Vermutlich (!) auf Pädophilenforum gestossen

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yuna
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Beitrag Di., 28.02.2012, 12:10

@ Ovid:
Und zwar so als würden wir nur daraus bestehen - aus nichts anderem als sexuelle Gelüste und einen Körper als Schale. Eine zweite niederwertige Klasse gefährlicher Mensch, auch wenn es jeder nur durch die Blume sagt.
Und warum ist das so? Denkst du darüber nach, warum Pädophile in dieser Form behandelt werden? Weil es doch Angst macht. Versuche dich einmal in die Rolle einer Mutter hineinzuversetzen, deren Kind von einem Pädophilen für seine Interessen benutzt wird. Oder versuche dich in das Kind hineinzuversetzen, das gar keinen Schimmer hat was da geschieht und welche Auswirkungen es auf das Kind hat.

Ich habe ja von meinem Bekannten erzählt, der als Lehrer gearbeitet hat. Er hat den Beruf an den Nagel gehängt, weil er sehr wohl diese Fähigkeit hatte sich einzufühlen. Aber wie viele pädophile Menschen haben das? Wie gesagt sie alle gleichermaßen abzustempeln ginge zu weit, aber diese Krankheit verbreitet nun einmal Angst und Angst führt auch dazu, dass die Menschen nicht erkennen, dass es Ausnahmen gibt.
Ich habe so das Gefühl, dass du deine Krankheit verharmlost, dass dieses Verantwortungsbewusstsein bei dir nicht vorhanden ist. Denn selbst wenn du auch nur ein Kind ansiehst überschreitest du da eine Grenze. Denn du tust es nicht aus Liebe, sondern weil es dich erregt und so ist es nun einmal und mir kommt der Gedanke, dass du das bagatellisierst und das kann es nicht sein.
Denn genau das führt dazu, dass abgestempelt wird, kannst du das verstehen?
Deshalb ist es ja wichtig angemessen damit umzugehen, zu wissen, welchen Schaden das anrichten kann.

@ ExtraordinaryGirl:
Nicht zuletzt - auch wenn das vielleicht sehr gewagt ist - haben die meisten Erwachsenen meines Wissens mehr Ressourcen, um mit solchen Ereignissen fertig zu werden, als es Kinder haben.
Das finde ich gar nicht gewagt, weil es einfach eine Tatsache ist. Kinder sind zerbrechlicher, sowohl seelisch als auch körperlich.
Ich weiß nicht, aber ich meine mich an einen Thread zu erinnern in dem ein Pädophiler sagte, er habe einen pornographischen Beitrag entdeckt und er meinte zu erkennen, dass die Kinder Spaß daran gehabt hätten. Und von so einer Aussage allein geht mir schon die Hutschnur hoch.
Es fehlt einfach das Verständnis was es anrichten kann. Nur die wenigsten Pädophilen, zumindest gehe ich stark davon aus, besitzen es.

@ mysterylady:
Bei Nicht-pädophilen geht es um Macht, die auf sexueller Ebene demonstriert wird.

Bei Pädophilen geht es um die sexuelle Erregung durch die Kinder.
Das klingt so als ob ersteres dem zweiteren in irgendeiner Form nachsteht. Finde ich beides gleich schlimm.

@ montagne:
ich denke in dieser verklärung, diesem Selbstbeschiss von Pädophilen liegt eine riesige Gefahr für Kinder. Und für Pädophile zum Täter zu werden...
Dieser Meinung bin ich auch.
Mein Bekannter sagt: "Meine Krankheit werde ich nie unterschätzen und deshalb Kindern nicht zu nahe kommen."
Andere Pädophile sagen: "Ich werd schon keinem Kind was zu Leide tun." während sie zum Spielplatz herübersehen.
Dass das Kind so einer Gefahr ausgesetzt wird und auch sie selbst, wollen sie sich nicht eingestehen. Aber es schön zu wissen, dass es auch noch verantwortungsbewusste Menschen mit dieser Krankheit gibt.
Zuletzt geändert von yuna am Di., 28.02.2012, 12:15, insgesamt 2-mal geändert.

