Künstlerische Aktivitäten -> Sozialprobleme
Wurstel
Wobei wir aber das passendste Lied diesmal leider nicht spielen.
Wurstel
Wobei wir aber das passendste Lied diesmal leider nicht spielen.
Wurstel
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- Forums-Gruftie
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- Beiträge: 770
Das Ding ist doch, dass es (sicher auch aufgrund des Autismus) für Dich extrem schwer ist, wirklich mit Menschen in Kontakt zu treten. Das merkt man ja auch hier, denn ganz oft wird das, was geschrieben wird ignoriert und übergangen um das eigene Ding weiter durchzuziehen. Sowas ist natürlich im Kontakt oder dann eben Nicht-Kontakt zu Fans echt schwierig.
Generell, andere Menschen wollen gesehen werden, Wurstel.
Ich hab leider keine Ahnung von autismus und weiß dementsprechend gar nicht, in wie weit Dir das überhaupt möglich ist. Aber schon allein das macht es ja ganz schwer, mit Dir überhaupt in Kontakt zu kommen.
Ist nicht bös gemeint! Für mich eher eine Erklärung dafür, dass Du immer Deinen Stiefel durchziehst oder durchziehen willst und echt beratungsresitent bist, egal was andere Dir dazu sagen.
Generell, andere Menschen wollen gesehen werden, Wurstel.
Ich hab leider keine Ahnung von autismus und weiß dementsprechend gar nicht, in wie weit Dir das überhaupt möglich ist. Aber schon allein das macht es ja ganz schwer, mit Dir überhaupt in Kontakt zu kommen.
Ist nicht bös gemeint! Für mich eher eine Erklärung dafür, dass Du immer Deinen Stiefel durchziehst oder durchziehen willst und echt beratungsresitent bist, egal was andere Dir dazu sagen.
Wer nicht auf seine Weise denkt, denkt überhaupt nicht. (Oscar Wilde)
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Wurstel
Jetzt mal der Bericht zum gestrigen Konzert.
Ich hatte mir ja mit dem früheren Bettgänger und dessen Freund ausgemacht, daß wir uns vorher beim Wirten treffen, denn ich habe in letzter Zeit die Beiden nicht gesehen, und zudem war der Freund des Bettgängers längere Zeit verschollen. Ich traf dann beim Aussteigen aus dem Aixam (der Pfleger-Freund hat mich hingefahren und ist dann gleich weitergefahren) den Freund des Bettgängers, und wir gingen ins Lokal. Ich wollte eigentlich gegen 21:30 Uhr aufbrechen und zur Veranstaltungslocation gehen, um mir alle Bands ansehen zu können, aber der frühere Bettgänger war noch nicht da, er hat sich gehörig verspätet. Als er endlich kam, war es schon 22:10 Uhr. Er trank noch ein Bier, dann gingen wir gegen 22:20 Uhr los. Das Gehen fiel mir sehr schwer, weil die Location (zumindest laut Pfleger-Freund) zirka 200 Meter vom Wirten entfernt war. Gegen 23:30 Uhr kamen wir in der Veranstaltungslocation an, ich konnte leider nicht schneller gehen. Die erste Band habe ich somit nicht mehr gesehen, und die zweite war bereits bei den letzten Liedern.
Beim Eingang war Eintritt für die Gäste. Als Auftretender konnte ich natürlich gratis rein. Der Bettgänger hat beim Eingang gemeint, daß die beiden zu mir dazugehören, was ich dann halt bestätigt habe. (Ich weiß ja, daß der Freund des früheren Bettgängers kein Geld hat und sich den Eintritt gar nicht leisten hätte können, und beim früheren Bettgänger schaut es bekanntlich finanziell auch nicht gerade rosig aus.) Allerdings ist der Freund des früheren Bettgängers auch gleich wieder gegangen, weil ihm die Musik zu laut war und das außerdem nicht seine Musik ist. (Er wollte anfangs ja auch gar nicht zum Konzert mitgehen, weil ihm das zu spät war und er den Zug um 0:37 Uhr ab Wien Meidling erwischen wollte.)
Kurz vor Mitternacht habe ich mir dann mein mitgebrachtes Kostüm angezogen. Ich habe dann veranlaßt, daß ein Sessel auf die Bühne gestellt wird, was sich technisch als schwierig erwiesen hat, weil die Bühne in dieser Location recht schmal war und außerdem der Sessel dem Umbau im Wege war. Es gab deshalb eine längere Verzögerung. Auf die Bühne mit Hilfe des dortigen Schemels raufklettern, ging ja noch irgendwie. Unser Gitarrist hatte ja einen Notenständer besorgt, der wurde natürlich auf die Sitzhöhe eingestellt. Ich habe dann aber den Anfang doch im Stehen gesungen, wodurch ich den Text nicht so gut lesen konnte und mich deshalb beim Text etwas verhaspelt habe (Textteile verwechselt und so). Geplant waren ja seitens der Musiker lediglich drei Nummern, von denen zwei 3-Minuten-Nummern sind und die letzte eine Nummer, welche gerade mal eine Minute lang ist.
Gekommen ist es dann aber anders:
Nach unserer letzten (von mir noch eingeschobenen) Nummer, welche 0'01" lang ist, schrien die Leute "Zugabe!" und wollten uns nicht von der Bühne lassen. (Das ist ja schon öfters vorgekommen, aber es wurde noch nie eine Zugabe gespielt, weil unser Gitarrist der Meinung ist, daß sowas blöd ist - er hat mir immer erzählt, daß das auch die Band, bei der er früher gespielt hat, nie gemacht hat.) Da meinten dann einige, daß wir noch was spielen sollten. Unser Gitarrist sagte aber, daß er das nicht machen kann (er hatte ja einen wehen Finger, deshalb konnten wir ja auch den Freitag davor nicht proben). Also habe ich dann einige meiner Texte von Gedichten und Liedern vorgelesen, was dem Publikum gefallen hat. Ich habe dann den Text eines Liedes begonnen aufzusagen, da haben dann die Musiker eingestimmt, allerdings ist die Nummer ziemlich danebengegangen, weil wir die in letzter Zeit kaum geprobt haben. Wir haben dann noch ein weiteres Lied aus unserem Programm gespielt, das allerdings gitarrenmäßig nur teilweise hingehauen hat - der Gitarrist hat sich offenbar recht schwer getan mit dem kaputten Finger. Zuletzt wollte das Publikum noch mehr Texte von mir hören, aber ich hatte leider keine weiteren geeigneten Texte von mir mehr dabei - ich war ja nicht auf so einen Fortgang gefaßt...
