Abhängigkeit unaushaltbar/Panik
Montana das klingt aber auch furchtbar. Und ich habe das eben auch. Aber ist das dann noch gut und förderlich? Kann man so weiter kommen? Ich glaube nicht dass Missachtung förderlich ist. Dann passiert doch das selbe wieder? Ich weiß ein Therapeut kann nur begrenzt da sein, ich weiß dass er mir das alles nicht erfüllen kann, was ich momentan brauche und will aber warum sagt er das nicht? Ablehnen durch Missachtung oder netteres ablehnen durch ein Gespräch? Er sagt immer ich kann schon weiter machen mit dem schreiben, er liest es sich gerne durch, aber ich muss dann auch darüber reden. Ich habe immer so magst gehabt mich zu öffnen und ihm zu sagen welche Gefühle ich in der Therapie entwickelt habe. Diese kindlichen kuschelvorstellungen waren mir lange peinlich. Er sagt immer alles darf sein und ist ok, aber jetzt kommt mir vor, dass ich es gesagt habe und ständig ist er krank, oder verschiebt Stunden. Ich weiß das machen viele, aber ich komme nicht zurecht, weil ich sowieso so wackelig bin und Dann wackelt alles noch mehr. Momentan fühlt es sich so an, als könnte ich mich nicht alleine aus diesem sog rausreißen und ich frage mich, warum therapeuten einem da nicht helfen. Aber ich rede mal nur von tfp und Analyse.
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Shukria, ich habe nicht angerufen, weil ich ihn nicht erreicht hätte. Wie meinst du das mit dem realitätsabgleich? Ich bin mir wirklich nicht sicher, ob er das mit Absicht macht. Und wenn, würde ein therapeut nicht sagen, Fr Xy, es wäre gut, wenn da jetzt größere Abstände sind?
Ich versteh gar nicht warum ihr nicht einfach in einem entspannten Moment eure Therapeuten das alles fragt.Montana post hat geschrieben: Ich gehe nicht davon aus,
[...]
Ob der eigene Therapeut ein Anhänger der Theorien ist, die dahinter stehen, weiß man ja nicht unbedingt, aber ausprobieren muss ich das nicht.
[...]
sehe ich organisatorische Schwierigkeiten. [...]
Welcher Theorie hängen Sie an?
Ist es organisatorisch möglich bzw was wäre möglich?
Würden Sie mir helfen durch...?
Ich hab mir direktem Erfragen die hilfreichsten Situationen gehabt, wenn man unsicher ist ob dem Gesprochenen Glauben geschenkt werden kann, kann man das auch zusammen schriftlich fixieren - das hilft enorm sinnlose Grübeleien abzustellen
Von ausprobiere halte ich inzwischen wenig. Sind doch beide Parteien mündig. Ich kann schon mitdiskutieren, mit welcher Haltung ich! möchte das ein Therapeut mir begegnet oder mir falls es haltungstechnisch /methodisch nicht (mehr) passt mir jemand anderen suchen.
Ja das kann durchaus passieren, das wäre dann der Realitätsabgleich und dann kann man drüber sprechen was du gerne hättest und er warum er das nicht bedient oder wieviel er da bedient. Und du könntest seine Reaktion einordnen und wüsstest klar woran du bist, was geht was nicht, was du schon hinbekommst wo du Zwischenschritte brauchst....Marlena hat geschrieben: Ich bin mir wirklich nicht sicher, ob er das mit Absicht macht. Und wenn, würde ein therapeut nicht sagen, Fr Xy, es wäre gut, wenn da jetzt größere Abstände sind?
Halt 2 Erwachsene die gemeinsam auf Augenhöhe Absprachen treffen, überlegen, verhandeln - das was real für beide! (Realitätsabgleich) möglich ist und sich nicht in unausgesprochen Sehnsüchten und Wunsch /Katastrophendenken verlieren
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Marlena kannst du sowas denn mit deinem Therapeuten nicht klar und offen klaren in den Stunden?