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mysterylady
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Beitrag Di., 28.02.2012, 12:12

titus2 hat geschrieben:Mich würde mal interessieren, welchen Sinn dieser Thread (nach Klärung der ursprünglichen Frage) hat. Ich kann keinen Sinn darin erkennen. Geht es hier ernsthaft darum, dass man darüber diskutiert, ob Pädophilie etwas Schönes ist und ob man andere Leute überzeugen kann, dies zu akzeptieren? Was gibt es denn darüber zu diskutieren?

Ich gehe davon aus, dass jeder vernunftbegabte, empfindsame Mensch weiß, dass es da nichts zu beschönigen gibt. Indem aber immer wieder auf ovids 'Argumente' eingegangen wird, sieht es so aus, als gebe es da tatsächlich Diskussionsbedarf. Wenn dann jemand über seine eigenen Erfahrungen schreibt, heißt es sinngemäß, man sei wohl zu sehr emotional betroffen, um mitreden zu können.

Gleichzeitig wird immer mal der Versuch unternommen, Pädophilie und pädophile Gewalttaten in Bezug zu setzen zu anderen Gewalttaten und anderen sexuellen Phantasien. Das soll wohl der Versuch sein, Pädophlie unauffällig einzureihen in ein breites Spektrum dessen, was normal zu sein hat.

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stern
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Beitrag Di., 28.02.2012, 12:17

Die meisten sexuellen Übergriffe auf Kinder werden gar nicht von Kernpädophilen begangen, sondern aus anderen Motiven.
Das war eine Frage, um die es stellenweise auch ging... und die ich nach wie vor nicht komplett durch Ovid aufweichen lassen möchte (à la: alles nicht aussagekräftig) .

Und ja, wenn man "die meisten" im Sinne von "über 50%" versteht, stimmt das. Und natürlich: es gibt sexuelle Übergriffe aus x anderen Motiven heraus (bzw. durch Nicht-Pädophile).

Wenn man sexuellen Missbrauch bei Kindern ansieht, gibt es Studien, die besagen, dass der Anteil pädophiler Männer an sexuellen Missbrauchsdelikten bei bis zu 40% liegt (Projekt der Charité, Berlin):
Verschiedenen Studien zufolge liegt die Quote pädophiler Männer unter denjenigen, die wegen eines sexuellen Missbrauchsdelikts an einem Kind verurteilt wurden, bei über 40%.
http://www.kein-taeter-werden-bayern.de/faq.htm
Teils werden auch 25-30% genannt.
„Pädophilie ist die häufigste der inkriminierten sexuellen Abweichungen und macht 25 – 30 % aller Sexualdelikte aus (Schorsch u. Pfäfflin 1994).
http://books.google.de/books?id=AxU-DCy ... in&f=false
Will schlichtweg heißen: Vernachlässigbar ist der Anteil Pädophiler an Sexualdelikten auch nicht (haste auch nicht gesagt ). Um die Frage, wie hoch der Anteil straffälliger Pädophiler (unter allen Pädophilen ist) geht es hierbei nicht.

------

Es erscheint mir daher widersinnig, Risikopotential zu leugnen... und so höher dürfte es das sein (Zustimmung an montagne) je verzerrter der Blick.
Zuletzt geändert von stern am Di., 28.02.2012, 12:33, insgesamt 3-mal geändert.
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mysterylady
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Beitrag Di., 28.02.2012, 12:20

OH. Nein, so war das nicht gemeint! Brrr.

Das Ergebnis ist für das Kind das gleiche - grausam!!

Es war ein Kommentar zu einem vorherigen Beitrag in dem der Grund vom pädophilen Missbrauch dem von einem nicht - pädophil motiviertem Missbrauch gleichgestellt wird. Es gibt da schon einen Unterschied in der Motivation - aber wie gesagt für das Kind ist beides schrecklich!!

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yuna
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Beitrag Di., 28.02.2012, 12:24

@ mysterylady:
Es war ein Kommentar zu einem vorherigen Beitrag in dem der Grund vom pädophilen Missbrauch dem von einem nicht - pädophil motiviertem Missbrauch gleichgestellt wird. Es gibt da schon einen Unterschied in der Motivation - aber wie gesagt für das Kind ist beides schrecklich!!
Das habe ich mir gedacht. Aber es klang einfach so merkwürdig.

