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Fr., 20.03.2009, 03:28
Interessanter Thread!
Mir raucht schon der Kopf!
Als christlich-evangelischer, reiki-praktizierender, buddhistisch-faszinierter Freund der Wissenschaften habe ich Gott schon für mich gefunden.
Für mich stellt er eine um uns und in uns wirkende, neutrale Energiequelle dar.
Aber den "Stecker" müssen wir uns selber basteln.
Der Beitrag mit "Gott in uns selber finden" einige Seiten vorher passt dazu sehr gut.
Ich habe als Kind auch eher an den Gott geglaubt, der verehrt werden will und einen prüft, belohnt oder bestraft, der mal gut und mal schlecht gelaunt ist.
Aber dann habe ich mir überlegt:
Wenn Gott das Universum erschaffen hat, und dafür sorgt, daß es im Gleichgewicht bleibt, muß er neutral sein.
Ein Beispiel:
Eine Steckdose ist auch eine neutrale Energiequelle. Sie ist weder gut noch böse.
Wenn der Stecker drin ist, können wir einen Mixer benutzen, und Kuchen machen (etwas gutes tun), oder wir werfen den Mixer zu jemanden in die Badewanne (etwas böses tun).
Wir können den Kuchen auch ohne Strom von Hand machen.
Es kommt also darauf an, was wir daraus machen.
Ich schließe mich von daher vielen im Thread an, daß Glaube wichtiger ist als Religion.
@LittleBuddha:
Hast Du Dich denn schon einmal mit Deinen Chakren auseinandergesetzt?
@MinaM:
Es stimmt übrigens nicht ganz, daß Hitler die Kirche unterstützt hat, vielleicht eher die evangelische, weil Luther die Juden konvertieren wollte.
Hitler hat die Kirche benutzt, und wollte eigentlich selber angebetet werden, und deswegen nahm er Jesus "aus dem Programm".
Die Schwester meiner Großmutter (die katholisch war) wollten sie damals bestrafen, weil sie zuviel gebetet hat (sie galt in der Nachbarschaft als extrem gläubig), denn sie war Gott loyaler als Hitler.
Wir haben es auf jeden Fall im Religionsunterricht so gelernt, daß Hitler am Anfang zu schwach war, die Kirche zu verbieten, und sie daher erst benutzt und dann von innen heraus verändert hat, und daß sie später abgeschafft werden sollte.
Statt bestimmte Dinge zu tun, ist es manchmal effektiver, bestimmte Dinge sein zu lassen.