Inwiefern denn "Rachefeldzug"? Lucia hatte sich immer wieder gefragt, ob er Gefühle für sie entwickelt hat und macht das ja scheinbar immer noch. Solche Gefühle verunmöglichen natürlich eine Therapie.
Therapie beenden - auf anderer Ebene fortsetzen
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Naja, in deiner "Darstellung" war es ja fast als würde die Geliebte den untreuen Ehemann zur Rede stellen wollen. Das ist jetzt mal fiktiv, da würde ja auch nichts rauskommen.
Die Therapie ist ja nun eh vorbei. SIE muß sich klar werden was SIE von ihm will. Ist da nichts, wird es leichter mit dem Verlust.Lucia hatte sich immer wieder gefragt, ob er Gefühle für sie entwickelt hat und macht das ja scheinbar immer noch. Solche Gefühle verunmöglichen natürlich eine Therapie.
Ich möchte das Thema und den Stand auch nicht zerquatschen.
Hier stehen doch ganz viele vor dem Problem: Warum? Meistens geht es dann um die eigenen Eltern.
Takli, was würde sich denn für dich ändern in der Situation?
candle
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Ah, ok, nein, mir ging es darum genau zu beobachten, wie er reagiert, um Schlüsse daraus zu ziehen.
Das möchte ich auch nicht. Ich denke das hilft Lucia auch nicht weiter.
Ich sehe ihn übrigens weniger bewußt manipulativ. Auf mich macht es eher den Eindruck, als hätte er aufrichtige Gefühle (ob freundschaftlich oder mehr?) und ist damit in seiner Rolle als Therapeut durcheinandergekommen. Das ist natürlich völlig unprofessionell und er hat sich dabei auch nicht gerade mit Ruhm bekleckert, kann aber vorkommen und ist menschlich. Wobei ich die Folgen seines Ungeschicks jetzt nicht kleinreden will.
Das ist doch genau das Problem hier! "Ach der arme Mann hat sich verliebt!" zwischen "Der hat mich komplett manipuliert!" Aber mal im ernst: Es gibt für solche Fälle für Therapeuten eben Unterstützung mit der Supervision. Und wenn er das nicht nutzt, gehe ich davon aus, dass er immer wieder mal so agiert.Takli hat geschrieben: ↑Fr., 15.03.2024, 09:41 Ich sehe ihn übrigens weniger bewußt manipulativ. Auf mich macht es eher den Eindruck, als hätte er aufrichtige Gefühle (ob freundschaftlich oder mehr?) und ist damit in seiner Rolle als Therapeut durcheinandergekommen. Das ist natürlich völlig unprofessionell und er hat sich dabei auch nicht gerade mit Ruhm bekleckert, kann aber vorkommen und ist menschlich. Wobei ich die Folgen seines Ungeschicks jetzt nicht kleinreden will.
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Na, die Sache ist, dass es für die TE schon einen Unterschied macht und das kann ich total verstehen. Es hat ja auch was mit Glaube an seine eigene Wahrnehmung und Selbstwert zu tun, wenn man es eher unter beruflichem Fehlverhalten einstufen kann und man nicht da einem bewusst manipulativem Täter zum Opfer gefallen ist. Und dadurch auch alle Therapiegespräche entwertet werden, alles nichts mehr wert scheint.
Und auch mit Vertrauen in zukünftige Begegnungen.
Aber ist halt eine Zwickmühle. Erstens wird man es eh nicht zu 100% rausfinden und 2., wenn man an die netterweise Variante glaubt, birgt das wieder die Gefahr nochmal bei ihm anzudocken.
Daher: Hilfe suchen und Strategien die Ungewissheit auszuhalten, nie "die Wahrheit" zu erfahren und wieder bei ihm anzukommen oder doch wieder bei Kontaktaufnahme zu reagieren.
Und auch mit Vertrauen in zukünftige Begegnungen.
Aber ist halt eine Zwickmühle. Erstens wird man es eh nicht zu 100% rausfinden und 2., wenn man an die netterweise Variante glaubt, birgt das wieder die Gefahr nochmal bei ihm anzudocken.