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Ovid222
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Beitrag Di., 28.02.2012, 12:38

ExtraordinaryGirl hat geschrieben:Ich hab' auch noch eine Weile über das Thema hier nachgedacht und habe den Entschluss gefestigt, dass ich für Pädophile weder Einfühlungsvermögen noch Verständnis noch sonst etwas aufbringen kann und will.
Du kennst ja auch keinen. Oder alternativ: Du kennst einen ohne, dass du es weisst, dass er es ist. Oder noch eine Möglichkeit: Du kennst einen, der gleichzeitig auch ein Problem hat oder straffällig wurde.
In allen Fällen ist nur das Schlechte sichtbar.
ExtraordinaryGirl hat geschrieben: Aber so ist es. Ich habe mit zwölf Jahren zum ersten Mal wirklich registriert, wie ein erwachsener Mann mich angeschaut hat, widerlich, lüstern, gierig. Und mich missbraucht hat. Mehr als einmal.
12 Jahre ist für Pädophile kaum mehr interessant. Bzw. schon an der oberen Grenze. Gleichzeitig wird 12 (je nach Entwicklungsalter) für Parthenophile oder Heterosexuelle interessant.
Und sucg widerlich, lüstern und gierig zu gucken oder zu verhalten ist kein Wesensmerkmal, welches irgendeiner Neigung anhaftet, sondern völlig unabhängig davon bei jedem Menschen ist, oder nicht ist.
ExtraordinaryGirl hat geschrieben: Das als kleiner Einblick in die Gefühlslage eines Kindes oder eines/-r Jugendlichen, wenn er oder sie registriert, dass erwachsene Menschen durch ihn oder sie "nur" schon sexuell erregt wird.
Nein. Das ist ein kleiner Einblick in die Gefühle eines Kindes/einer Jugendlichen, wenn sie von einem angeglotzt wird, der lüstern und gierig schaut. Woher willst du wissen, welche Neigung er genau hatte?
ExtraordinaryGirl hat geschrieben: Was mir hier von den Pädophilen gefehlt hat, ist echtes Einfühlungsvermögen in ein Kind oder eine/-n Jugendliche/-n, welches mit der sexuellen Begierde durch einen erwachsenen Menschen konfrontiert wird.
Ich kannte mal einen Vater, der seine Tochter in einer solchen Weise bedrängt und in ihr dieses Unwohl erzeugt hat. Sie hat sich mir diesbezüglich anvertraut. Ich habe dann mit der Mutter darüber gesprochen. Ob der Vater nun primär pädophil, parthenophil, heterosexuell war spielt doch in so einem Fall keine Rolle? Er hat sich falsch verhalten. Warum sind alle Pädophile nun der Sündenbock? Das macht keinen Sinn.
mysterylady hat geschrieben: Bei Nicht-pädophilen geht es um Macht, die auf sexueller Ebene demonstriert wird.
Bei Pädophilen geht es um die sexuelle Erregung durch die Kinder.
Das ist auch viel zu simpel. Nach Sigusch gibt es 10 Tätertypen. Und, wenn man von Neigung spricht, dann ist es meistens so, dass ein Mensch keine "reine" Neigung hat. Man redet immer von der primären Sexualität. Jemand kann primär heterosexuell sein, und nebenbei aber auch Kinder sexuell anziehend finden. Mehrere Umstände könnten dazu führen, dass er Kinder missbraucht. Zu niedriges Selbstbewusstsein, landet nicht bei Frauen, es geht wirklich um Macht, die "Gelegenheit", die Neugier... alles mögliche.
montagne hat geschrieben:
Mit deinem Beitrag kann ich nichts anfangen. Denn darum ging es nirgends. Habe ich hier irgendwo die "Zustimmung, das Mitmachen, die Neugierde" von Kindern "verklärt" oder "ausgenutzt"? Dann zitier mich bitte. Danke.
Nico hat geschrieben:.
Auch dein Beitrag ist vollkommen Offtopic. Hast du eine Zeile gelesen?
Nena-Marie hat geschrieben: Wer die Schwelle übertritt richtet großes Unheil an. Auch im Deckmantel der angeblichen Liebe.
Das stimme ich zu. Ging es aber um welche, die eine Schwelle übertreten? Nein. Hier ging es die ganze Zeit um diejenigen, die keine Schwelle übertreten.
stern hat geschrieben:Apropos Beschönigungen:
Die hiesigen Tests und Verzerrungen wurden mit einem Straftäter-Sample gemacht. Nicht mit einem Sample von dem "general pedophile".
Ich wundere mich sowieso. Warum würde ein Pädophiler höher schätzen? Er will doch gerade junge Kinder und ist sich über die Altersstruktur bewusst zu denen er sich hinzugezogen fühlt. (Wenn nicht, dann hat er ein Problem. Aber kein pädophil-spezifisches)
Das Alter von seinen Opfern höher zu schätzen hat für viele Straftäter auch ein entschuldigendes Motiv. Von wegen: "Achsooo. Ich dachte die wär älter.". Genauso wie die Motive des Opfers misszuinterpretieren. "Sie wollte das doch auch".
Hat nichts mit Pädophilen im Alltag zu tun. NOTHING.
mysterylady hat geschrieben: Hier die private Nachricht, die ich von Ovid erhalten habe:
Kannst du mich bitte nächstes mal vorher fragen, wenn du private Nachrichten von mir veröffentlichst?
Gerne kannst du auch antworten als einfach nur zu behaupten meine Antworten wären verdreht. Vor allem fehlt ja noch die PN davor um diese PN einordnen zu können.


