münchnerkindl hat geschrieben:
"Das Leben" nimmt nun aber mal NICHT immer Rücksicht darauf wo man gerade steht, wenn irgendwelche Ereingnisse passieren.
Eben. Und ich glaube, dass die TE daran schon genug zu knacken hat. Deshalb kann sie im Augenblick mit so einer Direktheit nicht umgehen.
münchnerkindl hat geschrieben:Wenn man garnicht herausgefordert wird bleibt man halt auch da stehen wo man eben steht. Unangenehme Gefühle völlig ersparen und trotzdem Veränderung geht nicht.
Da stimme ich Dir voll zu.
münchnerkindl hat geschrieben:Nur das wird nix daran ändern daß das extrem schmerzhaft sein wird, weil es eben nicht das ist was Angelanny will. Und der Therapeut hat es immerhin 7 Jahre lang versäumt zu durchschauen was da emotional läuft bei ihr und damit zugelassen daß sie sich so in ihre Fantasien verrent. Und das ist ganz alleine seine Verantwortung. Für ihren Schmerz jetzt ist der Therapeut also zu einem nicht geringen Teil mitverantwortlich.
Auch da stimme ich Dir zu.
münchnerkindl hat geschrieben:Aber deshalb zur Beruhigung zu sagen, eiei, selbstverständlcih darfst du den Thera bis zum St Nimmerleinstag als Elternersatz adoptieren, das ist völlig in Ordnung, er hat dich genauso dolle lieb wie du ihn und dann wird alles paletti sein kann es auch nicht sein.
Das hat auch niemand behauptet. Ich habe nicht gemeint, dass sie so weitermachen sollte oder dass wir sie dazu ermutigen sollten. Ich glaube nur, dass sie bis jetzt noch nicht in der Lage ist, die Gegenpositionen überhaupt anzunehmen, weil ihr im jetzigen Stadium noch die Grundlage dazu fehlt. Ich finde es wesentlich leichter, neue Sichtweisen von jemandem anzunehmen und zu akzeptieren, wenn ich vorher den Eindruck hatte, dass derjenige, der sie mir vermitteln will, mich voll verstanden und mir das auch ausreichend signalisiert hat und es akzeptiert, dass ich gerade an dem Punkt stehe, an dem ich stehe. Und mich dann von dort abholt. Und nicht selbst gedanklich schon einen oder mehrere Schritte weiter ist. Gerade wenn es um so sensible/emotional besetzte Themen geht und es mir sowieso schlecht geht.
münchnerkindl hat geschrieben:Nanny will eben nicht da abgeholt werden wo sie steht, sie will ihre Abhängigkeit (die sie selbst nicht als solche sieht, sie sieht hier nur ein Recht auf "liebhaben") weiter leben und sonst nichts, das hat sie doch hier mehrfach sehr klar gemacht.
Ich stimme Dir zu, dass das momentan nicht ihr Ziel zu sein scheint. Aber ich glaube eben, dass das auch deswegen nicht klappt, weil sie mit der Direktheit dieses Abholens nicht klarkommt. Nicht umsonst gehen Therapeuten mit neuen Einsichten üblicherweise sehr behutsam und dosiert vor - weil es bei den Klienten sonst oft nicht ankommt und sie sie sonst nicht erreichen können.