Nach dem Auftritt rief ich den Pfleger-Freund an, der in einem anderen Lokal gewartet hatte (er wußte ja, daß unser Auftritt um Mitternacht ist und nur wenige Minuten dauert, daher ist er gegen Mitternacht in die Nähe der Auftrittslocation gefahren und hat sich dort irgendein Lokal gesucht). Er rief mich dann knappe zehn Minuten später an, und ich ging mit meinem Reisekoffer raus, den der Pfleger-Freund im Aixam verlud. Dann kam noch der Gitarrist und fragte, ob ich eh den Notenständer mitgenommen habe, den er für mich besorgt hat. Ups, das habe ich vergessen, einfach nicht mehr daran gedacht. Also hat er ihn herausgebracht, und er wurde auch verladen. (Ich sagte ihm noch, daß ich für das Auftrittslokal eine Klobrille besorgen will, denn die haben dort keine, was dazu geführt hat, daß ich die Toilette nicht benutzen konnte.)
Wurstel
Jetzt mal der Bericht zum gestrigen Konzert.
Ich hatte mir ja mit dem früheren Bettgänger und dessen Freund ausgemacht, daß wir uns vorher beim Wirten treffen, denn ich habe in letzter Zeit die Beiden nicht gesehen, und zudem war der Freund des Bettgängers längere Zeit verschollen. Ich traf dann beim Aussteigen aus dem Aixam (der Pfleger-Freund hat mich hingefahren und ist dann gleich weitergefahren) den Freund des Bettgängers, und wir gingen ins Lokal. Ich wollte eigentlich gegen 21:30 Uhr aufbrechen und zur Veranstaltungslocation gehen, um mir alle Bands ansehen zu können, aber der frühere Bettgänger war noch nicht da, er hat sich gehörig verspätet. Als er endlich kam, war es schon 22:10 Uhr. Er trank noch ein Bier, dann gingen wir gegen 22:20 Uhr los. Das Gehen fiel mir sehr schwer, weil die Location (zumindest laut Pfleger-Freund) zirka 200 Meter vom Wirten entfernt war. Gegen 23:30 Uhr kamen wir in der Veranstaltungslocation an, ich konnte leider nicht schneller gehen. Die erste Band habe ich somit nicht mehr gesehen, und die zweite war bereits bei den letzten Liedern.
Beim Eingang war Eintritt für die Gäste. Als Auftretender konnte ich natürlich gratis rein. Der Bettgänger hat beim Eingang gemeint, daß die beiden zu mir dazugehören, was ich dann halt bestätigt habe. (Ich weiß ja, daß der Freund des früheren Bettgängers kein Geld hat und sich den Eintritt gar nicht leisten hätte können, und beim früheren Bettgänger schaut es bekanntlich finanziell auch nicht gerade rosig aus.) Allerdings ist der Freund des früheren Bettgängers auch gleich wieder gegangen, weil ihm die Musik zu laut war und das außerdem nicht seine Musik ist. (Er wollte anfangs ja auch gar nicht zum Konzert mitgehen, weil ihm das zu spät war und er den Zug um 0:37 Uhr ab Wien Meidling erwischen wollte.)
Kurz vor Mitternacht habe ich mir dann mein mitgebrachtes Kostüm angezogen. Ich habe dann veranlaßt, daß ein Sessel auf die Bühne gestellt wird, was sich technisch als schwierig erwiesen hat, weil die Bühne in dieser Location recht schmal war und außerdem der Sessel dem Umbau im Wege war. Es gab deshalb eine längere Verzögerung. Auf die Bühne mit Hilfe des dortigen Schemels raufklettern, ging ja noch irgendwie. Unser Gitarrist hatte ja einen Notenständer besorgt, der wurde natürlich auf die Sitzhöhe eingestellt. Ich habe dann aber den Anfang doch im Stehen gesungen, wodurch ich den Text nicht so gut lesen konnte und mich deshalb beim Text etwas verhaspelt habe (Textteile verwechselt und so). Geplant waren ja seitens der Musiker lediglich drei Nummern, von denen zwei 3-Minuten-Nummern sind und die letzte eine Nummer, welche gerade mal eine Minute lang ist.
Gekommen ist es dann aber anders:
Nach unserer letzten (von mir noch eingeschobenen) Nummer, welche 0'01" lang ist, schrien die Leute "Zugabe!" und wollten uns nicht von der Bühne lassen. (Das ist ja schon öfters vorgekommen, aber es wurde noch nie eine Zugabe gespielt, weil unser Gitarrist der Meinung ist, daß sowas blöd ist - er hat mir immer erzählt, daß das auch die Band, bei der er früher gespielt hat, nie gemacht hat.) Da meinten dann einige, daß wir noch was spielen sollten. Unser Gitarrist sagte aber, daß er das nicht machen kann (er hatte ja einen wehen Finger, deshalb konnten wir ja auch den Freitag davor nicht proben). Also habe ich dann einige meiner Texte von Gedichten und Liedern vorgelesen, was dem Publikum gefallen hat. Ich habe dann den Text eines Liedes begonnen aufzusagen, da haben dann die Musiker eingestimmt, allerdings ist die Nummer ziemlich danebengegangen, weil wir die in letzter Zeit kaum geprobt haben. Wir haben dann noch ein weiteres Lied aus unserem Programm gespielt, das allerdings gitarrenmäßig nur teilweise hingehauen hat - der Gitarrist hat sich offenbar recht schwer getan mit dem kaputten Finger. Zuletzt wollte das Publikum noch mehr Texte von mir hören, aber ich hatte leider keine weiteren geeigneten Texte von mir mehr dabei - ich war ja nicht auf so einen Fortgang gefaßt...
Nach dem Auftritt rief ich den Pfleger-Freund an, der in einem anderen Lokal gewartet hatte (er wußte ja, daß unser Auftritt um Mitternacht ist und nur wenige Minuten dauert, daher ist er gegen Mitternacht in die Nähe der Auftrittslocation gefahren und hat sich dort irgendein Lokal gesucht). Er rief mich dann knappe zehn Minuten später an, und ich ging mit meinem Reisekoffer raus, den der Pfleger-Freund im Aixam verlud. Dann kam noch der Gitarrist und fragte, ob ich eh den Notenständer mitgenommen habe, den er für mich besorgt hat. Ups, das habe ich vergessen, einfach nicht mehr daran gedacht. Also hat er ihn herausgebracht, und er wurde auch verladen. (Ich sagte ihm noch, daß ich für das Auftrittslokal eine Klobrille besorgen will, denn die haben dort keine, was dazu geführt hat, daß ich die Toilette nicht benutzen konnte.)