montagne
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Beitrag Di., 28.02.2012, 12:41

Hi stern,
ja da wird die Rate bei Delikten, also angezeigten oder verurteilten Taten genannt, weil die pädophile Tätergruppe doch häufiger zur Anzeige kommt, ist die Zahl hier höher. Die Dunkelziffer ist in dem Bereich jedoch sehr hoch. Gerade innerfamiliäre Taten und auch innerhalb der Kirche werden/wurden ja eher nicht angezeigt.

Täter, die nicht pädophil sind und Kinder nur als Ersatzobjekte missbrauchen sind viel häufiger. Sind 70-90% aller Täter. Das sind, so unschön es klingt zum einen emotional und/oder kognitiv retardierte und gestörte Jugendliche und junge Männer. Und eben alte Leute, der Opa, der die Enkelin unsittlich berührt und schlimmeres.
Beides sind Täter, die ihre Opfer nicht selten in der Familie suchen.
Auch reine Machtgelüste als Motiv für sexuellen Missbrauch sind relativ selten. Obwohl es natürlich immer auch um das Machtgefälle geht.

Ich sage überhaupt nicht, das irgendwas vernachlässigbar ist. Jeder Übergriff ist einer zu viel, mehr noch, pädophile Täter haben eine schlechtere Rückfallprognose als andere. Pädophile Täter erzeugen größere Opferzahlen als andere. daher sind sie vllt. auch in den Medien präsenter.

Auch weil sich Opfer von Pädophilen, also fremden Tätern doch eher in der Öffentlichkeit zeigen, als wenn es der eigene Bruder, Vater, Onkel, Opa nachbar war.


Ich wollte das nur so sagen, weil ich denke, als Laie und besodners in einem Forum, kann man die rkanke Wahrnehmung und den Selbstbeschiss eines Pädophilen eh nicht ändern.

Was getan werden kann ist Kinder schützen und auch eben diese jungen Männer und die Alten davor zu schützen zu Tätern zu werden und das ist machbar, wenn man hinsehen würde. Um Kinder zu schützen muss zwingend auch an die anderen Tätergruppen gedacht werden. Daran wie sich solche Missbrauche zutragen. denne s sind die einsamen, ungeschützen, vernachlässigten Kinder, die von Pädophilen ausgewählt werden, an die sie rankommen.

Ein gut behütetes, geliebtes Kind braucht und will die Zuneigung eines fremden Mannes gar nicht. Ein geliebtes Kind kann nein sagen zum Opa und ein behütetes Kind wird von den Eltern auch nicht in eine Verführungssituation mit dieser potentiellen Tätergruppe (Kinder als Ersatzobjekte) gelassen.
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stern
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Beitrag Di., 28.02.2012, 12:52

Du [Lejla] stellst es so hin, als wäre ein Pädophiler von Natur aus jemand, der geneigt ist ein Kind zu missbrauchen und er müsse "korrigiert" werden, damit er es nicht tut.
Das finde ich diskriminierend, weil es nicht stimmt. Es gibt Fälle bei denen Pädophile sich so verhalten, genauso wie es Fälle gibt, bei denen sicht Nicht-Pädophile so verhalten. Also liegt es nicht an Pädophilie.
Was du in jedem Fall kannst, ist geschickt zu diskutieren.

