeitgleich auch die Alarmglocken und mir stellt sich die Frage,
warum betont sie diesen Aspekt?
Wenn 2 sich gut verstehen, egal in welchem Kontext, dann bedarf es doch keiner Begründung,
sondern dann ist es einfach so, oder?
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Hm, ja wie gesagt so ganz habe ich nicht verstanden warum sie das erwähnt hat....ich werde sie das fragen beim nächsten mal....
Ich weiß jetzt nicht? Muß man das als Therapeutin extra erwähnen?Amelie_fabelhaft hat geschrieben: dass man emotional in keinster Weise bedürftig ist.
candle
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wieso sollten Therapeuten keine tiefen Beziehungen im Privatleben haben?
Sind doch Menschen.
Vielleicht wurde es deshalb so sehr betont
weil es den Anschein macht
als wäre das erstaunlich oder besonders?
LG ADW
Sind doch Menschen.
Vielleicht wurde es deshalb so sehr betont
weil es den Anschein macht
als wäre das erstaunlich oder besonders?
LG ADW
Offline
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Naja, ich muss dazu sagen, in dieser Sitzung als sie das sagte ließ ich mich 40 Minutendarüber aus wie furchtbar bedürftig die meisten Menschen wären und dass ich gerade einige Bekanntschaften auflöste von denen ich mich zu sehr vereinnahmt fühlte.... Vielleicht wollte sie mir in diesem Moment einfach Sicherheit geben....
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ja, auch das wäre doch durchaus möglich.
Als ich erzählte, dass ich dauernd das Gefühl habe anderen Menschen etwas bieten und sie unterhalten zu müssen da sagte sie auch: Mich müssen Sie nicht unterhalten.
Insofern finde ich deine Deutung und in dem von dir beschrieben Kontext auch sinnig und stimmig.
LG ADW
Als ich erzählte, dass ich dauernd das Gefühl habe anderen Menschen etwas bieten und sie unterhalten zu müssen da sagte sie auch: Mich müssen Sie nicht unterhalten.
Insofern finde ich deine Deutung und in dem von dir beschrieben Kontext auch sinnig und stimmig.
LG ADW
Offline
Hallo ihr Lieben (will auch mal wieder ne anständige Begrüßung reinhängen.
Ich sehe es eher nüchtern. Ich glaube, dass jede Beziehung irgendwo mit einem egoistischen Bedürfnis zusammenhängt, wenn man nicht sonst familiär oder durch ein gemeinsames Erlebnis in eine Schicksalsgemeinschaft verstrickt wurde, wo dann eben auch jemand geliebt wird, den man sonst nie lieben würde, hätte man wirklich die freie Wahl gehabt.
Warum also soll ein/e Therapeut eine Freundschaft mit einem Patienten haben wollen, wenn nicht aus eigener Bedürftigkeit heraus? Wenn er/sie schon privat ausreichend "versorgt" ist, also nichts abgedeckelt werden muss, gibt es doch eher Gründe, es bei der therapeutischen Beziehung zu belassen. Es sei denn, der/die Thera kann wirklich keine Grenzen setzen und hat ein sehr starkes Fürsorgegefühl, das über das normale Maß hinausgeht. Aber auch da kommt doch irgendwie etwas zu tragen, was offenbar privat zu wenig abgedeckt ist, das Gebrauchtwerden, das Bewundertwerden, vom Patienten geliebt werden etc.
Ich sehe es eher nüchtern. Ich glaube, dass jede Beziehung irgendwo mit einem egoistischen Bedürfnis zusammenhängt, wenn man nicht sonst familiär oder durch ein gemeinsames Erlebnis in eine Schicksalsgemeinschaft verstrickt wurde, wo dann eben auch jemand geliebt wird, den man sonst nie lieben würde, hätte man wirklich die freie Wahl gehabt.
Warum also soll ein/e Therapeut eine Freundschaft mit einem Patienten haben wollen, wenn nicht aus eigener Bedürftigkeit heraus? Wenn er/sie schon privat ausreichend "versorgt" ist, also nichts abgedeckelt werden muss, gibt es doch eher Gründe, es bei der therapeutischen Beziehung zu belassen. Es sei denn, der/die Thera kann wirklich keine Grenzen setzen und hat ein sehr starkes Fürsorgegefühl, das über das normale Maß hinausgeht. Aber auch da kommt doch irgendwie etwas zu tragen, was offenbar privat zu wenig abgedeckt ist, das Gebrauchtwerden, das Bewundertwerden, vom Patienten geliebt werden etc.
