Drogen und unser Sohn

Dieser Bereich dient zum Austausch über Entzug, Entwöhnung und Therapie von substanzbezogenen Abhängigkeiten (wie Alkohol, Heroin, Psychedelische Drogen, Kokain, Nikotin, Cannabis, Zucker,..)
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Maria
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Beitrag Mi., 03.06.2009, 22:29

hallo Tante Käthe,
ich hoffe, ich darf mich hier bei dir 'einklinken'

zuerst hoffe ich mit dir u. wünsche dir, dass dein Sohn 'die Kurve kriegt' und den Neuanfang, die Therapie schafft *ganzdollDaumendrück*

warum ich hier bin? weil es bei meinem Sohn (31) ähnlich ist, mein. Wissens 'nur' Alkohol, aber die gleichen Symptome, wie in obigen Beiträgen beschrieben. Heute nachmittag kam er ganz zerknirscht an, weil er eine Verabredung (wieder mal) mit uns verpennt hat, dann wollte er wieder Geld. Da bin ich wütend geworden u. hab ihn angefaucht. Einerseits weiß ich, dass es richtig war u. andererseits . . .

Es ist zum Heulen: da hat so jemand die besten Chancen, und verdirbt sich alles

Vor kurzem hatte ich Hoffnung geschöpft, dass er sich aufrappeln will, weil er sich selbst an Hilfsstellen gewandt hat u. es ging auch ganz gut an. Aber sobald er eine Klippe einigermaßen unbeschadet geschafft hat, wird er wieder nachlässig. Schläft nächtelang nicht - macht Musik, u. pennt tagsüber


was hat man bloß falsch gemacht? was kann man tun? soll man überhaupt was tun?
Mein Gott, er ist 31, er ist alt genug, er weiß es auch und sieht alles ein, a a a b e r . . . .
Mir paßt auch so manches nicht und ich kann auch nicht machen was ich will - bzw. würde manches lieber nicht machen.
und uns wird auch nix geschenkt, wir müssen auch für unser Geld arbeiten
aber das darf man nicht sagen.

müde Grüße

Maria
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Tante Käthe
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Beitrag Do., 04.06.2009, 12:15

Hi Maria,
Maria hat geschrieben:ich darf mich hier bei dir 'einklinken'
na klar
Maria hat geschrieben:was hat man bloß falsch gemacht? was kann man tun? soll man überhaupt was tun?
Maria, Du hast nichts falsch gemacht!! Du kannst für ihn da sein, konsequent sein und ihm AUF KEINEN FALL Geld geben! Wenn er welches haben will, soll er ARBEITEN gehen, also mal ehrlich, er ist 31 Jahre, ne beim besten Willen, da ist der Zug ja wohl abgefahren, und erst recht in einer solchen Situation.
Ich würde ihn nicht "anfauchen" sondern einfach nein sagen. Du belastest Dich mehr, als ihn, er will nur seinen Willen, mehr nicht.
Maria hat geschrieben:'nur' Alkohol,
ist im Übrigen genauso schlimm, jede Abhängigkeit ist schlimm!!!
Maria hat geschrieben:und uns wird auch nix geschenkt, wir müssen auch für unser Geld arbeiten
aber das darf man nicht sagen.
Natürlich darfst Du das sagen, es ist Dein gutes Recht und auch stimmt es. WEnn das Dein Sohn nicht verkraften kann, na dann sorry. Wohnt er noch im "Hotel Mama"???? Raus mit ihm kann ich Dir nur empfehlen, er ist alt genug!!!

Maria, achte auf Dich, bestimme Du Dein Leben und lass es nicht bestimmen. Das ist ganz wichtig.

LG Käthe
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Maria
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Beitrag Fr., 05.06.2009, 21:03

hallo Tante Käthe,
danke für deine Antwort.

Er wohnt nicht mehr bei uns, schon länger nicht mehr. Zeitweise hatte er einen guten Job u. guten Verdienst, dann hat die Firma die Leute wieder entlassen. So ging es schon zwei mal.
Irgendwie macht man den Leuten Hoffnung, man lobt sie wie gut sie wären und wie gerne man sie behalten würde - aber spätestens nach 2 Jahren werden sie entlassen. Für neue Leute gibt es neue Unterstützung für die Firmen. Das kann doch nicht Sinn der Sache sein. Da haben wir i.d. Familie schon öfter drüber diskutiert.
Irgendwie verliert er dann die Lust und Motivation - er bekommt irgendwelche lausige Jobs, die er zum Teil auch annimmt, aber dann kommt der Frust wieder hoch - und er verpennt/verpaßt Termine, 'hängt durch'.
Irgendwo kann ich ihn verstehen, und andererseits meine ich, dass er sich mehr bemühen müßte, er müßte zumindest bei uns mitarbeiten, wenn wir ihn dazu auffordern. Diesbezügl. haben wir ihm jetzt gesagt, dass er nur Hilfe bekommt, wenn er sich bei uns einbringt - und seine Bude 'auf Vordermann' bringt.