Für mich wohnt der Störung der Pädophilie ein Risikopotential inne, das zum Missbrauch führen KANN (die Statistiken zeigen es ja, dass unter den Missbrauchstätern auch ein mehr oder wenig hoher Anteil an Pädophilen liegt, so sehr du auch bemüht bist, die Statistiken anzugreifen).

Das wäre ähnlich, als würde jemand behaupten, Depressionen bergen kein Risikopential für Suizide... das wie folgt weggeredet werden soll: Es gibt Fälle bei denen Depressive sich so verhalten, genauso wie es Fälle gibt, bei denen sicht Nicht-Depressive so verhalten. Also liegt es nicht an Depression.

Auch nicht jeder Suizid geht auf Depressionen zurück... gleichwohl birgt Depression ein Risiko für Suizide (auch wenn sich natürlich nicht jeder umbringt, sondern erfolgreich dagegen ankämpfen kann).

Analog: Nicht jeder Missbrauch geht auf Pädophilie zurück... gleichwohl birgt die Störung dieser Sexualpräferenz ein Risiko für Missbrauch an Kindern (auch wenn sich natürlich nicht jeder zum Täter wird, sondern einige dagegen ankämpfen können).

Von Natur aus Täter: nein... das nicht... dazu braucht es das Ausleben der Sexualpräferenz für z.B. Kinder (an z.B. Kindern).

Die SEXUALPRÄFERENZ bezieht sich (gestörterweise) schließlich auf z.B. Kinder... was nun mal ein Risiko birgt, dieser Präferenz nachzugeben (womit man sich dann strafbar macht, abhängig auch vom Alter das Kinders).
Zuletzt geändert von stern am Di., 28.02.2012, 13:07, insgesamt 1-mal geändert.
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yuna
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Beitrag Di., 28.02.2012, 12:58

@ Ovid:
Ging es aber um welche, die eine Schwelle übertreten? Nein. Hier ging es die ganze Zeit um diejenigen, die keine Schwelle übertreten.
Diejenige die keine Schwelle übertreten?
Dann kann ich wohl deine Beiträge nicht mehr ernst nehmen, weil du ganz klar Grenzen überschreitest. Du pflegst Kontakt zu Kindern, obwohl du um deine sexuelle Neigung weißt. Das heißt du beschwörst eine Gefahr für das Kind herauf und für dich selbst zum Täter zu werden.


yuna
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Beitrag Di., 28.02.2012, 12:58

@ Ovid:
Ging es aber um welche, die eine Schwelle übertreten? Nein. Hier ging es die ganze Zeit um diejenigen, die keine Schwelle übertreten.
Diejenige die keine Schwelle übertreten?
Dann kann ich wohl deine Beiträge nicht mehr ernst nehmen, weil du ganz klar Grenzen überschreitest. Du pflegst Kontakt zu Kindern, obwohl du um deine sexuelle Neigung weißt. Das heißt du beschwörst eine Gefahr für das Kind herauf und für dich selbst zum Täter zu werden.

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Ovid222
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Beitrag Di., 28.02.2012, 13:03

yuna hat geschrieben: Und warum ist das so? Denkst du darüber nach, warum Pädophile in dieser Form behandelt werden?
Ich denke das ist deshalb der Fall, weil Pädophile nur in negativem Licht dargestellt werden und Pädophilie nur im Zusammenhang mit Missbrauch genannt wird. Als wäre beides "unzertrennbar" und doch liege mir nichts ferner. Glaubt aber keiner.
Kann man sich outen und würde dadurch zeigen, welch integrierte, ebenso liebenswürdige Person wie alle anderen auch ist? Nein könnte man nicht.
Auch die negativen Pädophilenbilder der Zeitbombe, des Grabblers, des hinterlistigen Strategietäters bekommt überall eine Bühne.
Wehren wir uns dagegen, dann wird man meistens gebannt und ärgerlich abgewunken, weil man ja alles "verharmlose".