Daher: Hilfe suchen und Strategien die Ungewissheit auszuhalten, nie "die Wahrheit" zu erfahren und wieder bei ihm anzukommen oder doch wieder bei Kontaktaufnahme zu reagieren.
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Ja, SinnIch. So ist es. Und so fühlt es sich an. (Ich hab den Eindruck, dass du genau verstehst, was in mir vorgeht.)SinnIch hat geschrieben: ↑Fr., 15.03.2024, 10:08 Na, die Sache ist, dass es für das die TE schon einen Unterschied macht und das kann ich total verstehen. Es hat ja auch was mit Glaube an seine eigene Wahrnehmung und Selbstwert zu tun, wenn man es eher unter beruflichem Fehlverhalten einstufen kann und man nicht da einem bewusst manipulativem Täter zum Opfer gefallen ist. Und dadurch auch alle Therapiegespräche entwertet werden, alles nichts mehr wert scheint.
Und auch mit Vertrauen in zukünftige Begegnungen.
Aber ist halt eine Zwickmühle.
Darum kann ich die Frage, inwiefern er Gefühle für mich hat, nicht richtig loslassen.
Ich denke auch, ich werde es nie hundert Prozent wissen, es sei denn, er würde mal Klartext sprechen, aber das wird er nicht und es sollte auch nicht mein Ziel sein, das herauszufinden.
Als ich ihm gesagt hatte, ich habe das Gefühl er sei jetzt wieder zurückgerudert und unehrlich, hat er ja gesagt "Ich bin nicht unehrlich zu Ihnen, sondern nur sehr vorsichtig."
Ab diesem Satz war es eindeutig dass er mir da keine Klarheit geben wird.
Es gab immer wieder diese "ungeplanten" Ausrufe von ihm, die mich dann wieder gedanklich zu der Frage gebracht haben.
Beim letzten Gespräch meinte er zum Beispiel, als ich erzählt habe, dass ein mir emotional sehr nahe stehendes Kind gesagt hat "Ich liebe dich." und moch das sehr berührt hat. Da hat er spontan gesagt "Kann ich verstehen."
Und dann musste ich kurz innehalten und dachte mir "Moment, was hat er da gerade gesagt?"
Ich hab wieder gemerkt dass es mir unangenehm war und habe gesagt "Sie meinen ich bin toll zu Kindern?". Und er hat es schwammig in etwa bestätigt.
Aber ja...ich verfangen mich da und es ist nun mal so in zwischenmenschlichen Beziehungen. Bis jemand dir klipp und klar sagt, was er fühlt, weißt du es nicht sicher.
Und das wird er nicht.
Also ist es mühselig.
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Ein "armer Mann" ist er nur im Bezug auf die Situation mit seiner Frau. Aber nicht auf sein Verhalten mit mir.candle. hat geschrieben: ↑Fr., 15.03.2024, 09:52Das ist doch genau das Problem hier! "Ach der arme Mann hat sich verliebt!" zwischen "Der hat mich komplett manipuliert!" Aber mal im ernst: Es gibt für solche Fälle für Therapeuten eben Unterstützung mit der Supervision. Und wenn er das nicht nutzt, gehe ich davon aus, dass er immer wieder mal so agiert.Takli hat geschrieben: ↑Fr., 15.03.2024, 09:41 Ich sehe ihn übrigens weniger bewußt manipulativ. Auf mich macht es eher den Eindruck, als hätte er aufrichtige Gefühle (ob freundschaftlich oder mehr?) und ist damit in seiner Rolle als Therapeut durcheinandergekommen. Das ist natürlich völlig unprofessionell und er hat sich dabei auch nicht gerade mit Ruhm bekleckert, kann aber vorkommen und ist menschlich. Wobei ich die Folgen seines Ungeschicks jetzt nicht kleinreden will.
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Selbst wenn er verliebt ist, dann muss er sich Hilfe suchen, genau.
Und er macht auch einmal die Woche Supervision.
Da hätte er es bearbeiten können/müssen.
Und das rechtzeitig.
Die Fähigkeiten hätte er dicke gehabt.
Ich habe es noch nicht verstanden was es mit dir macht, wenn er sich verliebt hätte und kommuniziert hätte? Was ist dann anders für dich?
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Es ist nur mühselig weil du versuchst herauszufinden was er für dich empfindet.