Seit gestern geht er wieder arbeiten. Auf eine Stelle wo er gerne wieder hinwollte - und wo man ihn auch gerne beschäftigt - die Firma hat i h n angefordert. Das ist doch was positives.
Ich hoffe, dass es eine längere Beschäftigungszeit wird.

Neues Spiel - neues Glück

auch euch - alles Gute und immer wieder positive Momente


Maria
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Tante Käthe
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Beitrag Sa., 06.06.2009, 07:08

Hi Maria,

ja das mit den Jobs ist eine schwierige Situation, die man - so ists leider - oftmals so hinnehmen muss. Eine Sucht bewirkt übrigens dann auch noch einiges Jobverlust etc...., weil man ja was getrunken hat (im Fall Deines Sohnes) z. B. . Man kann nicht lebenslang zweigleisig fahren, das wird nicht gut gehen.
Darüber hinaus geht es vielen Mensch so und es ist die Minderheit, die sich in irgendwelche Süchte flüchtet. Man muss schon manchmal mächtige Stärke beweisen und sich selbst extrem motivieren, aber ohne dem bleibt man oftmals auf der Strecke, leider.!

Ich kann Dir nur empfehlen, passt auf Euch auf.
Maria hat geschrieben:Diesbezügl. haben wir ihm jetzt gesagt, dass er nur Hilfe bekommt, wenn er sich bei uns einbringt - und seine Bude 'auf Vordermann' bringt.
DAs versteh ich nicht ganz, seine Bude auf Fordermann bringen??? Ich denke, er hat ne eigene Wohnung.
Wie wird denn Eure Hilfe aussehen, wenn er sich eingebracht hat???

LG Käthe
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Tante Käthe
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Beitrag Mi., 17.06.2009, 19:03

Mein Sohn hat heute die Woche 8 beendet und somit 1/3 Threapie (ca.) inzwischen erfahren dürfen und ich wünsche ihm, dass er ganz viel bereits mitgenommen hat und noch mitnehmen wird.

Es ist sehr ruhig hier geworden, sehr harmonsich. Auch höre ich meinen Sohn nicht ständig, was ok ist. Besuchen tun wir in ca. alle 2 - 3 Wochen, zwischendrin besuchen ihn dann auch mal meine Eltern.

Was er unbedingt lernen muss, ist Zuverlässigkeit (zum vereinbarten Zeitpunkt auch tel. erreichbar sein) , daran mangelt es ihm recht heftig, aber das ist letztlich erst mal zumindest in Bezug auf uns unwichtig und wir ziehen uns dann eben zurück, wenn er will, weiß er, wo er uns finden kann.
Kommt sicher noch alles.

LG Käthe
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liv
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Beitrag Mi., 17.06.2009, 19:38

Liebe Käthe,

ich hab ein ganzes Weilchen nicht mehr bei Dir gelesen. Und da guck ich heute rein und sehe, Dein Sohn ist in Therapie. Freut mich wirklich sehr!

Ich wünsche ihm und Euch auch eine gute Zeit und dass er sein Leben in den Griff bekommt. Alles, alles Liebe!

gruss liv

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Tante Käthe
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Beitrag Mi., 17.06.2009, 20:35

Hi liebe Liv,

danke. Freu mich sehr, von Dir zu lesen. Dir gehts hoffentlich gut.
Geht Dein Studium nicht im Herbst los?

Schick Dir tausend Grüße

LG Käthe
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Tante Käthe
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Beitrag Mo., 06.07.2009, 19:19

Hi,

der Vollständigkeit halber will ich mich mal wieder hier verewigen. Mein Sohn hat nun fast 11 Wochen Therapie gefüllt. Seine Gedanken werden anders, er arbeitet aktiv an sich und spricht über sich, anders als sonst. Man merkt Bewegung in ihm.
Er sagte mir kürzlich, dass er die ersten Wochen überlegte, wie es weiter geht - bezüglich Drogen - wenn er dort raus ist. Er habe ja viel dazu gelernt

Heute erzählt er, wieviele Jahre er in den Sand gesetzt hat, vergleicht sich mit Gleichaltrigen, die in der Einrichtung seine Ergotherapeutin etc. sind, was sie haben und wo er steht, er ärgert sich, bereut.
Langsam fängt er an, Pläne zu machen, gute Pläne.

Am 17.07. kommt er auf Wochenendurlaub - da hat er Halbzeit. Am 24.07. ist ein Angehörigengespräch, zu dem wir eingeladen sind.

Es ist eine gute Tendenz und ich erlaube mir, nicht tage- sondern wochenweise zu denken, bin aber trotzdem sehr vorsichtig.