Und genau diese Bilder machen Angst. Es geht sogar schon SO WEIT, dass allgemein männliche Erzieher oder Männer in Umgebung von Kindern kritisch beäugt werden. In einem anderen Forum diskutieren Mütter darüber, wie sie niemals ihr Kind in eine Kita mit männlichen Erziehern lassen würde.
yuna hat geschrieben: Weil es doch Angst macht. Versuche dich einmal in die Rolle einer Mutter hineinzuversetzen, deren Kind von einem Pädophilen für seine Interessen benutzt wird. Oder versuche dich in das Kind hineinzuversetzen, das gar keinen Schimmer hat was da geschieht und welche Auswirkungen es auf das Kind hat.
Klar, ich kann nachvollziehen, dass es diese Ängste gibt. Aber ich schreibe doch die ganze Zeit darüber, dass das nicht mit Pädophilie zu tun hat. Wenn jemand Missbrauch begeht, ist es egal welche Sexualität, Hautfarbe, Nationalität oder Religion er hat.
JEDER könnte Täter sein, unter allen Bevölkerungsschichten. Alles ist anteilig vertreten.
Für Missbrauch kriegen "Pädophile" aber den schwarzen Peter zugeschoben, der sich nicht mehr abschütteln lässt. Wir sind ein bequemer Sündenbock, weil man die gesellschaftlichen Probleme, die allgemein bestehen, lieber leugnet.
yuna hat geschrieben: dass die Menschen nicht erkennen, dass es Ausnahmen gibt.
TÄTER sind die Ausnahmen. Nicht umgekehrt.
yuna hat geschrieben: Ich habe so das Gefühl, dass du deine Krankheit verharmlost, dass dieses Verantwortungsbewusstsein bei dir nicht vorhanden ist.
Klar habe ich Verantwortungsbewusstsein. Ich habe als erwachsener Mensch gegenüber Kindern viele Pflichten und Grenzen einzuhalten. Diese sind mir vollkommen bewusst.
Welche Meinung ich vertrete sagt überhaupt nichts darüber aus, ob jemand verantwortungsbewusst ist oder nicht.
yuna hat geschrieben: Denn selbst wenn du auch nur ein Kind ansiehst überschreitest du da eine Grenze. Denn du tust es nicht aus Liebe, sondern weil es dich erregt und so ist es nun einmal
Sorry. Aber ich laufe nicht "geil" durch die Gegend die ganze Zeit. Mein Kontakt mit Kindern ist nicht sexualisiert. Es gibt in mir drin, manchmal eben Gefühle, die sexueller Natur sind. Die kommen auf und verschwinden auch wieder. Da gibt es überhaupt kein Problem. Ich gelange nirgends in die Bredouille. Wenn ich mit Kindern Zeit verbringe bin ich viel zu versunken in unser Spiel und wie sie mir Aufmerksamkeit widmet.
yuna hat geschrieben: Denn genau das führt dazu, dass abgestempelt wird, kannst du das verstehen?
Also habe ich entweder nur die Wahl zu lügen und zu sagen: "Ja, ich bin krank, bin dauernd geil auf Kinder, muss mich stark kontrollieren, bin gefährlich" und DANN kriege ich Verständnis? Sorry. Macht keinen Sinn für mich.

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stern
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Beitrag Di., 28.02.2012, 13:20

Hat nichts mit Pädophilen im Alltag zu tun. NOTHING.
O.k.... nachdem ja anscheinend kein Argument nur ansatzweise mit Pädophilie zu tun haben soll (sondern Phänomene entweder genauso unter der Normalbevölkerung auftreten sollen oder nur mit Straftaten in Verbindung gebracht werden [zu denen am besten null Korrelation zur Pädophilie bestehen soll]), erlaube ich mir die Frage:

Was hat denn mit Pädophilie zu tun?

1) In jedem Fall eine Sexualpräferenz, die sich auf (zu schützende) Kinder bzw. Vorpubertäre bezieht (so oder so ähnlich ist die Störung auch definiert, vgl. z.B. ICD).

Noch etwas?