Wurstel
Das Problem des Gitarristen war weniger der Finger, als das reichlich vorhandene Band Bier. Ich hab auch nicht damit gerechnet, nochmal auf die Bühne zu müssen
Dafür war deine Performance solide. Wurde dann auf ausdrücklichen Wunsch des Publikums doch mehr als ne halbe Stunde.
Weniger schön fand ich, dass die Band davor es nötig fand, dich so ziemlich nach jeder ihrer eigenen Nummern als running Gag zu benutzen. Ist einfach schlechter Stil. Vor allem, wenn man selbst auch nur eingeladen wurde.
Dafür war deine Performance solide. Wurde dann auf ausdrücklichen Wunsch des Publikums doch mehr als ne halbe Stunde.
Weniger schön fand ich, dass die Band davor es nötig fand, dich so ziemlich nach jeder ihrer eigenen Nummern als running Gag zu benutzen. Ist einfach schlechter Stil. Vor allem, wenn man selbst auch nur eingeladen wurde.
Wurstel
Und wieder weiter mit meinem musikalischen Werdegang!
Zuletzt habe ich von meinem ersten Discobesuch (in der damaligen Disco in der nahen Kleinstadt) erzählt (bei dem ich auch ein Gericht namens Pizza kennengelernt habe).
Mein zweiter Discobesuch war in Dorfgastein. Meine Mutter machte mit mir dort im Sommer mal Urlaub. (Mein Vater blieb zuhause, weil es ihn nicht interessiert hat, im Urlaub irgendwohin zu fahren und das Geld sinnlos auszugeben - der ist auch früher meistens zuhause geblieben und hat seinen dienstrechtlichen Urlaub dazu benutzt, um zuhause arbeiten zu können.) In dem Gasthof dort gab es eine Kegelbahn (ich habe gerne gekegelt, was ich vorher nur aus Kinderbüchern gekannt habe und dort verteufelt wurde; allerdings habe ich mangels Kegelpartner mir allein eine Bahn genommen, es war ja mit zehn Schilling für 20 Minuten eh recht billig) und in der Nähe auch eine Disco. In diese bin ich dann auch gegangen. Da saß an einem Tisch eine Frau, die mir gefallen hat. Ich traute mich nicht sie anzureden, habe sie nur angeschaut. Plötzlich sagte sie, daß ich sie nicht so anschauen soll, sie mag das nämlich nicht. Da habe ich dann geweint, weil sie ziemlich schroff war. Dann hat sie mich gefragt, wieso ich so weine. Ich habe gesagt, das ist, weil sie geschimpft hat, weil ich sie angeschaut habe. Da hat sie gemeint: "Entschuldige, ich war aggressiv." Ich weiß nicht, ob ich noch mit ihr Weiteres geredet habe. Den restlichen Urlaub war ich aufgrund der Reaktion dieser Frau ziemlich niedergeschlagen und ging nie wieder in diese Disco. (Was dort gespielt wurde und was es dort zum Essen gegeben hat, weiß ich nicht mehr.)
1977 sperrte in meiner Ortschaft eine Disco auf. Da bin ich dann auch hingegangen. Diese Disco war sehr klein. Es gab einige kleine Tischchen mit einer umlaufenden Bank auf der einen Seite des Lokals, ansonsten einige Sessel um die Tische. Es gab auch eine sehr kleine Tanzfläche (die muß so 3 x 4 m gewesen sein) und einige wenige Leuchteffekte (Lichtorgel, Discokugel). Aufgelegt hat da der Kellner, allerdings hat es zwischen den Liedern eine Weile gedauert, bis er eine neue Platte aufgelegt hat, denn es gab nur einen einzigen Plattenspieler, der nur Singles abspielen konnte. Auf der Speisekarte stand auch ein Wiener Schnitzel, das mit 120 Schilling ziemlich teuer war. (Ich habe dort nichts gegessen.) Ich fragte den Kellner, was man so in der Disco trinkt, da wurde mir gesagt: "Cola Rot." Also bestellte ich mir das. Das waren 5 cl um 18 Schilling - recht teuer. (Damaliger Preis im Gasthaus: 1/4 l Cola um 8 Schilling.) Daher leistete ich mir auch nur ein einziges, außerdem hat es mir nicht geschmeckt, weil ich keine alkoholischen Getränke mochte.
Es gab einen Maskenball in dieser Disco in meiner Ortschaft. Da war eine junge Frau, mit der ich mich unterhalten konnte; sie sagte mir, daß sie Single ist. Sie hat mir dann ihre Telefonnummer aufgeschrieben. Ich habe dann ein Geschenk für sie besorgt (das war irgendein Parfüm, das mir wer auf dem Weg von der Chemieschule nach Hause in Wien angedreht hatte) und habe sie angerufen, weil ich ihre Adresse erfahren wollte, um ihr das Geschenk schicken zu können. Da meldete sich ein Mann, der sich als Lebensgefährte von ihr vorstellte und der mir zuerst nicht die Adresse von der Frau geben wollte; er sagte auch, daß sie nicht da ist. Da ich ihm sagte, daß ich ihr was schicken will, hat er mir dann doch die Adresse genannt. Ich habe dann das Geschenk mit dem von mir für sie geschriebenen Gedicht "Mein kleiner Vampir" an sie geschickt. Antwort gab es keine, ich habe nie wieder was von ihr gehört. (Sie hat aber nicht in meiner Gegend gewohnt, sondern ca. 55 Kilometer südsüdwestlich von mir.)
Übrigens:
Zum Gedicht "Mein kleiner Vampir" haben meine Musiker später eine Musik komponiert. Dieses Lied ist Teil des Programms meiner Band.