Käthe
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helpless71
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Beitrag Mo., 20.07.2009, 09:07

hallo tante käthe,

es freut mich diese positiven fortschritte zu lesen. auch wenn es bei mir "nur" der freund ist, ich kenne dieses hoffen, bangen und immer wieder enttäuscht werden.

wie war denn der wochenendurlaub? ich hoffe doch sehr, für euch alle eine schönes erlebnis?

Liebe Grüße und weiterhin viel kraft.
helpless
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Tante Käthe
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Beitrag Mo., 20.07.2009, 15:28

Hi helpless

unser Wochenendurlaub war schön, aber auch anstrengend, anstrengend, weil wir es nicht mehr gewöhnt sind, soviel Kontakt und Nähe zu ihm zu haben

Er begann Freitag, nachdem wir 8 Uhr hier zu Hause waren, mit einem ausgiebigen Frühstück - frische Eier, frische Brötchen, selbstgekochte Marmelade..., Dann wollt er gern shoppen gehen, seinen Kleiderschrank etwas farbenfreudiger füllen, gesagt getan. Wir waren Bowlen am Feitag. Abends hat er sich mit nem Freund und ner Freundin getroffen und Samstag hat er Essen gekocht Pide = türkisches Nationalgericht. Ich bin stolz auf ihn, er hat den Hefeteig super gut hinbekommen, kann ja mal schnell schief gehen.
Dann war Omabesuch angesagt, bei meinem Bruder waren wir und abends war coching vorm Fernseher angesagt. ER war dann ständig in unserer Nähe. Gestern Mittag waren wir chinesisch essen, nachmittags war er nochmal fort und schwupps, war die Zeit um.
Ach ja, bei den Drobs war er auch am Freitag - ich durfte mit und war angenehm überrascht über seine Worte.
Er hat aber auch gesagt, dass er zu kämpfen hatte, bereits in dem Moment, als wir hier in die Stadt rein gefahren sind.
Er hat einen Fehler gemacht - ehrlich gesagt, fand ich diesen Fehler gut! - Er hat Freitag Bier getrunken, ist nicht erlaubt, aber mit Alkohol hat er keine Probleme gehabt, daher sah ich es nicht so eng. Er hat mir dann gestern erzählt, dass er auch mit Alkohol aufpassen muss, er merkt, wie sein Suchtgedächtnis anfängt zu rattern. Ich glaube, das war eine Erkenntnis für ihn, die er brauchte. Aufgefallen war mir, als wir Samstag im Supermarkt waren, wie er an den Bieren vorbei marschierte und hin schaute. Seine Worte bestätigten dann meine Gedanken, hab ich ihm dann auch gesagt.

Er hat sich gefreut, wieder unter "seine Glocke" Thera zu können, da fühlt er sich sicher, draußen ist er noch nicht soweit.
Am Freitag sehen wir uns schon wieder, da haben wir die Einladung zum Familiengespräch, ich bin gespannt.

Also, ein gutes Wochenende und eine Begebenheit für ihn, die, so glaube ich, wichtig für ihn war und ist.

Lg Käthe
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münchnerkindl
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Beitrag Di., 21.07.2009, 08:38

Hey, das hört sich gut an!!!!!!!!!1

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liv
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Beitrag Di., 21.07.2009, 09:39

Liebe Tante Käthe,

klingt wirklich gut!

Etwas erstaunt bin ich über die Länge der Therapie. Habe jetzt bei Dir und auch Sensi gelesen, dass die Therapien so ca. ein halbes Jahr, oder eher etwas weniger, gehen. Ist das heutzutage üblich? Als ich damals die Langzeittherapie ausgewählt habe, wollte ich ja nicht wirklich aufhören und suchte mir daher die kürzeste aus, die ich finden konnte. Und die dauerte ein Jahr. Alle anderen zwischen zwei und drei Jahren.

Ich hoffe sehr, dass das mit dem Bier Deinem Sohn eine Lehre war. Wenn ich Alkohol getrunken habe, sank meine Hemmschwelle und es kam nicht selten vor, dass ich dann wieder Drogen konsumiert habe, weil ich halt eben in dieser angesäuselten lockeren Stimmung war. Zudem ist die Gefahr einer Suchtverlangerung auf Alkohol sehr gross. Ist ja bei mir passiert, und es ist ungefähr gleich schwer davon wieder loszukommen, wie von den anderen Drogen.

Ich wünsche Dir und Deinem Sohn alles, alles Liebe und grüsse Dich herzlich, liv

PS: Hab gerade gesehen, dass ich Dir noch Antworten schuldig bin ... . Ja danke, mir geht`s soweit ganz gut. Dank dem Übergang vom Praktikum zur Festanstellung arbeite ich jetzt nur noch, wie gewünscht, 60%. Das reicht mir in diesem Beruf (mit schwerstbehinderten Menschen) momentan auch. Mein Studium beginne ich, zum Glück, erst im Sommer 2010.