----

Ein Kind braucht IMO primär seine Eltern als Bezugspersonen. Und keinen Pädophilen, der ein Kind zur eigenen Bedürfnisbefriedigung braucht... während das Kind nichtmal wirklich einen informed consent geben kann.
Zuletzt geändert von stern am Di., 28.02.2012, 13:48, insgesamt 1-mal geändert.
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montagne
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Beitrag Di., 28.02.2012, 13:27

Ovid:
So wie du hier schreibst klingt es für mich schon sehr verharmlosend und verklärend. Sowohl was Pädophilie an sich angeht, als auch, was dein "Verhältnis" zu diesem Mädchen angeht. Das finde ich ziemlich verzerrt und verklärt und daher gefährlich.
Missbrauch fängt nicht erst da an, wo es direkten Geschlechtskontakt und Gewalt gibt.

Ich denke mit deiner verzerrten Sichtweise auf Kinder und auf deine Störung, dmait das es den Anscheinhat, als könnest du Phantasien und Realität nicht trennen, lieferst du anderen Beweise und Futter für den glauben Pädophile seien per se gefährlich und krank.
Krank bist du mit der Pädophilie laut ICD und DSM in jedem Fall. Ob auch jeder Pädophile gefährlich ist, kann wohl niemand sagen. Aber ein Gefahrenpotential für andere liegt nunmal darin, wenn das bevorzugte Sexualobjekt nicht zustimmungsfähig ist oder die bevorzugte Sexualpraktik es inherent hat, das es keine Zustimmung braucht oder geben darf.
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Ovid222
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Beitrag Di., 28.02.2012, 13:47

yuna hat geschrieben: Das heißt du beschwörst eine Gefahr für das Kind herauf und für dich selbst zum Täter zu werden.
Meine gesamten Beiträge beziehen sich darauf, dass genau das eben NICHT der Fall ist. Ich bin keine Gefahr. Noch einmal alle Beiträge von mir durchlesen und bitte inhaltlich argumentieren als einfach nur zu behaupten ich sei gefährlich.
stern hat geschrieben: Für mich wohnt der Störung der Pädophilie ein Risikopotential inne, das zum Missbrauch führen KANN (die Statistiken zeigen es ja, dass unter den Missbrauchstätern auch ein mehr oder wenig hoher Anteil an Pädophilen liegt, so sehr du auch bemüht bist, die Statistiken anzugreifen).
Je nach Pädophilendefinition, je nach "sample" sind es 1-40%.
40% ist die höchste Zahl. Man möge meinen Beier hätte seine Zahlen nach oben korrigiert um Werbung für sein Projekt zu machen. Allerdings hat er es sich einfacher gemacht. Er hat einfach auch Sekundärpädophile dazugezählt, die quasi schon ebenbürtig heterosexuell sind, aber bei denen psychische Faktoren das Problem aufkommen lassen, in Gefahr zu schweben Missbrauch zu begehen.

Außerdem wissen wir mit dieser Zahl überhaupt nicht wieviele unter den Pädophilen straffällig werden. Das könnten genausogut soviele sein, wie es heterosexuelle Männer gibt, die Frauen vergewaltigen. Und selbst, wenn es mehr sind, rechtfertigt das keine Ungleichbehandlung.
Genauso wie man Immigranten nicht diskriminieren sollte, obwohl ein Großteil der Gewalttaten ihnen zuzuschreiben ist.

Und ich wollte an dieser Stelle noch einmal darauf hinweisen, dass Berner immerhin bei 25% aller Männer (Ein Viertel aller Männer!) festgestellt hat, dass sexuelle Reaktionen wie Erregung auf präpubertäre Kinder messbar ist!
Das heisst: Ein gewisses Basispotential an sexueller Erregbarkeit trägt jeder 4. Mann in sich. Was nun zu sexuellen Handlungen führt oder nicht, hängt nur in einem geringen Maße davon ab. Sonst wären wir hier ein Land voller Straftaten.
stern hat geschrieben: Das wäre ähnlich, als würde jemand behaupten, Depressionen bergen kein Risikopential für Suizide... das wie folgt weggeredet werden soll: Es gibt Fälle bei denen Depressive sich so verhalten, genauso wie es Fälle gibt, bei denen sicht Nicht-Depressive so verhalten. Also liegt es nicht an Depression.
Nein. Depression ist ja schon der Schaden. Depression wäre in der Analogie der Missbrauch. Eine Traurigkeit (die jeder Mensch mal haben kann) wäre in der Analogie die Pädophilie. Bedeutet nicht, dass die Traurigkeit zur Depression wird. Im Gegenteil Traurigkeit ist der gesunde Ausdruck und die Verarbeitung eines Menschen seiner Lebenslagen.
Pädophilie ist die Neigung, die auf seine Persönlichkeitsstruktur passt. Sozial, emotional und in sexuellen Belangen.