Ich finde das was dein Therapeut da macht von Anfang an nicht professionell und vor allem für dich nicht hilfreich
Mal so mal so, dann wieder unzuverlässig, nicht erreichbar, Stunden fallen aus, werden verschoben, hier mal Telefon, da Abstände.
Kein Wunder dass du da Panik bekommst.
Meine Therpeutin hat mit mir klare Absprachen und Vorgehensweisen, das ist sehr sehr hilfreich für mich, sie ist transparent und verlässlich und ich merke wie mir so ein Rahmen Halt gibt
Ich finde das was dein Therapeut da macht von Anfang an nicht professionell und vor allem für dich nicht hilfreich
Mal so mal so, dann wieder unzuverlässig, nicht erreichbar, Stunden fallen aus, werden verschoben, hier mal Telefon, da Abstände.
Kein Wunder dass du da Panik bekommst.
Meine Therpeutin hat mit mir klare Absprachen und Vorgehensweisen, das ist sehr sehr hilfreich für mich, sie ist transparent und verlässlich und ich merke wie mir so ein Rahmen Halt gibt
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eben.Shukria hat geschrieben: ↑Di., 10.08.2021, 08:50
Von ausprobiere halte ich inzwischen wenig. Sind doch beide Parteien mündig. Ich kann schon mitdiskutieren, mit welcher Haltung ich! möchte das ein Therapeut mir begegnet oder mir falls es haltungstechnisch /methodisch nicht (mehr) passt mir jemand anderen suchen.
"Ausprobieren" bedeutet ja gerade bei schon vorhandenen Traumatisierungen, Bindungsstörungen etc. viel freien Raum für Interpretation und für einen Rückfall in alte Probleme und Muster.
Für mich ist inzwischen klar: Ich spreche sowas an, ich brauche klare Antworten und Vereinbarungen.
Und die müssen logischerweise für beide (!) passen.
Ich frage mich auch klar was ich in dieser Therapie erreichen möchte und kann.
Und da kann es auch durchaus sein dass ich a und b bearbeiten will und werde und später noch was anderes dran hänge
Etwas ansprechen und nachfragen ist aber schon Teil des Ausprobierens. Es gibt Informationen über mich preis, und darauf kann es auch wieder eine Reaktion geben, die ich lieber nicht haben möchte.
Ich nehme mal als Beispiel meinen Ex, der irgendwann meinte, mich erziehen zu müssen. Fragte ich den um Hilfe, egal warum, dann war IMMER die Antwort: "Nein, ich helfe dir nicht, damit du es selber lernst". Dass das völlig unangemessen in einer Partnerschaft und auch in der Sache total unsinnig ist, darüber brauchen wir nicht reden. Das ist klar, denke ich.
Aber mit solchen Beispielen im Kopf tue ich mich sehr schwer, dem Therapeuten gegenüber überhaupt Wünsche nach Unterstützung zu offenbaren. Die Angst, genau dort noch einen Tritt hinterher zu bekommen, ist riesig.
Die Voraussetzungen, mich DAS zu trauen, sind einfach nicht gegeben.
Ich nehme mal als Beispiel meinen Ex, der irgendwann meinte, mich erziehen zu müssen. Fragte ich den um Hilfe, egal warum, dann war IMMER die Antwort: "Nein, ich helfe dir nicht, damit du es selber lernst". Dass das völlig unangemessen in einer Partnerschaft und auch in der Sache total unsinnig ist, darüber brauchen wir nicht reden. Das ist klar, denke ich.
Aber mit solchen Beispielen im Kopf tue ich mich sehr schwer, dem Therapeuten gegenüber überhaupt Wünsche nach Unterstützung zu offenbaren. Die Angst, genau dort noch einen Tritt hinterher zu bekommen, ist riesig.
Die Voraussetzungen, mich DAS zu trauen, sind einfach nicht gegeben.