Die Disco in meiner Ortschaft gab es nur kurze Zeit. Schon vor deren Eröffnung regte sich Widerstand seitens besorgter Eltern, die befürchteten, daß die Kinder durch die Disco verdorben werden und daß mit der Musik auch das Rauschgift in unsere Ortschaft kommt (das haben die wohl in der Kronenzeitung gelesen), was sie verhindern wollten und diesbezüglich beim Bürgermeister vorstellig wurden. Diese Truppe wurde von meiner Mutter angeführt. (Bis 1971 war ja mein Heimatdorf selbständige Marktgemeinde, und meine Mutter war im Gemeinderat. 1971 wurde unsere Ortschaft zusammen mit etlichen anderen Ortschaften zur nahen Kleinstadt eingemeindet.) Insbesondere aufgrund ihrer Vehemenz erreichte meine Mutter, daß die Disco in meiner Ortschaft (die wahrscheinlich eh nicht sehr gut gegangen ist, weil viele Mütter ihren Kindern verboten hatten, dorthin zu gehen) die Konzession verlor, da schon vor deren Eröffnung zahlreiche Beschwerden bei der Stadtgemeinde eingegangen sind, in denen befürchtet wurde, daß sich die Disco zu einem Pool der Rauschgifthändler entwickeln wird, und mit sowas wollte die Stadt nichts zu tun haben.
Wurstel
Und wieder weiter mit meinem musikalischen Werdegang!
Zuletzt habe ich von meinem ersten Discobesuch (in der damaligen Disco in der nahen Kleinstadt) erzählt (bei dem ich auch ein Gericht namens Pizza kennengelernt habe).
Mein zweiter Discobesuch war in Dorfgastein. Meine Mutter machte mit mir dort im Sommer mal Urlaub. (Mein Vater blieb zuhause, weil es ihn nicht interessiert hat, im Urlaub irgendwohin zu fahren und das Geld sinnlos auszugeben - der ist auch früher meistens zuhause geblieben und hat seinen dienstrechtlichen Urlaub dazu benutzt, um zuhause arbeiten zu können.) In dem Gasthof dort gab es eine Kegelbahn (ich habe gerne gekegelt, was ich vorher nur aus Kinderbüchern gekannt habe und dort verteufelt wurde; allerdings habe ich mangels Kegelpartner mir allein eine Bahn genommen, es war ja mit zehn Schilling für 20 Minuten eh recht billig) und in der Nähe auch eine Disco. In diese bin ich dann auch gegangen. Da saß an einem Tisch eine Frau, die mir gefallen hat. Ich traute mich nicht sie anzureden, habe sie nur angeschaut. Plötzlich sagte sie, daß ich sie nicht so anschauen soll, sie mag das nämlich nicht. Da habe ich dann geweint, weil sie ziemlich schroff war. Dann hat sie mich gefragt, wieso ich so weine. Ich habe gesagt, das ist, weil sie geschimpft hat, weil ich sie angeschaut habe. Da hat sie gemeint: "Entschuldige, ich war aggressiv." Ich weiß nicht, ob ich noch mit ihr Weiteres geredet habe. Den restlichen Urlaub war ich aufgrund der Reaktion dieser Frau ziemlich niedergeschlagen und ging nie wieder in diese Disco. (Was dort gespielt wurde und was es dort zum Essen gegeben hat, weiß ich nicht mehr.)
1977 sperrte in meiner Ortschaft eine Disco auf. Da bin ich dann auch hingegangen. Diese Disco war sehr klein. Es gab einige kleine Tischchen mit einer umlaufenden Bank auf der einen Seite des Lokals, ansonsten einige Sessel um die Tische. Es gab auch eine sehr kleine Tanzfläche (die muß so 3 x 4 m gewesen sein) und einige wenige Leuchteffekte (Lichtorgel, Discokugel). Aufgelegt hat da der Kellner, allerdings hat es zwischen den Liedern eine Weile gedauert, bis er eine neue Platte aufgelegt hat, denn es gab nur einen einzigen Plattenspieler, der nur Singles abspielen konnte. Auf der Speisekarte stand auch ein Wiener Schnitzel, das mit 120 Schilling ziemlich teuer war. (Ich habe dort nichts gegessen.) Ich fragte den Kellner, was man so in der Disco trinkt, da wurde mir gesagt: "Cola Rot." Also bestellte ich mir das. Das waren 5 cl um 18 Schilling - recht teuer. (Damaliger Preis im Gasthaus: 1/4 l Cola um 8 Schilling.) Daher leistete ich mir auch nur ein einziges, außerdem hat es mir nicht geschmeckt, weil ich keine alkoholischen Getränke mochte.
Es gab einen Maskenball in dieser Disco in meiner Ortschaft. Da war eine junge Frau, mit der ich mich unterhalten konnte; sie sagte mir, daß sie Single ist. Sie hat mir dann ihre Telefonnummer aufgeschrieben. Ich habe dann ein Geschenk für sie besorgt (das war irgendein Parfüm, das mir wer auf dem Weg von der Chemieschule nach Hause in Wien angedreht hatte) und habe sie angerufen, weil ich ihre Adresse erfahren wollte, um ihr das Geschenk schicken zu können. Da meldete sich ein Mann, der sich als Lebensgefährte von ihr vorstellte und der mir zuerst nicht die Adresse von der Frau geben wollte; er sagte auch, daß sie nicht da ist. Da ich ihm sagte, daß ich ihr was schicken will, hat er mir dann doch die Adresse genannt. Ich habe dann das Geschenk mit dem von mir für sie geschriebenen Gedicht "Mein kleiner Vampir" an sie geschickt. Antwort gab es keine, ich habe nie wieder was von ihr gehört. (Sie hat aber nicht in meiner Gegend gewohnt, sondern ca. 55 Kilometer südsüdwestlich von mir.)
Übrigens:
Zum Gedicht "Mein kleiner Vampir" haben meine Musiker später eine Musik komponiert. Dieses Lied ist Teil des Programms meiner Band.
Die Disco in meiner Ortschaft gab es nur kurze Zeit. Schon vor deren Eröffnung regte sich Widerstand seitens besorgter Eltern, die befürchteten, daß die Kinder durch die Disco verdorben werden und daß mit der Musik auch das Rauschgift in unsere Ortschaft kommt (das haben die wohl in der Kronenzeitung gelesen), was sie verhindern wollten und diesbezüglich beim Bürgermeister vorstellig wurden. Diese Truppe wurde von meiner Mutter angeführt. (Bis 1971 war ja mein Heimatdorf selbständige Marktgemeinde, und meine Mutter war im Gemeinderat. 1971 wurde unsere Ortschaft zusammen mit etlichen anderen Ortschaften zur nahen Kleinstadt eingemeindet.) Insbesondere aufgrund ihrer Vehemenz erreichte meine Mutter, daß die Disco in meiner Ortschaft (die wahrscheinlich eh nicht sehr gut gegangen ist, weil viele Mütter ihren Kindern verboten hatten, dorthin zu gehen) die Konzession verlor, da schon vor deren Eröffnung zahlreiche Beschwerden bei der Stadtgemeinde eingegangen sind, in denen befürchtet wurde, daß sich die Disco zu einem Pool der Rauschgifthändler entwickeln wird, und mit sowas wollte die Stadt nichts zu tun haben.
