@ expat
Hinsichtlich meiner Vermutung, Liebe lasse sich nicht im positiven Sinne definieren schreibst du:
expat hat geschrieben:Dann schau mal nach, wie oft ich das hier schon im Thread getan habe.
Ich spreche dir die Überzeugung gar nicht ab, dass du meinst, das getan zu haben. Nur, für mich ist deine Auffassung in keiner Weise überzeugend/stimmig, die im wesentlichen auf der strikten Trennung von Subjekt und Objekt beruht. Meine theoretischen Haupteinwände in Stichworten: die Logik selbstrefenrentieller Systeme und konstruktivistische Erkenntnistheorie. Und die "Tagesparole": Liebe ist ein Fakt! " *gg* Wie ich auch meine, Liebe und Achtung/Wertschätzung seien nicht bedeutungsgleich.
expat hat geschrieben:dass du dich genau so wenig von leeren Worthülsen trennen kannst wie viele hier.
Publikumsschelte? *gg* Das sind leere Worthülsen
für dich. Weshalb sollten ich und andere sich von Begriffen trennen die für sie Bedeutung haben.
Dir sagt Selbstliebe eben nichts als dass damit nur logischer Nonsens gemeint sein kann. Nun gut, niemand zwingt dich, von deren Möglichkeit überzeugt zu sein oder Selbstliebe gar zu empfinden.
expat hat geschrieben:erlaube mir in der Tat, selber zu denken.
Da sind wir ja schon zwei.* Ich komme nur zu einem anderen Ergebnis.
expat hat geschrieben:Ich kann aber aber Geistervorstellungen ebenso wenig lieben wie mich selbst. Das ist keine Sache der Psychologie, sondern eine Sache der Logik.
Wenn dies eine persönliche Stellungnahme ist
("ich" also "ich" meint; und "meiner Psychologie und Logik nach", gemeint ist), bin ich weit davon entfernt, dir zu widersprechen. Ist es aber eine generalisierende Aussage, sehe ich das sowohl auf logischer wie psycho-logischer Ebene anders. Zur Logik dürfte es klar sein, weshalb. Und zumindest traditionelle Tiefenpsychologie meint, nicht nur (vermeintliche) Geister, auch Vorstellungen allgemein (und eben auch von "Geistern" ) könnten libidinös besetzt werden.
Das krampfhafte Bemühen, sich selbst zu lieben, ist für mich eine Kampf gegen die Logik, aber auch ein Kampf gegen die Einsicht, dass man sich selbst nicht ganz selbstverständlich annimmt und ein gesundes Bewusstsein seiner selbst hat.
Wogegen da gekämpft wird, möchte ich offen lassen. Fest steht für mich aber, Liebe (u. Selbstliebe) als Spontanphänomen und, wie man so sagt, Kind der Freiheit, ist mit krampfhaftem Bemühen darum nicht vereinbar.
expat hat geschrieben:Es sollte dir auch klar sein, dass man nicht in einem kurzen Post alle Gedanken, Gefühle und Meinungen, die einen bewegen, komplett zu äußern.
Ob es das sollte, weiß ich nicht, aber es ist mir beim posten auch schon aufgefallen.
expat hat geschrieben:Daher ist es völlig sinnlos, anderen ständig Mangelhaftigkeit ihrer Meinungen, Gefühle und Anschauungen vorzuwerfen.
Wenn das bei dir so angekommen ist (von dir so interpretiert wird), dafür bin ich nicht verantwortlich. Meines Wissens habe ich an keiner Stelle dir deine Meinungen, Ansichten und schon gar nicht Gefühle
vorgeworfen. Ich habe mich mit ihnen auseinandergesetzt und dazu Stellung bezogen. Dafür, denke ich, ist solch ein Forum auch da.
expat hat geschrieben:Und wenn ich sage, zur Liebe gehört, habe ich nicht Liebe definiert,
Damit nicht, da stimme ich überein. Aber im Ganzen hast du nach eigener Überzeugung doch, , denn:
anastasius hat geschrieben:Ich habe den Verdacht . . . dass sich "Liebe" nicht definieren lääst.
Darauf deine Antwort:
expat hat geschrieben:Dann schau mal nach, wie oft ich das hier schon im Thread getan habe.
expat hat geschrieben:Herr Mathematiker!
Was wollte der Dichter damit sagen? Ich bin kein Mathematiker. An welcher Fundstelle hast du denn das ausgegraben? Vielleicht, weil ich beim Selbstdenken ab und zu mal, wie es so heißt, auch eins plus eins zusammenzurechne?
Anastasius