Alleine schon das du dich permanent mit dieser Frage beschäftigt zeigt die schädigende Verstrickung.
Mehr wie berufliches Interesse und Empathie sollte er nicht empfinden. Dann könntest du aber auch Therapie bei ihm machen. Sollte es etwas anderes sein - ist eine Therapieende und damit Beendigung der ArbeitsBeziehung angezeigt.
Wie gesagt: die Frage, kann man danach eine andere Form der Beziehung eingehen erübrigt sich. Jede andere Form wäre zu deinem Schaden und dient ausschließlich seiner! Bedürfnisbefriedigung. Egal mal welche Bedürfnisse das sind.
Alleine schon das du dich permanent mit dieser Frage beschäftigt zeigt die schädigende Verstrickung.
Mehr wie berufliches Interesse und Empathie sollte er nicht empfinden. Dann könntest du aber auch Therapie bei ihm machen. Sollte es etwas anderes sein - ist eine Therapieende und damit Beendigung der ArbeitsBeziehung angezeigt.
Wie gesagt: die Frage, kann man danach eine andere Form der Beziehung eingehen erübrigt sich. Jede andere Form wäre zu deinem Schaden und dient ausschließlich seiner! Bedürfnisbefriedigung. Egal mal welche Bedürfnisse das sind.
Letztenendes musst du für DICH deine Entscheidung treffen, LuciaEtoile, egal was er denkt oder empfindet oder auch nicht. Sich da immer wieder und immer noch auf ihn zu beziehen, auch in Was-Wäre-Wenn-Szenarios ist - wie Shukria schon festgestellt hat - Ausdruck der Verstrickung und hält dich auch in dem ganzen Szenario fest.
Er hat die professionelle Ebene verlassen. Punkt. was seine Beweggründe sind, spielt für DEINE Entscheidung und DEIN Handeln keine Rolle mehr, oder sollte es zumindest nicht.
Das soll jetzt kein Vorwurf an dich sein, dass man sich als Klient*in in Übertragungsschleifen wiederfindet ist normal und erwartbar. Und sollte allerdings auch für den Therapeuten erwartbar sein, daher ist es umso wichtiger, dass er die Grenzen wahrt und sich nicht auf diese Ebene einlässt.
Dass du ihn immer noch verteidigst - auch an den Punkten wo er schon längst den professionellen Rahmen verlassen hatte - zB bei der Frage, ob es passend und richtig war, dass er dich zur Frage der Beerdigungskosten beraten hat - zeigt für mich, dass ihr ganz schön verstrickt miteinander seid/wart. Und da gibt es nur eine Lösung: Abstand halten. Und zwar 100%.
Wenn du für dich schauen willst, wie es dazu kommen konnte, dass du da reingeschlittert bist, erwarte nicht von ihm die Antwort. Die Antworten musst du in dir suchen, evtl. in einer Folgetherapie.
When hope is not pinned wriggling onto a shiny image or expectation, it sometimes floats forth and opens.
― Anne Lamott
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LuciaÉtoile hat geschrieben: ↑Fr., 15.03.2024, 10:51 Ein "armer Mann" ist er nur im Bezug auf die Situation mit seiner Frau. Aber nicht auf sein Verhalten mit mir.
Selbst wenn er verliebt ist, dann muss er sich Hilfe suchen, genau.
Und er macht auch einmal die Woche Supervision.
Da hätte er es bearbeiten können/müssen.
Und das rechtzeitig.
Die Fähigkeiten hätte er dicke gehabt.
Du denkst viel zu viel über den Typen nach. Er war unprofessionell und übergriffig, zum Glück ist es nicht zu "mehr" gekommen bevor du da draufgekommen bist. Und damit abhaken. Inclusive nicht mehr mental mit der Person beschäftigen.
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"Abhaken" ist meist leichter gesagt als getan. Dennoch ist es die Grundvoraussetzung.
Ich habe damals für mich innerlich den klaren Entschluss benötigt, das jetzt und sofort und komplett zu beenden, Distanz ohne wenn und aber zu halten.