Wurstel
Hey, super, daß ihr einen so erfolgreichen Auftritt hattet und das Publikum mehr wollte. Das freut mich für dich!
Genau, endlich mal eine positive Rückmeldung!
Dumbhead, was meinst du damit, dass die Band davor Wurstel als running Gag benutzt hat?
Die müssen ihn ja dann bereits gekannt haben, wenn die Witzig über ihn rissen, obwohl er erst danach aufgetreten ist.
Dumbhead, was meinst du damit, dass die Band davor Wurstel als running Gag benutzt hat?
Die müssen ihn ja dann bereits gekannt haben, wenn die Witzig über ihn rissen, obwohl er erst danach aufgetreten ist.
Ja, das ist eine sehr überschaubare Blase hier. Wir haben uns mit ihnen schon 2016 und 2021 die Bühne geteilt.
Die Veranstaltungen bestehen ja immer aus 2-3 Bands.
Ich fand es übertrieben sarkastisch. Fiel mir bei denen aber schon früher auf.
Die Veranstaltungen bestehen ja immer aus 2-3 Bands.
Ich fand es übertrieben sarkastisch. Fiel mir bei denen aber schon früher auf.
Wurstel
Ich möchte schnell über den gestrigen Gesangsunterricht berichten, muß mich damit aber beeilen, weil wir um 14 Uhr zum Schnitzelwirt essen fahren (der Pfleger-Freund legt Wert darauf, am Karfreitag beim Wirten ein Schnitzel zu essen, was man in meiner Gegend nicht machen kann).
Beim ersten Gesangsunterricht hat der Gesangslehrer gefragt, ob es Playback-Versionen der Lieder gibt. Die hatte ich natürlich nicht mit. Daher habe ich mir gestern die Lieder, deren Playback-Versionen und Alternativversionen (mit Pilotstimme und playback) auf einen USB-Stick gespielt und diesen mitgenommen.
Leider gab es im Proberaumstudio, wo der Gesangsunterricht stattfindet, keine Abspielmöglichkeit für USB-Sticks, daher konnten wir nicht damit üben. Wir haben also über diverse Gesangstechniken gesprochen. Ich habe ihm dann zwei Lieder aus der CD (die im Internet zu finden sind) vorgespielt (diese beiden Nummern haben wir derzeit nicht im Programm). Er meinte, daß ich die Nummern abgehackt singe und daß das nicht gut ist; er sagte, das wirkt dadurch wie ein Kinderlied. (Das haben auch die Leute in einem anderen Forum seinerzeit gemeint, als ich mal eines meiner Lieder dort vorgestellt habe. Damals sagte dort wer, es klingt am ehesten wie die Lieder der Augsburger Puppenkiste [Eine Insel mit zwei Bergen], nur mit einem unverständlichen Text und nicht ganz passender Musik. Das hat mich damals sehr verwundert.)
Weiters hat mich verwundert, daß der Gesangslehrer meinte, daß die beiden Lieder "Ich bin ein Gourmet" und "Der Quacksalber" genau dieselbe Melodie haben. Das kann ich mir nicht vorstellen, denn diese beiden Lieder sind ja völlig anders - das eine ist eine Hardrocknummer und das andere ein Rap.
Ich sagte dem Gesangslehrer auch, daß ich beim Schreiben des Liedtextes von "Ich bin ein Gourmet" an IRON MAIDEN gedacht habe. Da meinte er, daß man das dann ganz anders singen müßte und sich die Frage stellt, ob das mit diesem Riff überhaupt möglich ist.
Einen eigentlichen Gesangsunterricht konnten wir noch nicht wirklich machen.
Mal schauen, wie es in der nächsten Stunde wird.
Die Frage stellt sich mir, wie ich die Lieder übermitteln soll. Der Gesangslehrer meinte, ich sollte sie in eine Cloud stellen, denn einen Internetzugriff hat man ja übers Handy.
Also, daß ein Gesangslehrer keine Abspielmöglichkeit hat, ist mir noch nicht untergekommen.
Man lernt nie aus...
Wurstel
Ich möchte schnell über den gestrigen Gesangsunterricht berichten, muß mich damit aber beeilen, weil wir um 14 Uhr zum Schnitzelwirt essen fahren (der Pfleger-Freund legt Wert darauf, am Karfreitag beim Wirten ein Schnitzel zu essen, was man in meiner Gegend nicht machen kann).
Beim ersten Gesangsunterricht hat der Gesangslehrer gefragt, ob es Playback-Versionen der Lieder gibt. Die hatte ich natürlich nicht mit. Daher habe ich mir gestern die Lieder, deren Playback-Versionen und Alternativversionen (mit Pilotstimme und playback) auf einen USB-Stick gespielt und diesen mitgenommen.
Leider gab es im Proberaumstudio, wo der Gesangsunterricht stattfindet, keine Abspielmöglichkeit für USB-Sticks, daher konnten wir nicht damit üben. Wir haben also über diverse Gesangstechniken gesprochen. Ich habe ihm dann zwei Lieder aus der CD (die im Internet zu finden sind) vorgespielt (diese beiden Nummern haben wir derzeit nicht im Programm). Er meinte, daß ich die Nummern abgehackt singe und daß das nicht gut ist; er sagte, das wirkt dadurch wie ein Kinderlied. (Das haben auch die Leute in einem anderen Forum seinerzeit gemeint, als ich mal eines meiner Lieder dort vorgestellt habe. Damals sagte dort wer, es klingt am ehesten wie die Lieder der Augsburger Puppenkiste [Eine Insel mit zwei Bergen], nur mit einem unverständlichen Text und nicht ganz passender Musik. Das hat mich damals sehr verwundert.)
Weiters hat mich verwundert, daß der Gesangslehrer meinte, daß die beiden Lieder "Ich bin ein Gourmet" und "Der Quacksalber" genau dieselbe Melodie haben. Das kann ich mir nicht vorstellen, denn diese beiden Lieder sind ja völlig anders - das eine ist eine Hardrocknummer und das andere ein Rap.
Ich sagte dem Gesangslehrer auch, daß ich beim Schreiben des Liedtextes von "Ich bin ein Gourmet" an IRON MAIDEN gedacht habe. Da meinte er, daß man das dann ganz anders singen müßte und sich die Frage stellt, ob das mit diesem Riff überhaupt möglich ist.