Ich hab 2 Jahre gebraucht, ihn richtig um Hilfe zu bitten. Also wirkich um eine Zusatzstunde zu bitten oder mich richtig zu öffnen und meine Gefühle auszusprechen. Seitdem bin ich noch verletzlicher. Ich bilde mit seitdem ein, dass er nicht ehrlich ist, mich weg schiebt. Wir haben die Stunden etwas erhöht. Mir war 1h in der Woche so wenig weil alles so anstrengend war. Aber 2h in der Woche sind auch nochmal viel intensiver. Ich habe gedacht, dass die Verlustangst und Gefühle besser werden, aber es wird noch stärker... Gleichzeitig merke ich, dass meine Bulimie extrem nachlässt, nicht zu kotzen ist normal geworden und kotzen sind Ausrutscher. Trotzdem stresst es mich, ihm von den Ausrutschern zu erzählen, denn er sagt mir dass ein klinik Aufenthalt sinnvoll wäre. Auf meine Frage ob er denkt ich schaff das nicht sagt er, er weiß es nicht. Ist ja auch die richtige Antwort aber dann fühle ich mich aufgegeben. Ich brauche so viel von ihm, und wollen tu ich dann das komplette Gegenteil. Ich habe morgen eine Patientensupervision und dann entscheide ich entgültig ob ich die Therapie abbrechen werde oder nicht.
Chrysokoll doch das mit. Den Stunden habe ich schon oft angesprochen.... Er sagt er weiß dass es therapeuten gibt die einen starren Rahmen haben, er arbeitet bei mehreren Stellen und es ändert sich oft was, dafür bekomme ich such schnell zusatz Termine bei ihm. Das stimmt. Aber ich glaube ein klarer stabiler Rahmen wäre gut. Verlässlich ist er im Endeffekt auch. Er meldet sich immer zurück, gibt mir Hilfe (in Form einer Stunde, vl ist das kontraproduktiv?) und er ist echt super lieb aber ich bin so unsicher ob ich so instabil bin, weil auch der Rahmen nicht stabil ist? Ich glaube das spielt eben mit rein. Und mich hängts dann einfach komplett aus. Dann denk ich mir, ich fühle falsch, muss da raus aus dem Chaos. Ich bin erwachsen und kein Kind.
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Hasenmaus das wäre ganz wichtig, fällt mir ganz schwer weil ich mich oft so für mein verhalten hasse.
Montana hat geschrieben: Etwas ansprechen und nachfragen ist aber schon Teil des Ausprobierens.
Nein ist es nicht, weil du im Gegensatz zum Probieren handlungsfähig bleibst zu entscheiden wie du dann mit der Information /Rückmeldung umgehst. Beim Probieren bist du in einer Wiederholung und musst reagieren, erleben. Beim drüber sprechen hast du Abstand und kannst entscheiden wie weiter.
In deinem Bild, beim Ausprobieren bekommst du vielleicht ne Hand gereicht oder nen Tritt in bist grad in Stress/Not
Beim Ansprechen sagt dir dein Gegenüber ob und wie er dir in so einer Situation die Hand reichen würde oder ob er dir nen Tritt geben würde und dann kannst du bewusst entscheiden ob du so mit ihm arbeiten willst bzw das überhaupt jemand so mit dir arbeitet. Ich schau lieber erstmal wo ich hinauf und renn nicht mit Scheuklappen auf nen Abgrund zu, weil ich den nicht sehen will. Da ist er trotzdem. Da ändert auch die Vogel Strauß Taktik nichts dran.
Und zu dem anderen
Wenn dein Therapeut sagt "starrer" Rahmen zu beständigen Stunden ist das abwertend.
Die Frage ist doch nicht was er geben kann, sondern in dem Fall in erster Linie was du brauchst grundlegend um mit jemanden ins Arbeiten zu kommen. Die meisten brauchen einen grundlegend stabilen Rahmen und das ist werschätzend gemeint. Das dazwischen auch mal Stunden eingeschoben werden oder verschoben werden müssen ersetzt nicht die Stabilität sondern wäre eine Ergänzung.