Man sollte sich dann nicht fertig machen falls es doch nicht beim ersten Anlauf klappt, aber die wirklich klare innere Entscheidung ist Grundvoraussetzung! Und sich anderswo Hilfe holen
Ich habe damals für mich innerlich den klaren Entschluss benötigt, das jetzt und sofort und komplett zu beenden, Distanz ohne wenn und aber zu halten.
Man sollte sich dann nicht fertig machen falls es doch nicht beim ersten Anlauf klappt, aber die wirklich klare innere Entscheidung ist Grundvoraussetzung! Und sich anderswo Hilfe holen
Und genau diese Unterlassung (diese eventuelle Verstrickung nicht in Supervision zu bearbeiten) zeigt doch mehr als deutlich, dass seine Intentionen dir gegenüber nicht von „liebenswerter“ Art waren…LuciaÉtoile hat geschrieben: ↑Fr., 15.03.2024, 10:51 Selbst wenn er verliebt ist, dann muss er sich Hilfe suchen, genau.
Und er macht auch einmal die Woche Supervision.
Da hätte er es bearbeiten können/müssen.
Und das rechtzeitig.
Die Fähigkeiten hätte er dicke gehabt.
Er hatte dich überhaupt nicht im Blick, sondern nur seine eigenen Bedürfnisse!
Ich weiß, zur Zeit kannst du mit dieser Vorstellung noch nicht klar kommen…
Weil du dann austauschbar wärst und es nicht um dich und deine Person ging…
Und das ist extrem schmerzhaft.
Deshalb rate ich dir unbedingt zu einer Folgetherapie.
Auch wenn es einige Zeit dauern wird, bis du eine gute Therapeutin gefunden hast…es lohnt sich auf jeden Fall für dich.
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Ich finde so klar abgrenzen kann man das nicht.Sydney-b hat geschrieben: ↑Fr., 15.03.2024, 14:05Und genau diese Unterlassung (diese eventuelle Verstrickung nicht in Supervision zu bearbeiten) zeigt doch mehr als deutlich, dass seine Intentionen dir gegenüber nicht von „liebenswerter“ Art waren…LuciaÉtoile hat geschrieben: ↑Fr., 15.03.2024, 10:51 Selbst wenn er verliebt ist, dann muss er sich Hilfe suchen, genau.
Und er macht auch einmal die Woche Supervision.
Da hätte er es bearbeiten können/müssen.
Und das rechtzeitig.
Die Fähigkeiten hätte er dicke gehabt.
Er hatte dich überhaupt nicht im Blick, sondern nur seine eigenen Bedürfnisse!
Ich weiß, zur Zeit kannst du mit dieser Vorstellung noch nicht klar kommen…
Weil du dann austauschbar wärst und es nicht um dich und deine Person ging…
Und das ist extrem schmerzhaft.
Deshalb rate ich dir unbedingt zu einer Folgetherapie.
Auch wenn es einige Zeit dauern wird, bis du eine gute Therapeutin gefunden hast…es lohnt sich auf jeden Fall für dich.
Eigene Bedürfnisse spielen immer eine Rolle und nicht nur die Empfindungen für eine Person. Aber das ist nur von Relevanz, wenn wir von normalen Beziehungen sprechen.
So hat er auf seine Bedürfnisse geschaut und nicht auf meine. Da stimme ich dir zu. Das habe ich ihm ja auch gesagt, in dem Telefonat.
Aber ja. Ich bin noch ziemlich verstrickt und muss jetzt anfangen, ihn wirklich loszulassen.
Die Analysen lassen. Das Kind ist jetzt eh in den Brunnen gefallen.
Eine Therapeutin werde ich mir auf jeden Fall suchen. Habe da heute auch mit meinem Hausarzt drüber gesprochen. Er war fassungslos und hat mir ein paar Nummern von Therapeutinnen in meiner Umgebung gegeben.
Und akzeptieren, dass der Kopf auch noch ein Weile ein Eigenleben führen wird und es dich noch etwas begleiten wird... das hat er leider verbrockt, da gibt es nichts dran schönzureden.LuciaÉtoile hat geschrieben: ↑Fr., 15.03.2024, 14:37
Aber ja. Ich bin noch ziemlich verstrickt und muss jetzt anfangen, ihn wirklich loszulassen.
Die Analysen lassen. Das Kind ist jetzt eh in den Brunnen gefallen.
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