Einen eigentlichen Gesangsunterricht konnten wir noch nicht wirklich machen.
Mal schauen, wie es in der nächsten Stunde wird.
Die Frage stellt sich mir, wie ich die Lieder übermitteln soll. Der Gesangslehrer meinte, ich sollte sie in eine Cloud stellen, denn einen Internetzugriff hat man ja übers Handy.
Also, daß ein Gesangslehrer keine Abspielmöglichkeit hat, ist mir noch nicht untergekommen.
Man lernt nie aus...
Wurstel
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- [nicht mehr wegzudenken]
- , 80
- Beiträge: 3694
Sollte es nicht erstmal ums Singen lernen gehen?
Und sollten da deine Songs nicht erstmal hinten an stehen?
Gesangsunterricht wo nur geredet wird, ist halt auch strange,oder?
(Wie war es im Krankenhaus?)
Und sollten da deine Songs nicht erstmal hinten an stehen?
Gesangsunterricht wo nur geredet wird, ist halt auch strange,oder?
(Wie war es im Krankenhaus?)
Wurstel
Und wieder weiter mit meinem musikalischen Werdegang!
Es muß 1978 oder 1979 gewesen sein, da sperrte in der nahen Kleinstadt eine neue Disco auf. Und zwar wurde damals in dieser Stadt ein neues Kino (das mittlerweile das alte und jetzt geschlossen ist) eröffnet. Das Gebäude des alten Kinos wurde an den Besitzer der alten Disco Burg verkauft, der (wohl mithilfe eines hohen Kredites) aus dem alten Kino zwei neue Lokale machte, nämlich aus dem Eingangsbereich des Kinos eine Pizzeria (die erste Pizzeria in dieser Stadt!) und aus dem eigentlichen Kinosaal eine Disco, welche zwei Stockwerke hoch war (das alte Kino hatte ja auch zwei Stockwerke). In dieser Disco bot er dieselbe Küche wie in seiner Pizzeria an (vermutlich gab es da fürs Personal einen Durchgang).
In diese Discothek ging ich oft und habe mich da oft mit dem Besitzer (der gleichzeitig der DiscJockey war) unterhalten - meistens über Musik, manchmal auch über die Probleme mit meinen Eltern. Diese Disco hatte täglich außer Montag geöffnet - ich durfte aber nur am Samstag oder vor Feiertagen hingehen, weil ich montags bis samstags in die Schule mußte (ich ging ja ab September 1979 in die Handelsschule in Wien). Es trat in dieser Disco jeden Mittwoch eine Band namens PIANO EXPRESS auf, die (wie mir der Discothekenbesitzer sagte) Rock 'n' Roll und Boogie-Woogie spielte. Ich wollte mir ja diese Band ansehen; da sie aber mittwochs spielte und ich da nicht in die Disco gehen durfte, gelang mir das nur einmal, als der Donnerstag ein Feiertag war.
Eine meiner Motivationen der Discobesuche (eigentlich die Hauptmotivation) war, daß ich Mädchen/Frauen kennenlernen wollte, dies gelang mir jedoch nicht. (Wenn eine junge Frau alleine an einem Tisch saß und ich sie gefragt habe, ob ich mich da hersetzen darf, wurde meine Frage verneint oder die Frau ist aufgestanden und weggegangen.)
Da ich keinen Anschluß zu Mädchen/Frauen gefunden habe, versuchte ich, mit ein paar Burschen in der Disco in Kontakt zu treten, aber auch das ist mir kaum gelungen - es kam lediglich zu ein paar verbalen Sätzen. Ich durfte mich zwar manchmal wo dazusetzen, wenn kein leerer Tisch mehr frei war (oft ließen das die Leute allerdings nicht zu und hielten Plätze für Leute, die später kommen, besetzt), aber wirklich ins Gespräch bin ich mit diesen Leuten nicht gekommen. Ich habe zwar versucht, mit diesen Leuten mitzureden (also mich an deren Diskussion mitzubeteiligen), aber diese Leute reagierten nicht auf das, was ich sagte (sie ignorierten mich also) oder sie sagten mir, daß ich nicht berechtigt bin, da mitzureden, weil ich nicht zu ihnen gehöre.
Da es mir nicht gelungen ist, mit anderen Personen außer dem Discothekenbesitzer zu reden, habe ich dann in dieser Disco oft Videospiele gespielt. In dieser Disco standen drei entsprechende Automaten, da waren die Spiele "Ghost'n Goblins", "Wonderboy" und "Tron" drinnen, die habe ich recht gerne gespielt. (Ich habe mir da an der Bar meistens so um die 200 Schilling in Fünfer gewechselt, denn wenn man verloren hat, konnte man bei den meisten Spielen durch Geld-nachwerfen an der Stelle, wo man verloren hat, weiterspielen.)
Ein Problem war, daß meine Mutter anfangs verlangte, daß ich um 22 Uhr zuhause bin (später dehnte sie das auf 24 Uhr aus). Das war schon eine ziemliche Einschränkung, denn ich war damals mit dem Fahrrad unterwegs und brauchte damit eine gute Stunde von der Disco nach Hause. Nun sperrte die Disco am Samstag zwar um 19 Uhr auf, aber um diese Zeit waren kaum noch Leute da, die Disco füllte sich erst gegen 22 Uhr. Daher blieb ich meistens deutlich länger. Das ging nicht immer gut - eines Tages fuhr meine Mutter zur Disco, um mich herauszuholen. Beim Eingang wurde von ihr der Eintritt verlangt, den sie nicht zu zahlen bereit war - sie wollte ja nur mich holen. Da sich die Türsteher weigerten, meine Mutter hineinzulassen und auch ihrer Aufforderung, mich herauszuholen, nicht nachkamen (das wäre auch technisch schwierig gewesen, denn die Türsteher kannten ja nicht alle Gäste persönlich), rief sie die Gendarmerie, und der Discothekenbesitzer bekam Schwierigkeiten, weil er gegen das Jugendschutzgesetz verstoßen hat, indem er Jugendliche ohne Begleitung ihrer Eltern in die Disco gelassen hatte. (Ich meine, daß die meisten Gäste in der Disco noch nicht volljährig waren.) Diese Aktion meiner Mutter hat dann dazu geführt, daß man mich dann länger nicht mehr in diese Disco reinließ - und zwar auch dann nicht, als ich schon volljährig war.