Wenn er den Rahmen nicht geben kann weil er so eingebunden ist dann ist es total verdreht dir deine Wahrnehmung abzusprechen und dir das als unnötig zu verkaufen weil er es nicht leisten kann.
Nein nein so ist es nicht. Ich bekomme meist Montag und Freitag. Fast jede Woche 2 Termine, manchmal 1. Aber so im Schnitt 7 Termine pro Monat. Aber jz war öfter Krankheitsbegingt eine Absage (bekam an einem anderen Tag meist eine tel Stunde) aber generell kommt es grad häufiger vor. Er gibt mir immer ersatzstunden oder wenn ich zusätzlich was brauche, aber dass die Stunden zb die 7 Stunden im Monat exakt so bleiben wie sie sind das ist eher selten der Fall und ich habe wenn es mir schlecht geht oft Angst, dass er mir dir nächste Stunde wieder absagt. Oder dass ich in der Früh aufwache und ein SMS mit ner Absage am Handy habe, weil es eben so oft vorgekommen ist. Und dann schäme ich mich für meine terminabhängigkeit und denke mir, ich darf das alles nicht so fühlen
Du gehst davon aus, dass es eine klare und ehrliche Rückmeldung gibt, die einzig zu meiner Information dient. Es gibt aber nicht sicher eine UND Seiteneffekte gibt es eigentlich immer. Der Therapeut kann auf die Nachfrage mit irgendeiner Maßnahme reagieren, die weitere Nachfragen verhindern oder was weiß ich was bewirken soll. Es kann auch sein, dass es keine unmittelbaren Auswirkungen gibt, mir das aber später noch auf die Füße fällt. Weil der Therapeut z.B. Entscheidungen daraus ableitet, die er nicht mit mir erörtert.
Und handlungsfähig in dem Sinne, dass ich entscheide, was ich mit einer Information anfange, bin ich immer. Egal, aus welcher Quelle die Information kommt.
Ach Marlena, schau mal, du bist ja schon wieder in einer Verteidigungsposition ihn schützen zu müssen.
Wenn du zufrieden wärst, würde es dich nicht belasten. Du darfst bei dir, deinem Bedarf,/Wunsch sein und bleiben wie feste Termine, möglichst keine Verschiebungen, Absagen, Antworten...
Du kannst aber auch gleich alles wieder zudecken und sagen er ist toll und gut und nur du kriegst dich nicht mit seinem tollen Angebot sortiert. Dein Fehler, du bist falsch, deine Wahrnehmung
Mir ist schleierhaft wie du das emotionale Schwanken und deine Loyalitätskonflikte ihm gegenüber erträgt, dein dich runter machen sobald in dir oder von außen Kritik an deinem Therapeuten aufkommt.
Eure Beziehung ist total verstrickt und du traust dich nicht das für dich ehrlich zu reflektieren. Ich setzt mich jetzt auf meine Hände und schreib erstmal nichts weiter zu. Grad kannst du es eh nicht annehmen.
Wenn du zufrieden wärst, würde es dich nicht belasten. Du darfst bei dir, deinem Bedarf,/Wunsch sein und bleiben wie feste Termine, möglichst keine Verschiebungen, Absagen, Antworten...
Du kannst aber auch gleich alles wieder zudecken und sagen er ist toll und gut und nur du kriegst dich nicht mit seinem tollen Angebot sortiert. Dein Fehler, du bist falsch, deine Wahrnehmung
Mir ist schleierhaft wie du das emotionale Schwanken und deine Loyalitätskonflikte ihm gegenüber erträgt, dein dich runter machen sobald in dir oder von außen Kritik an deinem Therapeuten aufkommt.
Eure Beziehung ist total verstrickt und du traust dich nicht das für dich ehrlich zu reflektieren. Ich setzt mich jetzt auf meine Hände und schreib erstmal nichts weiter zu. Grad kannst du es eh nicht annehmen.
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