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Tante Käthe
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Beitrag Di., 21.07.2009, 15:07

Hi Liv,
liv hat geschrieben:Etwas erstaunt bin ich über die Länge der Therapie. Habe jetzt bei Dir und auch Sensi gelesen, dass die Therapien so ca. ein halbes Jahr, oder eher etwas weniger, gehen. Ist das heutzutage üblich?
Also ich kenn es nur so hier in Deutschland. DEr Rentenversicherungsträger hat 26 Wochen Therapie bewilligt und dies gleich incl. Verlängerungs- oder Verkürzungsopition. Dem Anschließen will er eine ambulante Nachsorge - auch nochmal 26 Wochen und dann im Anschluss in eine Selbsthilfegruppe gehen. So ist der Plan, den er am Freitag mit den Drobs besprochen hat.
Ich hoffe, hoffe, hoffe und immer wieder hoffe , dass es auch ja so eintritt.
Was ich nicht verstehe: bei Alkohol ist die Thera auf max. 16 Wochen angesetzt, mmh. Die Therazeit ist aber nicht inclusive Entgiftung, die steht dem voran.

Schön, dass Du mit beiden Beinen im Leben stehst und den Job hast UND dann Dein Studium nächstes Jahr beginnen willst, find ich total super, gibt mir auch für meinen Sohn Hoffnung, es zu schaffen.

Wenn ich dann sehe, wie schwer es bei meinem Sohn ist, und er hat mit Heroin keine Erfahrungen, war nicht auf der Strasse etc, kann ich nur ganz wage erahnen, welche Kraft Du für Dich aufbringst, Deinen WEg zu gehen. Du kannst sehr stolz auf Dich sein.

LG Käthe
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Elektra
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Beiträge: 337

Beitrag Do., 23.07.2009, 21:40

liebe tante käthe,

da schau ich heute hier rein und lese so erfreuliche neuigkeiten von euch! das ist toll, ich finde, die grundstimmung deines posts ist so komplett anders, als "früher"!
ich denke fest an euch, auch wenn man von mir immer noch nicht viel hört. nur kurz - bei uns ist die kacke mächtig am dampfen, wollen umziehen, haben einen neuen mv und kommen aus dem alten wohl nicht heraus, das ist ein riesen problem. dem kleinen geht es prima, nur heute hat er stark auf die impfung reagiert, der arme. bald ist er ein halbes jahr!
mein mann ist bei 2,4 mg subutex gelandet, nun stagniert es wieder, aber wir kommen ja seit über einem jahr aus dem stress nicht mehr heraus, also ist vorsicht angesagt.

ich grüße dich vielmals und schicke eine liebe umarmung!
elektra
Wir haben so viel mit so wenig
so lange versucht, dass wir jetzt
qualifiziert sind, fast alles
mit nichts zu bewältigen

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Tante Käthe
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Beiträge: 1293

Beitrag Fr., 24.07.2009, 07:06

Elektra hat geschrieben:deines posts ist so komplett anders
Ja, es hat sich viel geändert, Elektra.

Schön, dass Du Dich gemeldet hast, freu mich
Elektra hat geschrieben:mein mann ist bei 2,4 mg subutex gelandet, nun stagniert es wieder, aber wir kommen ja seit über einem jahr aus dem stress nicht mehr heraus, also ist vorsicht angesagt.
Ist Vorsicht nicht immer angesagt? Ich denke schon. Wenn man sich zu sicher ist, wirds wieder noch gefährlicher.
Mein Sohn sagte mir, dass er aufpassen muss. Er dürfe einerseits nicht zu glücklich sein, da bestehe die Gefahr der Leichtsinnigkeit, und wenn er zu tief unten ist, dann könne die Gefahr der Ablenkung gegeben sein. Er will sich in einem stetigem Mittelmaß bewegen.... Ich hoffe einfach.

WEnn ich alles in die Posts hineinschreiben würde, würde es bei Weitem nicht so gut aussehen.
Unser Kleiner macht uns derzeit extrem zu schaffen, es ist was Schlimmes passiert, mag aber nicht, noch nicht, darüber schreiben, zumal es auch nicht hier her passt. Es hat nix mit Drogen zu tun.

Wenn mir jemand sagt - schlimmer gehts nimmer, ne das stimmt nicht schlimmer gehts nämlich immer, leider.

Na ich wünsch Dir für Euren Umzug eine baldig ruhige Insel und den Nerv mit dem Mietvertrag gut bewältigend.
Dass Dein Kleiner nun fast ein halbes Jahr ist, ja, die Zeit vergeht schnell, imnu gibts die Zuckertüte.

Dir auch eine liebe Umarmung und Grüße

Käthe
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