Die Musik in der Disco hat mir nur teilweise gefallen. Zum Tanzen war ich viel zu ungeschickt (das hat mich eh nicht interessiert). Und die Getränke waren dort auch teurer als in Gasthäusern. Ich bin nur hingegangen, um Pizza zu essen und Anschluß zu finden (was mir aber leider nicht gelungen ist).
Soviel also mal zu den Erlebnissen in dieser Disco.
Habt Ihr Ähnliches erlebt?
Haben Eure Eltern Euch (als Ihr noch nicht volljährig wart) den Discobesuch verboten oder eingeschränkt?
Wurstel
Und wieder weiter mit meinem musikalischen Werdegang!
Es muß 1978 oder 1979 gewesen sein, da sperrte in der nahen Kleinstadt eine neue Disco auf. Und zwar wurde damals in dieser Stadt ein neues Kino (das mittlerweile das alte und jetzt geschlossen ist) eröffnet. Das Gebäude des alten Kinos wurde an den Besitzer der alten Disco Burg verkauft, der (wohl mithilfe eines hohen Kredites) aus dem alten Kino zwei neue Lokale machte, nämlich aus dem Eingangsbereich des Kinos eine Pizzeria (die erste Pizzeria in dieser Stadt!) und aus dem eigentlichen Kinosaal eine Disco, welche zwei Stockwerke hoch war (das alte Kino hatte ja auch zwei Stockwerke). In dieser Disco bot er dieselbe Küche wie in seiner Pizzeria an (vermutlich gab es da fürs Personal einen Durchgang).
In diese Discothek ging ich oft und habe mich da oft mit dem Besitzer (der gleichzeitig der DiscJockey war) unterhalten - meistens über Musik, manchmal auch über die Probleme mit meinen Eltern. Diese Disco hatte täglich außer Montag geöffnet - ich durfte aber nur am Samstag oder vor Feiertagen hingehen, weil ich montags bis samstags in die Schule mußte (ich ging ja ab September 1979 in die Handelsschule in Wien). Es trat in dieser Disco jeden Mittwoch eine Band namens PIANO EXPRESS auf, die (wie mir der Discothekenbesitzer sagte) Rock 'n' Roll und Boogie-Woogie spielte. Ich wollte mir ja diese Band ansehen; da sie aber mittwochs spielte und ich da nicht in die Disco gehen durfte, gelang mir das nur einmal, als der Donnerstag ein Feiertag war.
Eine meiner Motivationen der Discobesuche (eigentlich die Hauptmotivation) war, daß ich Mädchen/Frauen kennenlernen wollte, dies gelang mir jedoch nicht. (Wenn eine junge Frau alleine an einem Tisch saß und ich sie gefragt habe, ob ich mich da hersetzen darf, wurde meine Frage verneint oder die Frau ist aufgestanden und weggegangen.)
Da ich keinen Anschluß zu Mädchen/Frauen gefunden habe, versuchte ich, mit ein paar Burschen in der Disco in Kontakt zu treten, aber auch das ist mir kaum gelungen - es kam lediglich zu ein paar verbalen Sätzen. Ich durfte mich zwar manchmal wo dazusetzen, wenn kein leerer Tisch mehr frei war (oft ließen das die Leute allerdings nicht zu und hielten Plätze für Leute, die später kommen, besetzt), aber wirklich ins Gespräch bin ich mit diesen Leuten nicht gekommen. Ich habe zwar versucht, mit diesen Leuten mitzureden (also mich an deren Diskussion mitzubeteiligen), aber diese Leute reagierten nicht auf das, was ich sagte (sie ignorierten mich also) oder sie sagten mir, daß ich nicht berechtigt bin, da mitzureden, weil ich nicht zu ihnen gehöre.
Da es mir nicht gelungen ist, mit anderen Personen außer dem Discothekenbesitzer zu reden, habe ich dann in dieser Disco oft Videospiele gespielt. In dieser Disco standen drei entsprechende Automaten, da waren die Spiele "Ghost'n Goblins", "Wonderboy" und "Tron" drinnen, die habe ich recht gerne gespielt. (Ich habe mir da an der Bar meistens so um die 200 Schilling in Fünfer gewechselt, denn wenn man verloren hat, konnte man bei den meisten Spielen durch Geld-nachwerfen an der Stelle, wo man verloren hat, weiterspielen.)
Ein Problem war, daß meine Mutter anfangs verlangte, daß ich um 22 Uhr zuhause bin (später dehnte sie das auf 24 Uhr aus). Das war schon eine ziemliche Einschränkung, denn ich war damals mit dem Fahrrad unterwegs und brauchte damit eine gute Stunde von der Disco nach Hause. Nun sperrte die Disco am Samstag zwar um 19 Uhr auf, aber um diese Zeit waren kaum noch Leute da, die Disco füllte sich erst gegen 22 Uhr. Daher blieb ich meistens deutlich länger. Das ging nicht immer gut - eines Tages fuhr meine Mutter zur Disco, um mich herauszuholen. Beim Eingang wurde von ihr der Eintritt verlangt, den sie nicht zu zahlen bereit war - sie wollte ja nur mich holen. Da sich die Türsteher weigerten, meine Mutter hineinzulassen und auch ihrer Aufforderung, mich herauszuholen, nicht nachkamen (das wäre auch technisch schwierig gewesen, denn die Türsteher kannten ja nicht alle Gäste persönlich), rief sie die Gendarmerie, und der Discothekenbesitzer bekam Schwierigkeiten, weil er gegen das Jugendschutzgesetz verstoßen hat, indem er Jugendliche ohne Begleitung ihrer Eltern in die Disco gelassen hatte. (Ich meine, daß die meisten Gäste in der Disco noch nicht volljährig waren.) Diese Aktion meiner Mutter hat dann dazu geführt, daß man mich dann länger nicht mehr in diese Disco reinließ - und zwar auch dann nicht, als ich schon volljährig war.
Die Musik in der Disco hat mir nur teilweise gefallen. Zum Tanzen war ich viel zu ungeschickt (das hat mich eh nicht interessiert). Und die Getränke waren dort auch teurer als in Gasthäusern. Ich bin nur hingegangen, um Pizza zu essen und Anschluß zu finden (was mir aber leider nicht gelungen ist).
Soviel also mal zu den Erlebnissen in dieser Disco.
Habt Ihr Ähnliches erlebt?
Haben Eure Eltern Euch (als Ihr noch nicht volljährig wart) den Discobesuch verboten oder eingeschränkt?
Wurstel
Ja, wurde bei uns damals auch verboten.
War aber auch eine andere Zeit.
War aber auch eine andere Zeit.