Wenn du Risiken aufwägen willst, dann müsstest du feststellen wieviele Traurigkeiten zur Depression und dann zum Suizid führen.
Oder eben bei wievielen Pädophile zur Realitätsverzerrung/Enthemmung/Empathie-ermangelung und dann schließlich zum Missbrauch führen.
stern hat geschrieben: Von Natur aus Täter: nein... das nicht... dazu braucht es das Ausleben der Sexualpräferenz für z.B. Kinder (an z.B. Kindern).
Behauptet wird aber: von Natur aus, der Hang zur Tat. Oder gefährlich. Oder Zeitbombe. Oder halt irgendetwas davon.
stern hat geschrieben: Die SEXUALPRÄFERENZ bezieht sich (gestörterweise) schließlich auf z.B. Kinder... was nun mal ein Risiko birgt, dieser Präferenz nachzugeben (womit man sich dann strafbar macht, abhängig auch vom Alter das Kinders).
Eine Sexualpräferenz ist aber nicht einfach nur ein "Programm" zu einer einseitigen Verhaltensweise ohne Rückkoplung durch denjenigen, den man sexuell anziehend findet. Als würdest du durch die Gegend laufen, oder in der Ubahn, wenn du neben einem Mann sitzt dich zurückhalten müssen jeden nächstbesten Mann zu begrabbeln. Als wäre es für deine Sexualität egal, wie dein Partner sich verhält. Ist es nicht. Ist es bei Pädophilie auch nicht.
Ohne diese Rückkopplung würde ein erwünschtes sexuelles Zusammenspiel gar nicht zu Stande kommen. Ergo ist es Missbrauch, und deshalb wäre es auch nie etwas was mich sexuell befriedigen würde. Es passt einfach nicht. Dass es nicht geht ist auch kein sonderliches Problem. Ich vermisse es auch nicht zu fliegen (was prinzipiell auch nicht geht). Deswegen spielt sich alles in der Phantasie ab, und zwar in einer Weise, die mit Missbrauch keine Ähnlichkeit mehr aufweist - aber eben auch in der Realität nicht funktioniert.

Bevor es zu einer Tat kommt, egal welche, muss ein Mensch durch verschiedene Faktoren enthemmt und beeinflusst werden, sonst begeht er keine Tat. Ein Pädophiler ist nicht von Natur aus enthemmt in Bezug auf solche Straftaten. (vgl. Finkelhor Vier-Faktoren-Modell)

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stern
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Beitrag Di., 28.02.2012, 13:57

Ich sehe in deiner Argumentation auch ein erhebliches Mass an Beschönigungsversuchen... schon allein, wie du versuchst manches rein argumentativ auszuhebeln.
Je nach Pädophilendefinition, je nach "sample" sind es 1-40%.
40% ist die höchste Zahl.
Ich nannte auch 25-30 (nach Pfäfflin)... vielleicht liegt alternativ ja die Wahrheit irgendwo in der Mitte bei 20%. Den Link, den ich gab, da wurde Bezug auf verschiedene Studien genommen, die zu 40% kamen... aber wie gesagt: vielleicht liegt die Wahrheit ja irgendwo in der Mitte um die 20%.
Depression ist ja schon der Schaden. Depression wäre in der Analogie der Missbrauch.
Ändert nichts an deinen hinkenden Nachweisführung (durch Argumentationkunst), warum Pädophilie kein Risikopotential für Missbrauch in sich tragen soll.

Die Sexualpräferenz bezieht sich nunmal auf Kinder... ein EVTL. Ausleben der Präferenz kommt in vielen Fällen (je nach u.a. Alter des Kindes) strafbaren Missbrauch gleich.

Missbrauch und Straftat sind allerdings keine Synomyme... es gibt auch Formen des Missbrauches, die nicht erst bei der Strafbarkeit anfangen.

Depression ist ein Störung. Pädophilie ist ein Störung.
Zuletzt geändert von stern am Di., 28.02.2012, 14:05, insgesamt 1-mal geändert.
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