Lieben Gruß
elana
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elana
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Dann ging es ja ganz offenbar um etwas anderes. Ich dachte, dass es da ein ganz direktes Gespräch gegeben hätte, dass du dir eine Freundschaft zu ihr wünscht. Da kann ich natürlich nur falsch deuten. Nun ja, wenn du durch die Blume gesprochen hast, kann ich nun nicht sagen, ob du da hinkommst wo du hin möchtest.yamaha1234 hat geschrieben: Vielleicht wollte sie mir in diesem Moment einfach Sicherheit geben....
candle
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Hallo ihr Lieben,
ist ja ganz schön lebhaft geworden hier.
@Yamaha
Klar, ich werde hier wieder berichten, sobald sich etwas Neues ergibt bzw. mehr Klarheit rein gekommen ist. Und zu deiner Frage nach den Beziehungen meines Theras: Ich kann natürlich nur Vermutungen anstellen, aber ich glaube nicht, dass er ansonsten nur wenige tiefe Beziehungen hat. Er ist ein sehr zugewandter und engagierter Typ. Ich glaube, in diesem Fall steht keine außergewöhnliche "Bedürftigkeit" im Raum. Wobei ein Kontaktangebot natürlich immer mit gewissen Erwartungen einhergeht, klar, aber Erwartungen haben wir ja alle, wenn wir in Beziehung zu anderen treten.
Zur Aussage deiner Thera: Beim ersten Lesen habe ich das auch so verstanden, dass sie dir versichern möchte, nicht aus Bedürftigkeit heraus eine tiefe Beziehung zu dir zu unterhalten, vielleicht mit dem Ziel, dich zu entlasten. Andererseits hat Elana natürlich auch Recht, nämlich dass Beziehungen immer aus Bedürfnissen heraus entstehen ("Bedürfnisse" ist vielleicht etwas neutraler ausgedrückt als "Bedürftigkeit"). Mein Thera sagte mal zu mir, dass er von den Gesprächen mit den Patienten auch sehr viel lerne. Ich glaube, die therapeutische Beziehung ist in Wirklichkeit gar nicht so einseitig, wie wir als Patienten dies vielleicht vermuten.
ist ja ganz schön lebhaft geworden hier.
@Yamaha
Klar, ich werde hier wieder berichten, sobald sich etwas Neues ergibt bzw. mehr Klarheit rein gekommen ist. Und zu deiner Frage nach den Beziehungen meines Theras: Ich kann natürlich nur Vermutungen anstellen, aber ich glaube nicht, dass er ansonsten nur wenige tiefe Beziehungen hat. Er ist ein sehr zugewandter und engagierter Typ. Ich glaube, in diesem Fall steht keine außergewöhnliche "Bedürftigkeit" im Raum. Wobei ein Kontaktangebot natürlich immer mit gewissen Erwartungen einhergeht, klar, aber Erwartungen haben wir ja alle, wenn wir in Beziehung zu anderen treten.
Zur Aussage deiner Thera: Beim ersten Lesen habe ich das auch so verstanden, dass sie dir versichern möchte, nicht aus Bedürftigkeit heraus eine tiefe Beziehung zu dir zu unterhalten, vielleicht mit dem Ziel, dich zu entlasten. Andererseits hat Elana natürlich auch Recht, nämlich dass Beziehungen immer aus Bedürfnissen heraus entstehen ("Bedürfnisse" ist vielleicht etwas neutraler ausgedrückt als "Bedürftigkeit"). Mein Thera sagte mal zu mir, dass er von den Gesprächen mit den Patienten auch sehr viel lerne. Ich glaube, die therapeutische Beziehung ist in Wirklichkeit gar nicht so einseitig, wie wir als Patienten dies vielleicht vermuten.
Hallo ExVoto!
Ich wollte jetzt mal neugierig fragen was dich und dein Therapeut privat verbinden könnte. Ich überlege hier ja auch lange rum und mir ist dann noch eingefallen, dass man ja als Erwachsener nicht unbedingt fragt: "Willst du mein Freund sein". Ich überlegte wie sich Freundschaften entwickelt haben bei mir und das passierte ohne viel Drumherum, man traf sich und so entwickelte es sich entsprechend unseren Gemeinsamkeiten und Interessen.
Ich würde vermutlich sowas nicht fragen müssen, denke ich mir.
candle
Ich bin jetzt mal auf dein Profil gegangen und habe deine ersten Beiträge gelesen und da blieb ich hängen.ExVoto hat geschrieben: Bei mir ist es andersrum gelaufen.
Ich wollte jetzt mal neugierig fragen was dich und dein Therapeut privat verbinden könnte. Ich überlege hier ja auch lange rum und mir ist dann noch eingefallen, dass man ja als Erwachsener nicht unbedingt fragt: "Willst du mein Freund sein". Ich überlegte wie sich Freundschaften entwickelt haben bei mir und das passierte ohne viel Drumherum, man traf sich und so entwickelte es sich entsprechend unseren Gemeinsamkeiten und Interessen.
Ich würde vermutlich sowas nicht fragen müssen, denke ich mir.
candle
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