Wurstel
Es gibt ein Problem beim morgigen Gesangsunterricht.
Der letzte Gesangsunterricht war ja am 14. April 2022. (Der Pfleger-Freund wollte ja, daß ich den Gesangsunterricht gleich in bar bezahle, das geht dort aber nicht.)
Erst am 19. April 2022 kam per e-Mail die Aufforderung, für diesen Gesangsunterricht 50 Euro zu überweisen. (Vorher wußte ich den Preis für die Gesangsstunde nicht, die Schnupperstunde hat ja 25 Euro gekostet.)
Der Pfleger-Freund hat dann das Geld gemäß den Daten dieser e-Mail überwiesen.
Heute gegen 11:40 Uhr fand ich in meiner Mailbox eine e-Mail, die vom 25. April 2022 ist (ich könnte schwören, daß sie gestern noch nicht in meiner Mailbox war). Diese e-Mail von der School of Rock enthält im Wesentlichen folgenden Text:
Bitte überweise zuerst die vorherige Stunde sonst muss ich diese kommende Stunde stornieren.
Oder fülle das Anmeldeformular aus welche ich dir vor 2 Wochen gesendet habe dann richten wird einen monatlichen Abbucher ein den du 4 Wochen im Voraus auch wieder kündigen kannst.
50€ für die Stunde am 14.4 zu überweisen an folgendes Konto:
* Kontodaten *
Im Anhang sende ich dir auch nochmal das Formular mit.
Das hat mich gewundert, weil ja der Pfleger-Freund den Betrag schon längst via Online-Banking überwiesen hat.
Blöderweise war der Pfleger-Freund heute in Wien. Ich habe ihn angerufen, aber nicht erreicht. Daher habe ich ihm eine entsprechende Nachricht per WhatsApp geschickt und dann bei der School of Rock angerufen (wobei ich davon ausgegangen bin, daß wieder nur die Mobilbox dran ist). Wider Erwarten hat eine Frau abgehoben, die mir sagte, daß sie keinen Zahlungseingang hat. Ich sagte ihr, daß das ein Freund von mir überwiesen hat, weil es in meiner Nähe keine Bankfiliale mehr gibt und daß ich den Freund noch nicht erreicht habe, weil der gerade in Wien ist. Sie fragte mich, wann er zurückkommen wird; diese Frage konnte ich nicht beantworten.
Später rief mich der Pfleger-Freund zurück und sagte mir, daß er das Geld überwiesen hat, aber wann, weiß er nicht auswendig und hat dann gleich aufgelegt. Ich wollte ihm noch sagen, daß er bis 14:45 Uhr diese Information an die School of Rock per SMS schicken soll, aber da hat er leider schon aufgelegt. (Der ist leider immer sehr schnell beim Auflegen.)
Daher habe ich ihm dann eine weitere Nachricht per WhatsApp geschickt, daß er die Daten der Überweisung bis 14:45 Uhr an die School of Rock senden soll.
Leider hat er diese Nachrichten bis jetzt nicht gelesen.
Jetzt stellt sich mir die Frage, ob der morgige Gesangsunterricht stattfindet oder nicht.
Außerdem muß ich noch das Abspielproblem für die Playback-Versionen der Lieder (die wir morgen beim Gesangsunterricht brauchen) lösen...
Wurstel
Es gibt ein Problem beim morgigen Gesangsunterricht.
Der letzte Gesangsunterricht war ja am 14. April 2022. (Der Pfleger-Freund wollte ja, daß ich den Gesangsunterricht gleich in bar bezahle, das geht dort aber nicht.)
Erst am 19. April 2022 kam per e-Mail die Aufforderung, für diesen Gesangsunterricht 50 Euro zu überweisen. (Vorher wußte ich den Preis für die Gesangsstunde nicht, die Schnupperstunde hat ja 25 Euro gekostet.)
Der Pfleger-Freund hat dann das Geld gemäß den Daten dieser e-Mail überwiesen.
Heute gegen 11:40 Uhr fand ich in meiner Mailbox eine e-Mail, die vom 25. April 2022 ist (ich könnte schwören, daß sie gestern noch nicht in meiner Mailbox war). Diese e-Mail von der School of Rock enthält im Wesentlichen folgenden Text:
Bitte überweise zuerst die vorherige Stunde sonst muss ich diese kommende Stunde stornieren.
Oder fülle das Anmeldeformular aus welche ich dir vor 2 Wochen gesendet habe dann richten wird einen monatlichen Abbucher ein den du 4 Wochen im Voraus auch wieder kündigen kannst.
50€ für die Stunde am 14.4 zu überweisen an folgendes Konto:
* Kontodaten *
Im Anhang sende ich dir auch nochmal das Formular mit.
Das hat mich gewundert, weil ja der Pfleger-Freund den Betrag schon längst via Online-Banking überwiesen hat.
Blöderweise war der Pfleger-Freund heute in Wien. Ich habe ihn angerufen, aber nicht erreicht. Daher habe ich ihm eine entsprechende Nachricht per WhatsApp geschickt und dann bei der School of Rock angerufen (wobei ich davon ausgegangen bin, daß wieder nur die Mobilbox dran ist). Wider Erwarten hat eine Frau abgehoben, die mir sagte, daß sie keinen Zahlungseingang hat. Ich sagte ihr, daß das ein Freund von mir überwiesen hat, weil es in meiner Nähe keine Bankfiliale mehr gibt und daß ich den Freund noch nicht erreicht habe, weil der gerade in Wien ist. Sie fragte mich, wann er zurückkommen wird; diese Frage konnte ich nicht beantworten.
Später rief mich der Pfleger-Freund zurück und sagte mir, daß er das Geld überwiesen hat, aber wann, weiß er nicht auswendig und hat dann gleich aufgelegt. Ich wollte ihm noch sagen, daß er bis 14:45 Uhr diese Information an die School of Rock per SMS schicken soll, aber da hat er leider schon aufgelegt. (Der ist leider immer sehr schnell beim Auflegen.)
Daher habe ich ihm dann eine weitere Nachricht per WhatsApp geschickt, daß er die Daten der Überweisung bis 14:45 Uhr an die School of Rock senden soll.
Leider hat er diese Nachrichten bis jetzt nicht gelesen.
Jetzt stellt sich mir die Frage, ob der morgige Gesangsunterricht stattfindet oder nicht.
Außerdem muß ich noch das Abspielproblem für die Playback-Versionen der Lieder (die wir morgen beim Gesangsunterricht brauchen) lösen...
Wurstel
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